Ich will als Thread-Starter natürlich nicht fehlen, was eine Review angeht. In der Tat war ich am Freitag Abend in dem Film.
Vorab möchte ich kurz für alle, die den Film noch nicht gesehen haben und es vorhaben bzw. vielleicht nicht vorhaben (hatten), etwas zu der Art des Films sagen:
Aufgrund des Trailers und auch, weil der Film eine Comic-Verfilmung ist, wodurch unweigerlich an all die Verfilmungen wie die Spidey-, X-Men-, Batman-Filme und dergleichen gedacht wird und dies angesichts des Trailers auch zusammenpasst, vermutet man ja einen Comic-Actionfilm, der, wenn es gut läuft (weil wir davon schon gelesen haben; siehe mein Post weiter oben), auch relativen Anspruch hat bei diesem Thema.
Ich möchte hiermit ausdrücklich sagen, dass V for Vendetta auf keinen Fall dem üblichen Comic-Film entspricht! Ich wußte, dass die Action nicht soo viel vorkommt, aber in der Tat kommt sie sogar recht selten vor! Letztenendes einmal am Anfang, einmal etwas danach, dann eine nur kurze, kleine Szene und eine (auch nicht sehr lange) sehr sehr gute am Schluss.
Es ist dennoch ein Film, den sich daher auch und trotzdem/gerade die Comic- und Actionfans bzw. die, die vor hatten, sich ihn anzusehen, ansehen sollten (es sei denn, man will wirklich nur viel Action sehen) und wohl auch diejenigen, die den Film eigentlich nicht sehen wollten, weil er Ihnen nicht gehaltvoll genug erschien, zu Actionreich.
So, dann aber mal jetzt, habe es ja mal wieder nicht geschafft, mich kurz zu fassen.
Hier also mal meine Meinung zum Film:
Die erste Szene bzw. der Auftritt von V hat mich schon fast ein wenig ver-/erschreckt, da ich seine lyrischen Sätze, die er von sich gab, schon etwas komisch fand und mich unweigerlich fragte, ob das den ganzen Film so gehen würde? Um diese Frage zu beantworten: Nein, es ist nur in diesem ersten Auftritt so. Aber ich war auch nur nicht darauf vorbereitet. Letztenendes ist es eigentlich cool, zumindest aber zum Schmunzeln und alles, nur nicht stereotyp oder klischeehaft.
Das sind übrigens zwei Worte, die auf den Film generell nicht zutreffen! Der Film ist ernst! Humor ist wenig vorhanden und vor allem: Der Film nimmt sein Thema sehr ernst! Es wird nicht alles mal kurz angerissen und ansonsten versucht Spannung aufzubauen und Action zu zeigen.
Der Film ist sehr intensiv, einfach unglaublich gut darin, zu zeigen, einen fühlen zu lassen, was diese Situation alles beinhaltet.
Die Gesamtheit des totalitären Regimes, die Einschränkung der Freiheitsrechte, Sperrzonen, Tyrannei, Zensur, Propaganda, das Verschwinden von Menschen, Folter, Gefängnis, Hinrichtung, die Angst.
Zu den Charakteren/Schauspielern: V fand ich ziemlich gut und cool. Der Synchronsprecher gefiel mir zuerst gar nicht, war aber letztendendes recht gut und hat eine sehr angenehme, schöne Stimme. Dennoch wäre es mir lieber und ich denke auch besser gewesen, wenn Hugo Weaving auch seine aus Matrix bekannte Synchronstimme gehabt hätte (es war sie in V doch nicht, oder?!). Schließ hat dieser Sprecher schon gezeigt, dass er ausgezeichnet sprechen und betonen kann und Weaving selbst ziemlich gut und relativ nahe kommt. Es bleibt für mich aber dabei und ist für mich schon jetzt in Vorfreude begriffen, Hugo Weaving im Original zu hören, da er, mal ganz ehrlich gesagt, einfach ein hervorragender Darsteller und vor allem Sprecher ist, der eine tolle Stimme hat und ich als ich hörte, dass Weaving "V" spricht, dachte ich nur, dass das perfekt ist, weil man bei der Rolle einen braucht, der viel mit der Stimme machen kann.
Evey und somit Natalie Portman hat mir auch sehr gut gefallen! Sie hat wirklich gut gespielt und war zu jedem Zeitpunkt glaubwürdig und hat einen alles stark mitfühlen lassen.
