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Oscar 2004

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    #61
    Original geschrieben von Ford Prefect

    Mmh, ich glaube ja nicht daran, dass bei den Oscars irgendwie gemogelt wird oder das die Preise von irgendwelchen Showproduzenten und nicht von den Mitgliedern der Academy vergeben werden.
    Glaub ich ja auch nicht...es kommt mir nur son bißchen so vor und ich denke man kann zumindest sagen, das die Dramaturgen der Show (die es mit Sicherheit gibt) die Gewinner bestimmt schon vorher kennen und deshalb bestimmte Leute in den Vordergrund schieben (wie dieses Jahr Sofia Coppola).


    Original geschrieben von Ford Prefect

    Zu Sean Penn:
    Ich fand ihn eigentlich sowohl in Mystic River als auch in 21 Gramm überzeugend,
    Sag ich ja

    Original geschrieben von Ford Prefect

    wobei Mystic River den Vorteil hat, dass man sich eher mit dem Charakter identifizieren kann. Bei 21 Gramm hatte ich irgendwie so ein Distanzgefühl zu allen Beteiligten und zum Geschehen im Allgemeinen. Möglich, dass die Qualität des Gesamtfilms hier in die Entscheidung zur Nominierung einfloss.
    Das ist seltsam...ich hatte dieses Distanzgefühl viel eher bei Mystic River...und bei 21 Gram konnte ich mich viel besser in die Charaktere hineinversetzen. Die Geschichten gehen beide ja sehr unter die Haut, aber das intensivere Erlebnis hatte ich eindeutig bei 21 Gram.
    Drum hätte ich auch Benicio del Tore den Oscar gegeben und nicht Tim Robbins...und halt die Nominierung Sean Penns geändert. Robbins war schon gut...aber irgendwie hat er "nur" sich gespielt und die Einzige Szene, in der es wirklich auf schauspielerische Qualitäten ankommt (als er vorm Fernseher sitzt und Gay Harden reinkommt und er ihr von seinem Empfinden berichtet) hat er IMO nicht so geglänzt wie del Toro im gesamten Film...na ja...irgendwas ist ja immer..und der bessere gewinnt nicht immer


    @Edain
    Tja...ich fand halt toll, wie real das Japan wirkte...ich finde es tlw. schwieriger etwas dagewesenes wieder zum Leben zu erwecken als sich was auszudenken...is halt meine Meinung
    "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
    "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

    Member der NO-Connection!!

