Sakrileg (The Da Vinci Code) - SciFi-Forum

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Sakrileg (The Da Vinci Code)

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    #61
    Zitat von Ezri Chaz
    Das Thema, Jesus hätte Nachkommen hat schon Garth Ennis in seiner "The Preacher" (1995-2000) Reihe verwurschtet und das auch noch hammerhart und sehr gut und vor Dan Brown (The Da Vinci Code, 2003).
    Jaaa. War das nicht eine geile Comicserie? Da hat mir eigentlich alles gut gefallen. Hoffentlich machen sie daraus NIE einen Film (wie es ja mal geplant war). Das kann nur in die Hose gehen!

    Weißt Du noch? Cassidy hinter dem Schaf? "Das ist nicht das, wonach es aussieht!"

    Garth Ennis rulez!
    HOFFNUNG ist alles!

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      #62
      so ich komme grad aus DaVinci Code, vielleicht liegts ja an der durchgehenden Happy Hour in der Cocktailbar wo es bei den Cocktails für 1,50 mehr die doppelte Menge gibt (was sich vornehmlich auf die Alkoholmenge bezieht und das ist bei den dort eh schon großen Highlight Cocktails wie Long Island oder Zombi ect. ziemlich viel) aber ich fand den Film trotz seiner Länge durchwegs nict langweillig, nur das Ende war leicht unbefriedigend, da dachte man sich irgendwie, und wo ist Teil2?
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        #63
        Ich hab den Film gestern gesehen und fand ihn eigentlich recht gut umgesetzt. Sehr detailgetreu denn viele Dialoge haben sie 1 zu 1 vom Buch übernommen. Teilweise haben sie halt ein wenig gehudelt und mal eben 150 Romanseiten in 20 Minuten abgehandelt aber das war ja zu erwarten. Das Ende haben sie im Film auch ein wenig modifiziert - sprich: verändert. Aber im großen und ganzen haben sie sich schön an die Romanvorlage gehalten. Klar hat mir das Buch besser gefallen als der Film aber ich fand die Umsetzung wirklich gut, auch wenn weder das Buch noch der Film den Hype rechtfertigen.
        "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
        "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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          #64
          Es gibt bestimmte Filme, die von der Presse extrem negativ aufgenommen werden, wo man sich, nachdem man sie schließlich selbst gesehen hat, echt fragen muss, ob man den gleichen Streifen wie die Kritiker gesehen hat. Ron Howards Da Vinci Code ist in meinen Augen so ein Fall, wo ich mir echt nicht sicher bin, ob nun in Cannes eine andere Version gelaufen ist, als die ich gestern sehen durfte.

          Ich habe keine Ahnung mit welchen Erwartungen die Kritiker in diesen Film gegangen sind, dass sie ihn derartig verreißen. Ich habe jedenfalls eine werkgetreue und unterhaltsame Verfilmung von Dan Browns Roman bewundern dürfen, die mir insgesamt besser gefiel als die Vorlage.

          Während mich im Buch noch die recht oberflächlichen, blassen Charaktere und die kurzen, unbedingt mit einem Cliffhanger endenden, Kapitel störten, wirken sich diese beide Kritikpunkte kaum negativ auf den Film aus. Schließlich erwarte ich, bei einem Kinofilm, der zudem als Thriller deklariert wurde, keine sonderlich tiefe Einblicke ins Innenleben der handelnden Personen und das Cliffhangerproblem tritt logischerweise ebenso wenig auf.

          Die große Stärke von Browns Roman ist die Darstellung seiner Theorien, die geheime Symbolik, die sich in Kunstwerken finden lässt, die seine Figuren in langen Mono- und Dialogen verbreiten. Diese Redelastigkeit findet sich natürlich auch im Film wieder. Vor Allem Tom Hanks's Langdon und Ian McKellen's Teabing müssen ein Menge Exposition schultern, was aber Beiden gut gelingt. Es ist auch praktisch, dass gerade McKellen wahrscheinlich aus dem Telefonbuch vorlesen könnte und es trotzdem interessant bliebe. Ich fand es gut gemacht im Film wie diese Monologe durch Rückblenden in die Historie, CGI Effekte, und dem Hervorheben von Bildelementen etwa bei der Diskussion über Da Vincis "Letztes Abendmahl" interessant gehalten werden.

