Oscar-Nominierungen 2006

[succo]

Bei WotW hingegen sehen die Maschinen auch wirklich wie Maschinen aus!

...und auch die hatten keine Sprech-Rollen...

Apropos Effekte, der Potter Harry ist ja mal wieder völlig leer ausgegangen. Ich meine, die Unterwassereffekte waren doch recht beeindruckend.
Was mich ein bisschen wundert ist, dass soweit ich weiß noch nie ein Potter-Film für einen Technik-Oscar nominiert war, also auch weder für Make Up oder Ausstattung.
Eigentlich etwas seltsam...

Gruß, succo

[Skymarshal]

Nein. Scott wurde zwar schon des öfteren (wie eben auch bei "Gladiator") dafür nominiert, wirklich gekriegt hat er aber noch nie einen.

Das ist in der Tat schade. Er hat einige sehr gute Filme gemacht.

@Valen: Dafür hatte Grievous viel mehr Animationen als die "starren" Dreibeiner.

[Dahlia]

...dass soweit ich weiß noch nie ein Potter-Film für einen Technik-Oscar nominiert war, also auch weder für Make Up oder Ausstattung.
Eigentlich etwas seltsam...

Böse Zungen behaupten, daß läge am Amerika-England Clinch. Frei nach dem Motto "Soso, diese Rowling wollte explizit nur englische Darsteller? Dann kriegen die Filme halt auch keen Oscar:"

Ich bezweifle, daß es wirklich so ist, aber möglich is ja eh alles.

[EarMaster]

Naja, so ähnlich war's ja anfangs auch bei Herr der Ringe...da sollten ja auch nur englische Schauspieler ran. Aber irgendwann hat man sich dann wohl umentschieden.

Zu der Diskussion um gute CGIs: Am ehesten kann man da wohl kleine Kinder entscheiden lassen. Ich denke ein zwei oder dreijähriges kann noch nicht hunterprozentig einschätzen, ob ein Effekt realistisch (riesige Affen gibt's nicht, deshalb muss es für uns sofort ein Effekt sein) ist, aber es erkennt so sofort, wenn er schlecht gemacht ist (Texturen ohne Struktur z.B. fallen sofort auf). Aber die Methode ist wohl nicht praktikabel...

[Valen]

Was mich ein bisschen wundert ist, dass soweit ich weiß noch nie ein Potter-Film für einen Technik-Oscar nominiert war, also auch weder für Make Up oder Ausstattung.
Eigentlich etwas seltsam...

Das stimmt nicht. HP3 war 2004 für beste visuelle Effekte nominiert! Zusammen mit I,Robot und Spidey 2. Letzterer hat ihn dann aber, zu Recht, bekommen.

Hier kann man übrigens die Nominierungen der letzten Jahre sehen.

Irgendwann hatte ich auch mal ne Seite gefunden, wo man auch die Nominierungen über Jahrzehnte zurück noch sehen konnte, kann mich aber nicht erinnern.

[EarMaster]

Wie fast alles, was mit Hollywood zu tun hat, findet man das unter imdb:

http://german.imdb.com/Sections/Awards/Academy_Awards_USA/

[spidy1980]

Nochmal zu Batman Begins und die Cinematography: Vielleicht war es so gedacht, dass die schnellen Schnitte die Vorgehensweise und Kampfkunst von Batman wiedergeben sollten.
Aber zwei Dinge gebe ich dabei zu bedenken (neben der, dass ich das nichtmal glaube, dass das Absicht war):

Glaub es oder glaub es nicht. Mir egal.
Es ist definitiv Absicht. So schlechte professionelle Schnittechniker gibt es garnicht, dass sie sowas versehentlich machen. Desweiteren, wärs dann wohl kaum in der Endfassung geblieben.

Zum einen ist es filmtechnisch für den Zuschauer eine Katastrophe, weil einfach nicht anschauenswert bzw. irgendetwas erkennbar ist. Da ist eine Verknüpfung mit dem Stil von Batman wenig nützlich.