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      #62
      Original geschrieben von notsch
      Das ist seltsam...ich hatte dieses Distanzgefühl viel eher bei Mystic River...und bei 21 Gram konnte ich mich viel besser in die Charaktere hineinversetzen.[...]Drum hätte ich auch Benicio del Tore den Oscar gegeben und nicht Tim Robbins...
      Ich glaube wir haben andere Filme gesehen oder einfach andere Geschmäcker. Mystic River wirkte auf mich irgendwie realer und Tim Robbins Spiel war echt Gänsehaut erzeugend. Klar kann er seinen Hundeblick nicht abstreifen, aber er kann schon unterschiedlichste Leute überzeugend darstellen. Sei es die typische Good Guy Rolle in Die Verurteilten, einen Terroristen wie in Arlington Road oder die psychisch labilen Typen wie in Mystic River. Ich denke wenn jemand "sich selbst" spielt ist es immernoch Sean Penn.
      21 Gramm hat mich durch seine Erzählweise und die grobkörnigen Bilder irgendwie vom Geschehen entfernt. So intelligent die non lineare Darstellung auch gemacht war, am Ende habe ich irgendwie nur darauf gewartet die vorgedeuteten Geschehnisse dann endlich sehen zu dürfen. Ich habe einfach noch ein Ereignis erwartet was das bisher gesehene noch einmal umwirft oder in Frage stellt, wie es etwa beim Ende von Memento der Fall war. Benecio war natürlich toll und imo auch der interessanteste Charakter im ganzen Film. Seine fanatsiche Gläubigkeit hat mich immer an Mel Gibson und die Diskussionen um Passion of the Christ erinnert, weiß nicht genau warum.
      Zusammenfassend. Die Darstellerleistungen waren in beiden Film weltklasse, aber vom Film selbst hat mir halt Mystic River, trotz Tatort Story, besser gefallen. Irgendwo war die Geschichte in beiden Filmen aber sowieso nicht so entscheidend. Es ging ja eher darum möglichst negative Stimmung zu verbreiten und irgendwie depressiv machen sie einen ja auch beide. Bei 21 Gramm ist aber von Beginn an alles negativ bzw sehen wir die negativen Ausgänge, so dass mich der Absturz der Figuren dann nicht mehr so bewegte.
      Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
      "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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        #63
        Nochmal zum Auswahlverfahren. Bernd Eichinger (auch Mitglied der Akademie) hat mal in einer Talk-Show erklärt, wie das läuft. Es ist schlicht eine Art Briefwahl.
        Sämtliche Mitglieder der Akademie (sind insgesamt wohl einige hundert oder gar tausend) bekommen eine Art Stimmzettel mit sämtlichen Nominierungen auf denen jeder seine Favoriten schlicht ankreuzt.
        Das Ganze wird dann ausgewertet und die mit den meisten Stimmen gewinnen.
        Wenn das Ergebnis rechtzeitig vorliegt, sollte es also auch kein Problem sein, die Show entsprechend darauf abzustimmen.

        Gruß, succo
        Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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          #64
          Original geschrieben von Ford Prefect
          Ich glaube wir haben andere Filme gesehen oder einfach andere Geschmäcker. Mystic River wirkte auf mich irgendwie realer und Tim Robbins Spiel war echt Gänsehaut erzeugend. Klar kann er seinen Hundeblick nicht abstreifen, aber er kann schon unterschiedlichste Leute überzeugend darstellen. Sei es die typische Good Guy Rolle in Die Verurteilten, einen Terroristen wie in Arlington Road oder die psychisch labilen Typen wie in Mystic River. Ich denke wenn jemand "sich selbst" spielt ist es immernoch Sean Penn.
          Also ausser das Tim Robbins in Arlington Road der Böse und in Die Verurteilten der Gute ist unterscheiden sich die Beiden Rollen, so wie er sie spielt IMO überhaupt nicht...überspitzt formuliert...natürlich gibt es da Nuancen, aber die Einzige Rolle, wo ich Tim Robbins echt nicht erkannt habe, weil er mal nicht Tim Robbins war war in "I.Q.-Liebe ist relativ" , ansonsten spielt er IMO immer nur die gleiche Rolle...aber natürlich immer überzeugend, das ist richtig! Trotzdem fand ich del Toro besser und gönn Robbins seinen Oscar nicht

          Das mit Sean Penn kommt bei den Beiden Filmen vielleicht sogar noch hin...aber das kann man nicht sagen von in Filmen wie "Carlito´s Way" (, "It´s all about love") und "I am Sam".

          Original geschrieben von Ford Prefect

          21 Gramm hat mich durch seine Erzählweise und die grobkörnigen Bilder irgendwie vom Geschehen entfernt. So intelligent die non lineare Darstellung auch gemacht war, am Ende habe ich irgendwie nur darauf gewartet die vorgedeuteten Geschehnisse dann endlich sehen zu dürfen. Ich habe einfach noch ein Ereignis erwartet was das bisher gesehene noch einmal umwirft oder in Frage stellt, wie es etwa beim Ende von Memento der Fall war.
          Na ja, also 21 Gram von der Struktur mit Memento zu vergleichen find ich nun schon nen bißchen übertrieben...zwar gab es ne Menge Zeitsprünge, aber die Story war schon klar erkennbar und es war auch nicht absehbar, das da irgendwas noch umgehauen werden müßte am Ende, dazu ist 21 Gram einfach der falsche Film! Darum geht es nicht...auch weiß ich gerade nicht, was du am Ende von Memento meinst...das mit dem Tattoo oder prinzipiell die sache, das er und Jenkins dieselbe Person sind?
          Ich muss aber sagen, das meine Freundin zum Beispiel den Film auch nicht so gut fand aufgrund der Erzählstruktur...mir hat das gefallen und interessiert gemacht...is wohl wirklich Geschmackssache


