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    @Killy:

    Sin City & 300?

    Du weißt zu überraschen...

    Aber immerhin, noch jemand der "HdR: Die Rückkehr des Königs" nicht so toll findet...
    Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

    Kommentar


      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
      Auch "HdR: Die Rückkehr des Königs" kann ich absolut nicht nachvollziehen - könnten wir auch noch eine Begründung dazu hören? Einfach irgendwelche Filme auflisten kann jeder.
      Den Beitrag habe ich bereits editiert.

      Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
      @Killy:

      Sin City & 300?

      Du weißt zu überraschen...
      Nun, ich fand "Sin City" damals auf den ersten Blick ziemlich reizvoll und schon nach dem zweiten, etwa drei Jahre später, fand ich den Film nur noch bescheuert. Von "300", dessen Drehbuch wohl ein 12jähriger geschrieben hat, war ich erschüttert und ich mag den Streifen auch nicht in die Kategorie "So-schlecht-das-es-wieder-gut-ist" einordnen. Überhaupt kann ich den Hype um die Comics von Frank Miller nicht nachvollziehen. Erst mit "Watchmen" hat Snyder gezeigt, dass es in seinen Filmen auch niveauvoller zugehen kann.
      Zuletzt geändert von killy; 13.02.2011, 20:16.

      Kommentar


        Zitat von killy Beitrag anzeigen
        Den ganzen Trash weggelassen, liste ich nur mal eben die "Meisterwerke" der letzten Jahre auf:

        Matrix Revolutions
        Matrix Reloaded
        Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
        Star Wars Episode III - Die Rache der Sith
        Star Wars Episode II - Angriff der Klonkrieger
        Star Wars Episode I - Die dunkle Bedrohung
        Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
        Die Bourne Identität
        Die Bourne Verschwörung
        Das Bourne Ultimatum
        Ocean's Eleven
        Ocean's Twelve
        Ocean's Thirteen
        The Fast and the Furious
        2 Fast 2 Furious
        The Fast and the Furious: Tokyo Drift
        Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile.
        Stirb Langsam 4.0
        Königreich der Himmel
        Der seltsame Fall des Benjamin Button
        Band of Brothers
        Flags of Our Fathers
        Die Passion Christi
        Krieg der Welten
        Mr. & Mrs. Smith
        Wanted
        12.000 BC
        München
        Sin City
        A.I.
        Ray
        300
        Bis auf ein paar kleine Ausnahmen (und Unbekannte ) kann ich deiner Liste und der anschließenden Begründung bedenkenlos zustimmen.

        Die "Herr der Ringe" - Filme haben mir eigentlich alle drei ganz gut gefallen und als "schlecht" würde ich sie keinesfalls ansehen - als überbewertet aber schon. Das gilt allerdings für meinen Geschmack bereits für die literarische Vorlage. HDR ist eben purer Eskapismus, was ich zur Abwechslung auch mal ganz nett finde, aber niemals in solche Höhen erheben würde, wie es teilweise geschieht. Von der Ästhetik her muss ich allerdings sagen, dass mir einige Dinge in der Zeichentrickverfilmung von Ralph Bakshi ein wenig besser gefallen haben. Diesen Film finde ich sogar ziemlich unterbewertet.

        Und was Peter Jackson angeht, muss ich sagen, dass ich "Bad Taste", "Meet The Feebles" , "Braindead" und "The Frighteners" seinen Superblockbustern jederzeit vorziehen würde. Dem Horrorgenre ist ein großartiger Künstler verloren gegangen. Im Blockbusterkino ist Jackson für mich nur einer von vielen, deren Filme alle gleich aussehen.

        "Sin City" finde ich allerdings großartig. Natürlich muss man Frank Millers Comics nicht mögen und natürlich ist der Film keine intellektuelle Glanzleistung, aber von seiner Ästhetik her finde ich ihn absolut atemberaubend. Endlich nutzt mal jemand die Möglichkeiten, die CGI bietet für etwas wirklich Kreatives. Ich mag den Film Noir und ich stehe auf alte Gangsterfilme, genauso wie auf Exploitation-Streifen. Damit ist "Sin City" genau der richtige Film für mich.

