Inhalt
Ramón (Javier Bardem) träumt sich ins Meer, taucht ein und unter, wann immer es ihm die Fantasie erlaubt. Denn er liebt das Meer, auch wenn es ihm fast das Leben nahm. Vor 27 Jahren hatte er einen Unfall, als er in dieses Meer sprang - seither ist er querschnittsgelähmt, ist sein Körper gestorben. Und seit 27 Jahren möchte er, dass auch sein Kopf sterben kann. Aber für den Tod würde er Hilfe brauchen - und die versagen ihm Staat und Kirche. Doch Ramón ist fest entschlossen nicht aufzugeben.
Er lebt im Haus seines Bruders, wird gepflegt und umsorgt von seiner Schwägerin Manuela (Mabel Rivera), die nicht immer mit dem Harem einverstanden ist, der sich im Laufe der Zeit um Ramón gebildet hat: die Rechtsanwältin Julia (Belén Rueda), die ihm helfen wird, das Buch „Cartas desde el infierno“ (Briefe aus der Hölle) zu publizieren, Gené (Clara Segura), Vertreterin der „Gesellschaft für Würdiges Sterben“, und Rosa (Lola Dueñas), die Fabrikarbeiterin mit den beiden kleinen Söhnen und dem großen Herzen, die in ihm den Mann fürs Leben sieht und ihm beibringen möchte, dass dieses Leben auch schön sein kann. Alle vier lieben Ramón, betört von seiner Persönlichkeit, seinem Witz, seiner Sanftheit, seiner Klugheit - und Ramón liebt sie alle, auch wenn er lieber sterben möchte. Und er weiß, daß ihm dabei nur der Mensch, der ihn wirklich liebt, helfen wird.
Besetzung & Stab:
Javier Bardem: Ramón Sampedro
Belén Rueda: Julia
Lola Dueñas: Rosa
Mabel Rivera: Manuela
Celso Bugallo: José
Clara Segura: Gené
Regie: Alejandro Amenábar
Drehbuch: Alejandro Amenábar Mateo Gil
Produktion: Fernando Bovaria Alejandro Amenábar
Kamera: Javier Aguirresarobe
Schnitt: Alejandro Amenábar, Ivan Aledo
Musik: Alejandro Amenábar in Zusammenarbeit mit Carlos Nuñez
Art Director: Benjamín Fernández
Kostüme: Sonia Grande
Im Film selbst rückt der Kampf vor Gericht sehr stark in den Hintergrund. Vielmehr wird Ramòns Leben, seine Beziehung zu Freunden und Familie und seine Träume betont, dass man einerseits hofft, dass er Recht bekommt aber andererseits nicht will, dass dieser Mensch stirbt.
Ein Film, der auf jeden Fall zum Nachdenken anregt und bei vielen wohl einen tiefen Eindruck hinterlässt, besonders nach dem bitteren Ende. Sicher nichts für den Bruckheimer-Fan oder fanatischen Christen aber für ein aufgeschlossenes Publikum auf jeden Fall absolut empfehlenswert. Die zahlreichen Preise (inklusive den Oscar für den besten fremdsprachigen Film 2005) hat er absolut verdient.
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