James Bond - 007 - Casino Royale - SciFi-Forum

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James Bond - 007 - Casino Royale

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    Natürlich nicht. Aber man sieht ja schon oft, das dieser trockene Humor und die extrem überzogenen Gadgets bei vielen as "Markenzeichen" von James Bond gelten. Insbesondere bei denen, die Craig nicht mögen ^^) Und diese waren halt überwiegen ein Markenzeichen von Moore und Brosnan, mit abstrichen auch von Connery.

    "Im Geheimdienst ihrer Majestät" war ja nun ein recht bodenständiger Film, "Lizenz zum Töten" war afaik eher eine Gewaltorgie als alles andere und an den zweiten Dalton-Film kann ich mich nun gerade überhaupt gar nicht erinnern.


    Was deine anmerkung zu Goldeneye betrifft, dem kann ich mich nicht wirklich anschließen. Sicher war der Gegenspieler für James schon eine recht persönliche Nummer, aber wirklich rüber gekommen ist das in dem Film nicht. Kann natürlich auch daran liegen, das Brosnan kein guter Schauspieler für sowas ist, aber als 'tragisch' habe ich seine Bond-Interpretation eigentlich nie empfunden.
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
      ""Lizenz zum Töten" war afaik eher eine Gewaltorgie als alles andere
      Nein, das war er nicht. Der Film ist für damalige Verhältnisse sicherlich brutaler als die Moore-Filme, aber eine Gewaltorgie sieht anders aus. "Lizenz zum Töten" gehört für mich jedenfalls mit zu den besten Filmen der Reihe mit einem richtig guten Gegenspieler und einer interessanten Story.


      Was deine anmerkung zu Goldeneye betrifft, dem kann ich mich nicht wirklich anschließen. Sicher war der Gegenspieler für James schon eine recht persönliche Nummer, aber wirklich rüber gekommen ist das in dem Film nicht. Kann natürlich auch daran liegen, das Brosnan kein guter Schauspieler für sowas ist, aber als 'tragisch' habe ich seine Bond-Interpretation eigentlich nie empfunden.
      Ich habe auch nie gesagt, dass Brosnan irgendwie "tragisch" gewesen wäre. Er hat aber trotzdem auch klar Gefühl zeigen dürfen und das vor allem in "The World Is Not Enough" und auch in "GoldenEye".
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Nein, das war er nicht. Der Film ist für damalige Verhältnisse sicherlich brutaler als die Moore-Filme, aber eine Gewaltorgie sieht anders aus. "Lizenz zum Töten" gehört für mich jedenfalls mit zu den besten Filmen der Reihe mit einem richtig guten Gegenspieler und einer interessanten Story.
        Ich wollte keineswegs sagen, der Film sei schlecht. Ich habe ihn nur als extrem blutig in erinnerung gehabt, das sollte aber keine wertung sein, und schon gar keine negative. Das einzige Worauf ich hinaus wollte, ist die Tatsache, das "Lizenz zum töten" schon damals ein vollkommen anderer Bond-Film war, als diejenigen der Moore und Connery Ära.
        Und das diesen Filmen auch schon viele der heute als so typisch erachteten "Bond Elemente" fehlten, weshalb es nunmal tatsächlich so ist, dass die überwiegende Mehrheit der Leute bei dem Begriff "James Bond" an Connery, Moore und Brosnan denkt.
        Klar kannst du als Kenner der Serie sagen, dass es ebend noch andere Darsteller gab. Aber ehrlich, wenn ich vor die Tür gehen, und irgendwelche Leute Fragen würde, "In welchem Film hat George Lazenby" mitgespielt? würde ich vermutlich vier mal so oft "Lazen ... wer?" zu hören kriegen, wie "James Bond".
        Das sollte über die Qualität des Filmes natürlich wieder nicht als persönliches Urteil aufgefasst werden ... mir gefiel IGiM schon immer sehr gut. Aber an den Tatsachen ändert das nunmal nichts.
        Und die lauten, dass Craig heute von der Mehrheit an Connery, Moore und Brosnan gemessen wird, nicht an Lazenby und Dalton. So schade das auch sein mag.