        Deine Liste könnte man allerdings noch erweitern, indem man die ganzen, grausigen Remakes, Reboots und Re-Hastdunochnichtgehörts aufzählt, die in den letzten Jahren wie Krebsgeschwüre in Hollywood wuchern. Allen voran diese unsägliche Neuauflage von Star Trek, die mit Star Trek ungefähr soviel gemeinsam hat, wie ein Schimpanse mit einer Professur in Quantanphysik.

        Kommentar


          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Bis auf ein paar kleine Ausnahmen (und Unbekannte ) kann ich deiner Liste und der anschließenden Begründung bedenkenlos zustimmen.
          Also, ich kann der Liste nicht mal andeutungsweise zustimmen. Wenn das wirklich die schlechtesten Filme sein sollen, wo ordnet man dann die richtig schlechten Filme ein? Ein insgesamt sehenswerter Film wie "Der seltsame Fall des Benjamin Button" in einer Reihe mit "Karate Kid III", "Battlefield Earth" oder "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen"? Provokation ist ja gut und schön, aber eine Diskussionsgrundlage kann ich hier nicht wirklich erkennen.
          Und dieses "Früher-war-alles-besser-Gedöns" kann ich auch nicht mehr hören. Hier werden Independent-Filme der 50er, 60er oder 70er mit Mainstream-Blockbustern der Gegenwart verglichen. Man könnte die These leicht wiederlegen, indem man einem Charlie-Kaufmann-Film (z.B. "Adaption") einen alten Bud-Spencer-Schinken gegenüberstellt. Aber das lasse ich besser mal.
          Mein Profil bei Last-FM:
          http://www.last.fm/user/LARG0/

          Kommentar


            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
            Also, ich kann der Liste nicht mal andeutungsweise zustimmen. Wenn das wirklich die schlechtesten Filme sein sollen, wo ordnet man dann die richtig schlechten Filme ein? Ein insgesamt sehenswerter Film wie "Der seltsame Fall des Benjamin Button" in einer Reihe mit "Karate Kid III", "Battlefield Earth" oder "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen"? Provokation ist ja gut und schön, aber eine Diskussionsgrundlage kann ich hier nicht wirklich erkennen.
            Und dieses "Früher-war-alles-besser-Gedöns" kann ich auch nicht mehr hören. Hier werden Independent-Filme der 50er, 60er oder 70er mit Mainstream-Blockbustern der Gegenwart verglichen. Man könnte die These leicht wiederlegen, indem man einem Charlie-Kaufmann-Film (z.B. "Adaption") einen alten Bud-Spencer-Schinken gegenüberstellt. Aber das lasse ich besser mal.
            In diesem Thread geht es darum, locker seine schlechtesten Filme aufzulisten und kurze Begründungen anzufügen. Meine Erläuterungen dazu habe ich allgemein gehalten, auf Wunsch, kann ich ja auch noch zu jedem einzelnen Streifen Bemerkungen hinzufügen, aber die Mühe wollte ich mir bei dieser spontanen Auflistung nicht extra machen.

            Eine Diskussionsgrundlage dieser Filme könnte sein, dass ihnen neben der vergleichbaren Machart und den aufwendigen Kampagnen z.B. häufig psychologischer, soziophysikalischer, sozialkritischer oder spiritueller Tiefgang nachgesagt wird, den man meistens jedoch vergeblich sucht oder der nur oberflächlich und platt in eine hohle Handlung verpackt ist.

            Dass du es schon als "Provokation" bezeichnest, wenn ich hier den einen oder anderen deiner Lieblingsfilme nenne, finde ich traurig; weder mit dem Spruch, noch mit den Vergleichen kann ich etwas anfangen. oO

            Zum "Früher-war-alles-besser-Gedöns" sei gesagt, dass genannte Filme keineswegs Independent Movies waren, sondern auch damals schon überaus teure Produktionen, die man einem breiten Publikum zutraute. Die genannten Werke habe ich auch nur spontan aufgezählt – nebenbei keines aus den 50er Jahren – und ganz bewusst einen SciFi von Ridley Scott (Königreich der Himmel, Gladiator). Ebenso könnte ich gute Beispiele aus den 90ern und auch eine ganze Menge aus den letzten 10 Jahren nennen.

