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V For Vendetta / V wie Vendetta

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    #31
    Ein weiterer überraschend kritischer Film. Das ist nun schon der 3te dieses Jahr. Ich nehme an die "Verwechslungsgefahr" mit der amerikanischen Politik ist gewollt.

    Natalie Portman hat ihre Rolle sehr gut gespielt, schade nur, dass sie sich mit Demi Moore und Sigourney Weaver in eine hm "Reihe" stellen musste.

    Genial fand ich die Darstellung von "V". Vor allem, dass man nie sein Gesicht sieht ist wirklich passend. Das macht den Marsch am Schluss richtig cool.

    5 von 6 Sternen!
    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
    Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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      #32
      Wow, kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen.
      Valen hat in seinem ausführlichen und auch sehr gut geschriebenen Review bereits alles entscheidende gesagt.
      Daher fasse ich mich kurz und sage nur: Für mich einer der besten Filme der letzten Jahre.
      Frisch, kritisch, unverbraucht, sehr spannend, emotional äußerst mitreisend (die Szenen um das Lesbenpärchen, durch deren Augen wir die Wandlung der Demokratie zur faschistischen Diktatur miterleben war da eines der Highlights) und erschreckend dicht an der Realität dran.
      Hätte ich den Wachowski Brüdern gar nicht zugetraut.
      Ein absoluter Spitzenfilm. Die DVD kommt auf jeden Fall in mein Regal.

      Übrigens: Nach Aeon Flux bereits der zweite Film dieses Jahr, der (teils) in Babelsberg gedreht wurde! Finde ich ja echt cool.

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        #33
        Nachdem ich ja vor kurzem den Comic gelesen hatte, habe ich mich gestern auch noch an die Verfilmung gewagt. Und ich bin nicht gerade sehr begeistert, da ich natürlich nicht anders konnte, als den Film ständig mit Alan Moores Originalstory zu vergleichen. Und da schneidet die Verfilmung einfach schlecht ab. Gegenüber der Vorlage wurde vieles verändert, und nichts davon zum Besseren (die Evey-V-Lovestory! ). Die Botschaft kommt im Film weichgespült und viel plakativer rüber und vieles, was im Comic offen gelassen wird, wird im Film haarklein erzählt, was z.B. der Figur des V einen Großteil der Mystik nimmt.
        Wenn man den Comic nicht kennt, kann man den Film wahrscheinlich trotzdem genießen (der Freund, mit dem ich im Kino war, fand ihn ziemlich gut), aber wer die Vorlage kennt, weiß, dass diese viel komplexer und kraftvoller ist.
        Postitiv muss ich aber anerkennen, dass Natalie Portman und Hugo Weaving (ich hab mir natürlich die Originalfassung angesehen) ihre Rollen sehr überzeugend gespielt haben und dass der Film zumindest visuell überzeugend war.

        Fazit: Nicht so eine miese Adaption wie "League of Extraordinary Gentlemen" (die mit dem Comic fast nichts mehr gemein hat), trotzdem kommt der Film bei weitem nicht an den Comic ran. Also: Comic kaufen und lesen! Die Zeichnungen sind zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig aber die Geschichte hat echt viel zu bieten.
        Mein Webcomic: http://www.hipsters-comic.com

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          #34
          Wobei der Film sehr sehr gut ist, auch wenn die Vorlage wohl noch anders ist.

          Inwiefern ist sie eigentlich komplexer, während Du schreibst, dass der Film vieles komplexer herausarbeitet, als der Comic selbst???
          Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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            #35
            Ich sage nicht, dass der Film die Dinge komplexer hereusarbeitet, nur, dass alles genauer erklärt wird und somit leichter zu verstehen ist, was den Film eben im Endeffekt weniger komplex macht. Eigentlich ist der Film "comic-hafter" als der Comic.

            Achtung, ab hier könnten einige Spoiler stehen!

            So wird im Comic offener gelassen, wer V wirklich ist: Ob er ein Mann oder eine Frau ist, ob er vielleicht Eveys Vater ist, ob er vielleicht nur - wie Evey - ein "Lehrling" des ursprünglichen V ist. Auch wird keine einfache Lösung (Viren-Angst) dafür geboten, wie die faschistische Partei an die Macht gekommen ist.

            Komplexer ist der Comic eben deshalb, weil die Lösungen nicht so einfach sind. Sutler (der im Comic "Susan" heißt - keine Hitler-Anspielung) ist im Film eine absolute Dikatatoren-Karikatur, im Comic ist er vielschichtiger und hadert am Ende mit sich selbst, da er realisiert, dass ihm seine Macht nichts bedeutet, wenn das Volk ihm nur aus Furcht gehorcht. Umgebracht wird er schließlich nicht von V, sondern von der Witwe eines Parteimitglieds, das V ermordet hat.
            Im Film steht scheinbar die gesamte Bevölkerung der Regierung kritisch gegenüber und ist sofort zur Rebelllion bereit, während in der Vorlage auch beleuchtet wird, dass das Volk natürlich z.T. mitschuldig daran ist, von wem sie regiert werden (die Viren-Sache findet nicht statt). Außerdem gibt es natürlich viel mehr (gut ausgearbeitete) Figuren, weniger Action und subtilere Botschaften.

