Also, ein Genre das mir besonders am Herzen liegt ist der klassiche Italowestern, oder auch Spaghettiwestern genannt.
Gemeint sind damit diese Filme die in den 60ern und 70ern hier in Europa, vornehmlich in Italien entstanden sind und sich besonders dadurch auszeichneten, dass sie sich vom traditionell sauberen Image der US Western lösten.
Die Helden dieses Genres sind keine ehrlichen, guten Cowboys die gegen böse Schurken antreten (wie man das in vielen John Wayne Western sehen kann), sondern dreckige, verschwitze, unrasierte Pistoleros die nur aus Eigennutz, Gier oder Rache handeln. Wortkarg und eiskalt waren diese neuen Helden (besonderes Augenmerk auf Clint Eastwood in Leones "Für eine handvoll Dollar" und "Für ein paar Dollar mehr").
Diese Filme zeichneten sich durch einen besonders zynischen, brutalen Stil, oft in Verbindung mit einem möglichst hohen Bodycount (Django) aus. Blut, Folterszenen oder "Helden" die ihre Gegner hinterrücks niederschossen waren an der Tagesordnung. Eine Art stilistischer Abrechnung mit dem klassischen 40er und 50er Jahre US Western und seinen Showdowns...
In diesen Filmen wurde oftmals auch böser und kritischer mit der US Geschichte abgerechnet, sei es die Darstellung von Kriegsgefangenenlagern in "Zwei glorreiche Halunken" oder das Verhalten der US-Armee in "Django".
Diese Filme nahmen sich ihre Zeit, so konnte es vorkommen, dass fast 20 oder 30 Minuten kein Wort auf der Leinwand gesprochen wurde sondern der Film nur von der Musik getragen wurde. Bei der Musik fällt besonders Ennio Morricone ein, dessen Titel zu "Zwei glorreiche Halunken" Weltruhm erlangte ( obwohl man es meistens als 'das Lied vom Tod' bezeichnet ).
Auch kameratechnisch ging man neue Wege: weitwinklinge Panoramaaufnahmen, schnelle Schnitte, extreme Nahaufnahmen... aus diesen drei Merkmalen entwickelte sich ein Filmstil der selbst heute immer wieder in Filmen zu finden ist.
Musik und Kamera erreichten im Zusammenspiel ihren Höhepunkt im Showdown von "Zwei glorreiche Halunken" wo Regiesseur Sergio Leone sich fast 20 Minuten Zeit nimmt nur die drei Kontrahenten die sich gegenübersthen und ihr Minenspiel zu zeigen bevor der erste Schuss fällt.
Dieses Genre, das oft (zu unrecht) ignoriert wird, hat für mich einen entscheidenden Einfluss auf die Filmlandschaft gehabt. Einerseits sind Filme wie "Zwei glorreiche Halunken", "Für eine handvoll Dollar" (auch wenn er quasi ein Remakes des japanischen Films Yojimbo ist), "Spiel mir das Lied vom Tod", "Django", "Ringo", "Todesmelodie" oder auch die Komödie "Sein Name ist Nobody" ein Zeitdokument, andererseits sind sie Prototypen der modernen Actionkracher (besonders die John Woo Filme sind voller parallelen zu den Spaghettiwestern) und Kamera und Musik haben die Filmlandschaft nachhaltig verändert. Außerdem haben sie es möglich gemacht, das B-Stars und Serienhelden wie Lee van Cleef, Charles Bronson, Rod Steiger, James Coburn und vorallem Clint Eastwood in die erste Reihe der Filmgrößen aufstiegen.
Wie seht ihr das? Gibt es hier noch andere Freunde dieser 60er Jahre Epen oder stehe ich (mal wieder) alleine mit meiner Vorliebe für dieses Genre da? Wenn ihr auch Westernfreunde seit würde ich gerne eure Favoriten kennenlernen...
In diesem Sinne: "Es gibt zwei Arten von Menschen. Die einen haben 'ne Kanone... und die andern, die buddeln."