Besonders erwähnen möchte ich noch Stephen Rea als Polizei Inspektor Finch. Der Mann hat Charisma, er wurde mir im Laufe des Filmes unheimlich sympathisch und es tat einfach gut zu sehen, dass auch bzw. gerade diese Rolle absolut fernab des stereotypen dargestellt wird und er ein intelligenter, mitdenkender Mensch mit Moral ist! Danke dafür! Und es ist wieder ein Teil des Ganzen (Films), welches hier zeigt, wie hollywood-untypisch und intelligent der Film ist!
Kanzler Sutler ist in der Tat der Einzige, von dem man eigentlich nur eine charakterliche Eigenart, nämlich die brüllende, hasserfüllte, machtbesessene, zu sehen bekommt. Aber ehrlich gesagt: Mich hat das gar nicht gestört, auch wenn es mir aufgefallen ist. Im Prinzip wirkt er auch hier wie Hitler, bei seinen Tobsuchtsanfällen und wann immer er zu sehen ist, geht es schließlich um seine Macht und da hat Hitler nie anders reagiert. Von daher bekommen wir nur nicht die anderen Momente gezeigt und das muß auch nicht sein, der Film zeigt alles, was nötig ist, anhand der anderen Charaktere. Außerdem sieht man Sutler dann doch einmal anders, aber das werde ich denjenigen, die noch rein wollen, natürlich nicht verraten!
Was den Schrecken des Staates, die fürchterlichen vergangenen Ereignisse, auch die von V angeht: Die sind einfach nur hervorragend, weil absolut transparent, gefühlsstark und drastisch rübergebracht!
Zu Beginn des Films war ich noch einfach nur interessiert und wohlfühlend vom Film angetan. Je weiter der Film voranschreitet, desto heftiger, aber auch klarer werden die Zusammenhänge der Hinweise des Vergangenen und am Ende schließt sich der Kreis, es wird alles klar.
Und auch hier kann ich sagen, dass ich es erfrischend "non-mainstreamig" empfand, dass gewisse Teile dieses Parts, als sie passierten, zu dem Zeitpunkt noch im Unklaren gelassen wurden. So z.B. Vs Tötung der Ärztin. Zu dem Zeitpunkt will man schon sagen, dass V sie doch nicht umbringen sollte. Warum er es aber tut, wird einem erst später klar.
Diese Szene war übrigens auch toll! Wie sie fragt, ob es unwichtig sei, wenn sie sich entschuldigen würde und er gefühlvoll sagt "Niemals." Ich mußte schon schlucken!
Sehr gut, weil drastisch, habe ich auch das Darstellen der Konfrontation der Regierungstruppen und der Bevölkerung empfunden. Es wirkte einfach absolut echt und man bekommt schon eine Gänsehaut und Angst. Wie "Finch" im Film schon sagt: "Dann wird es ganz hässlich!"
Nochmal zum Hauptcharakter: V ist wirklich alles andere als ein Held. Auch kein Antiheld. Er ist einfach er. Er ist keine wirkliche Identifikationsfigur, er ist auch nicht ganz dicht. Und das ist absolut verständlich, wenn man bedenkt, was ihm widerfahren ist!
Überhaupt: Auch die Reaktionen von Evey während und hervorzuheben vor allem nach ihrer Folterung, sind absolut super und richtig so! So und nicht anders hatte ich das mir gewünscht, wie sie reagiert.
Die Geschichte, die Evey aus den zugesteckten Briefen erfährt, ist übrigens auch absolut heftig und daher ein einzelnes Meisterstück aus diesem Film!
So, ich habe jetzt viel mehr geschrieben, als mal wieder gedacht. Ich kann nur hoffen, dass trotzdem noch viele von Euch das hier lesen, denn das will ich ja erreichen.
Kurz noch Pros und Contras...
Positiv fand ich / positiv ist:
Negativ fand ich / (eher) negativ ist:
Abschließend möchte ich also sagen, was meine Kritik, wenn Ihr sie denn tapfer durchgelesen habt, auch schon sagt: V for Vendetta ist für mich ein hervorragender Film, der seinesgleichen sucht! Ich könnte jetzt sagen, dass er für mich einer der besten Comic-Verfilmungen ist oder auch, dass er für mich eindeutig die beste DC (in dem Fall Vertigo) Comic-Verfilmung ist (finde die DC-Sachen wie Superman und Batman meist nur bedingt gut), aber V for Vendetta ist mit den anderen Verfilmungen einfach nicht zu vergleichen.
