James Bond - 007 - Casino Royale - SciFi-Forum

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James Bond - 007 - Casino Royale

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    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Getrieben von jener Rache, ist auch die besondere Härte, Unerbittlichkeit und auch Blindheit zu erklären, mit der er in ein Quantum Trost arbeitet. Man merkt, dass er das persönlich nimmt.
    Ebenso wie in "Licence to Kill". Gibt da noch weit mehr Parallelen. Ein paar Beispiele:

    - Bonds 00-Status wird ihm entzogen und er arbeitet gegen direkte Befehle auf eigene Faust.
    - Bond nimmt die Hilfe eines Freundes in Anspruch, der diese Hilfe mit dem Leben bezahlt.
    - Der Schurke spielt sich als Präsidentenmacher eines lateinamerikanischen Landes auf.


    Was mich aber in der Tat stört ist der Schnitt, man hat so schöne Settings und verhunzt das mit 2-Sekunden-Einstellungen im Dauerfeuer zwischen rein- und rauszoomen.
    Der Greengrass'sche Schnitt ist aber auch das einzige, was ein Vergleich mit Bourne rechtfertigt.
    Auch hier gibt es mehr Parallelen. Hier ein paar Beispiele:

    - In den Bourne-Filmen ist der Held ein CIA-Agent, der vor den eigenen Leuten flüchten muss. Genau das passiert Bond in diesem Film.
    - Die Verfolgungsjagd am Anfang über die Dächer von Siena erinnert auch an eine ähnliche Verfolgungsjagd über die Dächer von Tangier in "The Bourne Ultimatum".
    - Die Art des Zusammenhangs zwischen Quantum und seinem Vorgänger erinnert auch stark an den Zusammenhang zwischen den Bourne-Filmen, der Versuch, die einzelnen Filme am Stück wie einen einzigen langen Film wirken zu lassen.
    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
    Stalter: "Nope, it's all bad."

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      Zitat von Kid Beitrag anzeigen
      Ich sehe das anders.

      Ein Quantum Trost ist mMn als direkter 2. Akt von Casino Royale zu sehen, eine Folge auf die Geschehnisse des ersten Films.
      Hier führt man den Reboot konsequent fort.

      [...]

      So gesehen ist der Film nur eine logische Fortsetzung von Casino Royale, in der man eine Anfänger-Doppelnull zu sehen bekommt.

      Jedoch zeigt der Film am Ende auch, dass Bond sein Sinnen nach Rache überwunden hat, indem er Vespers Geliebten nicht umgebracht hat - er ist final abgehärtet, und ich denke, im neuen Bond wird man dies auch merken und einen "bondigeren" Bond (damit auch die Fans der alten Schinken endlich Ruhe geben) sehen, der mehr an Connery erinnert.

      [...]

      Der Greengrass'sche Schnitt ist aber auch das einzige, was ein Vergleich mit Bourne rechtfertigt.
      Hm, mir hat "Ein Quantum Trost" zwar gefallen, allerdings kann ich schon nachvollziehen, wieso viele Leute diesen Film nur schwer als Bond akzeptieren können. Du hast mit deinen Ausführungen zweifelsohne Recht, allerdings gehen diese meiner Meinung nach am Kern der Kritik vorbei.

      Während man in "Casino Royale" zwar auf viele Merkmale der meisten Bondfilme verzichtet hat (Moneypenny, Q etc.), so hat man doch durch charmante Anspielungen ("I am the money" "And every penny worth") und die Einbezugnahme anderer typischer Bondsachen (Martini-Szene oder eben der göttliche Schluss) dem Film genug Identifikationspotential für die Hardcorebondfans belassen. In "Ein Quantum Trost" hat man diese Bondspezifika auf ein Minimum reduziert. Ich kann mich im Moment an kaum eine Szene erinnern, in der man einzig durch den Inhalt auf die Idee hätte kommen können, in einem Bondfilm zu sitzen. Einzig Ms Auftritte und Bonds Saufgelage im Flugzeug (sofern er Martinis konsumiert hat, kann mich daran nicht mehr genau erinnern) lassen sich anführen. Aber ob das ausreicht, um Bond von Filmen wie der zitierten Bourne-Trilogie abzuheben? Wie ich in einem Beitrag weiter oben schon schrieb, eine abschließende Bewertung lässt sich wohl nur vornehmen, sobald der dritte Craig-Film im Kino läuft und das Prequel abgeschlossen ist.
      "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." Arthur Schopenhauer