            Einen Vergleich mit den Klassikern habe ich deshalb getroffen, weil die genannten Blockbuster meist mit Worten wie "genial" und "atemberaubend" umschrieben werden, allen voran "Meisterwerk" oder "Meilenstein der Filmgeschichte".

            Obwohl gewisse Filme nur ein Ausdruck der Prequel-Krise in Hollywood sind (Stirb Langsam, Indiana Jones), nur auf Erfahrungswerten und Klischees aus den Vorgängern basieren (Ocean’s) und vor lauter Effekthascherei keine schlüssige Handlung aufbauen (Matrix) oder für ein Aufgebot angesagter Darsteller und ein „Über-Styling“ völlig auf ein vernünftiges Drehbuch verzichten (The Fast and the Furious).

            Meine eigentlich Ausschlag gebenden Faktoren hast du jedoch ausgeklammert:

            Zitat von killy Beitrag anzeigen
            All diese und noch viele andere Streifen seit Ende der 90er Jahre sind maßlos überbewertete und zum Einschlafen dämliche Machwerke mit groß angelegtem Marketing, welche für ständige Reizüberflutung sorgen. Zu den idiotischen Geschichten drängen sich neben überbrodelnden Effekten meist abgeklatschte, dilettantische Kamerarbeit, hölzerne bis grottenschlechte, jedoch stets überbezahlte Darsteller im Jugendwahn und schlechte Regiearbeit auf.
            …weshalb diese Filme für mich mit zu den schlechtesten zählen.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            killy schrieb nach 33 Minuten und 29 Sekunden:

            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Die "Herr der Ringe" - Filme haben mir eigentlich alle drei ganz gut gefallen und als "schlecht" würde ich sie keinesfalls ansehen (…) Von der Ästhetik her muss ich allerdings sagen, dass mir einige Dinge in der Zeichentrickverfilmung von Ralph Bakshi ein wenig besser gefallen haben. Diesen Film finde ich sogar ziemlich unterbewertet.
            Darum hab ich auch nicht die gesamte Herr-der-Ringe-Saga aufgelistet. Von Ralph Bakshi finde ich sogar noch „Feuer und Eis“ beeindruckend, aber ich bin eben zeichentrickbegeistert. Die Filme aus dem trashigen Bereich schiebe ich erstmal beiseite, da nach meiner Auffassung vor allem die überkandidelten das Prädikat „schlecht“ verdienen.

            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            "Sin City" finde ich allerdings großartig. Natürlich muss man Frank Millers Comics nicht mögen und natürlich ist der Film keine intellektuelle Glanzleistung, aber von seiner Ästhetik her finde ich ihn absolut atemberaubend. Endlich nutzt mal jemand die Möglichkeiten, die CGI bietet für etwas wirklich Kreatives. Ich mag den Film Noir und ich stehe auf alte Gangsterfilme, genauso wie auf Exploitation-Streifen. Damit ist "Sin City" genau der richtige Film für mich.
            Von Sin Citys Film Noir war ich zunächst angetan, aber dagegen wird man auch recht schnell immun. Vielleicht sollte man einen Tread zum Thema "Überbewertete Filme" aufmachen. Das wäre in manchen Fällen passender, da stimme ich dir zu.