Er ist ein richtig guter Film, der seine Sache, eigentlich in allen Belangen, verdammt gut und richtig macht! Sei es die Art der Storyerzählung, das Veranschaulichen, wie es zu so einem Regime kommt/kommen kann, der Schrecken und die Angst, die jenes verbreitet wie auch sämtliche Themen, die dieses tangieren bzw. ein Teil dessen sind.
Ein Film, der sich bei der Action sehr zurücknimmt, und dadurch die Zeit für das, was er zeigen wollte, absolut genutzt hat und zwar sehr sehr gut! Für mich trotz positiver Grundhaltung vor dem Film, eine äußerst positive Überraschung und einer der besten Filme, die ich kenne! Ganz starkes Kino!
Und für alle, die meine jetzt folgende Bewertung nicht so ernst nehmen (wollen), weil ich es ja bin bzw. weil ich z.B. "Underworld Evolution" so gut bewertet habe: Underworld 2 ist für mich als reiner Actionfilm, sowie Optik und Coolness, für das, was er sein will, sehr gut!
Aber "V for Vendetta" ist eine ganz andere Art von Film. Wesentlich besser und mit seinem Anspruch auch nicht zu vergleichen.
Meine Wertung: 9, wenn nicht sogar 10 von 10 Punkten!
PS: Die Wachowski Brüder haben sich mit diesem Film mehr als rehabilitiert! Eigentlich ist dieser Film sogar um einiges besser, als Matrix 1, jedenfalls, wenn man jetzt nur nach Anspruch geht, aber auch dieser Vergleich wäre unangebracht.
Vorab möchte ich kurz für alle, die den Film noch nicht gesehen haben und es vorhaben bzw. vielleicht nicht vorhaben (hatten), etwas zu der Art des Films sagen:
Aufgrund des Trailers und auch, weil der Film eine Comic-Verfilmung ist, wodurch unweigerlich an all die Verfilmungen wie die Spidey-, X-Men-, Batman-Filme und dergleichen gedacht wird und dies angesichts des Trailers auch zusammenpasst, vermutet man ja einen Comic-Actionfilm, der, wenn es gut läuft (weil wir davon schon gelesen haben; siehe mein Post weiter oben), auch relativen Anspruch hat bei diesem Thema.
Ich möchte hiermit ausdrücklich sagen, dass V for Vendetta auf keinen Fall dem üblichen Comic-Film entspricht! Ich wußte, dass die Action nicht soo viel vorkommt, aber in der Tat kommt sie sogar recht selten vor! Letztenendes einmal am Anfang, einmal etwas danach, dann eine nur kurze, kleine Szene und eine (auch nicht sehr lange) sehr sehr gute am Schluss.
Es ist dennoch ein Film, den sich daher auch und trotzdem/gerade die Comic- und Actionfans bzw. die, die vor hatten, sich ihn anzusehen, ansehen sollten (es sei denn, man will wirklich nur viel Action sehen) und wohl auch diejenigen, die den Film eigentlich nicht sehen wollten, weil er Ihnen nicht gehaltvoll genug erschien, zu Actionreich.
So, dann aber mal jetzt, habe es ja mal wieder nicht geschafft, mich kurz zu fassen.
Hier also mal meine Meinung zum Film:
Die erste Szene bzw. der Auftritt von V hat mich schon fast ein wenig ver-/erschreckt, da ich seine lyrischen Sätze, die er von sich gab, schon etwas komisch fand und mich unweigerlich fragte, ob das den ganzen Film so gehen würde? Um diese Frage zu beantworten: Nein, es ist nur in diesem ersten Auftritt so. Aber ich war auch nur nicht darauf vorbereitet. Letztenendes ist es eigentlich cool, zumindest aber zum Schmunzeln und alles, nur nicht stereotyp oder klischeehaft.
Das sind übrigens zwei Worte, die auf den Film generell nicht zutreffen! Der Film ist ernst! Humor ist wenig vorhanden und vor allem: Der Film nimmt sein Thema sehr ernst! Es wird nicht alles mal kurz angerissen und ansonsten versucht Spannung aufzubauen und Action zu zeigen.
Der Film ist sehr intensiv, einfach unglaublich gut darin, zu zeigen, einen fühlen zu lassen, was diese Situation alles beinhaltet.
Die Gesamtheit des totalitären Regimes, die Einschränkung der Freiheitsrechte, Sperrzonen, Tyrannei, Zensur, Propaganda, das Verschwinden von Menschen, Folter, Gefängnis, Hinrichtung, die Angst.