        Ich habe auch nie gesagt, dass Brosnan irgendwie "tragisch" gewesen wäre. Er hat aber trotzdem auch klar Gefühl zeigen dürfen und das vor allem in "The World Is Not Enough" und auch in "GoldenEye".
        Ich werde mir die Filme bei Gelegenheit nochmal ansehen. Aber so leid es mir auch tut, aus meinem Gedächtnis kann ich Brosnans Bond nicht anders rekonstruieren, als den ewig oberflächlich grinsenden Sunnyboy im teuren Anzug (Einmal von der Folteszene in Korea abgesehen).
        Was ist Ironie?
        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Und das diesen Filmen auch schon viele der heute als so typisch erachteten "Bond Elemente" fehlten
          Welche Elemente fehlen denn schon bei den Dalton-Filmen. Ich sehe da im Prinzip die selben Zutaten, aber es wird anders präsentiert.

          Auch Lizenz zum Töten hat Q, Moneypenny, "Bond. James Bond!" und High-Tech Gadgets. Das wird ja immer gerne als "typisch Bond" genannt.
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            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Ich werde mir die Filme bei Gelegenheit nochmal ansehen. Aber so leid es mir auch tut, aus meinem Gedächtnis kann ich Brosnans Bond nicht anders rekonstruieren, als den ewig oberflächlich grinsenden Sunnyboy im teuren Anzug (Einmal von der Folteszene in Korea abgesehen).
            Aus "GoldenEye":

            Natalya Simonova:
            "He was a friend, Trevelyan?"
            James Bond: "Yes."
            Natalya: "Now he's your enemy and you will kill him. It is that simple?"
            Bond: "In a word, yes."
            Natalya: "Unless he kills you first?"
            Bond: "Natalya ..."
            Natalya: "You think I'm impressed? All of you with your guns, your killing, your death. For what? So you can be a hero? All the heroes I know are dead. How can you act like this? How can you be so cold?"
            Bond: "It's what keeps me alive."
            Natalya: "No. It's what keeps you alone."


            Aus "Tomorrow Never Dies":

            Bond: "I was curious who Carver would send."
            Paris: "He's onto you."
            Bond: "Well, we know where you stand. You made your bed."
            Paris: "I'm standing in your doorway."
            Bond: "Then turn around and go home. You can tell him you didn't get anything out of me."
            Paris: "That's it? 'Go home'?"
            Bond: "I didn't ask you to get involved in this."
            Paris: "It's too late for that."
            Bond: "Why did you marry him?"
            Paris: "He told me he loved me."
            Bond: "That always sounds good."
            Paris: "Do you know I used to look in the papers everyday for your obituary?"
            Bond: "Well, I'm sorry I keep disappointing you."
            Paris: "What was it James? Did I get too close? Did I get too close for comfort?"
            Bond: "Yes."

            Nur mal als Beispiele.
            Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
            Stalter: "Nope, it's all bad."

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              Rein filmtechnisch scheint Casino Royale alles richtig zu machen, aber trotzdem finde ich den Film über weite Strecken fad und langweilig, selbst in den Actionszenen, bei denen mich nur die Verfolgungsjagd am Anfang wirklich überzeugen konnte, und das Bond-Feeling ist weg. James Bond könnte hier auch einfach Daniel Craig heißen. Es würde den Film nicht ändern. Nur M und die Musik erinnern noch daran, dass mal etwas anders war und an dem Film etwas nicht stimmt, M und die Musik eben, aber man gewöhnt sich sicher dran. 3|6 Sterne.

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                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                ..., und das Bond-Feeling ist weg.
                Hier merkt man, dass du (wie man auch bei deinem Bester-Bond-Film-Ranking sieht), dass du ein Fan der Brosnan-Ära bist. "Casino Royale" war eher ein Back-to-the-Roots der Connery-Ära (harter Agenten-Thriller ohne sooo viele technische Spielerein), während man sich bei Brosnan an Roger Moore (mehr Klamauk und Gentleman, übertriebene Gadgets) orientierte.