Du erkennst nix. Ja und? Warum ist das gleich schlecht? Nur weil du durch meisterhafte Choreographien vorgeprägt bist und dadurch eine gewisse Erwartungshaltung hast, die zu erfüllen deswegen aber nicht automatisch die Pflicht eines jeden Filmes ist?
Prügel dich mal mit jemandem und dann sag mir danach, dass du in diesem Kampf alles erkennen konntest.
Die filmische Darstellung eines "Brawls" hab ich nirgendwo realistischer gesehen als bei BB. Und dazu gehört nunmal, dass es so chaotisch ist, dass man nix erkennt.
Die Kameraführung SOLLTE bewirken, dass man nix erkennt, und du HAST nix erkannt. Also hat es funktioniert, und hat die Nominierung durchaus verdient.

Zum anderen ist solch ein Kamerastil absolut nichts Neues mehr! Da gibt es wesentlich bessere Steady-Cam Szenen, bei denen man sehr gut das Gefühl vermittelt bekommt, dass man im Geschehen ist und auch, wie aufreibend so eine Situation ist/sein kann. Als Beispiel fällt mir da Bourne Identity 1(!) ein. (Teil 2 ist dagegen das Beispiel wie man es nicht machen sollte. Aber immernoch besser als bei Batman Begins!)

Nur lief die Bourne-Identität nicht im vergangenen Jahr.
Außerdem bot der Film ansonsten nichts wirklich Bemerkenswertes in Sachen Kameraarbeit. Bei BB waren es ja nicht nur die Kampfszenen.

[Valen]

Glaub es oder glaub es nicht. Mir egal.
Es ist definitiv Absicht. So schlechte professionelle Schnittechniker gibt es garnicht, dass sie sowas versehentlich machen. Desweiteren, wärs dann wohl kaum in der Endfassung geblieben.

Da hast Du mich falsch verstanden. Natürlich war das so, wie es nun zu sehen ist, Absicht! Ich bezweifle nur, dass die sich dabei gedacht haben, dass sie damit die Vorgehensweise von Batman widerspiegeln wollten, sondern einfach einen modernen, realistisch-anmutenden Schnitt machen wollten, wie er derzeit en vogue ist, nur nicht unbedingt geliebt wird von den Zuschauern (meine Meinung ist schließlich kein Einzelfall; nicht nur bei BB).

Die Kameraführung SOLLTE bewirken, dass man nix erkennt, und du HAST nix erkannt. Also hat es funktioniert, und hat die Nominierung durchaus verdient.

Hör mal, ich weiß, was Du meinst, aber das ist im Prinzip lächerlich! Nur weil jemand etwas absichtlich so macht, dass es (eigentlich) schlecht ist, in dem Falle nichts zu erkennen ist, und das funktioniert hat, ist das gut und es sollte einen Preis bekommen?!?!?
Überspitzt gesagt: Wenn jemand einen Film absichtlich sauschlecht macht, ist das gut und er sollte einen Preis, am besten für Best Picture bekommen?!
Sorry, das ist Unsinn!
Ich weiß um die Intention bei solchen Schnitten und es ist mit Sicherheit im realen Leben so, dass Kämpfe nicht gerade super-ästhetisch sind und man alles perfekt erkennen kann, aber a) geht das auch anders (hier und da was nicht erkennen können, ein bisjen hektisch usw.; man KANN sowas vermitteln, ohne es zu übertreiben!) und b) ist das immernoch ein Film und man kann etwas vermitteln, aber es gibt Grenzen; als Zuschauer sollte man noch etwas erkennen können. Man kann ein Ziel immer auf verschiedene Weisen erreichen!

Nur lief die Bourne-Identität nicht im vergangenen Jahr.
Außerdem bot der Film ansonsten nichts wirklich Bemerkenswertes in Sachen Kameraarbeit. Bei BB waren es ja nicht nur die Kampfszenen.

