Filmmusik - Wie wichtig? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Filmmusik - Wie wichtig?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Largo
    Das ist ein obrigkeitshöriges Argument der Art "Hitler kann gar nicht so schlecht gewesen sein, sonst hätten ihn nicht so viele Leute gewählt".*
    Man sollte nicht vergessen, welchen enormen Einfluss das Faktische (also das, was gerade angesagt ist) auf die Herausbildung von Meinungen oder Geschmackspräferenzen hat. Viele Leute haben sich halt an die Blockbuster-Standard-Beschallung gewöhnt und können sich dem entsprechend nichts anderes vorstellen. Dass es auch möglich ist, Atmosphäre auch anderweitig (also ohne Filmmusik) zu erzeugen, wird von vielen Leuten leider übersehen. Diesselben Leute würden aber vermutlich (unter anderen Bedingungen) eine Filmwelt, in der es keine Filmmusik gibt, gleichfalls unkritisch bejubeln. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.

    Ich damit allerdings nicht sagen, dass Fimmusik (besonders wenn sie aus Hollywood kommt) grundsätzlich schlecht ist, sondern lediglich, dass man auch mal den Mut haben sollte, etwas neues zu wagen (@ Filmemacher) und sich auf das Unbekannte/Ungewohnte einzulassen (@ Zuschauer).
    Sag doch gleich das es für dich zu kommerziell ist und demnach auch die kommerziellen Hörer keine Ahnung bzw. schlechten Geschmack haben.

    Ich würde mir auf jeden Fall nicht jeden x-beliebigen Soundtrack kaufen weil er nur gerade aktuell ist. Es muß schon was gutes sein und mir wirklich gefallen.

    Und warum soll es bei den anderen denn anders sein? Nur weil in den Charts auch mal Dreck vorne ist müssen die Leute ja nicht immer einen an der Birne haben...


    Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet. Mein Einwand bezog sich nur auf die Äußerung, Filmmusik sei die Weiterentwicklung der klassischen Musik. Das ist aber, wie ich versucht habe zu zeigen, falsch.
    Dann ist eben eine eigene Sparte - sinfonische Filmusik.


    * Ok, das Beispiel ist zugegebenermaßen etwas drastisch in diesem Rahmen - aber ihr wisst, worauf ich hinaus wollte. Vielleicht fällt jemandem ein treffenderes, weniger drastisches Beispiel ein, damit ich diesen Hitler-Vergleich löschen kann. Mir ist blöderweise nichts besseres eingefallen.
    Das habe ich mal ignoriert.



    @Cliff Burton: Sicherlich gibt es auf den Soundtrack zu Matrix auch Lieder die älter sind und nicht für den Film gemacht wurden(u.a. auch von Prodigy) aber ich meinte sowas hier:Matrix Reloaded Soundtrack.

    Auf der zweiten CD sind die Main Theme und andere Stücke. Besonders empfehlen kann ich "Overdrive - Juno Reactor/Don Davis Mona Lisa ". Das geht gut ab.

    Kommentar


      Zitat von Skymarshall
      Sag doch gleich das es für dich zu kommerziell ist und demnach auch die kommerziellen Hörer keine Ahnung bzw. schlechten Geschmack haben.
      Nein, das sage ich nicht. Von den meisten Dingen im Kunstbereich (z.B. Malerei, Literatur, Architektur) habe ich kaum eine Ahnung - da sind mir viele der User hier wohl deutlich überlegen.
      Mir geht nur nicht in den Kopf, warum soviele (vor allem junge) Leute am Althergebrachten festhalten. Wenn unsere Vorfahren so drauf gewesen wären, hätten wir heute noch Schwarz-Weiß-Film oder würden auf der Sklavengaleere rudern.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

      Kommentar


        Dann sag mir mal warum Klassik heute immer noch als die "Musik der Musiken" angesehen wird.

        Ich finde Weiterentwicklungen und neue Stile ebenfalls gut. Aber eine neue Komposition mit alten Methoden(oder Elementen davon) gefällt mir auch.

        Man kann auch wunderbar Stile verbinden.

        Kommentar


          Filmmusik ist auf jedenfall sehr wichtig. Wenn das streichen der Musik als
          Stillmittel verwendet wird, sehe ich kein großes Problem darin. Aber Filme
          wie Star Wars u.a. wären nicht so gut geworden, wäre da die Musik nicht
          gewesen. Fazit: Wichtig, aber nicht in jedem Film notwendig.
          Kirk: Am liebsten würde ich ihnen in den Arsch treten, Spock!
          Pille: Soll ich ihn festhalten, Jim?
          40 Jahre ST - der besten Serie in unserer Galaxie!