            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Deine Liste könnte man allerdings noch erweitern, indem man die ganzen, grausigen Remakes, Reboots und Re-Hastdunochnichtgehörts aufzählt, die in den letzten Jahren wie Krebsgeschwüre in Hollywood wuchern. Allen voran diese unsägliche Neuauflage von Star Trek, die mit Star Trek ungefähr soviel gemeinsam hat, wie ein Schimpanse mit einer Professur in Quantanphysik.
            Wenn man „Star Trek“ für sich betrachtet, hat der Film noch witzigen Unterhaltungswert, aber mit Star Trek hat er wirklich nicht viel zu tun. Schön dass wir beide meinen, Roddenberry kapiert zu haben.
            Zuletzt geändert von killy; 14.02.2011, 10:45. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Zitat von killy Beitrag anzeigen
              Zum "Früher-war-alles-besser-Gedöns" sei gesagt, dass genannte Filme keineswegs Independent Movies waren, sondern auch damals schon überaus teure Produktionen, die man einem breiten Publikum zutraute.
              Die Filme, die Du aufgezählt hast, sind Filme mit Independent- und Programmkino-Habitus. Eine These á la "Früher war alles besser" im Zusammenhang mit Kinofilmen lässt sich nur sinnvoll untermauern, wenn man Independent/Programmkino-Filme der Gegenwart ("Synecdoche - New York", "Inglourious Basterds") denen früherer Jahrzehnte (z.B. "Uhrwerk Orange") gegenüberstellt. Analoge Überlegungen gelten für Mainstream-Blockbuster: Das Pendant zu geistlosen Kommerz-Filmen á la "Gladiator" sind natürlich unglaublich pathetisch, schwülstige Schinken wie "Ben Hur" und "Der Untergang des römischen Reiches", denen man ebenso jedes mögliche Etikett ("Meisterwerk") umgehängt hat.
              Natürlich würde Deine These dadurch einiges an Prägnanz einbüßen, aber der Vollständigkeit halber sollte man das nicht unterschlagen.
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

              Kommentar


                Zitat von killy Beitrag anzeigen
                Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
                Die Bourne Identität
                Die Bourne Verschwörung
                Das Bourne Ultimatum
                Ocean's Eleven
                Ocean's Twelve
                Ocean's Thirteen
                Königreich der Himmel
                Der seltsame Fall des Benjamin Button
                Band of Brothers
                München
                Ray
                Ich habe dir tlw Recht im Hinblick auf die aktuelle Film-Entwicklung. Wobei ich bei diesen Filmen deine Kritik ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen kann (auch wenn Geschmäcker bekanntlich verschieden sind).

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                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Die Filme, die Du aufgezählt hast, sind Filme mit Independent- und Programmkino-Habitus. Eine These á la "Früher war alles besser" im Zusammenhang mit Kinofilmen lässt sich nur sinnvoll untermauern, wenn man Independent/Programmkino-Filme der Gegenwart ("Synecdoche - New York", "Inglourious Basterds") denen früherer Jahrzehnte (z.B. "Uhrwerk Orange") gegenüberstellt. Analoge Überlegungen gelten für Mainstream-Blockbuster: Das Pendant zu geistlosen Kommerz-Filmen á la "Gladiator" sind natürlich unglaublich pathetisch, schwülstige Schinken wie "Ben Hur" und "Der Untergang des römischen Reiches", denen man ebenso jedes mögliche Etikett ("Meisterwerk") umgehängt hat.
                  Natürlich würde Deine These dadurch einiges an Prägnanz einbüßen, aber der Vollständigkeit halber sollte man das nicht unterschlagen.
                  Thriller von Universal und SciFi von MGM gehörten weder damals, noch gehören sie heute dem Independent-Bereich an. Über den Programmkino-Habitus lässt sich streiten, jedoch waren die Genren zu jener Zeit überaus gefragt; gerade Hitchcock war ein Mainstream-Regisseur. Eine Früher-war-alles-Besser-Einstellung vertrete ich jedoch nicht, das habe ich dir schon im letzten Post erklärt, warum stellst du permanent Vergleichsansprüche? Wenn man über Klassiker schreibt, ist das ein weiter Begriff; auch Filme wie "Das Schweigen der Lämmer" (1991) oder "Heat" (1995) zählen inzwischen zu den (Modernen) Klassikern.

                  Überhaupt werden die heutigen Blockbuster aufgrund ihres Kinoerfolgs zu „Meisterwerken“ gekrönt. Was bleibt denn anderes übrig, als sie mit Publikumsmagneten zu vergleichen, die hier und da mit höherem Niveau aufwarten, von denen einige gar nicht massenkompatibel angelegt sind und trotzdem überaus hohe Einspielergebnisse erreichten und sogar als Referenz in anderen Filmen (z.B. Blockbustern) auftreten und noch in Jahrzehnten rezipiert werden?