Die Bourne Identität ist ein Beispiel von mir gewesen, welches zeigt, wie man die Intention gut rüberbringen kann und man trotzdem was erkennen kann!
Es ging/geht dabei nicht darum, ob die Filme direkt im selben Jahr bei Preisen miteinander konkurrieren können. Es ging mir auch nicht darum zu behaupten, dass der Film Kameratechnisch unbedingt einen Oscar oder generell einen Preis gewinnen müsste.

Im Grund ist es mir weit lieber, wenn ein Film sowie in seinen Eigenschaften wirklich gut ist und er trotzdem von mir aus keinen Preis dafür bekommt, als umgekehrt. Aber Preise sollten möglichst auch halbwegs passen.
Eigentlich zeigen die ja bei den Awards immer einen Ausschnitt, der des Preises passend, am meisten beeindruckt hat bzw. ein sehr gutes Beispiel für den Grund der Ernennung darstellt. (so sehr deutlich bei HdR2 für Effekte, da zeigte man Gollum)
Nur hatte ich eigentlich dieses Mal nicht mehr vor, mir die Nacht dafür um die Ohren zu schlagen, war es doch immer lauer und immer unpassender geworden.

[Harmakhis]

@Valen: das ist halt deine Meinung, dass man was erkennen muss. Ich fand Batman Begins Kampfszenen so super und fande die Darstellung, um einiges interessanter und "frischer" als das ewig gleiche, dass man aus jedem Actionfilm kennt.
Bei der "Bourne Identität" fand ich übrigens, dass die Kampfszenen da bei weitem nicht so interessant in Szene gesetzt sind, wie bei Batman Begins.

[Valen]

@Valen: das ist halt deine Meinung, dass man was erkennen muss. Ich fand Batman Begins Kampfszenen so super und fande die Darstellung, um einiges interessanter und "frischer" als das ewig gleiche, dass man aus jedem Actionfilm kennt.
Bei der "Bourne Identität" fand ich übrigens, dass die Kampfszenen da bei weitem nicht so interessant in Szene gesetzt sind, wie bei Batman Begins.

Das wiederum ist Deine Meinung. Tja, jedem seine Meinung!
Ich habe nur angemerkt, dass man das, was visualisiert werden sollte, auch anders bzw. nicht so übertrieben darstellen kann. Bei BB ist es IMO einfach völlig über das Ziel hinaus geschossen. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man das gut finden kann. Vielleicht zeigt es, wie Batman vorgeht oder wie sowas abläuft, aber dann dadurch, dass man eigentlich gar nicht sieht, dass es so abläuft!
Da sowas zudem nicht wirklich was Neues ist, nur ins Extreme fortgesetzt wurde, sehe ich halt überhaupt nicht, wieso man dafür einen Preis bekommen sollte. Wie gesagt: Etwas absichtlich (schlecht) zu machen, ist nicht gleichbedeutend mit gut.

Aber lassen wir das jetzt. Ich denke, noch genauer kann ich mich nicht mehr ausdrücken und Ihr auch nicht mehr. Verschiedene Meinungen.
Nur gibt es bei aller Arten von Kritiken, ob etwas schlecht gemacht wird oder gehypt wird, doch arg merkwürdige Auswüchse derer.

[Spocky]

So, gestern waren ja die Verleihungen. Der deutsche Beitrag ging leider leer aus, aber auch die großen Hollywoodstudios wurden diesmal nicht bedacht. Sieger waren hauptsächlich Beiträge kleinerer Studios, was ich sehr positiv finde.

[captainslater]

So, gestern waren ja die Verleihungen. Der deutsche Beitrag ging leider leer aus, aber auch die großen Hollywoodstudios wurden diesmal nicht bedacht. Sieger waren hauptsächlich Beiträge kleinerer Studios, was ich sehr positiv finde.

War fast abzusehen, dass sich Hollywood nicht traut "Brokeback Mountain" als besten Film auszuzeichnen.

Schade, dass der Dokufilm-Oscar nicht an "Darwin's Nightmare" ging. Ein sehr guter Film.

Die kompletten Oscargewinner findet ihr hier.

[Skymarshal]

Sieger waren hauptsächlich Beiträge kleinerer Studios, was ich sehr positiv finde.