Zu den Charakteren/Schauspielern: V fand ich ziemlich gut und cool. Der Synchronsprecher gefiel mir zuerst gar nicht, war aber letztendendes recht gut und hat eine sehr angenehme, schöne Stimme. Dennoch wäre es mir lieber und ich denke auch besser gewesen, wenn Hugo Weaving auch seine aus Matrix bekannte Synchronstimme gehabt hätte (es war sie in V doch nicht, oder?!). Schließ hat dieser Sprecher schon gezeigt, dass er ausgezeichnet sprechen und betonen kann und Weaving selbst ziemlich gut und relativ nahe kommt. Es bleibt für mich aber dabei und ist für mich schon jetzt in Vorfreude begriffen, Hugo Weaving im Original zu hören, da er, mal ganz ehrlich gesagt, einfach ein hervorragender Darsteller und vor allem Sprecher ist, der eine tolle Stimme hat und ich als ich hörte, dass Weaving "V" spricht, dachte ich nur, dass das perfekt ist, weil man bei der Rolle einen braucht, der viel mit der Stimme machen kann.
Evey und somit Natalie Portman hat mir auch sehr gut gefallen! Sie hat wirklich gut gespielt und war zu jedem Zeitpunkt glaubwürdig und hat einen alles stark mitfühlen lassen.
Besonders erwähnen möchte ich noch Stephen Rea als Polizei Inspektor Finch. Der Mann hat Charisma, er wurde mir im Laufe des Filmes unheimlich sympathisch und es tat einfach gut zu sehen, dass auch bzw. gerade diese Rolle absolut fernab des stereotypen dargestellt wird und er ein intelligenter, mitdenkender Mensch mit Moral ist! Danke dafür! Und es ist wieder ein Teil des Ganzen (Films), welches hier zeigt, wie hollywood-untypisch und intelligent der Film ist!
Kanzler Sutler ist in der Tat der Einzige, von dem man eigentlich nur eine charakterliche Eigenart, nämlich die brüllende, hasserfüllte, machtbesessene, zu sehen bekommt. Aber ehrlich gesagt: Mich hat das gar nicht gestört, auch wenn es mir aufgefallen ist. Im Prinzip wirkt er auch hier wie Hitler, bei seinen Tobsuchtsanfällen und wann immer er zu sehen ist, geht es schließlich um seine Macht und da hat Hitler nie anders reagiert. Von daher bekommen wir nur nicht die anderen Momente gezeigt und das muß auch nicht sein, der Film zeigt alles, was nötig ist, anhand der anderen Charaktere. Außerdem sieht man Sutler dann doch einmal anders, aber das werde ich denjenigen, die noch rein wollen, natürlich nicht verraten!
Was den Schrecken des Staates, die fürchterlichen vergangenen Ereignisse, auch die von V angeht: Die sind einfach nur hervorragend, weil absolut transparent, gefühlsstark und drastisch rübergebracht!
Zu Beginn des Films war ich noch einfach nur interessiert und wohlfühlend vom Film angetan. Je weiter der Film voranschreitet, desto heftiger, aber auch klarer werden die Zusammenhänge der Hinweise des Vergangenen und am Ende schließt sich der Kreis, es wird alles klar.
Und auch hier kann ich sagen, dass ich es erfrischend "non-mainstreamig" empfand, dass gewisse Teile dieses Parts, als sie passierten, zu dem Zeitpunkt noch im Unklaren gelassen wurden. So z.B. Vs Tötung der Ärztin. Zu dem Zeitpunkt will man schon sagen, dass V sie doch nicht umbringen sollte. Warum er es aber tut, wird einem erst später klar.
Diese Szene war übrigens auch toll! Wie sie fragt, ob es unwichtig sei, wenn sie sich entschuldigen würde und er gefühlvoll sagt "Niemals." Ich mußte schon schlucken!
Sehr gut, weil drastisch, habe ich auch das Darstellen der Konfrontation der Regierungstruppen und der Bevölkerung empfunden. Es wirkte einfach absolut echt und man bekommt schon eine Gänsehaut und Angst. Wie "Finch" im Film schon sagt: "Dann wird es ganz hässlich!"
Nochmal zum Hauptcharakter: V ist wirklich alles andere als ein Held. Auch kein Antiheld. Er ist einfach er. Er ist keine wirkliche Identifikationsfigur, er ist auch nicht ganz dicht. Und das ist absolut verständlich, wenn man bedenkt, was ihm widerfahren ist!