                  Kann ich etwas dafür, das auch Filme anderer Art zu internationalen Kinoerfolgen geworden sind und man sie eher mit Beschreibungen wie "genial" und "meisterhaft" in Verbindung bringen kann als angesagte Buchverfilmungen, Remakes usw. oder darf ich nur noch "The Day After Tomorrow" mit "2012" vergleichen oder nur noch "Bad Boys" mit "Bad Boys II"? Will sagen, zu vielen heutigen Machwerken findet sich gar kein (älteres) Pendant - was keineswegs immer für Innovation und Einzigartikeit heutiger Filme, heutigen Schwachsinns spricht - so muss man auf gewisse "Größenordnungen" zurückgreifen.

                  Letztlich müssen sich alle, ob älter oder jünger, ob Exploitation- oder Independentfilm usw., oft gefallen lassen, in einen Topf geworfen zu werden. Wobei Stuss von Jackson und Co immer wieder auf’s Treppchen darf, was ich aus den Gründen „mies gedreht, schlecht gespielt, nichts Neues und dafür viel Computer“ für unangemessen halte. Damit setze ich doch voll auf deinem Vergleichschema auf, was willst du mehr?

                  Vielleicht kann ich die aufgelisteten Filme schon daran schlecht machen, dass sie mich nicht mal 20 Min. am Stück unterhalten.
                  Zuletzt geändert von killy; 14.02.2011, 13:14.

                  Kommentar


                    Irgendwie konstruierst du dir da ein bischen ein Problem zusammen, wo eigentlich keines ist. Die Blockbuster sind zum größten Teil eben einfach Popkorn-Kino, dass einzig und allein den Anspruch erhebt mal für 2h etwas Unterhaltung zu bieten. Dass es Leute gibt, die einen Emmerich als Meisterwerk bezeichnen, ändert aber nichts daran, dass diese Filme im Großen und Ganzen doch als das wahrgenommen werden, was sie sind: Relativ seichte Untehrhaltung, die teilweise aber einfach Spaß macht.

                    Was du an den von HanSolo angesprochenen Filmen auszusetzen hast, kann ich aber auch nicht nachvollziehen. Es ist sicherlich nicht jeder überragend, aber in dem Thread hier, haben sie IMHO trotzdem nichts verloren und sind praktisch alle gut bis sehr gut.
                    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                    - George Lucas

                    Kommentar


                      Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                      Irgendwie konstruierst du dir da ein bisschen ein Problem zusammen, wo eigentlich keines ist. Die Blockbuster sind zum größten Teil eben einfach Popcorn-Kino, das einzig und allein den Anspruch erhebt mal für 2h etwas Unterhaltung zu bieten. Dass es Leute gibt, die einen Emmerich als Meisterwerk bezeichnen, ändert aber nichts daran, dass diese Filme im Großen und Ganzen doch als das wahrgenommen werden, was sie sind: Relativ seichte Unterhaltung, die teilweise aber einfach Spaß macht.
                      Dies spiegelt sich in den Medien jedoch oftmals nicht wieder. Natürlich sind solche Einschätzungen immer subjektiv und machen sich am eigenen Geschmack fest, aber ich würde nicht darüber schreiben, wenn sich während der letzten Jahre nicht die Tendenz hätte beobachtet lassen, dass gerade seichte Unterhaltung sowohl von Privaten als auch Öffentlich Rechtlichen hochstilisiert wird.

                      Im Gegenstrom stellen sich beispielsweise ArtHaus-Kollektionen des Spiegel und der Süddeutschen als filmische Kulturbereicherung dar, während auf alles dazwischen wenig eingegangen wird. Ich erkenne keinen vernünftigen Umgang bei der Wertung und Gewichtung von Filmen.

                      Das letzte Jahrhundert wurde schließlich von ihnen geprägt, daher mehr als bunte, Action geladene Unterhaltung sollten Filme, als eines der mächtigsten und künstlerisch wertvollsten Kommunikationsmittel, m.E. schon bieten, doch leider unterliegt das Filmhandwerk fast immer kapitalen Zwängen.

