Butterfly Effect

[cmE]

Komm gerade aus dem Kino und fand den Film ganz gut - kein Meisterwerk, aber sehenswert auf jeden Fall. Das Ende war mir aber dann doch zu schnell da und dieses ganze Rückblickszeug (Am Anfang des Films bricht er in das Büro ein um den Film zu sehen ...), find ich mittlerweile schon irgendwie abgedroschen - dennoch auszuhalten ...

Ashton Kutcher war in seiner Rolle für mich sehr überzeugend - wenn man bedenkt was für Filme er vorher gemacht hat. Ich kann allerdings keine Ähnlichkeit mit Identität, Teuflisch oder gar Memento erkennen. Wenn man da jede Kleinigkeit, die es in irgendeinem Film schon mal gab, vergleicht fallen mir 100 Filme ein ...

Und was war das mit dem Baby?!?!

[sirloco]

mal wieder ein Hammer, echt guter und spannender Film! Butterfly Effect= Donnie Darko für Erwachsene..

Das mit dem Embrio ist mir auch nicht aufgefallen.. ist wohl ein alternatives Ende??

btw, falls es jemandem aufgefallen ist, der "Beschützer" im Gefängnis hat doch in der Serie Stargate mehrmals einen Goa´uld gespielt....weiß jetzt aber nicht welchen

EDIT: der Schauspieler heißt Kevin Durand und hat in Stargate "Zipacna" gespielt (zb. in der Episode "Die Tollan-Triade")

[WarpJunkie]

Das mit dem Embrio ist mir auch nicht aufgefallen.. ist wohl ein alternatives Ende??

Also ich hab den Directors Cut gesehen, da ist die Szene mit dem Embryo am Ende.

WJ

[Harmakhis]

Also ich hab den Directors Cut gesehen, da ist die Szene mit dem Embryo am Ende.

WJ

Director's Cut? Kein ernst, ne?

Ich meine das passt ja gar nicht zum "richtigen" Ende vom Film...

[WarpJunkie]

Director's Cut? Kein ernst, ne?

Ich meine das passt ja gar nicht zum "richtigen" Ende vom Film...

Ernsthaft ... das Ding war als Directors Cut betitelt und man sieht am Ende tatsächlich wie der Embryo sich selbst erdrosselt.

WJ

[Harmakhis]

Welcher Embrio denn? Im Kino hört der Film doch so auf, dass er es so deichselt, dass Kayleigh sich nie mit ihm anfreundet, zu ihrer Mutter zieht und alle glücklich sind. Ganz am Ende ist er dann Jahre später Psychologe in NY und trifft dort Kayleigh zufällig auf der Straße, spricht sie aber net an... und Abspann.

Mir ist net ganz klar, wo da irgendwas von einem Embrio, der sich erdrosselt reinpassen soll?!

[WarpJunkie]

Tja und im Directors Cut überlebt Kutcher das Ende nicht wirklich. Mit den Home-Videos die seine Eltern gedreht haben, versetzt er sich quasi in den Mutterleib zurück, da er wohl realisiert hat, das es für alle am besten wäre, wenn er überhaupt nicht leben würde. Sein vorletzter Sprung war doch in eine Realität, wo er diese Tagebücher nie geschrieben hat, also muss er sich mit den Videos behelfen. Dort versetzt er sich wie gesagt in den Mutterleib, der Embryo macht dann die Augen auf und fängt an sich mit der Nabelschnur selbst zu erdrosseln. Das Baby wird logischerweise tot geboren, er lernt demzufolge Kayleigh nie kennen, die dann mit ihrem Bruder zu ihrer Mutter zieht. Lenny wird auch ein normaler Junge und alle leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage ... nur halt ohne Kutchers Charakter.

Die Mutter erwähnt irgendwann zwischendurch dass sie vor Evan schon zwei Totgeburten hatte, was den Schluss nahelegt, dass die vorherigen Kinder ebenfalls so veranlagt waren wie Evan und es am Ende auch eingesehen haben, dass die Welt besser ohne sie dran ist.

WJ

[notschefix]

is auch nen nettes ende, muss man sagen!

aber für den Hollywoodmainstreammarkt wär das wohl zu hart gewesen...passt auch so nicht ganz zu dem Film, war ja kein wirklicher Psycho-Schocker.