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                  So allgemein mal zum Film ..
                  Ich habe ihn das ein oder andere Mal geguckt. Wenn du den Film noch nicht ganz kennst, solltest du kein vorschnelles Urteil fällen. Mir persönlich gefällt der Film sehr gut, wobei ich finde, dass er zum Ende hin noch sehr viel besser wird, sobald das Poker spielen und die Sache mit dem Bondgirl anfängt. Der Anfang, vor allem die erste Stunde ziehen sich sehr in die Länge und ich finde auch, es ist zu viel Action im Spiel. Wenn man den Film aber zu Ende guckt, wird man seine Meinung vielleicht noch ändern, ich zumindest habe das getan.
                  Klar, Daniel Craig ist vielleicht kein klassischer James Bond, aber nicht unbedingt schlechter, im Gegenteil, mir gefällt er sehr gut. Insgesamt ist es schon so, dass der Film "Casino Royale" Züge von einem Actionfilm hat und natürlich spielt Daniel Craig auch anders als seine Vorgänger, aber das heißt nicht, dass es nicht ein durchaus gelungener Film ist. Die Geschichte ist interessant, es ist Action, Spannug und die richtige Portion trockener Humor enthalten und die Darsteller, Daniel Craig und Eva Green, sehen zum Anbeißen aus. Der Film ist anders als seine Vorgänger, doch am Ende fehlt es auch an dem unverwechselbaren "Mein Name ist Bond- James Bond" nicht.
                  Für mich eine nette Abwechslung zu den bisherigen Bond-Teilen und ein sehr gelungener Film!

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                    Zitat von Moon Beitrag anzeigen
                    Wenn man den Film aber zu Ende guckt, wird man seine Meinung vielleicht noch ändern
                    Gegen Ende hin hat sich meine Meinung eher zum Schlechteren geändert. Was für ein dummer Plan ist das, Vesper Lynd auf die Straße zu legen? Wie wäre Le Chiffre an das Geld gekommen, wenn Bond Lynd überfahren und dabei selbst tödlich verunglückt wäre (beide tot)?

                    Und wo war Felix Leiter mit seinen Leuten? Bond hatte doch gesagt, er (Le Chiffre) gehört euch. Wie konnte Chiffre da entkommen?

                    Und wieso hat Bond selbst nicht mehr Rückendeckung, nachdem bereits ein Anschlag auf ihn verübt wurde? Als er sich den Defibrilator praktisch selber ansetzen musste, stehen im Hauptquartier alle rum, als ob sie nichts Besseres zu tun hätten. Da hätte man noch einen Agenten mehr schicken können.

                    Dann die Geldüberweisung, wie glaubwürdig ist das, dass bei einer solch hohen Summe sich eine Ewigkeit lang niemand darum kümmert und Vesper Lynd dieses Ding durchziehen kann?

                    "Casino Royale" versucht realistisch zu sein, hat dann aber solche Logiklöcher.

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                      „Casino Royale“, so viel ist mir klar, ist und bleibt für mich von den bisherigen 23 Bondfilmen, die ich nun gesehen habe, der beste Film. Das liegt meiner Meinung nach auch massiv an dem Wiedersehenswert des Films: Gerade die vielen spritzigen Dialoge und Bemerkungen zwischen James und Vesper sind es einfach wert, mehrmals gehört zu werden. Vesper wird nicht einfach direkt mal geküsst. Stattdessen baut sich aber direkt mal eine bisher so in den Bondfilmen für mich noch nicht dagewesene Chemie zwischen Bond und seinem Bondgirl auf. Dabei ist Vesper ja nicht einmal so möchtegernemanzipiert wie Moneypenny, sondern spielt in gewisser Weise stets immer nur Rollen: einmal die Rolle der harten Frau, die sie gern wäre, und einmal die Rolle der Geliebten, die sie zwar teilweise ist, aber eben auch teilweise vorspielt. Vesper ist einfach das beste Bondgirl.