                      Und da ich die Industrie nicht ändern kann und keine Filme mache, werde ich weiterhin in Foren darüber heulen, wo mich keiner versteht.

                      Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                      Was du an den von HanSolo angesprochenen Filmen auszusetzen hast, kann ich aber auch nicht nachvollziehen. Es ist sicherlich nicht jeder überragend, aber in dem Thread hier, haben sie IMHO trotzdem nichts verloren und sind praktisch alle gut bis sehr gut.
                      Ich habe nicht alle Seiten dieses Threads gelesen und weiß nicht, auf welche Filme du dich beziehst. In bereits bestehende Diskussion wollte ich mich nicht einmischen und hätte auch nicht gedacht, dass ich hier die Gemüter spalte. Ich dachte nur, es findet sich immer jemand, der die Streifen auch furchtbar findet.^^
                      Zuletzt geändert von killy; 14.02.2011, 13:28.

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                        Zitat von killy Beitrag anzeigen
                        Dies spiegelt sich in den Medien jedoch oftmals nicht wieder. Natürlich sind solche Einschätzungen immer subjektiv und machen sich am eigenen Geschmack fest, aber ich würde nicht darüber schreiben, wenn sich während der letzten Jahre nicht die Tendenz hätte beobachtet lassen, dass gerade seichte Unterhaltung sowohl von Privaten als auch Öffentlich Rechtlichen hochstilisiert wird.
                        Was sind die Medien? Nicht wenige der von dir aufgeführten Filme wurden von den Kritikern (zurecht) nicht gerade mit Lob überhäuft.

                        Dass Fernsehsender das trotzdem zeigen hat (besonders bei den Privaten) mit der Qualität aber sowieso nichts zu tun, die müssen Geld verdienen und zeigen, was gewünscht wird. Wie sagte der RTL Chef so schön: "Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler". Und der Fisch entscheidet mit der Fernbedienung, ob es schmeckt.

                        Im Gegenstrom stellen sich beispielsweise ArtHaus-Kollektionen des Spiegel und der Süddeutschen als filmische Kulturbereicherung dar, während auf alles dazwischen wenig eingegangen wird. Ich erkenne keinen vernünftigen Umgang bei der Wertung und Gewichtung von Filmen.
                        Da wird dir niemand ein Patentrezept geben können, einfach weil es das wohl nicht gibt, sodass du dir Kritiker suchen musst, die deinen Geschmack treffen.

                        Das letzte Jahrhundert wurde schließlich von ihnen geprägt, daher mehr als bunte, Action geladene Unterhaltung sollten Filme, als eines der mächtigsten und künstlerisch wertvollsten Kommunikationsmittel, m.E. schon bieten, doch leider unterliegt das Filmhandwerk fast immer kapitalen Zwängen.

                        Und da ich die Industrie nicht ändern kann und keine Filme mache, werde ich weiterhin in Foren darüber heulen, wo mich keiner versteht.
                        Das Problem sehe ich auf der anderen Seite, nämlich beim Zuschauer. Du kannst es den Studios nicht verdenken, dass sie Geld verdienen wollen und Geld lässt sich am besten nunmal mit den Filmen verdienen, die der Zuschauer sehen will.
                        Da läuft es doch genauso wie beim Fernsehen. Wenn keiner mehr für hohle Actionfilme bezahlt, dann wird es die ganz schnell nicht mehr geben.

                        Ich habe nicht alle Seiten dieses Threads gelesen und weiß nicht, auf welche Filme du dich beziehst. In bereits bestehende Diskussion wollte ich mich nicht einmischen und hätte auch nicht gedacht, dass mich hier jeder gleich für voll nimmt.
                        Das war vielleicht etwas undeutlich, sorry. Gemeint sind die aus Post #849.
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

                        Kommentar


                          Zitat von killy Beitrag anzeigen
                          Das letzte Jahrhundert wurde schließlich von ihnen geprägt, daher mehr als bunte, Action geladene Unterhaltung sollten Filme, als eines der mächtigsten und künstlerisch wertvollsten Kommunikationsmittel, m.E. schon bieten, doch leider unterliegt das Filmhandwerk fast immer kapitalen Zwängen.