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        Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
        Ebenso wie in "Licence to Kill". Gibt da noch weit mehr Parallelen.
        Das sehe ich genauso. Für mich waren die Dalton-Bonds ein Schritt in die richtige Richtung. Doch dann kam Brosnan und führte die Filmreihe wieder an die Grenzen der Lächerlichkeit und Absurdität, die man vorher nur aus den unsäglichen Roger-Moore-Streifen kannte.

        Daniel Craig ist nun ein zweiter Anlauf, den ernsteren und düstereren Stil der zwei Dalton-Filme fortzuführen. Casino Royale war absolut großartig und Ein Quantum Trost bis auf den furchtbaren Schnitt auch. Der übrigens mit Greengrass' tollem Stil kaum etwas gemeinsam hat. Man muß schon genereller "Wackelkamera"-Hater sein, um das Schnittfiasko in Ein Quantum Trost etwa mit Bourne 2 & 3 oder Green Zone zu vergleichen. Dazwischen liegen Welten.

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          Casino Royale (1967):
          Ich habe gerade die Parodie aus dem Jahre 1967 gesehen. Großteils fand ich diese sehr lustig, jedoch das Ende mit dem großen Kampf im Casino fand ich dann schon etwas zu sehr übertrieben! Ein wenig überrascht war ich von dem großen Staraufgebot, wie zum Beispiel Peter Sellers, Ursula Andress, Orson Welles, Woody Allen, Jean-Paul Belmondo, Peter O’Toole und Jacqueline Bisset. Sehr gut gefallen und überzeugend fand ich David Niven und Woody Allen, wobei Woody sicherlich am lustigsten war. Aufgefallen ist mir das sehr viel nackte weibliche Haut gezeigt wurde, natürlich nicht zum Nachteil. Alles in allem vergebe ich drei von sechs Sterne für den Film.
          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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            Gestern gab es Casino Royal im Fernsehen und da ich den neuen James Bond noch nicht kenne habe ich mir den Film mal angesehen. Meine Güte diese Augen von Craig sind so.....mir fehlen die Worte aber man hat das Gefühl das er einen bis in die Seele blickt und man irgendwie bei diesem starren Blick auch Angst oder auch angelockt haben bzw. wird.

            Was die Folterszene angeht das war der Hammer und hätte in einem Film ab 12 nicht hineingehört, hier hätte eher eine 16 stehen müssen. Aber Craig´s Körper astrein das muß ich schon sagen (sorry bin auch nur eine Frau grins).

            Was mir noch positiv aufgefallen ist war das Pokerspiel obwohl ich nicht viel von Kartenspielen verstehe was das doch gut gemacht.

            Und nun zu dem Rest den man eigentlich teilweise rauslassen hätte können oder den Schnitt besser machen können denn die Vergiftungsszene im Auto wo sie ihn retten wollten war zu schnell beendet und er war viel zu schnell auf den Beinen, dann diese ganze Liebesgeschichte war auch irgendwie nicht das was ich mir für Bond gewünscht hätte auch wenn es nett aussah. Schade das sie so umkommen mußte aber was solls schließlich muß ja Daniel "Bond" Craig im nächsten Film noch Rache nehmen.

            Nun ja morgen kommt ein Quantum Trost und wenn kein anderer Film dazwischen kommt werde ich mir den auch antun.

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              Also ich muss auch sagen kein schlechter Film.

              Ob es ein guter oder schlechter Bond ist, schwer zu sagen, da ich bisher nur Feuerball, und alle Teile mit Pierce Brosnan (?) gesehen habe.