Überhaupt: Auch die Reaktionen von Evey während und hervorzuheben vor allem nach ihrer Folterung, sind absolut super und richtig so! So und nicht anders hatte ich das mir gewünscht, wie sie reagiert.
Die Geschichte, die Evey aus den zugesteckten Briefen erfährt, ist übrigens auch absolut heftig und daher ein einzelnes Meisterstück aus diesem Film!
So, ich habe jetzt viel mehr geschrieben, als mal wieder gedacht. Ich kann nur hoffen, dass trotzdem noch viele von Euch das hier lesen, denn das will ich ja erreichen.
Kurz noch Pros und Contras...
Positiv fand ich / positiv ist:
- Alle Darsteller, besonders die 3 Hauptfiguren spielen richtig gut!
- der Schrecken des Regimes, der Unterdrückung, der Tyrannei sowie der ganze Film ist sehr realitätsnah, erschreckend, glaubhaft und transparent!
- die Erzählung der Story ist angenehm abseits des üblichen Einerleis
- dadurch ist der Film immer (sehr) spannend (mit steigender Kurve!), interessant und kaum vorhersehbar
- die Action, wenn sie dann vorkommt, ist immer gut. Die Abschlussactionszene ist einfach eine der best inszenierten Actionszenen, die es gibt!
- Besonders in dieser letzten Szene, aber allgemein auch, haftet dem Film eine gut Kameraführung und tolle Optik an
- Homosexualität ist in Folge des Handelns des Regimes ein Randthema und wird zudem weder zu halbherzig, noch zu offensich behandelt, sondern einfach ehrlich, echt, ohne großes Aufsehen
Negativ fand ich / (eher) negativ ist:
- Um ehrlich zu sein, mir fällt absolut nichts Negatives ein!! - Höchstens, dass Kanzler Sutler etwas zweidimensionaler hätte sein dürfen, aber dazu habe ich ja schon was gesagt.
- Vielleicht doch noch ein "halber" Punkt: V kann man aufgrund seiner Maske nicht so richtig ins Herz schließen bzw. stark mit ihm fühlen. Aber das liegt auch an seiner nicht-heldenhaften Ausrichtung. Und es ist auch gar nicht nötig. Die Geschichte und die Menschen, gerade Evey vermitteln das Gefühl und die Angst sehr gut. V ist da eher der Auslöser.
Abschließend möchte ich also sagen, was meine Kritik, wenn Ihr sie denn tapfer durchgelesen habt, auch schon sagt: V for Vendetta ist für mich ein hervorragender Film, der seinesgleichen sucht! Ich könnte jetzt sagen, dass er für mich einer der besten Comic-Verfilmungen ist oder auch, dass er für mich eindeutig die beste DC (in dem Fall Vertigo) Comic-Verfilmung ist (finde die DC-Sachen wie Superman und Batman meist nur bedingt gut), aber V for Vendetta ist mit den anderen Verfilmungen einfach nicht zu vergleichen.
Er ist ein richtig guter Film, der seine Sache, eigentlich in allen Belangen, verdammt gut und richtig macht! Sei es die Art der Storyerzählung, das Veranschaulichen, wie es zu so einem Regime kommt/kommen kann, der Schrecken und die Angst, die jenes verbreitet wie auch sämtliche Themen, die dieses tangieren bzw. ein Teil dessen sind.
Ein Film, der sich bei der Action sehr zurücknimmt, und dadurch die Zeit für das, was er zeigen wollte, absolut genutzt hat und zwar sehr sehr gut! Für mich trotz positiver Grundhaltung vor dem Film, eine äußerst positive Überraschung und einer der besten Filme, die ich kenne! Ganz starkes Kino!
Und für alle, die meine jetzt folgende Bewertung nicht so ernst nehmen (wollen), weil ich es ja bin bzw. weil ich z.B. "Underworld Evolution" so gut bewertet habe: Underworld 2 ist für mich als reiner Actionfilm, sowie Optik und Coolness, für das, was er sein will, sehr gut!
Aber "V for Vendetta" ist eine ganz andere Art von Film. Wesentlich besser und mit seinem Anspruch auch nicht zu vergleichen.
Meine Wertung: 9, wenn nicht sogar 10 von 10 Punkten!
PS: Die Wachowski Brüder haben sich mit diesem Film mehr als rehabilitiert! Eigentlich ist dieser Film sogar um einiges besser, als Matrix 1, jedenfalls, wenn man jetzt nur nach Anspruch geht, aber auch dieser Vergleich wäre unangebracht.
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