          Original geschrieben von Ford Prefect

          Zusammenfassend. Die Darstellerleistungen waren in beiden Film weltklasse, aber vom Film selbst hat mir halt Mystic River, trotz Tatort Story, besser gefallen. Irgendwo war die Geschichte in beiden Filmen aber sowieso nicht so entscheidend. Es ging ja eher darum möglichst negative Stimmung zu verbreiten und irgendwie depressiv machen sie einen ja auch beide. Bei 21 Gramm ist aber von Beginn an alles negativ bzw sehen wir die negativen Ausgänge, so dass mich der Absturz der Figuren dann nicht mehr so bewegte.
          Ja stimmt schon, die Beiden Filme haben schon dieselben Themen...Leid, Trauer und Schuld...na ja, also ich für meinen Teil muss sagen, das ich nach 21 Gram fertiger war als nach Mystic River...wenn das jeweils die Ziele der Filme waren, dann hat 21 Gram das Ziel besser erreicht...und natürlich waren alle Schauspielleistungen super...auch wenn ich finde, das allesamt die 21Gram-Parts ihre "Mystc River"-Gegenparts übertrumpfen ( Naomi Watts war IMHO besser als Marcia Gay Harden), aber das wird wohl daran liegen, das ich den Film prinzipiell besser fand. Das mit dem Tatort stimmt wirklich..als ich aus dem Kino rausging dachte ich mir auch so, dass das ja vom Rohplot auch nen besserer Tatort-Verschnitt gewesen sein könnte...
          "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
          "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

          Member der NO-Connection!!

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            #65
            Original geschrieben von notsch
            Darum geht es nicht...auch weiß ich gerade nicht, was du am Ende von Memento meinst...das mit dem Tattoo oder prinzipiell die sache, das er und Jenkins dieselbe Person sind?
            Ich meine, dass die Motive von Guy Pearce nochmal umgeschmissen werden. Den ganzen Film über denkt man ja, dass er der "Gute" ist und nur den Tod seiner Frau rächen will. Am Ende stellt sich dann aber heraus, dass er seine Condition nutzte um Teddy umzubringen, der ihm ja eigentlich unterstützen wollte.
            Es war sicherlich nicht fair von mir 21 Gramm mit Memento zu vergleichen, denn bis auf eine unkonventionelle Erzählweise haben sie ja nicht viel gemein. Wobei ich diese Erzählart schon sehr spannend finde und sowohl bei Memento als auch bei 21 Gramm keinerlei Schwierigkeiten in der Verfolgung der Geschichte hatte. Man stellt sich ja auch irgendwie darauf ein.
            Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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              #66
              Original geschrieben von Gene
              Hihi... was sagst du erst zu 11?

              Ich freu mich jedenfalls sehr!
              Der Herr der Ringe hat nun die meisten Oscars und bricht den Titanic und Ben Hur Rekord.
              Da sag ich nur "Respekt" und

              Damit hat man scheinbar doch etwas das "gesamtwerk" gelobt. Ich halte den ersten Teil nach wie vor für besser als Teil 2 und 3. Womöglich hatten einige Mitglieder der Academy vor 2 Jahren Teil 1 noch nicht gesehen, und wollten dies mit ihrer Stimme bei Teil 3 wieder gutmachen

              Ansonsten...könnt es höchstens sein, dass die Konkurrenz zu schwach war. Wahrscheinlich wars ne Mischung von beidem

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