              Klar es ist ein "other way of Bond" , aber ich finde es ist ein Zeitgemäßes Reboot. Keine zu Abgedrehten Gadgets und realistischer Schnick schnak.Statt einem Ständigen Weiberhelb mal ne "feste Romanze" is auch net schlecht. Man muss ihn mögen, aber ich finde ihn schon bedeutend besser als "Stirb an einem Anderen Tag"
              You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
              Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

              Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
              >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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                naja...

                mir fällt hierzu nur ein:

                das ist NICHT james bond.

                warum?

                meiner meinung nach gehören gadgets, Q-Branch (mit Q als cheffe nat.), ober-bösewichte/böse organisationen wie SPECTRE und weiberheld zu bond wie blauer himmel zu schönem wetter - alles andere d.h. wenn man all das entfernt dann ist es nicht mehr james bond, sondern SPIONFILM XYZ.

                d.h. ich mag den film net.

                mfg Ashrak

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                  Was manche immer mit Q haben. Kam der eigentlich in allen Bond-Filmen mit Connery und Moore vor?
                  Abgesehen davon kam er bei Brosnan ja durchaus vor und obwohl Q vorkam, hat mich das Technozeug unheimlich genervt und gestört, weil unrealistisch und sowieso.
                  Also ich mache Bond nicht an (einzelnen) Personen fest, sondern am Charme, Witz und Intelligenz.
                  Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                  Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                    In Dr. No hieß er noch nicht Q und wurde von einem anderen Schauspieler verkörpert, da hat er allerdings auch nur Bonds Beretta gegen eine Walther PPK ausgetauscht. Danach war Desmond Llewelyn afaik bis zu seinem Tod in jedem Film außer Live and Let Die.
                    Die Gadgets sehe ich auch eher kritisch. Die etwas realistischeren mochte ich immer ganz gerne, aber auf so einen Quatsch wie Laser-Uhren oder unsichtbare Autos verzichte ich doch gerne.
                    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                    - George Lucas

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                      Na ja, viele Gadgets der alten Filme wirken heute ja gar nicht mehr so abgedreht und unrealistisch, waren es ihrer Zeit aber natürlich auch. Bei den neueren Filmen musste man dann natürlich immer noch eine Schippe drauf legen. Hier hat man aber offensichtlich auch öfter mal übertrieben.

                      Ich hab mich jedoch nie daran gestört, das gehörte auch irgendwie dazu. Q war Kult. Nun wollte man den Bond unbedingt realistischer haben. Damit kann ich eigentlich auch leben, ich fand nur die beiden letzten Filme rein inhaltlich ein wenig blutleer (aka uninteressant). Das hat für mich z.B. bei Batman besser funktioniert.

                      Aber ist ja alles Geschmackssache. Wirklich schlecht fand ich noch keinen Bond, aber zu meinen Favoriten wird wohl keiner der neuen werden.

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                        Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                        Nun wollte man den Bond unbedingt realistischer haben. Damit kann ich eigentlich auch leben, ich fand nur die beiden letzten Filme rein inhaltlich ein wenig blutleer (aka uninteressant).
                        Es gibt mittlerweile 5 Inkarnationen von James Bond verteilt über ebensoviele Dekaden. Casino Royale ist nur ein weiterer Zusatz, der natürlich sehr stark mit den jüngsten der vorherigen Filmen bricht, aber gleichzeit als Verfilmung des ersten Bond-Romans zur literarischen Vorlage zurückkehrt. Die Filmreihe wird wieder zu ihren Ursprüngen zurückgeführt als Bond-Filme noch nicht so eingefahren und formelhaft daherkamen. Wer natürlich die Bond-Filme auf die typischen Klischees der eher flapsigen Bonds reduziert, der kommt dann wahrscheinlich überhaupt nicht klar.