            Weitere Änderungen, die mich gestört haben:
            - Im Comic versucht Evey sich am Anfang als Prostituierte, die sich aus Versehen als ersten Freier einen Fingerman aussucht. Das wurde verharmlost, indem sie lediglich nach Sperrstunde draußen war.
            - Larkhill, im Film ein Viren-Testcenter, ist ursprünglich eine Art KZ, wo mehr oder weniger aus purem Sadismus mit Hormonen an Homosexuellen, Ausländern und anderen unerwünschten Personen experimentiert wird.
            - Die angedeutete Liebesgeschichte zwischen Evey und V (der Kuss!), die ziemlich unglaubwürdig ist, findet nur im Film statt.
            - Auf die übermenschlichen Kräfte, über die V am Ende scheinbar verfügt, wurde im Comic verzichtet, wo er "nur" von Finch erschossen wird und Evey anschließend seine Rolle übernimmt.

            Das klingt vielleicht alles nicht so schwerwiegend, aber es macht insgesamt doch einen deutlichen Unterschied. Natürlich ist der Film für sich betrachtet wirklich nicht schlecht, gerade, wenn man ihn mit anderen Alan-Moore-Verfilmungen (LXG ) vergleicht. Aber aus der Originalstory hätte man imho einfach viel mehr machen können. Darum verstehe ich auch teilweise, warum Moore nichts damit zu tun haben wollte, nachdem er das Drehbuch gelesen hatte.
            Mein Webcomic: http://www.hipsters-comic.com

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              #36
              Viele der Anpassungen, wie z.B. das mit dem Virus finde ich aber schon richtig. Dadurch hat der Film einen viel aktuelleren Bezug als der Comic. Der Comic kann den gar nicht haben, da der schon starke 20 Jahre alt ist. Und in Angesichts der aktuellen Angst wegen Vogelgrippe, biologische und chemische Anschläge halte ich das für eine gute Entscheidung.

              Man muss sich auch mal vor Augen führen, dass viele Dinge, die in Printmedien funktionieren auf der Leindwand nicht zu machen sind oder "unpassend" wären. Du tust etwas so, als wäre der Film sehr oberflächlich und grade so annehmbar, aber das ist ja völlig überzogen. V ist sicherlich der anspruchsvollster aller Comic-Filme der letzten Jahre mit IMO einem ernsten Thema, dass sehr dicht umgesetzt worden ist, ohne - bis auf Sutler - zu arg den moralischen Dampfhammer zu schwingen. Wobei natürlich schon klar, wo die Autoren politisch stehen, aber das finde ich auch nicht schlimm - so traurig es ist, vielen Zuschauern muss man das IMO zu vorgekaut servieren, sonst kapieren sie nicht, was mit dem Film ausgesagt werden soll.
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                #37
                Zitat von Harmakhis
                Viele der Anpassungen, wie z.B. das mit dem Virus finde ich aber schon richtig. Dadurch hat der Film einen viel aktuelleren Bezug als der Comic. Der Comic kann den gar nicht haben, da der schon starke 20 Jahre alt ist. Und in Angesichts der aktuellen Angst wegen Vogelgrippe, biologische und chemische Anschläge halte ich das für eine gute Entscheidung.

                Man muss sich auch mal vor Augen führen, dass viele Dinge, die in Printmedien funktionieren auf der Leindwand nicht zu machen sind oder "unpassend" wären.
                Völlig richtig.
                Und um mal ein paar Dinge aufzugreifen:

                Zitat von ADrian
                Achtung, ab hier könnten einige Spoiler stehen!

                So wird im Comic offener gelassen, wer V wirklich ist: Ob er ein Mann oder eine Frau ist, ob er vielleicht Eveys Vater ist, ob er vielleicht nur - wie Evey - ein "Lehrling" des ursprünglichen V ist.
                Ob er ein Mann oder eine Frau ist, ist im Film wohl am wenigsten gut umzusetzen. Man erkennt es an der Stimme, man erkennt es am Körper, man erkennt es am Gang. Da müsste man schon eine Art Zwitter casten und ggf. die Stimme dazu verändern und das müßte dann noch genauso gut beim Zuschauer ankommen, zumal es ohnehin in meinen Augen schon gewagt war, eine Hauptfigur den ganzen Film hinter einer Maske zu lassen, wobei das natürlich so sein mußte. Eine solche Änderung wäre nun schon ein "No Go".

                Ob er Ihr Vater ist: Ich beziehe mich zugegeben mehr auf den Film, aber das hätte in meinen Augen den Film geschmälert. Bei mir kommt bei dem Gedanken das Gefühl von Lächerlichkeit auf.
                Ein Lehrling? Gut, dass lasse ich jetzt mal so stehen. Wobei man dann für diesen Aspekt weit mehr Zeit gebraucht hätte, um den im Film auch gut rüberzubringen, so dass es wirkt. Im Großen und Ganzen ist V im Film aber doch immernoch recht undurchsichtig geblieben. Wer er wirklich ist oder wie er (mal) aussah, ist genauso unbekannt. Ich meine mich zudem dunkel zu erinnern, dass gewisse Andeutungen gemacht wurden im Film, sprich es auch im Unklaren geblieben ist.

                Zitat von ADrian
                Komplexer ist der Comic eben deshalb, weil die Lösungen nicht so einfach sind. Sutler (der im Comic "Susan" heißt - keine Hitler-Anspielung) ist im Film eine absolute Dikatatoren-Karikatur, im Comic ist er vielschichtiger und hadert am Ende mit sich selbst, da er realisiert, dass ihm seine Macht nichts bedeutet, wenn das Volk ihm nur aus Furcht gehorcht.
                Das ist zugegeben natürlich der einzige Schwarz-Weiss-Teil im Film. Personen, die Fehler machen und es am Ende erkennen oder sich gar noch wandeln, finde ich immer super.
                Andererseits stellt sich für mich die Frage, wozu das ganze Aufheben, der ganze Film da gewesen wäre, wenn Sutler am Ende alles eingesehen hätte.
                Außerdem, ich kenne da die Details zu wenig, aber erscheint es mir etwas unlogisch, dass "Susan" das am Schluss dann erkennt. Wenn jemand ein totalitäres Regime führt, ist ihm doch von Anfang an klar, was man da macht!?!

                Zitat von ADrian
                Umgebracht wird er schließlich nicht von V, sondern von der Witwe eines Parteimitglieds, das V ermordet hat.
                Fragt sich, warum die Witve das tut und nicht eher V tötet.
                Sei's drum. Ich vermute mal, dass solch ein Ende zu unspektakulär für einen Film wäre. Nicht, dass ich reißerische Klischees in Filmen mag, aber klischeehaft ist nun wahrlich ein Wort, was außer in begrenztem Maße auf Sutler (ein solcher Mensch hat nunmal schon auf Erden gelebt) auf den Film so überhaupt nicht zutrifft!

                Zitat von ADrian
                Im Film steht scheinbar die gesamte Bevölkerung der Regierung kritisch gegenüber und ist sofort zur Rebelllion bereit, während in der Vorlage auch beleuchtet wird, dass das Volk natürlich z.T. mitschuldig daran ist, von wem sie regiert werden (die Viren-Sache findet nicht statt). Außerdem gibt es natürlich viel mehr (gut ausgearbeitete) Figuren, weniger Action und subtilere Botschaften.
                Die Action war schon sehr wenig im Film. Mein Lob dafür. Was die Bevölkerung angeht, so finde ich hast Du das aufgrund Deines Vergleiches nicht ganz richtig empfunden. Meiner Meinung nach ist das Volk im Film keineswegs komplett gegen die Regierung. Es hätte etwas deutlicher gemacht werden können, aber im Prinzip sieht man auch in einigen kleinen Punkten, dass sehr viele der Propaganda aufsitzen. Der Film zeigt halt mehr die Hauptpersonen. Finch hinterfragt zwar, ist aber ja im Prinzip (vorher) ein treuer Staatsdiener.

                Zitat von ADrian
                Weitere Änderungen, die mich gestört haben:
                - Im Comic versucht Evey sich am Anfang als Prostituierte, die sich aus Versehen als ersten Freier einen Fingerman aussucht. Das wurde verharmlost, indem sie lediglich nach Sperrstunde draußen war.
                Nun, ich denke absolut vertretbar für eine Filmänderung. Zumal es wiederum Evey als Identifikationsfigur zu Nichte gemacht hätte.

                Zitat von ADrian
                - Larkhill, im Film ein Viren-Testcenter, ist ursprünglich eine Art KZ, wo mehr oder weniger aus purem Sadismus mit Hormonen an Homosexuellen, Ausländern und anderen unerwünschten Personen experimentiert wird.
                Im Film ist es doch genau das Gleiche, nur das es im Zusammenhang mit den aktuell eingebrachten Bezug (Viren) zusätzlich eine Bezeichnung bekommen hat.

                Zitat von ADrian
                - Die angedeutete Liebesgeschichte zwischen Evey und V (der Kuss!), die ziemlich unglaubwürdig ist, findet nur im Film statt.
                Kaum erwähnenswert, zumal ich da eh keine Liebe sehe. Weiß gar nicht, was da alles hineininterpretiert wird. Höchstens V deutet so etwas an. Evey hat wohl mehr platonische Gefühle. Ein starkes Gefühl der Verbundenheit.

