Zitat von Bella'
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Auf das Thema bezogen besteht der Unterschied zu vielen anderen Produktionen aber ganz einfach darin, dass Hitchcocks Filme Meisterwerke sind, die auf höchst intelligente Weise mit den Ängsten der Zuschauer spielen. Das Ergebnis ist also ein völlig anderes, und manchmal heiligt der Zweck ja die Mittel. Wäre Hitchcock ein ganz gewöhnlicher Typ gewesen, dann hätte er womöglich nicht solche Meilensteine wie „Psycho“, „Die Vögel“ oder das makabre „Frenzy“ erschaffen. Ähnlich wie ein Rockstar, der zwar total durchgeknallt sein mag, aber trotzdem (oder gerade deswegen) die geilste Musik macht.
Zweifelhafte Filme wie „Aftermath“ (s.o.), deren Sinn und Zweck ja offenbar nur darin besteht, durch Brutalität und unappetitliche Aufnahmen zu provozieren (oder auch darüber hinaus), werden m.E. kaum einem ernstzunehmenden cineastischen Anspruch gerecht. Mag sein, dass das nicht jeder so sieht wie ich. Für mich muss ein Filmwerk aber auch immer einen gewissen Unterhaltungswert besitzen, und wenn ich mich während einer Filmvorstellung womöglich übergeben muss, dann kann man wohl weder von Unterhaltung, noch von irgendeiner anderen sinnvollen Message sprechen, die der Film beinhalten soll.
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