                          Und da ich die Industrie nicht ändern kann und keine Filme mache, werde ich weiterhin in Foren darüber heulen, wo mich keiner versteht.
                          Ich verstehe dich sehr gut. Du sprichst mir geradezu aus der Seele.

                          Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                          Das Problem sehe ich auf der anderen Seite, nämlich beim Zuschauer. Du kannst es den Studios nicht verdenken, dass sie Geld verdienen wollen und Geld lässt sich am besten nunmal mit den Filmen verdienen, die der Zuschauer sehen will.
                          Da läuft es doch genauso wie beim Fernsehen. Wenn keiner mehr für hohle Actionfilme bezahlt, dann wird es die ganz schnell nicht mehr geben.
                          Das Problem liegt meines Erachtens schon auf beiden Seiten und ich kann den Studios durchaus verdenken, auf welche Art und Weise sie teilweise ihr Geld verdienen wollen. Das ist doch überall so.

                          Ein Verkäufer, der nur minderwertige Waren verkauft, sie aber so bewirbt, als wären sie qualitativ hochwertig, ist und bleibt ein Gauner, auch wenn die Leute reihenweise bei ihm einkaufen. Das ändert sich nicht dadurch, dass es alle so machen. Dann sind es eben mehrere Gauner und man kann von einer Filmmafia sprechen. Der ehrliche Verkäufer, der gute Ware von echter Qualität anzubieten hat, wird von diesem Kartell leider völlig untergraben.

                          Und natürlich ist auf einem Markt, auf dem man Qualität mit der Lupe suchen muss, die Nachfrage nach Mist entsprechend hoch, weil die Leute allmählich kaum noch etwas anderes kennen. Nachfrage und Angebot bedingen sich gegenseitig. Da sind nicht nur die Nachfrager in der Bringschuld.

                          Kommentar


                            Zitat von killy Beitrag anzeigen
                            Überhaupt werden die heutigen Blockbuster aufgrund ihres Kinoerfolgs zu "Meisterwerken" gekrönt. Was bleibt denn anderes übrig, als sie mit Publikumsmagneten zu vergleichen, die hier und da mit höherem Niveau aufwarten, von denen einige gar nicht massenkompatibel angelegt sind und trotzdem überaus hohe Einspielergebnisse erreichten und sogar als Referenz in anderen Filmen (z.B. Blockbustern) auftreten und noch in Jahrzehnten rezipiert werden?
                            Es ist ja durchaus zulässig, Filme miteinander vergleichen. Wenn man allerdings eine These á la "Früher war alles besser" formuliert, sollte man besser mit mehr Bedacht vorgehen. Es ist hier eben wenig produktiv, einen Proletenfilm á la "The Fast and the Furious" mit einem Programmkino-Film á la "Fitzcaraldo" zu vergleichen, und daraus die Schlussfolgerung abzuleiten, dass die Filme früher kunstsinniger gewesen sein sollen.
                            Und auch wenn Du das abstreitest: Du trittst hier mit genau so einer Behauptung auf. Warum sonst fehlen in Deiner Liste die Monumental-Schinken der 50er, die Winnetou-Filme der 60er oder die Bud-Spencer-Filme der 70er Jahre? Und wenn Du z.B. behauptest, dass die heutigen Blockbuster aufgrund ihres Erfolges zum Meisterwerk hochgejazzt werden, dann sagst Du damit implizit, dass es früher anders gewesen sei. Natürlich war früher alles besser, zumindest tendenziell.