          Kommentar


            Hmmm... ich find, das Filmmusik wichtig ist, weil sie auch ein großen Teil der Filmatmosphäre beiträgt. Also wäre Filme ohne Musik, undenkbar.

            Aber wenn man z. B: in irgendwelche Horrorfilme, in irgendwelche Metzelszenen übertriebene Havy Metal gespielt wird, finde ich das sehr unpassen. Bei den sogenannten Splasherfilmen ist mir das ganz besonders stark aufgefallen.

            Ihr sieht also, das ich somit zwei Möglichkeiten der Abstimmung zustimme.
            Deshalb habe ich jetzt keinen der 3 Möglichkeiten gestimmt.
            Liebe Grüsse, Oerni

            Kommentar


              Meiner Meinung nach ist Filmmusik sehr wichtig ohne get es nicht. Die Musik kann einem total fesseln und bring Emotione rüber die ohne undebar wären. Auch mag ich es gute Filmmusik auf CD zu kaufen und einfach zuhören und den Film nocheinmal in mir drin zu "sehen".
              >Benutz dein Herz für dich,
              sei wie du bist,
              dein ganzes Leben lang!<
              L'Âme Immortelle - Dein Herz

              Kommentar


                Zitat von Largo
                Naja, so selbstverständlich wie ihr sehe ich die Sache mit der Filmmusik nicht. Wenn zum Beispiel Indiana Jones durch den Dschungel hechtet, dann frage ich mich schon, wo aufeinmal das Streichorchester herkommt - mitten im Dschungel.
                Eigentlich ist das ja eine ziemliche Verzerrung der Realität.
                Es ist eine emotionale Unterstützung der Handlung durch Mittel, die der Film transportieren kann... vieles was unseren Eindruck einer Lage beeinflußen kann (Gerüche, Fühlbares wie Wind, Regen, Berührung) fehlt da ja und so unterstützt man die Handlung durch Musik, weil die nachweislich eine starke Wirkung auf die Gefühlswelt hat.

                Man kann auch Filme drehen, die absichtlich auf Dialog verzichten, trotzdem ist das noch lange kein Grund, die Verwendung gesprochener Sprache als Mainstream herabzuwürdigen.
                wenn der Regisseur es wirklich SCHAFFT seine Aussage lautlos zu transportieren ist er gut und der Film wird sich durchsetzen. Nur er wird es bis dahin schwerer haben als ein "gewöhnlicherer" Film.

                Nur weil etwas vom Normalfall abweicht wird es nicht besser.

                Ich denke deshalb, dass die Regeln nach "Dogma 95" durchaus ihre Berechtigung haben. Es ist schon eine ziemliche Meisterleistung, Stimmungen einzufangen ohne die Verwendung von Musik.
                Oder Spannung zu erzeugen ohne den Einbau von etwas störendem wie Handlung
                Dogma 95 schreckt mich schon allein deshalb ab, weil die Themata, die die Freunde dieses "Genres" für gewöhnlich verwenden mich nicht einmal reizen wenn ich an Schlaflosigkeit leide...

                Trotzdem bin auch ich absolut nicht prinzipiell gegen die Verwendung von Musik in Filmen. Nur sollte das planvoll geschehen und nicht aus einem Reflex heraus (so wie bei den meisten Blockbustern).
                Solange es den Spaß am Film nicht stört, kann da für mich musiziert werden, solange und oft es nur will. Einfach aus trotziger "Künstlerischkeit" auf ein komplettes Ausdrucksmittel zu verzichten ist unterster Kindergartenklasse.

                Bleib mal auf dem Teppich, Junge.
                Die Filmkomponisten von heute entwickeln die klassische Musik nicht weiter, sondern sie verwalten sie bestenfalls. Wirkliche Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der klassischen Musik laufen unter dem Label "neue Musik". Wichtige Namen in diesem Zusammenhang sind z.B. Arvo Pärt oder Arnold Schönberg.
                Wirklich "modern" ist das meiste von dem, was heutzutage als Filmmusik verwendet wird, nicht.
                Schönberg ist doch dieser 12-Ton-Katzenmusiker oder?
                Das ist keine Entwicklung, das ist planloses Herumspielen, Aktionskunst, Provokation um des Auffallens willen. Da mag die Filmmusik noch so "unmodern" sein, sie trägt Herz und Stil der alten Klassiker eher weiter als die spontane Selbstdarstellungskunst ala 12-Ton.