          Der Cast gefiel mir im Film ebenfalls gut. Tom Hanks trägt den Film mit Leichtigkeit, seine Partnerin Audrey Tautou sah imo nie süßer aus, als mit den längeren Haaren die sie hier trägt. Ian McKellen spielt souverän wie immer, genauso Leute wie Jean Reno, Alfred Molina oder Jürgen Prochnow (ich wusste gar nicht, dass im Film zu sehen sein wird). Erstklassig Paul Bettany, dessen Silas so gestört und furcht einflößend wie im Buch beschrieben rüber kommt. Ron Howards Inszenierung ist gewohnt gelungen. Er hält sich, wie gesagt, sehr nahe an die Ereignisse des Buches (auch wenn einige Kürzungen nicht zu vermeiden sind) und damit macht er nichts verkehrt. Wobei sich das Ende dadurch schon etwas zieht. SPOILERDenn mit den Verhaftungen von Teabing und Aringarosa , sowie Silas's Tod ist doch etwas die Spannung raus. Nur ein paar Enthüllungen und das Finale im Luvre fehlen danach noch. Langweilig wird es aber selbst in diesen Szenen nicht
          Gut gefiel mir auch, dass viele Dialoge in Französisch oder Latein abliefen und nur untertitelt wurden, was dem Film die nötige realistische Note verleiht.

          Was den Hype um Browns angebliche Angriffe auf die Kirche betrifft, so gibt sich der Film recht neutral. Es sind nur einzelne Mitglieder der Kirche oder Opus Deis wirklich böse. Die Theorien um Maria Magdalene oder Jesus Sterblichkeit werden eher in der Art kann wahr sein, muss aber nicht präsentiert. Da braucht sich eigentlich niemand aufzuregen...

          Ron Howard hat mit dem Da Vince Code einfach einen guten Thriller abgeliefert. Wenn man mit dem Buch etwas anfangen konnte wird man gewiss auch den Film mögen. Wer den Roman und sein Theorien abgeneigt gegenüber steht, sollte den Streifen besser meiden.
          Zuletzt geändert von Ford Prefect; 20.05.2006, 12:50.
          Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
          "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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            #65
            Habe mir den Film heute auch angesehen, auch nur weil meine Eltern mich eingeladen haben (Wer würde da schon nein sagen! )
            Ich fand den Film eigentlich nicht schlecht. Habe das Buch zuvor nicht gelesen daher ging ich ziemlich unvoreingenommen in den Film.
            Spannend war er der Film fast durchweg, nur manche Szenen waren etwas langatmig. Genial fand ich ich die Analyse des Bildes. Schon erstaunlich wie da alles zusammenpasste.
            Als Note bekommt der Film von mir ein "Gut aber nicht überragend".

            Übrigens am Rande sei erwähnt, ich weiß genau warum ich nicht mehr ins Kino gehe seit zwei Jahren. 7,80 Euro!!! Dazu nen riesen Berg Werbung zu Beginn und auch noch eine Pause mitten im Film!
            Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
            Mein Videokanal - Supportvideos vom Fußball
            Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
            Ein Hirntumor namens Walter

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              #66
              Review:
              (Mit Spoilern)

              Ich sage gleich vorweg, dass ich den Roman nicht gelesen habe.
              Es wird sich somit in diesem Bericht keinen Film-Buch Vergleich geben und ich werde mich einzig auf die filmische Bewertung konzentrieren.

              Tom Hanks spielt Robert Langdon durchgängig sehr überzeugend.
              Zwar hat er mir in anderen Rollen (vor allem "Catch me if you can" und "Road to Perdition") schon besser gefallen, trotzdem ist er wie gesagt ziemlich gut.
              Die hinten etwas längeren Haare gefallen mir auch gut.
              BTW: Wie soll Langdon von Amerika nach Frankreich gekommen sein? Mit dem Schiff? Bei einer derartig langen Flugreise kann er sich danach imo in eine psychatrische Einrichtung einweisen lassen.

