Ich dachte immer, den schriebe man Aeneas, aber vielleicht hast dich ja auch du vertan. Aber ich empfand es auch als nette Anspielung auf den weiteren Verlauf, besonders gefallen hat mir, dass auch sein gebrechlicher Vater (er trug irgendetwas, hatte er die Hausgötter mit?) mit von der Partie war.
Deinem ersten Absatz stimm ich im Wesentlichen zu, ein toller Actionfilm, an dem im Wesentlichen alles gepasst hat.
Aber als ganz so katastrophale Umsetzung der Ilias wie du hab ich es nicht empfunden. Das erinnert mich ein bisschen an die HdR-Debatte und auch dort war ich auf der Seite derer, die die Buchänderungen als nicht so schlimm empfanden. Was mir als Kenner der Ilias als Negativstes auffiel, war eben die Tatsache, dass viele, die den Tod verdient haben, leben und viele die leben, tot sind. ( ) Gerade bei Menelaos und Paris stieß mir das ziemlich sauer auf (auf die anderen Charaktere komme ich noch zu sprechen). Und die zweite Sache, die mir nicht gefiel, war das hollywoodmäßige Ende. Okay, dass Achilleus in Troja stirbt, war aus filmtechnischen Gründen (er die Hauptperson) nachvollziehbar, aber das Ende war einfach zu harmlos, hier wäre eine genauere Umsetzung mit FSK 16 (nein, Proton, ich brauche sowas nicht, aber ich find die Stellen im Buch so genial). Das brennende Troja sah echt bedrückend aus, aber da gibts 3 Stellen in der Ilias, die wirklich arg und klasse sind. 1. wäre da mal Priamos Ende, das im Film eh rüberkam, aber in der Geschichte noch drastischer ist. Ein zitternder, alter Greis, der in seiner Küche mit einem dort herumliegenden Schlachtmesser enthauptet wird. 2. der Sohn Hektors als letzter Überlebender der troj. Königsfamilie muss sterben, auch wenn er nur ein kleines Kind ist (obwohl ... ich WILL sowas im Film eigentlich nicht sehen, weiß net so recht ...) und zuguterletzt 3. Kassandra, die am Altar der Athene von Ajax vergewaltigt wird, dass sogar das Standbild der Athene das Haupt abwendet. Diese Szene ist so bildhaft, die hätte doch hinein MÜSSEN.
Aber ansonsten kann ich die Änderungen (es sind soviele, dass ich sicher nicht alle aufzähle ) durchaus verstehen. Der Krieg dauert halt im Film keine 10 Jahre, das lässt sich dramaturgisch nicht machen. Wie willst du sowas darstellen? Der Erzähler? Grundsätzlich gute Idee, aber es wirkte einfach doof, wenn der Erzähler von 9 Jahren Krieg berichtet und mit "und im 10. Jahr begann die richtige Action" eingeblendet wird. 9 Jahre Krieg und alle Helden leben noch? Was is denn die 9 Jahre passiert, wenn sich da eh nur alles um diese eine Stadt dreht? Würden sich die Filmseher dann fragen und ich frage mich das manchmal auch noch. ^^ Also von daher ist eine Verkürzung doch durchaus logisch. Der Tod von jeweils Ajax und Agamemnon ist doch auch verständlich. Ajax starb im Kampf, weil man Hektor als wirklich großen und gefährlichen Kämpfer hat darstellen müssen (was er auch war, aber in der Geschichte hat er nicht mal Ajax besiegt), der auch Achill Stress machen kann und Agamemnon starb in Troja, um seine Geschichte noch dort aufzulösen ... was gibts denn noch für wirklich große schlimme tragische Änderungen? Okay, Agamemnon war - obwohl klasse Schauspieler - ein klassischer Bösewicht, das kommt in der Ilias net so rüber und generell wurden die Charaktere ein bisschen verändert ... aber rechtfertigt das 0,0000 ?
Deinem ersten Absatz stimm ich im Wesentlichen zu, ein toller Actionfilm, an dem im Wesentlichen alles gepasst hat.
Aber als ganz so katastrophale Umsetzung der Ilias wie du hab ich es nicht empfunden. Das erinnert mich ein bisschen an die HdR-Debatte und auch dort war ich auf der Seite derer, die die Buchänderungen als nicht so schlimm empfanden. Was mir als Kenner der Ilias als Negativstes auffiel, war eben die Tatsache, dass viele, die den Tod verdient haben, leben und viele die leben, tot sind. ( ) Gerade bei Menelaos und Paris stieß mir das ziemlich sauer auf (auf die anderen Charaktere komme ich noch zu sprechen). Und die zweite Sache, die mir nicht gefiel, war das hollywoodmäßige Ende. Okay, dass Achilleus in Troja stirbt, war aus filmtechnischen Gründen (er die Hauptperson) nachvollziehbar, aber das Ende war einfach zu harmlos, hier wäre eine genauere Umsetzung mit FSK 16 (nein, Proton, ich brauche sowas nicht, aber ich find die Stellen im Buch so genial). Das brennende Troja sah echt bedrückend aus, aber da gibts 3 Stellen in der Ilias, die wirklich arg und klasse sind. 1. wäre da mal Priamos Ende, das im Film eh rüberkam, aber in der Geschichte noch drastischer ist. Ein zitternder, alter Greis, der in seiner Küche mit einem dort herumliegenden Schlachtmesser enthauptet wird. 2. der Sohn Hektors als letzter Überlebender der troj. Königsfamilie muss sterben, auch wenn er nur ein kleines Kind ist (obwohl ... ich WILL sowas im Film eigentlich nicht sehen, weiß net so recht ...) und zuguterletzt 3. Kassandra, die am Altar der Athene von Ajax vergewaltigt wird, dass sogar das Standbild der Athene das Haupt abwendet. Diese Szene ist so bildhaft, die hätte doch hinein MÜSSEN.
Aber ansonsten kann ich die Änderungen (es sind soviele, dass ich sicher nicht alle aufzähle ) durchaus verstehen. Der Krieg dauert halt im Film keine 10 Jahre, das lässt sich dramaturgisch nicht machen. Wie willst du sowas darstellen? Der Erzähler? Grundsätzlich gute Idee, aber es wirkte einfach doof, wenn der Erzähler von 9 Jahren Krieg berichtet und mit "und im 10. Jahr begann die richtige Action" eingeblendet wird. 9 Jahre Krieg und alle Helden leben noch? Was is denn die 9 Jahre passiert, wenn sich da eh nur alles um diese eine Stadt dreht? Würden sich die Filmseher dann fragen und ich frage mich das manchmal auch noch. ^^ Also von daher ist eine Verkürzung doch durchaus logisch. Der Tod von jeweils Ajax und Agamemnon ist doch auch verständlich. Ajax starb im Kampf, weil man Hektor als wirklich großen und gefährlichen Kämpfer hat darstellen müssen (was er auch war, aber in der Geschichte hat er nicht mal Ajax besiegt), der auch Achill Stress machen kann und Agamemnon starb in Troja, um seine Geschichte noch dort aufzulösen ... was gibts denn noch für wirklich große schlimme tragische Änderungen? Okay, Agamemnon war - obwohl klasse Schauspieler - ein klassischer Bösewicht, das kommt in der Ilias net so rüber und generell wurden die Charaktere ein bisschen verändert ... aber rechtfertigt das 0,0000 ?
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