Paul Rusesabagina (Don Cheadle), Manager eines exklusiven Hotels in Kigali, lebt mit den alltäglichen Problemen, die die Rassenunruhen in Ruanda mit sich bringen. Er selbst ist Hutu und mit Tatiana (Sophie Okonedo), einer Tutsi, glücklich verheiratet. Als der ruandische Präsident nach Abschluss eines Friedensvertrags mit den Tutsi angeblich von Tutsi-Rebellen ermordet wird, eskaliert die Lage im Land. Hutu Milizen ziehen durch die Straßen und ermorden wahllos Menschen, die sie für Tutsi halten. Um seine eigene Familie in Sicherheit zu bringen, nimmt Paul sie und einige Tutsi-Nachbarn in das von Blauhelmen gesicherte Hotel mit. Dort erfährt er vom kanadischen Colonel Oliver (Nick Nolte), dass bereits internationale Truppen auf dem Weg nach Ruanda sind. Widerwillig gewährt Paul in der Zwischenzeit weiteren Flüchtlingen Unterschlupf im Hotel. Doch dann folgt die große Ernüchterung. Die UN-Truppen haben lediglich die Aufgabe, die Touristen sicher aus dem Land zu bringen. Zum Schutz der zivilen Bevölkerung sind keine Soldaten vorgesehen. Es liegt an Paul, die inzwischen über 1.000 Personen in seinem Hotel vor den immer häufiger auftauchenden Hutu-Milizen und ihrer willkürlichen Gewalt zu schützen.
Ein sehr bedrückender Film, der zu großen Teilen auf einer wahren Geschichte beruht. Die Story ist erschreckend realistisch dargestellt und immer neuen Bestechungen um Leben zu retten, lassen die Frage aufkommen, wie viel ein Leben wert ist.
Don Cheadle spielt herausragend und hat sich seine Oskar Nomminierung absolut verdient.
Ein sehr nachdenklicher Film, der uns nach dem Kino Lust genommen hat noch auf eine Party zu gehen, wie wir es eigentlich geplant hatten...
EDIT: Was ich bei dem Thema immer bedenklich finde, ist dass ich zu der Zeit bereits 11 Jahre war, aber im Grunde nichts davon mitbekommen habe. Und auch in den Jahren danach eigentlich nichts darüber zu hören war.