                Zitat von ADrian
                - Auf die übermenschlichen Kräfte, über die V am Ende scheinbar verfügt, wurde im Comic verzichtet, wo er "nur" von Finch erschossen wird und Evey anschließend seine Rolle übernimmt.
                Gut, eine Filmsache.

                Zitat von ADrian
                Natürlich ist der Film für sich betrachtet wirklich nicht schlecht, gerade, wenn man ihn mit anderen Alan-Moore-Verfilmungen (LXG ) vergleicht.
                Ich verstehe natürlich, dass Du den Film anders empfindest, als die meisten hier, weil Du den Comic-Vergleich hast. Gerade, wenn Du einiges davon gut findest, ist es in Deinen Augen ein Verlust, wenn es nicht (so) im Film auftaucht. Auch ist eine objektive, vom Comic getrennte Filmbewertung für Dich natürlich schwierig.
                Aber der Film hat nunmal, wie jede Roman- bzw. gerade Comicverfilmungen gewisse Dinge geändert. Mehr die kleinen, wie ich meine. Dafür aktuelleren Bezug reingebracht und ist letztenendes sehr sehr gut, ernst und schön klischeefrei geworden.

                Ich möchte Dir aber an dieser Stelle für die ganzen Comic-Infos danken! Ist sehr schön, sowas mal zu erfahren. Ich stimme Dir in dem Sinne zu, dass der Comic noch weniger auf Helden abzielt, wenn ich z.B. an Evey als Prostituierte denke.

                Zitat von ADrian
                Darum verstehe ich auch teilweise, warum Moore nichts damit zu tun haben wollte, nachdem er das Drehbuch gelesen hatte.
                Da hast Du leider nicht ganz korrekte Informationen.
                Es ist so, dass das nicht direkt mit dem Drehbuch des Filmes zu tun hat, sondern mit dem, was schon früher passierte.

                Nach LXG (und gab's noch anderes?) war er wohl sehr erzürnt und hatte keine große Lust mehr sich mit den Verfilmungen seiner Comics überhaupt abzugeben (er verkauft sie aber offensichtlich trotzdem).

                Als dann Produzent Joel Silver bei einer Pressekonferenz zu V for Vendetta über das Ziel hinausschoss und einfach verkündete, dass Alan Moore vom Drehbuch sehr angetan war (was nicht stimmte; er hat überhaupt nichts dazu gesagt, das Drehbuch vermutlich nichtmal gelesen), war Moore stinksauer und hat sich daraufhin in der Presse vom Film distanziert.
                Mit dem Drehbuch, wenn er es denn vorher gelesen hat, hat das gar nichts zu tun.
                Was Silver gemacht hat, war natürlich nicht korrekt. Aber angesichts dessen, wie Moore scheinbar auf alle möglichen Dinge reagiert, scheint der Mann auch etwas überkritisch zu sein.
                Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                  #38
                  Zitat von Valen
                  Ob er ein Mann oder eine Frau ist, ist im Film wohl am wenigsten gut umzusetzen.
                  Er könnte ja einen Stimmverzerrer einsetzen. Aber spätestens mit der Silhouette bei der Explosion in Larkhill wurde ja sein Geschlecht recht deutlich...

                  Außerdem, ich kenne da die Details zu wenig, aber erscheint es mir etwas unlogisch, dass "Susan" das am Schluss dann erkennt. Wenn jemand ein totalitäres Regime führt, ist ihm doch von Anfang an klar, was man da macht!?!
                  V sendet Susan über seinen Computer Botschaften, die ihn dazu bringen. Das hat man im Film natürlich komplett weggelassen, so würde die Wandlung auch wenig Sinn machen.

                  Fragt sich, warum die Witve das tut und nicht eher V tötet.
                  Die Figur wird freilich noch näher beleuchtet und ist eine rech wichtige Figur im Comic. Ihre Beweggründe werden da schon deutlich gemacht.

                  Was die Bevölkerung angeht, so finde ich hast Du das aufgrund Deines Vergleiches nicht ganz richtig empfunden.
                  Ich beziehe mich dabei hauptsächlich auf die Leute, die man immer wieder vor ihren Fernsehern saßen und sich gefreut haben, wenn V auftrat oder Sutler in der TV-Show verarscht wurde. Das gibt einem den Eindruck, als wären die Leute eigentlich völlig unschuldig, die Kritik wird nur an den Regierenden geübt, nicht an denen, die ihnen zur Macht verholfen haben. Eine Kritik, bei der das so ähnlich gesehen wird, findet sich übrigens hier: http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,406390,00.html

                  Zumal es wiederum Evey als Identifikationsfigur zu Nichte gemacht hätte.
                  Sehe ich nicht so. Es gibt doch genug Filme mit Prostituierten als Hauptperson, die gut funktionieren...