              Audrey Tautou gefällt mir in dem Film, - sie hat genau die richtige Art Ausstrahlung, die man für diese Rolle braucht.
              Ihr "Handauflegen" bei Langdon hat mir gut gefallen, - aber imo hat er zu schnell zugegeben, dass es ihm besser geht , wer weiß, was die Frau noch alles getan hätte um ihn zu beruhigen....

              Nach dem Schmink-Overkill und dem schwächlichen Auftritt in "Pink Panther" befindet sich Jean Reno wieder auf den Weg der Besserung. Zwar gefällt er mir auch hier noch nicht so gut, wie er mal war, aber es wird besser und Captain Fache füllt er durchaus vollständig aus.

              Alfred Molina hat mir gefallen und ich fand es gut, dass nach längerer Zeit Jürgen Prochnow mal wieder eine kleine (aber durchaus gute) Rolle in einem großen und guten Film hatte.

              Paul Bettany liefert die zweitbeste Leistung des Casts ab. Man nimmt ihn seinen irren/gequälten Charakter sehr gut ab.
              Wenn es Paul Bettany in den nächsten Batman-Film schaffen sollte, - so würde er aller Wahrscheinlichkeit nach einen sehr guten und tiefgründigen Joker abgeben.

              So gut der Rest des Ensembles auch ist, Ian McKellen spielt sie alle ohne Probleme an die Wand.
              Es ist einfach wie immer ein Genuß Ian Mc Kellen zuzusehen und er hat auch noch den vielseitigsten und interessantesten Charakter des Films.
              Bei seinem ersten Auftritt ist er ein etwas kauziger aber durchaus symphatischer sehr lebenslustiger älterer Herr, der eine Menge weiß.
              Seine "Einlaßkontrolle", die sich Langdon unterziehen muß, ist für mich die wahrscheinlich lustigste Stelle des Films, - auch wenn die Fragen im Grunde ziemlich leicht zu beantworten waren --> "Wann hat ein Ruderer aus Harvad einen Ruderer aus Oxford besiegt? : Ich bin sicher eine solche Schmach hat niemals stattgefunden."
              Als er dann seine wahren Absichten enthüllt, wirkt er überaus bedrohlich und trotz seiner Krücken, nimmt man ihm ab, dass er die Lage im Griff hat und durchaus gefährlich werden kann.
              Am Ende, als seine Pläne scheitern reagiert er mit Verzweiflung und kommt dann noch überaus irre rüber.
              Ian McKellen meistert dieses breite darstellerische Spektrum in Perfektion.

              Der Film ist durchweg ziemlich spannend inszeniert und so manche Wendung mag doch zu überraschen.
              Allerdings gibt es auch so manche Sache, die recht vorhersehbar ist. So glaubt man nie, dass der Buttler wirklich der "Lehrer" ist (auch wenn er sich sehr überzeugend in einem bedrohlichen Killer verwandelt hat) und als er dann mit dem wirklichen "Lehrer" spricht (ohne das dieser im Bild ist), weiß man mit wem er spricht. Da dies aber nur wenige Minuten später dann auch enthüllt wird, ist dies nicht weiter schlimm.
              Anders sieht es da aber mit Sophies Rolle aus, - der Zuschauer weiß über eine Stunde, bevor Langdon darauf kommt, über ihre wahre Identität bescheid. Noch offensichtlicher wäre es nur gewesen, wenn sie sich ein Schild um den Hals gehängt hätte.
              Nach Teabings Verhaftung nimmt die Spannung spürbar ab und die noch nachfolgende Handlung ist eher als "nett" zu charakteresieren.
              Ich freue mich wirklich, dass ich vor dem Film so gut wie nichts über dessen Handlung wußte. Imo ist der Film richtig gut, wenn man miträtselt, wie es nun weitergeht. Den Wiedersehwert des Films muß man daher aber wohl auch als eher gering einschätzen und, ob der Film für Personen, die das Buch gelesen haben (und damit die Handlung kennen) wirklich zu genießen ist erscheint auch als fraglich.
              Am besten ist der Film imo wenn man keine Ahnung hat, - dann hat man es wirklich mit einen sehr spannenden gutgemachten Thriller zu tun.

              Einige Dinge sind im Film sehr auffällig: So sind Langdon und Sophie irgendwie ziemliche Superhirne und haben im Grunde mit keinem der Rätsel ein Problem. Einer der beiden kommt immer sofort auf des Rätsels Lösung und wenn sie dann doch nicht mehr weiterkommen, wohnt natürlich der nächste Experte gleich um die Ecke und man kann dort weiterfragen.
              Damit hat man dann auch ein kleines Problem, viele Zusammenhänge in der Handlung wirken zusehr wie gewollt, - sprich konstruiert. In einem Roman kann man sowas vermutlich besser maskieren, aber in der relativen Komprimiertheit eines normal langen Films, fällt es dann eben auf.
              Aber Schwamm drüber, davon muß und sollte man sich den Filmgenuß nicht kaputt machen lassen.

              Den Einstieg in dem Film empfand ich als verhältnismäßig schwer, - aber wenn man sich erst mal in diese fiktive Geschichte hereingefunden hat, wird man dann auch belohnt. Nach meinem Empfinden wurde der Film in seinem Verlauf spürbar besser.

              Von den Rätseln und Hinweisen hat mir die Präsentation von Da Vincis "Das letzte Abendmahl" deutlich am besten gefallen.
              Das war wirklich beeindruckend.
              Einmal mit der Behauptung konfrontiert, dass es sich bei der Person links von Jesus um eine Frau handeln soll, fällt es in der Tat sehr schwer dort noch etwas anderes zu sehen. Allerdings, wenn diese Person eine Frau ist, so kommen auf dem Bild zumindest auch noch zwei weitere Personen als Frauen in Betracht.
              Sehr beeindruckend war es auch, wo Teabing die Figur verschoben hat und sie sich dann bei Jesus anlehnte.
              Das auch im Film angesprochene Dreieck, wurde imo seinerzeit auch an meiner Schule im Kunstunterricht thematisiert, aber ich erinnere mich derzeitig nicht, in welche Richtung der Lehrer das interpretiert hat.

              Die kurzen historischen Szenen, wenn darüber gesprochen wurde, waren sehr gut gemacht und wurden effektiv eingesetzt. Besonders erwähnenswert sind auch die sparsam eingesetzten Überblendung von heutiger und vergangener Zeit in einem Bild.
              Das sah einfach klasse aus.

              Die Szene, wo Langdon den Plan aus dem Codegerät entnimmt war wunderschön komponiert, da hat alles gepaßt.
              Auch im Allgemeinen ist der Film sehr gut fotografiert und auch in allen anderen produktionstechnischen Kategorien überaus gelungen.

              Die Musik ist ein Prachtstück und trägt viel zur guten Stimmung des Films bei.
              Ich wußte vorher nicht wer die Musik komponiert hat, aber man hört es im Grunde 10 Kilometer gegen den Wind.
              Ich bin Hans Zimmer aber nicht böse, dass er im Prinzip immer das Gleiche macht, da es sich in seinen Variationen einfach immer wieder genial anhört.

              Fazit:
              Ich bin ohne große Erwartungen in diesen Film gegangen, habe dann aber einen wirklich hervorragenden Film zu sehen bekommen.
              Viel mehr kann man von einem Film dieses Genres nicht erwarten.
              Skandalös finde ich den Film nicht im Mindesten und ich weiß nicht, wie man da einen solchen Aufstand machen kann, - wenn man z.B. nicht gerade ein furchtbar schlechtes Gewissen hat.
              Ebenso verstehe ich nicht, warum so mancher "Kritiker" den Film als so schlecht beurteilt.
              Ich kann diesen spannenden Film nur empfehlen, er war wirklich eine überaus positive Überraschung für mich.

              Ich habe keinerlei Bedenken, nach der forumsüblichen Bewertung 6 Sterne zu vergeben.