[WarpJunkie]

aber für den Hollywoodmainstreammarkt wär das wohl zu hart gewesen...passt auch so nicht ganz zu dem Film, war ja kein wirklicher Psycho-Schocker.

Sicher in den Hollywood Mainstream Markt hätte es nicht gepasst. Aber für den Film hat das schon gepasst ... zumindest für den, den ich gesehen habe.

WJ

[Laguna]

Also ich habe den Film gestern auch gesehen und ich kann nur sagen:
Beide Daumen hoch!!
Ich fand die Story war total gut durchdacht und ausgearbeitet, auch wenn ich dem Film nicht so ein Ende verpasst hätte!!
Die beiden haben einfach super zusammengepasst!
Doch trotz alledem seit langem mal wieder ein guter Film!!
Note: 2+

Laguna

[succo]

So, hab ihn gestern auf DVD gesehen und bin auch einfach nur begeistert. Es ist übrigens eine Doppel-DVD auf der auch der Director's Cut mit dem vom WarpJunkie beschriebenen Ende ist. Ich muss sagen, dass mir diese Variante auch einen Tick besser gefällt.

Butterfly Effect= Donnie Darko für Erwachsene..

Jep, weil "Donnie Darko" ja auch ein ausgemachter Kinderfilm ist...

Gruß, succo

[sirloco]

Jep, weil "Donnie Darko" ja auch ein ausgemachter Kinderfilm ist...

Ok, Donnie Darko ist wohl auch kein Kinderfilm, wobei, wenn ich es mir recht überlege, mit dem Bunny Kostüm und so..

ich meinte ja auch nur, dass The Butterly Effect von der Story her mit Donnie D. vergleichbar ist, aber eben um einiges "härter" ist

beides sehr gute und imho anspruchsvolle Filme, mal was anderes als der heutzutage übliche Einheitsbrei

gruß
loco

[Mr.Viola]

Habe mir den Film gestern angesehen, kann mich den vorigen Meinungen nur anschließen, wirklich ein total guter Film. Die Story wurde sehr gut durchdacht und passt ineinander. Werde mir jetzt auf der DVD auch mal das alternative Ende ansehen, hört sich ganz interessant an.

[Ambassador]

Mir hat der Film auch sehr gut gefallen. Echt mal was anderes als der 'gewöhnliche' Film.
Ich würde dem Film sogar eine 1- geben.

[LoreenMcKenn]

Der Film ist nun zwar schon gut 2 jahre alt - ich habe ihn jetzt allerdings zum ersten mal gesehen. Ich war wirklich begeistert. Ich mag diese was-wäre-wenn-Szenarien oder Zeitreisen und ihre Auswirkungen auf die jeweilige Realität. Natürlich ist es nahezu unmöglich einen solchen Film ohne logische Fehler zu produzieren - aber ich fand, dass die Produzenten eine relativ runde Story hinbekommen haben.
Der Film war wirklich unglaublich mitreißend, spannend und ohne Effektüberladen zu sein war er an den richtigen Stellen mit äußerst wirksamen Effekten ausgestattet.
Ich komme nicht sehr oft dazu, mal einen Film in Ruhe zu genießen - insofern war es ein tolles Erlebnis für mich.
Ich war schon geneigt, mir die DVD mit dem Directors cut zu besorgen, allerdings ist das hier beschriebene alternative Ende mir dann doch zu heftig - Allerdings stellt dieser Schluss das wirklich konsequente Ende des Films dar. Denn es gibt doch ein ungeschriebenes Gesetz aller Zeitreise oder "Realitätsänderungs-" - Geschichten: Die Vergangenheit zu ändern hat immer Konsequenzen, die im Normalfall eher noch schlimmer sind, als die ursprünglichen Folgen. Und: so lange die wesentlichen Akteure eines Ereignisses beieinander bleiben, werden sie immer wieder ähnlich reagieren und letztlich immer wieder an den selben - oder an einen ähnlichen - Punkt in Ihrem gemeinsamen Leben kommen.
Konsequent wäre des alternative Ende auch deshalb, weil es in den alternativen Realitäten seineer Umwelt besser geht, sobald er - Evan - in den Hintergrund tritt oder besser: gar nicht mehr existiert.

Insofern ist das Ende der Kinofassung weichgespült, aber nicht zuuuu sehr auf Happy End getrimmt. Und dann gefällt es mir doch besser, als die konsequente alternative Fassung.

McKenn