                      Ein absolutes Highlight sind und bleiben für mich auch die Szenen am Spieltisch bzw. die ganze Passage im Casino Royale. Dieser Mix aus den üblichen Actionszenen und jenen Szenen, die ich immer so sehr liebe, weil sie in den Bondfilmen dann doch viel zu selten auftauchen – jene Szenen, in denen Bond ganz seelenruhig mit seinem Feind am Tisch sitzt – passt perfekt. So ist die Actionsequenz nie zu lang und die Szenen am Spieltisch hervorragend. Hier wird nämlich das umgesetzt, was ich beispielsweise beim Golfduell zwischen Bond und Goldfinger so gerne gesehen hätte: Es ist dieses Spiel mit den kleinen Gesten, etwa wenn Bond Le Chiffres scheinbares Zeichen (haha) dechiffriert, oder in Folge dann genau dieses Zeichen von Le Chiffre beim finalen Duell genutzt wird, um Bond zu verunsichern. Keine platten Witzchen über ausgetauschte Karten, sondern eben tatsächlich jener Thrill, wegen dem Texas Hold’em danach so beliebt wurde.

                      Das Fehlen platter Witzchen bedeutet übrigens nicht, dass es keine humorvollen Sprüche mehr gäbe. Wie gesagt sind da die Dialoge zwischen Bond und Vesper für mich ein Feuerwerk der Feinsinnigkeit, aber auch Matthis kann immer wieder überzeugen, wenn etwa der Polizeichef, da er zum Kaufen zu teuer war, eben verhaftet war, weil „Beweise“ an den Tag kommen, dass er gekauft wäre. Es ist also nicht so, dass „Casino Royale“ ein absolut humorloser Schinken geworden wäre, aber es ist nun einmal so, dass sich der Film dabei auch ernst nimmt. Das Problem an den witzigen Stellen in den Roger-Moore-Filmen etwa war, dass sie so sehr überhandnahmen, dass aus vielen seiner Bonds für mich zweitklassige Komödien wurden (erstklassig nicht, denn dazu gab es dann auch wieder viel zu wenig Humor).

                      Gut, dass die Passage im Casino Royale das Herzstück des Filmes ist und bleibt (und für mich an Bondigkeit, bedenkt man etwa Bonds allerersten Auftritt damals in „Dr. No“, nicht zu überbieten ist), habe ich schon erwähnt. Die erste Stunde des Filmes etwa fand ich dann vielleicht etwas schlechter, aber sie wurde auch immer wieder durch großartige Szenen aufgewertet. Diese erste Stunde lebt von ihren ersten Andeutungen des Poker-Turnieres und auch vom Zusammenspiel zwischen Daniel Craig und Judi Dench.

                      Schaut man sich die ersten Seiten hier im Thread an, gibt es ja einige, die aus Kontinuitätsgründen daran herummeckern, dass sie erneut besetzt wurde, da sich „Bond und die weibliche M ja anders kennengelernt haben“. Wie das James-Bond-Seher, die ja sogar damit klarkamen, dass in „Im Auftrag Ihrer Majestät“, einer eigentlich klaren Fortführung des S.P.E.C.T.R.E-Stranges Blofeld und Bond gar nicht mehr kannten, bemängeln können, frage ich mich dann schon etwas. Da ich mir selbst ja gesagt habe, dass für mich eben mit jedem Bonddarsteller eine neue Kontinuität beginnt, ist das kein Problem und die wirklich unheimlich gute Chemie zwischen den beiden, zusammengenommen mit den spritzigen Dialogen, die sich die Autoren für M ausgedacht haben, passt das super. Ist das überhaupt zu fassen? Ein Bondfilm, den ich für seine Dialoge lobe!

                      In diese Dialoge sind auch auf spritzige und damit fast entschuldigende Art und Weise – und einiges, wie die Moneypenny-Anspielung, geht durch die Synchro, wenn man mal so liest, sogar verloren – Reminiszenzen an die vorgenommenen Brüche zu erkennen. Während die Brosnan-M den Brosnan Bond noch als Relikt des Kalten Krieges beschimpfte, sehnt sich diese nach dem Kalten Krieg fast schon zurück. Ob er den Martini geschüttelt oder gerührt haben möchte, ist Bond hier noch egal (hätte er ihn mal lieber schütteln lassen). Und sogar die erste Actionszene zeigt, dass Bond hier noch nicht Bond ist, noch nicht ganz so sprungsicher ist (auch wenn die Stunts im Grunde genommen auch immer noch nicht realistisch sind).