Das finde ich auch toll. So zeigt die Lobby das sie auch mal auf andere Aspekte als große Namen wert legt. Mal gucken ob das nur eine kurzzeitige Strategie ist um sich anders darzustellen(wie es Kritiker fordern) oder ob es in Zukunft durchwachsener bleibt.

@captain Slater: Danke für den Link. Also "King Kong" hat in 3 Kategorien abgesahnt. Irgendwie könne die auf der Seite wohl nicht richtig zählen:

Nun, "King Kong" konnte 2 von 4 Nominierungen einheimsen und "Die Chroniken von Narnia" immerhin 1 von 3 Nominierungen.

Aber dann:

Bester Toneffektschnitt

"King Kong"
Mike Hopkins, Ethan Van der Ryn

Bester Ton

"King Kong"
Christopher Boyes, Michael Semanick, Michael Hedges, Hammond Peek

Beste Visuelle Effekte

Joe Letteri, Brian Van't Hul, Christian Rivers, Richard Taylor
"King Kong"


Bin ja nicht kleinlich aber für mich macht das zusammen 3.


Edit: Für "Krieg der Welten" und Spielberg tut es mir ein wenig Leid.


Wieviele Oscars hat Jackson eigentlich jetzt mit HDR ingesamt?

[Denon]

Also ich bin masslos enttäuscht dass Brockback Mountain nicht bester Film geworden ist.

Ich habe den Movie in den USA im Kino gesehen und bin seltenst von einem Film so beeindruckt gewesen. Auch habe ich die Proteste vor dem Kino von erzkonservativen Amerikanern am eigenen Leib erlebt.
Der Gewinner (Crash) ist mehr als ein Nobody. Der Film ist soweit ich weiss nicht einmal im Kino gelaufen.

Meine feste Überzeugung ist dass die Oscar Jury sich einfach nicht getraut hat ein Schwulen Cowboy Drama als besten Film zu wählen. Auch dass Jake Gyllenhaal als bester Nebendarsteller leer ausgegangen ist enttäuscht mich !!

Ich denke dass konservative Amerika wird mit dieser Verleihung recht zufrieden sein

Brokeback Mountain startet am Donnerstag dieser Woche im Kino. Wer Liebesgeschichten mag - egal ob Hetero oder Homo - sollte in diesen Film gehen. Leute es rentiert sich !!

[Murphy1701]

Also ich bin masslos enttäuscht dass Brockback Mountain nicht bester Film geworden ist.

Ich habe den Movie in den USA im Kino gesehen und bin seltenst von einem Film so beeindruckt gewesen. Auch habe ich die Proteste vor dem Kino von erzkonservativen Amerikanern am eigenen Leib erlebt.
Der Gewinner (Crash) ist mehr als ein Nobody. Der Film ist soweit ich weiss nicht einmal im Kino gelaufen.

Meine feste Überzeugung ist dass die Oscar Jury sich einfach nicht getraut hat ein Schwulen Cowboy Drama als besten Film zu wählen. Auch dass Jake Gyllenhaal als bester Nebendarsteller leer ausgegangen ist enttäuscht mich !!

Ich denke dass konservative Amerika wird mit dieser Verleihung recht zufrieden sein

Brokeback Mountain startet am Donnerstag dieser Woche im Kino. Wer Liebesgeschichten mag - egal ob Hetero oder Homo - sollte in diesen Film gehen. Leute es rentiert sich !!

Also ich hab bis jetzt weder Crash noch Brokeback Mountain gesehen. Werd das aber noch nachholen um mir auch mein Urteil bilden zu können. Aber so von der Story her klingt Crash viel interessanter als Brokeback Mountain. Schwule Cowboys interessieren mich nicht wirklich. Aber ein Film der sich mit Rassismus im heutigen LA beschäft klingt sehr interessant. Von daher würd ich sagen dass der Oscar für Cash absolut gerechtfertig ist. Aber gut, werd mir beide Filme anschauen, damit ich weiß ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege.