Uwe Boll - was will der bloß?

[Steve Coal]

Also ich habs mir gestern echt gegeben. Erst Schwerter des Königs angeschaut und dann noch Herrn Bolls Audiokommentar.
Man hat mir die BRD ausgeliehen, also dachte ich mir schaust dus dir mal an, auch wenn meine Meinung von Herrn Bolls Werken bisher ganz weit unten war.

Nun zum Film muss man sagen, dass er hätte gut sein können. Aber leider hat es UB geschafft trotz des für ihn gigantisch hohen Budgets und der doch namhaften Schauspieler den Film runter zu ziehen.
Gut, so schlecht wie die abartig katastrophalen Einspielergebnisse sind, ist er nun auch wieder nicht, da Filme die sind wirklich schlecht, und spielen mehr ein....
Aber komisch ist, dass Boll immer gegen Bay und Konsorten wettert, bei deren Filmen nur die Effekte und die Optik gut sei und der Rest, wo es ja so auf den Regisseur (das Wort kann er nicht mal richtig aussprechen) ankommt, da seien sie schlecht. Und genau das ist bei Schwerter des Königs genau so! Die Optik ist ok, teilweise wirklich gut. Die Effekte können sich wirklich sehen lassen. Das Set Design ist ok, die Kostüme größtenteils auch. Die Schauspieler sind auch nicht schlecht. Aber all das wo Boll seine Finger im Spiel hatte, also Story, Regie, Cut, das ist richtig schlecht. Also frage ich mich warum er immer gegen Bay und Co wettert!
Er hat doch mit diesem Film bewiesen, dass er auch mit viel Geld nichts besseres abliefert und dass er die Schwachstelle seiner Filme ist.
Besonders musste ich dann immer wieder mit dem kopf schütteln wenn man seine Aussagen des Audiokommentars hört.
Man habe ja so extrem viel Wert auf die Story gelegt, unzälige Autoren verschlissen,.... ja wo ist denn dann die tolle Story? Das ist das rudiementäre Grundgerüst des Spielen Dungeon Siege (Farmer verliert Family...) und dann überall die typischen Fantasy und Schlachtfilm-Komponenten zusammen geklaut! Also wenn das die hochgelobte Story ist....
Und dann der Oberhammer, er hat überlegt den Film als zweiteiler ins Kino zu bringen.... Da musste ich echt lachen! Als wenn den zweiten Teil überhaupt noch jemand angeschaut hätte.

Alles in allem muss ich sagen der Film ist nicht gut. Aber so schlecht wie sein Einspielergebnis war ist er wirklich nicht.

Nachdem was ich da so gesehen habe und vor allem was ich in der Boll Doku (oben verlinkt) und in den Making -Offs, so wie dem Audiokommentar auf der BRD gehört habe kann ich nur sagen dass sich meine Meinung bestätigt hat.

Uwe Boll ist einfach ein unglaublich schlechter Filmemacher.
Er kanns nicht mit wenig Geld, er kanns nicht mit unbekannten Darstellern, er kanns aber auch nciht mit viel Geld und mit bekannten Darstellern. Er kanns einfach NICHT!
Nur weil viele einen Film ansehen muss er qualitativ nicht der beste sein, aber wenn keiner seine Filme anschaut und das ist ja nun bei eigentlich jedem seiner Filme so, dann sollte er sich doch mal überlegen ob das was er macht nicht vieleicht doch mangelhaft ist.
Mich wundert nur wo der immer wieder so viel Geld her bekommt. Mittlerweile sollte doch jeder begriffen haben, dass seine FIlme keinen Gewinn machen.

[cybertrek]

Eigentlich erstaunlich. Inzwischen über 150 Beiträge in einem Thread über einen Mann, der nach allgemeiner Meinung keine Existenzberechtigung in seinem öffentlichen Beruf hat und dessen Filme allesamt mies sind. Irgendwas muss Uwe Boll marketingtechnisch richtig machen denn im Gespräch bleibt er und diejenigen die ihn kritisieren müssen seine Filme ja auch großteils gesehen haben.

[Steve Coal]

Naja, also zum einen muss ich sagen er hält sich schon selbst im Gespräch. Er beleidigt ständig alles und jeden was ihm nicht passt (teilweise auch gepflegt die Leute mit denen er zusammen arbeitet). Ob man darauf mit KLagen antworten muss ist ein anderes Thema....

Und zum Thema Kritik. Wer seine Filme nicht gesehen hat soll auch nichts sagen!
Man kann nur kritisieren was man gesehen hat.
Ich würde ihn nie so hart kritisieren wenn ich nicht auch wirklich ernsthaft den oder die entsprechnden Filme gesehen hätte.

[Tordal]

Eigentlich erstaunlich. Inzwischen über 150 Beiträge in einem Thread über einen Mann, der nach allgemeiner Meinung keine Existenzberechtigung in seinem öffentlichen Beruf hat und dessen Filme allesamt mies sind. Irgendwas muss Uwe Boll marketingtechnisch richtig machen denn im Gespräch bleibt er und diejenigen die ihn kritisieren müssen seine Filme ja auch großteils gesehen haben.

Das gehört sich doch wohl auch so. Ich bilde mir doch nur eine Meinung über etwas, das ich auch gesehen/ gelesen usw. habe.
Außerdem darf man nicht vergessen, das es noch viele Fans der Spiele gibt, die sich auf die jeweilige Verfilmung gefreut haben (Na gut, bei denen die vorher schon etwas von ihm gesehen haben, hält sich die Vorfreude in Grenzen^^) und sich die Streifen natürlich auch angesehen haben.
Um so schlimmer und enttäuschender ist dann aber auch das Ergebnis. Doch wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt und so wird es immer Leute geben, die in seine Filme gehen, sich die DVD ausleihen oder gar kaufen...und es dann bitter bereuen.*g*

Außerdem gibt es doch kaum schönere Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke für Menschen die man nicht wirklich mag, denen man aber etwas schenken muss. "Hier hast du einen Boll Film, viel Spaß."

[cybertrek]

Ja, ich finds eh bewundernswert. Er hat ein gutes Marketing. Dazu zählt auch sein eigenes Bemühen ständig in den Medien zu bleiben. Er fällt auf. Halt indem er andere beschimpft. Jo, soll er halt. Wäre ich Bay oder irgendein anderer Kritisierter würd ichs nach der Methode halten "Was störts die Eiche wenn sich die Sau dran reibt". In Hollywood scheint einerseits die Meinung vorzuherrschen dass man Boll sowieso nicht ernstzunehmen braucht, andererseits wird ihm noch genug Wichtigkeit zugesprochen indem man darauf reagiert. Und was schadet es einen Produzenten oder Regisseur wenn er von Boll beschimpft wird? Bei den Konsumenten die es durch die Medien mitbekommen wohl überhaupt nicht und die Verantwortlichen in Hollywood werden schon wissen von wems kommt. Also who cares.

Was seine Filme betrifft: Sicher wird es einige geben die sich auf Spieleverfilmungen freuen aber gerade in dem Bereich wird man sich ja schon nach sagen wir 2 Filmen eine grundsätzliche Meinung bilden können. Einerseits sind Spieleverfilmungen nie besonders gut, andererseits kann man ja einen Regisseur schon nach 1-2 schlechten Filmen ad acta legen. Wenn man sich die anderen Filme dann dennoch ansieht hat man entweder Freude an schlechten Filmen die auf diese event. kultige Art und Weise Spass machen oder aber man ist Masochist. Oder natürlich es ist gar nicht so schlecht und man findet gewisse Vorzüge an den Filmen.

Was Uwe Boll jetzt aber von anderen schlechten Filmemachern unterscheidet die nur miese Werke produzieren ist mir noch immer nicht ganz klar. Wohl nur die Medienpräsenz und das damit verbundene bereits angesprochene gute Marketing. Denn genug Geld wird er auf diese Art und Weise vermutlich verdienen, sonst würde es nicht so lange funktionieren. Auch wenn natürlich die Ansprüche an Direct-to-DVD Produktionen nicht allzu hoch sind.

[Oberst-Snake]

Ich kann die Kritik nicht verstehen, vor allem da sein Film Postal richtig gut geworden ist. Andere Regisseure (vor allem Steven Spielberg mit Indy 4) sind auch nicht besser. Nur hat man sich bei Uwe Boll halt eingeschossen, da ist es schwer weg zu kommen.

[Dr.Bock]

Ich kann die Kritik nicht verstehen, vor allem da sein Film Postal richtig gut geworden ist. Andere Regisseure (vor allem Steven Spielberg mit Indy 4) sind auch nicht besser. Nur hat man sich bei Uwe Boll halt eingeschossen, da ist es schwer weg zu kommen.

Hört sich an, als hättest du Bolls Ausrede einfach nachgeplappert Genau das gleiche hat er nämlich auch mal gesagt.
Also wenn du schon Postal auf gleicher Ebene wie Indy4 siehst, dann erwarte ich (und ich denke auch die anderen hier) eine ausführliche Begründung.

Postal hat ne miese Story, ist aber Regietechnisch nicht schlecht. Das stimmt. Aber auf Indy4-Nievau? Nicht wirklich. Dazu ist das Gesamtwerk immer noch zu mies.

[Oberst-Snake]

Hört sich an, als hättest du Bolls Ausrede einfach nachgeplappert Genau das gleiche hat er nämlich auch mal gesagt.
Also wenn du schon Postal auf gleicher Ebene wie Indy4 siehst, dann erwarte ich (und ich denke auch die anderen hier) eine ausführliche Begründung.

Postal hat ne miese Story, ist aber Regietechnisch nicht schlecht. Das stimmt. Aber auf Indy4-Nievau? Nicht wirklich. Dazu ist das Gesamtwerk immer noch zu mies.

Du hast recht Postal ist besser als Indy 4. Ob ich kenne ja nur die längere Version.

Schauen wir uns mal Indy 4 und denn misst an der dort verbockt wurde. Zum einem gab es dort die 20 Zentimert großen Killer Ameisen die Erwachsen Menschen aufresen (die dazu schlecht Animiert waren), dann überlebt man eine Atombombe also in einen Kuhlschrank und durch ein Dschungelgebiet kann man mit ein paar einfach Jeeps mit Höchstgeschwindigkeit rasen und dabei auch noch umsteigen. Aber am meisten stößt mit das riesen Ufo zum Schluss auf. Das ist für mich nicht mehr Indy sonderen nur ein Machwerk auf untersetten Nivo.
Nur bei Star Wars Episode 1 war ich ähnlich enttäuscht.

Postal hingegen war ne sehr gute Satire, ähnlich wie das Leben des Bryan.

[Tordal]

Also beim Vergleich Indy 4 und Postal habe ich ja schon leicht gezuckt. Aber wenn hier ein absoluter Klassiker und Innbegriff der Satire wie "Das Leben des Brian" mit Postal verglichen wird, sträuben sich mir die Nackenhaare.
Das ist ja als würde man eine meiner Strichmännchenzeichnungen aus frühesten Kindheitstagen mit einem Monet vergleichen.
Also sorry, aber DAS ist nun wirklich albern.

[Dr.Bock]

Du hast recht Postal ist besser als Indy 4.

Das habe ich nie behauptet.

Schauen wir uns mal Indy 4 und denn misst an der dort verbockt wurde. Zum einem gab es dort die 20 Zentimert großen Killer Ameisen die Erwachsen Menschen aufresen (die dazu schlecht Animiert waren), dann überlebt man eine Atombombe also in einen Kuhlschrank und durch ein Dschungelgebiet kann man mit ein paar einfach Jeeps mit Höchstgeschwindigkeit rasen und dabei auch noch umsteigen. Aber am meisten stößt mit das riesen Ufo zum Schluss auf. Das ist für mich nicht mehr Indy sonderen nur ein Machwerk auf untersetten Nivo.

Aha. Du kritisierst hier aber nicht die Regiearbeit, sondern einfach den Realismus der Story (Indy hat übrigens nie Realismus für sich beanprucht) und Postal war wohl selbst alles andere als realistisch.

Postal hingegen war ne sehr gute Satire, ähnlich wie das Leben des Bryan.

Sorry, das ist eine Beleidigung für die Monty Python-Truppe. Postal hatte zwei drei Szenen, die man als wirklich gute Satire bezeichnen kann. Der Rest war, genau wie das Spiel, eine sinnlose Aneinanderreihung von Gewalt- und Klamaukszenen.

[Peter R.]

Postal hingegen war ne sehr gute Satire, ähnlich wie das Leben des Bryan.

Über Geschmack kann man ja bekanntlich streiten, aber jene Aussage ist schon fast ein Sakrileg. Einen der genialsten Filme seiner Zeit mit einem solchen Pfusch zu vergleichen, der nachträglich zum Klamaukfilm (gezwungenermaßen) umgewandelt wurde, ist schon ein starkes Stück!

Geben sie sich zu erkennen Herr Boll! Solche Vergleiche können doch nur ihnen einfallen!

[Ludi1986]

man muss sich einfach nur Street Trash anschauen und danach dann en Boll .. auch en schlechter wie zB HotD kommt einem dann wie ka .. Blade Runner oder Terminator 2

[Tom Parker]

man muss sich einfach nur Street Trash anschauen und danach dann en Boll .. auch en schlechter wie zB HotD kommt einem dann wie ka .. Blade Runner oder Terminator 2

Und jetzt bitte nochmal auf deutsch.

[Ludi1986]

Und jetzt bitte nochmal auf deutsch.

ich will damit sagen das Uwe Boll im vergleich zu anderen regisseuren und deren filmen gar nicht so schlecht ist... wenn man sich zB street trash anschaut (ein total bescheuerter film, meine meinung) und dann einen film von boll .. zB House of the Dead (HotD), der ja nicht zu den "guten" filmen von ihm zählt .. ist er immernoch wesentlich besser als Street Trash und kommt einem wie ein richtig guter film vor..

man kann einfach nicht boll mit spielberg etc. vergleichen .. find ich .. man vergleicht ja auch nicht Greg Capullo mit irgendeinem hobby-zeichner

[Tom Parker]

Aber zwischen solchen Filmen und Street Trash gibt es einen großen Unterschied: Boll schafft es immer wieder mit einem ordentlichen Budget einen miserablen Film zu machen.
Für Dungeon Siege hatte er zB rund 60 Mio zur verfügung (ja, für Boll Verhältnisse schon ein Riesen Budget)
Aber auch seine anderen Filme hatten ein wesentlich höheres Budget als der von dir genannte Street Trash. Der hat wahrscheinlich nict mal 100.000 Dollar gekostet.