                Kitschmaler für Ikea und Co sind auch näher an den Rubens-Schinken als jeder der seine Farbdosen mit viel Schwung über wehrlose Leinwände auskippt oder Schweineschmalz in Badewannen schmiert.
                Es mag handwerkliche Nachahmung eines Stils sein, wenig innovativ, altmodisch, aber es ist im Herzen näher am eigentlichen Ding als die Verzerrung moderner "Weiterentwickler"!

                Und ja, das meine ich ernst.
                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

                Kommentar




                  Zitat von Sternengucker
                  Schönberg ist doch dieser 12-Ton-Katzenmusiker oder?
                  Das ist keine Entwicklung, das ist planloses Herumspielen, Aktionskunst, Provokation um des Auffallens willen. Da mag die Filmmusik noch so "unmodern" sein, sie trägt Herz und Stil der alten Klassiker eher weiter als die spontane Selbstdarstellungskunst ala 12-Ton.

                  Kitschmaler für Ikea und Co sind auch näher an den Rubens-Schinken als jeder der seine Farbdosen mit viel Schwung über wehrlose Leinwände auskippt oder Schweineschmalz in Badewannen schmiert.
                  Es mag handwerkliche Nachahmung eines Stils sein, wenig innovativ, altmodisch, aber es ist im Herzen näher am eigentlichen Ding als die Verzerrung moderner "Weiterentwickler"!

                  Und ja, das meine ich ernst.
                  Ich kann die Musik von diesen Schönberg zwar nicht beurteilen weil ich sie nicht kenne. Aber wenn das wirklich so planloses durcheinander sein soll und mit Aktionskunst gleichzusetzen ist, kommt das nicht annähernd an große Filmkompositionen heran.

                  Dann lieber nur ein bisl weiterentwickeln. Z.B. durch das verbinden von mehreren vorhandenen Stilen. Hans Zimmer macht das übrigens auch ganz gut. Hatte gestern zu seiner Arbeit im ZDF bei "heute" einen kurzen Bericht gesehen. Dort hat er ein Stück für "FLuch der Karibik 2" komponiert. Streicher mit rockigen Guitarren verbunden. Sowas meine ich z.B.!

                  Kommentar


                    Zitat von mag5ST
                    Wenn das streichen der Musik als Stilmittel verwendet wird, sehe ich kein großes Problem darin.
                    Als Stilmittel würde das Weglassen auch nicht wirken, wenn die Musik nicht dazugehörte.
                    Moped-Touren

                    Kommentar


                      Zitat von Skymarshal



                      Ich kann die Musik von diesen Schönberg zwar nicht beurteilen weil ich sie nicht kenne. Aber wenn das wirklich so planloses durcheinander sein soll und mit Aktionskunst gleichzusetzen ist, kommt das nicht annähernd an große Filmkompositionen heran.
                      Meine Erfahrungen reichen gerade so weit, dass ich mir sicher bin, da niemals mit grün werden zu können (10-12 Stücke gehört von 2-4 verschiedenen Komponisten, lass es insgesamt 35 bis 40 Minuten gewesen sein über mehrere Jahre hinweg). Grob gesagt ist die Zwölftonmusik etwas streng reglementiertes: eine Note der 12 verwendbaren Noten, darf erst dann wieder benutzt werden, wenn die anderen 11 auch gespielt wurden. Und zwar gilt das für jeden Satz. Also wenn du deine Lieblingsnote gespielt hast, muss danach erst einmal ein "Missklang" aus allen 11 anderen kommen, damit sie ein zweites Mal "in Folge" kommen darf.
                      Das widerspricht so ziemlich allen meinen akustisch-ästhetischen Vorlieben und Gewohnheiten, dass es mich schaudern lässt nur daran zu denken.