              *** ***

              Kommentar


                #67
                also ich hab den film noch nich gesehn, keine zeit gehabt, aber was ich bis jetzt hier gelesen hab und im freundeskreis/arbeit mitbekommen habe, muß der film scho recht klasse sein. deswegen versteh ichs nich wie die ganzen kritiker in allen möglichen zeitungen den film bis zum geht ncih mehr zerreissen...gut, das war ja mitm buch das gleiche, am anfang hats jede zeitung zerrissen, für schlecht befunden usw... am schluß wars das erfolgreichste buch aller zeiten(sogar erfoglreicher als die bibel und das heißt scho was).
                ich werd mir den film nächste woche anschaun und werde gespannt verfolgen was alles wort für wort umgesetzt wird und welche sachen fehlen... ich denk mal das es nich einfach war so ein weltklasse buch zu verfilmen, aber mit dem cast was der film hat kann man eignetlich davon ausgehn das der film ein riesenerfolg wird

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                  #68
                  Zitat von tyger1703
                  am schluß wars das erfolgreichste buch aller zeiten(sogar erfoglreicher als die bibel und das heißt scho was).
                  Oha, gewagte Aussage. Belege? Erst informieren, dann schreiben.

                  Allgemein wird aber geschätzt, dass die Verkaufs-/Herstellzahlen der Bibel in etwa 2000 Sprachen und Dialekten im einstelligen Milliardenbereich liegen. Auf den nächsten Plätzen dürften wohl das Guinness Buch der Rekorde oder irgendwelche Harry Potter-Bücher liegen. Brown ist zwar sehr erfolgreich, aber an diese Zahlen reicht er wohl doch nicht heran.
                  Forum verlassen.

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                    #69
                    naja, ok,magst ja recht haben, aber es ist zumindest lesenwerter als die bibel ;-)

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                      #70
                      Zitat von tyger1703
                      naja, ok,magst ja recht haben, aber es ist zumindest lesenwerter als die bibel ;-)
                      Naja diese Aussage ist auch gewagt, ich mein ich bin Atheist, aber frag mal nen Hardcorechristen :-D Der wird diese Aussage so wohl auch nicht unterschreiben und der Vergleich hingt bei genauerem hinsehen auch :-P

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                        #71
                        Zitat von maestro
                        Oha, gewagte Aussage. Belege? Erst informieren, dann schreiben.

                        Allgemein wird aber geschätzt, dass die Verkaufs-/Herstellzahlen der Bibel in etwa 2000 Sprachen und Dialekten im einstelligen Milliardenbereich liegen. Auf den nächsten Plätzen dürften wohl das Guinness Buch der Rekorde oder irgendwelche Harry Potter-Bücher liegen. Brown ist zwar sehr erfolgreich, aber an diese Zahlen reicht er wohl doch nicht heran.
                        Ist nicht "Der Herr der Ringe" das meistgekaufte Buch nach der Bibel?

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                          #72
                          Zitat von HanSolo
                          Ist nicht "Der Herr der Ringe" das meistgekaufte Buch nach der Bibel?
                          Das Guinesss-Buch gilt (auch) nach eigener Aussage ( ) als meistverkauftes Buch nach der Bibel. Ob es da genauere Aussagen gibt, wie es dazu kommt, weiß ich nicht, aber ich nehme mal an, dass jedes jährliche Buch dem Erfolg hinzugerechnet wird. Sollte dies so sein, halte ich dies für eine erhebliche Verzerrung der Realitäten. Es handelt sich keineswegs um neue Auflagen des immer selben Buches, sondern vielmehr gibt es jedes Jahr ein neues Buch, dessen Erfolg eigenständig gezählt werden muß.
                          Die einzelnen Versionen des Guinesss-Buchs sind einfach völlig unterschiedlich und dabei waren im Grunde nur die gut, die Mitte der 90er herauskamen.

                          Als meistverkauftes fiktionales Einzelwerk gilt in der Tat "Der Herr der Ringe" mit über 120 Millionen verkaufter Exemplare (natürlich immer noch ständig stark ansteigend).

                          Die "Harry Potter"-Bücher müssen mittlerweile zusammen über 400 Millionen Exemplare zählen.

                          Dan Browns "Da Vinci Code" liegt dem Vernehmen nach bei ca. 50 Millionen Exemplaren (wird durch den Film sicherlich nochmal erheblich steigen).