                        Es ist sicherlich vieles Geschmacksache, aber ich sehe wirklich nicht, wo CR inhaltlich blutleer bzw. uninteressant gewesen sein soll. Schon gar nicht im Vergleich zu den Brosnan-Bonds.
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                          Eher waren die vorherigen Filme, gerade jene mit Brosnan, denn in meinen Augen waren diese Filme genau das, was Skeletor schon genannt hat: Ein Film gewordenes Klischee. "Casino Royale" wirkt dagegen gleich wie ein Quantensprung mit all den Ecken und Kanten, auch wenn ich häufig den Eindruck hatte, dass man den neuen Bond nur des Querschießens wegen hat quer schießen lassen. Unterm Strich ist "Casino Royale" zumindest der vielversprechendste Bond, mit dem man sich endlich auch mal auseinander setzen kann, der seine lächerlichen Klischees ein wenig abgestreift hat und der bisweilen zeitgemäß lässig daher kommt, ohne dass das etwas mystische Flair rund um die 00-Agenten vermissen zu lassen.

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                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Die Filmreihe wird wieder zu ihren Ursprüngen zurückgeführt als Bond-Filme noch nicht so eingefahren und formelhaft daherkamen.
                            Das ist jetzt aber eine interessante Interpretation, denn ich habe meine Zweifel, ob es so schlau ist dann auf die Pfade x-belieber Action/Agenten-Streifen "zurück"zukehren.

                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Schon gar nicht im Vergleich zu den Brosnan-Bonds.
                            CR hat mir ja durchaus ziemlich gut gefallen. QoS wiederum nicht. Da dachte ich mir öfters, dass Bond eher ein Superheld ist, weil kugelfest, feuerfest, er kann fliegen und sowieso.... Wie war das noch mal mit Realismus..?
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                              Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                              Das ist jetzt aber eine interessante Interpretation, denn ich habe meine Zweifel, ob es so schlau ist dann auf die Pfade x-belieber Action/Agenten-Streifen "zurück"zukehren.
                              Das wird sich die Zukunft zeigen. Ich glaube schon, dass man nach und nach typische Bond-Elemente wieder aufgreifen sollte. QoS hat diesen Schritt nicht gemacht und das hat dem Film schon geschadet.


                              CR hat mir ja durchaus ziemlich gut gefallen. QoS wiederum nicht. Da dachte ich mir öfters, dass Bond eher ein Superheld ist, weil kugelfest, feuerfest, er kann fliegen und sowieso.... Wie war das noch mal mit Realismus..?
                              Realismus war nie eine Option für James Bond, auch in Casino Royale nicht. Es geht nicht darum, dass z.B. die Action realistisch ist, sondern dass diese einfach nur mehr in der Realität verankert wird.

                              Die Action von QoS unterscheidet sich auch nur unwesentlich von der Action in CR.
                              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Das wird sich die Zukunft zeigen. Ich glaube schon, dass man nach und nach typische Bond-Elemente wieder aufgreifen sollte. QoS hat diesen Schritt nicht gemacht und das hat dem Film schon geschadet.
                                Eigentlich sehe ich das Franchise auf einem ganz guten Kurs. Die Art, wie man Quantum über die letzten beiden Filme eingeführt hat, war IMHO durchaus gelungen, womit Bond wieder einen würdigen gegner hat, die Bondgirls waren nie weg, die exotischen Schauplätze auch nicht und Aston Martin fährt er auch.
                                Auf so einen Firlefanz wie Q und die Gadgets verzichte ich gerne und nachdem die Sache mit Vesper nun abgeschlossen ist, kann man ihn durchaus auch ein bischen "zurückentwickeln". Etwas mehr Erfahrung im Umgang mit der HighSociety, damit er sich auf Veranstaltungen der Quantum-Heinis rumtreiben kann, und vielleicht noch ein bischen mehr Zynismus und fertig ist der Bond.
                                Sollte man dagegen wirklich wieder zu Moores Blödelorgien zurückkehren oder nochmal eine Comicverfilmung wie Die Another Day machen wollen, dann würde ich damit bis zum nächsten Bond warten und die Geschichte um Quantum vorher mit Craig beenden.
                                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                                - George Lucas

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