                  Im Film ist es doch genau das Gleiche, nur das es im Zusammenhang mit den aktuell eingebrachten Bezug (Viren) zusätzlich eine Bezeichnung bekommen hat.
                  Ich würde die Viren nicht nur als Gegenwartsbezug verstehen, sondern quasi auch als "Entschuldigung" dafür, wie es so jemand in die Regierung schaffen konnte: "Wir mussten ihn ja wählen, er hatte das Gegenmittel!" In der Realität passiert so etwas nun einmal leider auch ohne solche Katastrophen.

                  Evey hat wohl mehr platonische Gefühle.
                  Trotzdem ziemlich extrem für jemanden, der einen kurz zuvor noch eingesperrt und gefoltert hat. Der Kuss war imho wirklich zu viel.

                  Auch ist eine objektive, vom Comic getrennte Filmbewertung für Dich natürlich schwierig.
                  Das ist klar. Wenn ich den Comic schon vor 2 Jahren oder gar nicht gelesen hätte, würde ich es jetzt vermutlich etwas anders sehen. Trotzdem finde ich die Kritikpunkte im Vergleich schon berechtigt.
                  Dass man für Adaptionen etwas ändern darf, sehe ich schon auch so und manchmal gelingt das sehr gut (ein Beispiel wäre "Ghost World", wo mir der Film besser gefällt als der Comic). Aber wenn die Änderungen nicht nötig wären und dem Film keinen dramatischen Vorteil bringen, sollte man imho darauf verzichten.

                  Nach LXG (und gab's noch anderes?)
                  Ja, z.B. "From Hell" und "Swamp Thing". Und demnächst "Watchmen". Davor zittere ich schon, denn das ist wirklich einer meiner Lieblingscomics.

                  Mit dem Drehbuch, wenn er es denn vorher gelesen hat, hat das gar nichts zu tun.
                  Gut, dazu kursieren im Internet verschiedene Gerüchte. So weit ich es mitbekommen hatte, war Moore von vornherein skeptisch und hat dann nach der Lektüre des Drehbuchs endgültig seine Unterstützung zurückgezogen.
                  Mein Webcomic: http://www.hipsters-comic.com

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                    #39
                    Zitat von ADrian
                    Die Figur wird freilich noch näher beleuchtet und ist eine rech wichtige Figur im Comic. Ihre Beweggründe werden da schon deutlich gemacht.
                    Okay, glaube ich Dir. Wäre somit evtl. interessant gewesen. Ist halt immer die Frage, was man noch alles mit reinnehmen will und die Länge des Filmes. So kurz war der Film glaube ich nicht. Für die comicartige Sutler/Susan-Charakterisierung hätte man auch nochmal einiges an Mehrzeit gebraucht und so geht das fort.

                    Zitat von ADrian
                    Ich beziehe mich dabei hauptsächlich auf die Leute, die man immer wieder vor ihren Fernsehern saßen und sich gefreut haben, wenn V auftrat oder Sutler in der TV-Show verarscht wurde. Das gibt einem den Eindruck, als wären die Leute eigentlich völlig unschuldig, die Kritik wird nur an den Regierenden geübt, nicht an denen, die ihnen zur Macht verholfen haben.
                    Wobei man natürlich in dem Film nicht nur bestimmte Bereiche für eine solche Meinung ranführen sollte. Also nicht nur die, die vor den Fernseher saßen.
                    Hinzu kommt, dass wohl die meisten Bürger bei einer Verarschung (wenn sie witzig ist) lachen. Egal ob sie für, gegen oder neutral gegenüber der verarschten Person sind.
                    Außerdem finde ich nicht, dass man dadurch bzw. im Film es so verstehen muss, dass die Leute unschuldig sind/sich unschuldig fühlen. Einen Grund für die Machtergreifung eines Extremisten und einen Weg dahin gibt es doch immer. Beim 3. Reich waren es die Versprechen bzgl. der Arbeitsplätze, etc.

                    Die Leute sollten die Dinge sicherlich genauer hinterfragen. Aber solche Machtergreifungen sind immer geschickt eingefädelt, so dass der Bürger (der's leider nicht durchschaut hatte) später, wenn's eigentlich zu spät ist, (hoffentlich) gegen die Regierung/den Tyrannen ist, selbst dann, wenn sie sich auch mitschuldig fühlen bzw. sich dessen bewußt sind.
                    Alleine schuldig sind sie jedenfalls ganz bestimmt nicht. Daher ist die Zielrichtung des negativen Gefühls gegen einen solchen Tyrannen ja nur verständlich und richtig.

                    Zitat von ADrian
                    Sehe ich nicht so. Es gibt doch genug Filme mit Prostituierten als Hauptperson, die gut funktionieren...
                    Kann sein. Mir fällt direkt Pretty Woman ein. Aber so unrealistisch ist es hier nicht. Überhaupt ist V nunmal ein sehr ernster Film, realistisch. Ebenso würde sich eine Prostituierte anfühlen und ich denke, dass dieser Charakter problematisch wäre beim Zuschauer.

                    Zitat von ADrian
                    Ich würde die Viren nicht nur als Gegenwartsbezug verstehen, sondern quasi auch als "Entschuldigung" dafür, wie es so jemand in die Regierung schaffen konnte: "Wir mussten ihn ja wählen, er hatte das Gegenmittel!" In der Realität passiert so etwas nun einmal leider auch ohne solche Katastrophen.
                    Jetzt habe ich mich 2 Punkte weiter oben schon zu früh erklärt. Also hier nochmal dasselbe. Als Entschuldigung habe ich das im Film nicht verstanden. Wie gesagt: Einen Grund warum eine solche Person gewählt wird, gibt es immer und gab es auch im 3. Reich.
                    Und die aktuelle Terrorgefahr zwingt uns scheinbar derzeit schärfere Kontrollen von uns Bürger auf. Wenn man das weit genug treibt bestünde auch hier eine solche Gefahr, natürlich sind wir davon noch relativ weit entfernt. Aber der Einschlag des Weges ist dergleiche.

                    Zitat von ADrian
                    Ja, z.B. "From Hell" und "Swamp Thing". Und demnächst "Watchmen". Davor zittere ich schon, denn das ist wirklich einer meiner Lieblingscomics.
                    Ja, nach LXG kann ich Deine Sorge verstehen.
                    From Hell kenne ich noch nicht. Da es aber so ein ähnlicher Film ist wie Sleepy Hollow (und beides mit Depp), habe ich mir den bislang gespart. Soll aber nicht schlecht sein.
                    Swamp Thing wirkt auf mich vom Inhalt her sehr platt, trashig. Monsterstory halt.
                    Watchmen weiß ich fast gar nichts von. Es sind mehrere "Helden" oder?
                    Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                      #40
                      kenn das comic nicht aber der film war superklasse!
                      er hat eine aussage und eine seele.
                      viele filme haben heutzutage beides nicht mehr.

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                        #41
                        So, ist zwar schon etwas her, dass ich den Film gesehen habe (war am ersten Kinotag), muss aber nun doch noch meine Meinung loswerden.

                        Normalerweise gehe ich ins Kino und finde einen Film entweder schlecht oder ok.
                        Dieser Film hat mich total gefesselt und ich hab schon echt lange nicht mehr so einen perfekten Film gesehen.

                        Es ist sogar so gut wie das erste mal, dass ein "nicht-asiatischer" Film mich derart mitgenommen hat ...
                        Ich steh ja total auf das Emotionale (z.B. House Of Flying Daggers und Hero) und dieser Film konnte mich ebenso mitreißen wie die eben genannten asiatischen Produktionen.

                        Also, der Film war rundum perfekt ... nunja, hätte Natalie Portman ihre Haare behalten dürfen, wär es natürlich noch besser gewesen

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                          #42
                          "But for three years, I had roses..."

                          Ich bin ebenfalls total begeistert von diesem Film - ich gebe ihm 10 von 10 Punkten. So überzeugt wie dieser hat mich schon lange keiner mehr...

                          Am Anfang war ich, wie viele hier, etwas skeptisch (ich muss vielleicht sagen, dass ich den Comic nicht kenne, aber jetzt mit dem Gedanken spiele, ihn zu kaufen). Doch dann wird der Film immer besser, und bis auf ein paar seltsame Dinge (die "stilisierte" blutige Szene gegen Creedy hätte man von mir aus gerne weglassen dürfen) war ich absolut begeistert. Der Film strahlt eine düstere Zukunftsangst, aber auch eine Trotzigkeit gegenüber den egoistischen Ambitionen der Mächtigen aus, das ganze dicht verwebt mit aktuellen und möglichen zukünftigen Ereignissen, wie ich das sonst nur von "1984" kenne.
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                            #43
                            Ich fand den Film auch sehr gut! besonders gut fand ich wie die Gegenwart weitergedacht wurde, Terrorismus und Krieg führten in England dazu das eine Rechtsextreme Partei wie Norsefire an die Macht kam und England zu einem Nazistaat wurde. Terror ist schlim aber wen man den Falschen menschen vertraut wie dieser Nazi Partei und sie wählt kommt meistens noch mehr Terror heraus eben eine Diktatur.

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                              #44
                              Habe den Film heute mal wieder geschaut - Liebe ihn bei jedem Schauen immer mehr.
                              Allerdings suche ich schon den ganzen Tag wegen 2er Fragen das Internet durch, die mir keine rechte Ruhe lassen wollen - aber dazu am Ende.

                              Zunächst eine Kleinigkeit über die vermeintliche "Liebesbeziehung" - lese bedingt durch meine Suche, dass halt viel gesagt wird, da wäre keine Liebe vorhanden bzw. keine Echte. Ich kenne den Comic nicht - kann daher nur über den Film reden und die, die mich jetzt verdammen wollen ^^ damit um verzeihung bitten, dass ich mit comics nie viel anfangen konnte. Ich finde gerade von Vs Seite ist schon zum Ende hin sehr deutlich sehr viel Liebe im Spiel - er hätte sich schließlich all die Mühe nicht machen müssen. Evey hat ihn verändert. Speziell bei den Worten im Moment seines Todes haben wir keinen Grund, an ihrem Wahrheitsgehalt zu zweifeln...er überlässt ihr sein gesamtes Vermächtnis. Er überlässt ihr die Entscheidung, denn sie ist diejenige, die diese neue Welt mitgestalten muss, die er nicht mehr erlebt (seine zerstörerische Kraft ist nicht mehr von nöten - ihre kreative wird wichtiger, siehe auch passend, dass er bei seiner Katharsis im Feuer steht als destruktives und sie im Regen/Wasser als produktives Element - eine meiner absoluten Lieblingsszenen). Und dann diese Foltersequenz. Überall lese ich etwas über Gehirnwäsche oder Manipulation - das mag zwar im Resultat für die Zielperson einen solchen Verlauf genommen haben, aber nicht für den "Erzieher". V tut das nicht für seinen Plan - das ist zwar auch eine verbreitete Annahme, aber ich denke gerade in der Filmversion ginge die Revolution auch ohne Evey von statten - er tut es für sie. Sie wollte ohne Angst leben...sie bedauerte, es nicht zu können, und so grausam die Methode als solche zunächst erscheinen mag, V erzählt imho sehr glaubhaft, wie sehr er auch in sich das Monster gesehen hat, das sie in ihm sah und daher glaube ich keinen Moment, dass er aus einem anderen Grund als aus Liebe gehandelt hat - aber halt nur in Bezug auf sie. Und genau wie ich als Zuschauer, so muss auch Evey ihm geglaubt haben, dass er unter dem was er tat selber litt, sonst wäre dieser Kuss am Ende kaum zu erklären. Und ihr Satz, dass er ihr das wichtigste ist.

                              Dann die Sache mit der Rache. Sicher, er rechnet mit jedem einzelnen ab und wenn er am Ende nicht einfach mit ihr am Leben bleiben kann, so muss die Rache sicherlich eine gewisse Rolle spielen. Aber: 1. Evey hat ihn wie erwähnt verändert, was er ja auch deutlich sagt wenn er zurück kommt und 2. Da ist dieser Satz, den er sagt, wenn sie aus seinem Gefängnis kommt "zuerst hielt ich es auch für Hass". Aber da war mehr - das erklärt er ihr und das muss auch bei ihm so gewesen sein. Und wenn er der just vergifteten Medizinerin sagt, dass ihre Entschuldigung nie vergebens ist, so ist das definitiv nicht der Ausspruch einer Person, die nur ihre persönliche Rache kennt. Wenn es um Rache geht, dann nicht nur für sich, sondern für alle - so halt auch für Valerie.

                              Nun noch zum schwärmen ^^ - wie gesagt ich schätze sehr die Gegenüberstellung, wenn sie im Regen und er im Feuer steht - eine perfekte Szene mit perfekter musikalischer Untermalung. Der letzte Kampf ist imho ein ästhetischer Hochgenuss (ich muss gestehen, sogar das Blut sieht da ansprechend aus). Und dann war da die Story mit den Lesben...ich finde es unglaublich, wie man soviel Emotion in einem Nebenstrang erzeugen kann. Ich muss gestehen, spätestens, wenn das Ende des Briefes kommt wo sie sagt, dass egal wer der Leser ist, sie ihn liebt, habe auch ich wie Evey Tränen in den Augen...immer wieder. Bei der Regenszene übrigens irgendwie auch - einfach weil da soviel Stärke und Selbstsicherheit in beiden vorhanden ist, soviel Selbsterkenntnis.
                              Dann der zweimalige Trick mit den Masken - einfach nur genial inszeniert imho.
                              Und zuguterletzt - eine unglaubliche darstellerische Leistung von Natalie Portman, die wieder einmal zeigt, dass sie zu den intelligenten und hervorragenden Darstellerinen gehört und von Hugo Weaving, der auch ohne sichtbares Gesicht nur durch Bewegungen das Gefühl vermitteln kann, es existiere eine Mimik.

                              Und nun zu meinen 2 Problemen:

                              I. V sagt, wenn man ihn finden würde wäre Evey sein kleinstes Problem, er brät ihr Ei im Körbchen und er sammelt außergewöhnliche Gegenstände. Gordon sagt genau diesen Satz ebenfalls, brät Ei im Körbchen und sammelt auch solches Material - wie kommts...wo ist die Verbindung? Ich habe immer das Gefühl, die müssen sich kennen, aber woher? Damit in Verbindung wäre auch interessant, warum Gordon eine für ihn so fatale Show sendet, wenn er nicht eine speziellere Absicht verfolgt.

                              II. Finch geht nach Lark Hill. Und er versteht alles - alles hinge zusammen und er könne Vs Vorgehen auf eine Ereigniskette in eine Zeit weit vor Lark Hill zurückverfolgen: Was meint er. Sicher, er kann sich im Prinzip auf die beiden Frauen beziehen...aber: einmal ist Gordon dazwischen, der einige Papiere in einem Müllkorb verbrennt und ich kann mir keinen Reim drauf machen, was es sein soll was er verbrennt. Außerdem wird wieder einmal Eveys Bruder dazwischen eingeblendet. Warum? Ich habe das Gefühl es gibt noch eine Verknüpfung, die sich mir entzieht, aber welche??

                              Auch sehr interessant dieser eine kurze Ausblick in die Zukunft in dieser Szene, wo sie in einem Zimmer Rosen in eine Vase stellt (sie hat wieder haare) und im Spiegel ist Finch zu sehen (ist auch in der Sequenz, wo er von Lark Hill erzählt).

                              Gut, das wars erstmal
                              6/6*

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                                #45
                                Zitat von Garak Beitrag anzeigen
                                Und nun zu meinen 2 Problemen:

                                I. V sagt, wenn man ihn finden würde wäre Evey sein kleinstes Problem, er brät ihr Ei im Körbchen und er sammelt außergewöhnliche Gegenstände. Gordon sagt genau diesen Satz ebenfalls, brät Ei im Körbchen und sammelt auch solches Material - wie kommts...wo ist die Verbindung? Ich habe immer das Gefühl, die müssen sich kennen, aber woher? Damit in Verbindung wäre auch interessant, warum Gordon eine für ihn so fatale Show sendet, wenn er nicht eine speziellere Absicht verfolgt.
                                Ich glaube mit der Stelle soll gezeigt werden, dass die zwei Charaktere, Gordon und V am Beginn der Machübernahme der "Nordfeuer" Partei beide die gleichen Ausgangsbedingungen hatten (uU war V auch einer der Homosexuelle, die nach Lerk Hill eingeliefert wurden, ein Moslem oder ein Aktivist). Nur hat sich Gordon mit dem neuen System arrangiert, seine Vorlieben unterdrückt und geheim gehalten, auch wenn er wusste, dass es falsch ist. Im Gegenzug wurde er Chef einer Fernsehsendung und konnte in der ganzen Zeit ein bequemes Leben führen.
                                V hingegen hat sich nicht der Partei gebeugt und wurde im Gegenzug in den Rächer verwandelt der er später ist.
                                Weitere Anhaltspunkte kann ich da nicht erkennen (im Comic ist dieser Handlungsstrang eh der, der am meisten vom Film abweichte - Gordon ist da ein Mitglied der Untergrundmafia, die auch in diesem totalitären England existiert und kein homosexueller Produzent).

                                II. Finch geht nach Lark Hill. Und er versteht alles - alles hinge zusammen und er könne Vs Vorgehen auf eine Ereigniskette in eine Zeit weit vor Lark Hill zurückverfolgen: Was meint er. Sicher, er kann sich im Prinzip auf die beiden Frauen beziehen...aber: einmal ist Gordon dazwischen, der einige Papiere in einem Müllkorb verbrennt und ich kann mir keinen Reim drauf machen, was es sein soll was er verbrennt. Außerdem wird wieder einmal Eveys Bruder dazwischen eingeblendet. Warum? Ich habe das Gefühl es gibt noch eine Verknüpfung, die sich mir entzieht, aber welche??
                                Hmm mit dem Bezug auf die Zeit vor Lark Hill meint Finch wohl die schleichende Machtübernahme von Sattler, die schließlich darin mündet, dess er heimlich Lark Hill errichten lässt um schließlich in dem Anschlag von St. Maries zu münden.
                                Das was Gordon verbrennt könnte das zensierte Skript für seine Fernsehsendung sein, er sagt Evey ja sie hätten es weggeworfen, aber er könnte es auch verbrannt haben - die Sendung gehört ja mit dazu, die Regierung lächerlich zu machen (alternativ verbrennt er Beweise für seine homosexuelle Beziehung vor der Machtübernahme der Partei).
                                Das mit Eveys Bruder ist schwierig nachzuvollziehen und es wird nur einmal gesagt: Er war Schüler an der St. Maries Schule und war damit auch ein Opfer des Giftgasanschlages von Sattler, Creedy und Co. Das bringt auch Eveys Verbindung in die ganze Sache noch mal zum ausdruck

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