                          Was die Bibel angeht:
                          Ich bezweifele doch sehr, dass es viele Bücher gibt, die objektiv gesehen lesenswerter sind als die Bibel.

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                            #73
                            Der Film liefert das ab, wozu er gemacht/gedreht wurde, nämlich gute Unterhaltung. Der Film und die ganze Diskussion um ihn haben mich neugierig gemacht, nun endlich auch das Buch zu lesen.

                            lg. Fuchs

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                              #74
                              Hoffe dass ich auch bald mal Gelegenheit habe, mir den Film anzusehen.
                              Das Buch kenne ich ja schon, und es hat mir sehr gefallen. Aufgrund der ganzen negativen Berichterstattung in den letzten Tagen, bin ich doch sehr neugierig wie der Film jetzt ist.

                              Und was mich auch immer zum Lachen bringt, wie die Kirche versucht den Film schlechtzumachen. Die werden es nie lernen.
                              Habe vorhin gelesen, in Samoa (1 Kino im ganzen Land) wurde der Film verboten, weil die christlich konservative Regierung da auf die Kirchenproteste gehört hat.
                              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                                #75
                                Hab gestern auch "The Da Vinci Code" gesehen. Eigentlich weiß ich nicht so recht, wie ich den Film bewerten soll. Schwächen des Buches sollte man ja nicht unbedingt der filmischen Umsetzung anlasten. Auch glaube ich, dass es der Drehbuchautor dank der vielen Rückblenden und langen Dialoge wohl kaum einfach hatte.

                                Also kurz zum Buch allgemein. Dan Brown lässt so ziemlich kein einziges Thriller-Klischee aus: Mann und Frau werden unschuldig verdächtigt und von der Polizei gejagt, suchen ihrerseits nach dem wahren Killer und finden am Ende zueinander. Die ganze Verschwörungstheorie stammt großteils von anderen Autoren - allen voran "Der heilige Gral und seine Erben". Brown hat sich halt dieser für seinen ROMAN bedient und zum Glück die verworrensten Annahmen (etwa das Barabas Jesus' Sohn war und die ganze Kreuzigung nur eine Täuschung) fallen gelassen. Von daher sehe ich also keinen Grund für diese Glaubenskontroverse (obwohl Opus Dei schon ziemlich einseitig und klischeehaft dargestellt wurde).
                                Trotzdem ist die Geschichte sauspannend, besteht aus vielen genialen Cliffhangern und im Großen und Ganzen habe ich das Buch verschlungen.

                                Zurück zum Film. Es gelingt ihm sowohl die Charaktere als auch die Atmosphäre des Buches gut einzufangen. Einzig Hanks halte ich bei der Langdon-Rolle irgendwie für fehlbesetzt.
                                Sowohl schnitttechnisch als auch von der Kameraarbeit her wird einem viel geboten. Hier wäre ein Oscar wirklich denkbar. Hans Zimmer lieferte einen soliden Soundtrack ab, wenn auch kein Meisterwerk wie bei "Gladiator", "Last Samurai" oder "Der König der Löwen".

                                Wie bereits oben geschrieben machten es die vielen Dialoge dem Drehbuchautor sicherlich nicht einfach. Die Rückblenden halte ich jedoch für genial durchgeführt. Hier werden einem Massenschlachten und Bauten wie im Monumentalfilm geboten. Der Übergang verläuft stets flüssig und sehr gut.
                                Trotzdem bin ich mir nicht sicher ob der Buchunkundige sich nicht mit der Zeit zu langweilen beginnt bzw. überhaupt in der Lage ist alles wirklich zu verstehen.

                                Temposchwierigkeiten weist der Film am Anfang und am Ende auf. So hätte man von der letzten Viertelstunde mit Leichtigkeit 5 Minuten kürzen können. 5 Minuten die den ersten 30 (wo alles ziemlich gehetzt wirkt) sicherlich gutgetan hätten.

                                Um zu einem endgültigen Fazit zu kommen. Obwohl Buch als auch Film merkliche Schwächen aufweisen, bieten beide trotzdem sauspannende und gut gemachte Unterhaltung. Von daher für beides jeweils

                                5 Sterne!

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