Gemeint sind damit diese Filme die in den 60ern und 70ern hier in Europa, vornehmlich in Italien entstanden sind und sich besonders dadurch auszeichneten, dass sie sich vom traditionell sauberen Image der US Western lösten.
Die Helden dieses Genres sind keine ehrlichen, guten Cowboys die gegen böse Schurken antreten (wie man das in vielen John Wayne Western sehen kann), sondern dreckige, verschwitze, unrasierte Pistoleros die nur aus Eigennutz, Gier oder Rache handeln. Wortkarg und eiskalt waren diese neuen Helden (besonderes Augenmerk auf Clint Eastwood in Leones "Für eine handvoll Dollar" und "Für ein paar Dollar mehr").
Diese Filme zeichneten sich durch einen besonders zynischen, brutalen Stil, oft in Verbindung mit einem möglichst hohen Bodycount (Django) aus. Blut, Folterszenen oder "Helden" die ihre Gegner hinterrücks niederschossen waren an der Tagesordnung. Eine Art stilistischer Abrechnung mit dem klassischen 40er und 50er Jahre US Western und seinen Showdowns...
In diesen Filmen wurde oftmals auch böser und kritischer mit der US Geschichte abgerechnet, sei es die Darstellung von Kriegsgefangenenlagern in "Zwei glorreiche Halunken" oder das Verhalten der US-Armee in "Django".
Diese Filme nahmen sich ihre Zeit, so konnte es vorkommen, dass fast 20 oder 30 Minuten kein Wort auf der Leinwand gesprochen wurde sondern der Film nur von der Musik getragen wurde. Bei der Musik fällt besonders Ennio Morricone ein, dessen Titel zu "Zwei glorreiche Halunken" Weltruhm erlangte ( obwohl man es meistens als 'das Lied vom Tod' bezeichnet ).
Auch kameratechnisch ging man neue Wege: weitwinklinge Panoramaaufnahmen, schnelle Schnitte, extreme Nahaufnahmen... aus diesen drei Merkmalen entwickelte sich ein Filmstil der selbst heute immer wieder in Filmen zu finden ist.
Musik und Kamera erreichten im Zusammenspiel ihren Höhepunkt im Showdown von "Zwei glorreiche Halunken" wo Regiesseur Sergio Leone sich fast 20 Minuten Zeit nimmt nur die drei Kontrahenten die sich gegenübersthen und ihr Minenspiel zu zeigen bevor der erste Schuss fällt.
Dieses Genre, das oft (zu unrecht) ignoriert wird, hat für mich einen entscheidenden Einfluss auf die Filmlandschaft gehabt. Einerseits sind Filme wie "Zwei glorreiche Halunken", "Für eine handvoll Dollar" (auch wenn er quasi ein Remakes des japanischen Films Yojimbo ist), "Spiel mir das Lied vom Tod", "Django", "Ringo", "Todesmelodie" oder auch die Komödie "Sein Name ist Nobody" ein Zeitdokument, andererseits sind sie Prototypen der modernen Actionkracher (besonders die John Woo Filme sind voller parallelen zu den Spaghettiwestern) und Kamera und Musik haben die Filmlandschaft nachhaltig verändert. Außerdem haben sie es möglich gemacht, das B-Stars und Serienhelden wie Lee van Cleef, Charles Bronson, Rod Steiger, James Coburn und vorallem Clint Eastwood in die erste Reihe der Filmgrößen aufstiegen.
Wie seht ihr das? Gibt es hier noch andere Freunde dieser 60er Jahre Epen oder stehe ich (mal wieder) alleine mit meiner Vorliebe für dieses Genre da? Wenn ihr auch Westernfreunde seit würde ich gerne eure Favoriten kennenlernen...
In diesem Sinne: "Es gibt zwei Arten von Menschen. Die einen haben 'ne Kanone... und die andern, die buddeln."
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