                      Dann lieber nur ein bisl weiterentwickeln. Z.B. durch das verbinden von mehreren vorhandenen Stilen. Hans Zimmer macht das übrigens auch ganz gut. Hatte gestern zu seiner Arbeit im ZDF bei "heute" einen kurzen Bericht gesehen. Dort hat er ein Stück für "FLuch der Karibik 2" komponiert. Streicher mit rockigen Guitarren verbunden. Sowas meine ich z.B.!
                      ich ziehe schon vor dem einfachen "für Brot" komponieren symphonischer Filmmusik den Hut. allein der Aufwand 20 und mehr "Stimmen"/Instrumente sezten zu müssen ist nicht gerade gering. Und das dann auch noch für 40, 60, 90 Minuten eines Filmes in denen die Musik läuft, das ist Fleissarbeit im Extrem.
                      Selbst wenn es letztlich "Fliessband geklimper" sein sollte in den Augen und Ohren eines "Kunstgeniessers", hebt es sich doch stilistisch, qualitativ und von der investierten Mühe deutlich vom sonstigen Musikgeschehen ab, was es für mich schon einmal auf ein anderes Level hebt.
                      Star Wars oder Wunder von Bern ohne die Musik? Ein lächerlicher Gedanke. (Aber Dogma erkennt ja auch keine Spezialeffekte an, mit D95 hätte es also nie ein Star Wars oder Wunder von Bern gegeben. und das wäre doch unzweifelhaft Schade)
                      »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

                      Kommentar


                        Zitat von Sternengucker
                        Meine Erfahrungen reichen gerade so weit, dass ich mir sicher bin, da niemals mit grün werden zu können (10-12 Stücke gehört von 2-4 verschiedenen Komponisten, lass es insgesamt 35 bis 40 Minuten gewesen sein über mehrere Jahre hinweg). Grob gesagt ist die Zwölftonmusik etwas streng reglementiertes: eine Note der 12 verwendbaren Noten, darf erst dann wieder benutzt werden, wenn die anderen 11 auch gespielt wurden. Und zwar gilt das für jeden Satz. Also wenn du deine Lieblingsnote gespielt hast, muss danach erst einmal ein "Missklang" aus allen 11 anderen kommen, damit sie ein zweites Mal "in Folge" kommen darf.
                        Das widerspricht so ziemlich allen meinen akustisch-ästhetischen Vorlieben und Gewohnheiten, dass es mich schaudern lässt nur daran zu denken.
                        Ich kann zwar keine Noten, aber das hört sich sehr chaotisch an.



                        ich ziehe schon vor dem einfachen "für Brot" komponieren symphonischer Filmmusik den Hut. allein der Aufwand 20 und mehr "Stimmen"/Instrumente sezten zu müssen ist nicht gerade gering. Und das dann auch noch für 40, 60, 90 Minuten eines Filmes in denen die Musik läuft, das ist Fleissarbeit im Extrem.
                        Vor allem für die einzelnen Szenen die passenden Stücke zu finden. Es sollen ja Emotionen verstärkt oder unterstrichen werden.

                        Das mit den mehreren Stimmen ist eigentlich gar nicht sooo schwer. Schwerer ist es ein passendes Konzept und eine gute Grundmelodie zu finden. Die Stimmen kommen dann nacheinander dazu.

                        Erst wird das sowieso mit Synthi und Sequenzer zusammengestückelt und dann per Orchester eingespielt. Dabei steht es dem Komponisten frei wieviele Streicher er z.B. für Hintergrundstimme 2. oder 3. besetzen will. Hat wohl dann auch etwas mit der Lautstärke zu tun.

                        Ich weiß das weil ich selber schon mal mit Sequenzern(aber Amateur) was gemacht habe. Besonders mit den fortgeschrittenen wird es komplizierter. Weil man dann Samples auch selber herstellen muß. Und auch die Geschwindigkeit manuell anpassen. Am besten ist sowieso ein guter Synthesizer mit dem man über Midi einspielt und direkt sampelt. Dann in mehrere Stimmen usw...


                        Selbst wenn es letztlich "Fliessband geklimper" sein sollte in den Augen und Ohren eines "Kunstgeniessers", hebt es sich doch stilistisch, qualitativ und von der investierten Mühe deutlich vom sonstigen Musikgeschehen ab, was es für mich schon einmal auf ein anderes Level hebt.
                        Star Wars oder Wunder von Bern ohne die Musik? Ein lächerlicher Gedanke. (Aber Dogma erkennt ja auch keine Spezialeffekte an, mit D95 hätte es also nie ein Star Wars oder Wunder von Bern gegeben. und das wäre doch unzweifelhaft Schade)
                        "Das Wunder von Bern" habe ich leider noch nicht gesehen. Aber ich sehe es genauso das große Filme mit großen Musikstücken einfach so zusammengehören und undenkbar ohne diese Musik sind.

                        Kommentar


                          Eine der 5 sinne auszuschalten bei einem medium das gerade darauf besteht die sinne zu aktivieren ist undenkbar.
                          sqrt(x^2) = Frieden

                          Kommentar


                            Leider war ich die letzten vier Wochen verreist, sodass ich erst jetzt antworten kann.