                      Jetzt, im Kontext der Bondfilme, fallen einem solche Dinge natürlich noch viel mehr auf. Ja, ein wenig schade findet man es dann doch, dass weder Q noch Moneypenny auftreten. Wenn man sich die Trailer und Berichte zu „Skyfall“ so durchliest, wird dort zwar (sehr zu meinem Bedauern) der QUANTUM-Strang nicht fortgeführt, aber weiter der Weg „Wie Bond zu Bond wurde“ gegangen und wenn am Ende der Craig-Ära ein komplettes Bondteam steht, wird das als Bogen super gut passen. Genaugenommen ist Moneypenny hier aber dabei, nur eben männlich. Und die Idee, aus Q quasi eine ganze Abteilung zu machen, gefällt mir eigentlich ganz gut.

                      Ein Knackpunkt für Erstseher ist und bleibt – wie ich gestern auch bemerkt habe – die letzte halbe Stunde. Dass sich diese zieht, ist ja bei Bond völlig normal, hier aber ist das Ziehen ja ein ganz anderes: Das Finale ist im Grunde genommen bereits gewesen und man weiß eigentlich nicht, was jetzt noch kommen soll, denn immerhin hat Bond seine Frau ja. Dass gerade diese letzte halbe Stunde aber nötig ist, um den Bogen des Films endgültig zu komplettieren, wird erst in der letzten Szene klar, in der Bond Mr White erschießt. Nach dem allerersten Mal, wo Sean Connery diese Worte sagen durfte, ist das hier wohl das coolste. Und so passt diese halbe Stunde dann auch wirklich gut, zumal sie eben den Bogen des Films komplettiert und nicht etwa den Bogen überspannt, wie es mein Lieblingsangriffsfinale in „Der Spion, der mich liebte“ tat.

                      6 Sterne

                      für den Bond, der einfach mein Lieblingsfilm bleibt. Allerdings stimmt es ja schon: Man sollte schauen, dass „Skyfall“ so nach und nach tatsächlich alles so aufbaut, dass danach die Bondformel als solche wieder etwas mehr greift. Aber bisher bin ich da zuversichtlich.

                      Interessanterweise habe ich dem Film bei meiner ersten Bewertung noch nur 4 Sterne gegeben, obwohl ich ihn nach jedem Mal Sehen irgendwie deutlich besser fand (und schon allein die Sache, dass "4 Sterne" für mich auch bedeuten, dass der Film nett war, aber jetzt nicht nochmal angesehen werden müsste, zeigt, dass ich da irgendwie bei der Bewertung merkwürdig hart war), aber ich denke, da war ich auch noch nicht in dem richtigen Alter für einen solchen Film (15). Die wirklich guten Dinge dieses Filmes - allen voran all die spritzigen Dialoge - lernt man erst etwas später zu schätzen.

                      Zu Daniel Craig im Speziellen, der ja ein sehr untypischer Bond ist, habe ich hier bewusst noch nicht viel gesagt. Da eignet sich "Ein Quantum Trost" doch etwas mehr.

                      P.S.: Mir gefällt, wie man nicht vor filmischen Versuchen wie so mancher Kameraeinstellung und ähnlichem (etwa bei der Verschleppung Bonds, zurückschreckt, ohne dass der ganze Film ein versuchtes Kunstwerk wird. Aber gerade die erste Szene in Schwarz/Weiß hat einfach einen wunderschönen symbolischen Charakter, da ja oftmals Rückblenden und ähnliches in Schwarz/Weiß gehalten sind.
                      Zuletzt geändert von garakvsneelix; 27.08.2012, 23:05.

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                        Casino Royale ist so ein geiler Film !!

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                          Zitat von sella Beitrag anzeigen
                          Casino Royale ist so ein geiler Film !!
                          Was gefiel dir denn am meisten? Und was fandest du vielleicht doch kritikwürdig?

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