                            Insgesamt halte ich Provokation für wichtig und sie führt häufig auch zu interessanten Diskussionen, wie man in dem Thread zu "Star-Trek 6" sehen kann. Aber leider ist das hier nicht mehr als z.B. das typische Gejammer von alternden Rock-Fans, die von der guten alten Zeit schwärmen und bei der heutigen Musik mit dem Kopf schütteln. So etwas kennt man ja.
                            Mein Profil bei Last-FM:
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                              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                              Die Filme, die Du aufgezählt hast, sind Filme mit Independent- und Programmkino-Habitus.
                              Mmmmh, wollen mal gucken...also das hier sind die Filme, die aufgezählt wurden:

                              - Hitchcocks "Die Vögel"
                              - Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum"
                              - Scotts "Alien"
                              - Krimis wie "In der Hitze der Nacht"
                              - oder "Frantic"
                              - "THX 11338"
                              - "Jaws"

                              Soweit ich weiß waren zumindest die drei Ersten und Letzterer realtiv teuer und zudem durchaus recht große Publikumserfolge. Das halte ich durchaus für vergleichbar mit heutigen Blockbustern. Sicher gelten diese Filme mittlerweile als Klassiker und Meisterwerke, weshalb sie sich auch heute noch gerne in diversen Programmkinos wiederfinden. Zu ihrer Erstaufführungszeit war das aber tatsächlich pures Mainstream-Kino.

                              "In der Hitze der Nacht" zog immerhin 2 Fortsetzungen und eine Fernsehserie nach sich und kann demnach auch nicht wirklich ein Nischenfilm für Programmkinos gewesen sein, oder?

                              "Frantic" hatte mit Harrison Ford immerhin einen großen Star zu bieten und ist auch nicht wirklich ein Indepentend - Film, auch wenn er vielleicht nicht ganz so erfolgreich war, wie die anderen aufgezählten Filme.

                              Einzig "THX 1138" passt tatsächlich in die Kategorie Independent- und Programmkino-Film. Alle anderen waren das, was man heute als Blockbuster vermarkten würde. Von daher finde ich den Vergleich absolut legitim.

                              Darüber hinaus mögen die Bud Spencer- und Winnetou - Filme reines Unterhaltungskino sein, aber da hat auch niemand behauptet, es wären die Supermeisterwerke, die man unbedingt gesehen haben müsste.

                              Und was die Sandalenfilme angeht - eine Großproduktion wie "Gladiator" braucht man nicht mit einem Steve Reeves - Streifen zu vergleichen, sondern darf ruhig "Spartacus" heran ziehen und gegen den verliert Scotts Machwerk immer noch haushoch.

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                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Zu ihrer Erstaufführungszeit war das aber tatsächlich pures Mainstream-Kino.
                                (...)
                                Alle anderen waren das, was man heute als Blockbuster vermarkten würde.
                                Das würde ich stark bezweifeln. Keiner der genannten Filme würde heute unter der Kategorie Mainstream/Blockbuster laufen. Und auch damals waren das eher Ausnahmeerscheinungen – Ausnahmeerscheinungen wie es sie auch heute in nennenswertem Umfang gibt.

                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Und was die Sandalenfilme angeht - eine Großproduktion wie "Gladiator" braucht man nicht mit einem Steve Reeves - Streifen zu vergleichen, sondern darf ruhig "Spartacus" heran ziehen und gegen den verliert Scotts Machwerk immer noch haushoch.
                                Und wieder einmal wird ein völliges Zerrbild der Filmlandschaft gezeichnet: Früher gab es natürlich nur anspruchsvolles Kopfkino á la Hitchcock, während es heute nur noch Proletenkino á la "The Fast and The Furious" gibt. Die Filetstückchen der 50er, 60er und 70er werden dem Ausschuss der 00er Jahre gegenübergestellt. Dass die 50er, 60er und 70er Jahre voll von seichter Unterhaltung gewesen sind und künstlerisch anspruchsvolle Filme letztlich Ausnahmeerscheinungen waren, wird gekonnt unterschlagen.
                                Die meisten Filme von damals (auch der letztlich ziemlich platte Spartacus-Film) hätten keine Chance gegenüber Perlen der Gegenwart wie z.B. "No Country For Old Men", "There will be Blood", "Der Pianist", "Adaption", "Babel" und auch "Der seltsame Fall des Benjamin Button" zu bestehen. Das einzige, was diesen Filmen noch fehlt, ist der Nostalgie-Bonus.
                                Mein Profil bei Last-FM:
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