                            Zitat von Sternengucker
                            Einfach aus trotziger "Künstlerischkeit" auf ein komplettes Ausdrucksmittel zu verzichten ist unterster Kindergartenklasse.
                            Unterstes Kindergartenniveau ist wohl eher, andere zu kopieren. Ein Künstler aber sollte stets den Anspruch haben, etwas zu neues entwickeln anstatt auf Nachahmung vermeintlich bewährter Ideen zu setzen.

                            Auf Filmmusik zu verzichten (oder ihre Präsenz zu reduzieren), muss dabei allerdings nicht heißen, dass die Gefühlswelt des Zuschauers weniger angeregt würde. Durch Weglassen von Musik könnte die Aufmerksamkeit des Zuschauers verstärkt auf andere (stimmungsbeeinflussende) Dinge wie z.B. Geräusche, Stimmen, Formen oder Farben gelenkt werden.

                            Zitat von Sternengucker
                            Schönberg ist doch dieser 12-Ton-Katzenmusiker oder?
                            Das ist keine Entwicklung, das ist planloses Herumspielen, Aktionskunst, Provokation um des Auffallens willen. Da mag die Filmmusik noch so "unmodern" sein, sie trägt Herz und Stil der alten Klassiker eher weiter als die spontane Selbstdarstellungskunst ala 12-Ton.
                            Was Zwölf-Tonmusik angeht, so kann man sicher geteilter Meinung sein. Ich hatte Schönberg lediglich genannt, um zu zeigen, dass Filmmusik eben nicht die Weiterentwicklung der klassischen Musik des 18. und 19. Jahrhunderts ist. Stattdessen haben sich – in der Tradition der abendländischen Kunstmusik stehend – zahlreiche Strömungen wie Expressionismus oder Minimalismus herausgebildet.

                            Damit will ich – wie ich bereits gesagt habe – jedoch keineswegs jede Form von traditioneller Filmmusik abqualifizieren, sondern lediglich darauf hinweisen, dass es viele Möglichkeit gibt, eine bestimmte Wirkung zu erzielen, sei es der Verzicht auf Filmmusik oder die Anwendung unkonventioneller Musikformen innerhalb eines Filmes. Mein Vorwurf an die Filmindustrie ist dabei vor allem, dass die meisten Produktionen in audio-visueller Hinsicht nach einem sehr ähnlichen Strickmuster aufgebaut sind und die Experimentierfreudigkeit oft gegen Null geht.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

                            Kommentar


                              Ich habe mein Häkchen bei "Ohne Musik ist ein Film undenkbar" gesetzt.

                              Der Satz sagt eigentlich alles aus. Die Musikuntermalung gehört einfach dazu. Man stelle sich mal "Star Wars" ohne die geniale Musik vor. Oder "Indiana Jones". Oder ... oder ... oder ...

                              Ich will nicht ausschließen, dass der eine oder andere Film gut ohne auskommt, aber das ist meiner Meinung nach doch eher die (absolute) Ausnahme, welche die Regel bestätigt!
                              "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

                              Kommentar


                                Da stimme ich Himmelsläufer in allen Punkten zu!

                                Filme ohne Musik kann ich mir kaum vorstellen. Filmmusik ist deswegen schon wichtig, da sie die Handlung musikalisch untermalt und damit zur Stimmung des Films beiträgt.

                                Ein Film ganz ohne Musik würde viel von seiner Atmosphäre verlieren, und vieles würde ganz anders oder gar nicht mehr wirken. Man denke nur an manche bombastischen, atemberaubenden Szenen (egal welcher Art).

                                Ich hab etliche Soundtracks zuhause, fast ausschließlich von meinen Lieblingsfilmen. Den "Herr der Ringe"-Soundtrack finde ich z. B. einfach einfach nur grandios. Aber auch die Soundtracks zu manchen Star Trek-Filmen sind fantastisch. Und etliche andere Soundtracks natürlich auch .

                                Filmmusik ist deshalb sehr wichtig.
                                Join the Vorta-Fanclub! Hier könnt ihr eure Meinung zu Weyoun & Co. schreiben! Jeder ist willkommen ;-)! ~~~~~~
                                "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
                                "Denn bin nicht auch ich ein Vala? Ich bin´s, und mehr noch als die, welche da stolz in Valimar sitzen!"
                                (Tolkien: Das Silmarillion)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X