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Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigenWatt der Bauer nich kennt, datt frisst er auch nicht.
Gegen Verweigerungshaltungen kommt man halt nicht an...
Gruß,
Frank
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Ich mache keinem einen Vorwurf daraus, dass er Filme in der synchronisierten Version konsumiert.
Nur wenn das aber als gleichwertig oder besser als das Original bezeichnet wird, dann erhebe ich heftigsten Einspruch.
Zugegeben: Im Falle ganz schlechter C- oder D-Movies kann es tatsächlich von Vorteil sein, schlechte Schauspieler zu synchronisieren. Aber ob sich das lohnt...
Einzig im Fall von Trickfilmen ist eine Synchro-Version in der Regel gleichwertig mit der Originalversion - sofern die Synchronsprecher optimal besetzt wurden. Bei den PIXAR-Filmen ist dies beispielsweise der Fall (bis auf "Toy Story 1 + 2" und "Cars").
Aber auch da sind Grenzen gesetzt, wenn der Wortwitz des Originals eine angemessene Übersetzung nicht erlaubt. Unterm Strich ist jede Übersetzung von einer Sprache in die andere verlustbehaftet.
Man muss sich das nur mal andersrum denken und sich vorstellen, "Der Untergang", "Das Leben der Anderen", "Der WixXer" oder eine Loriot-Komödie würden englisch synchronisiert. Da stellen sich einem die Nackenhaare auf.
"Das Boot" wurde englisch synchronisiert, sogar von den Originalschauspielern, und es wird einem übel dabei.
Gruß,
Frank"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen" (George Orwell)
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Na bei einer Synchro vom Wixxer stellen sich mir eher die Nackenhaare auf, weil da doch außerhalb des deutschsprachigen Raumes kaum jemand alle Anspielungen wird nachvollziehen können.
Komödien leiden aber sowieso meist schwer unter Übersetzungen das stimmt schon.
Das Problem bei "Der Untergang" oder "Das Leben der Anderen" sehe ich da aber weniger.
"Das Leben der Anderen" würd ich mir nie ernsthaft synchronisiert ansehen, aber das mehr weil ich ein Ulrich Mühe-Fangirl bin ( ), ich wüsste aber keine Stelle, die ich mir nicht auch in einer anderen Sprache vorstellen könnte.
Würd mich das auch interessieren was da z.B. eine französische Synchro draus machen könnte.
Es sollte doch auch in anderen Sprachen möglich sein, da Gefühl in die Geschichte bringen zu können.Los, Zauberpony!
"Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."
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Wenn man bei manchen Serien/Filmen nur die deutschen Synchronstimmen kennt, dann gewöhnt man sich doch vielleicht auch daran.
Weil man es eben nicht anders kennt?
Und wieso sollten mich dann die deutschen Synchronstimmen stören?
Auch wenn manche Leute eher auf die englischen Originalstimmen setzen.
Als deutscher Muttersprachler kann man eine deutsche Synchronisation doch viel entspannter geniessen als eine englische.
Langsam und sehr deutlich gesprochenes Englisch versteht man ja vielleicht noch.
Aber wenn die Amis anfangen extrem schnell zu labern und auch noch dabei nuscheln usw.
Dann könnte das schon schwieriger mit dem Verständnis werden.
Und wenn es dann ganz hart auf hart kommt, muß man wohl auch noch den englischen Untertitel anschalten (damit man weiss, was sie auf Englisch gesagt haben).
Habt ihr euch mal Buffy auf Englisch angesehen?
Wenn ja, versteht ihr da jedes Wort?
In der Schule sollte ein Nuschel-Schnellsprecher-Englisch-Kurs angeboten werden, damit man auch die Filme versteht, wo extrem undeutlich gesprochen wird
Vielleicht wäre es aber auch effektiver, wenn Englisch nur noch von englischen Muttersprachlern unterrichtet werden würde.Zuletzt geändert von Richy; 20.01.2008, 13:38.
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Wenn es dich tröstet: Selbst englische Muttersprachler verstehen nicht immer alles, was sich Schauspieler zusammennuscheln.
Aber das gab es ja auch bei uns: Klaus Wennemann beispielsweise ("Das Boot", "Der Fahnder"), sprach auch nicht immer deutlich und wenn man mal weiter zurückgeht, fällt mir Hans Moser ein. Welche nicht-Deutsche, bzw. nicht-Österreichische hätte wohl eine Chance, den zu verstehen?
Aber stell ihn dir mal englisch synchronisiert vor... Da schüttelt es einen doch.
Nochmals: Es geht hierbei nicht allein um das Verstehen der Sprache, es geht darum, dass ein guter Schauspieler in seiner eigenen Sprache einfach der Rolle mehr Leben und Seele einhaucht, als das ein Synchronsprecher jemals könnte.
Gruß,
Frank"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen" (George Orwell)
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Also ich finde das wir prinzipiell sehr gute Synchronsprecher in Deutschland haben.
Was ich aber meitens schlecht finde sind zwei andere Posten.
Einmal die Person die entscheidet wer denn für welchen SChauspieler die Synchronstimme liefern soll.
Es gibt unzähliche Beispiele wo man sich einfach fragen muss was die Person gesoffen hat!
Hier mal einige Beispiele:
- Die Synchronstimme von Ronon Dex (SGA) ist ein Witz. Der Kerl hat im Original eine kräftige tiefe Stimme und in der deutschen Fassung viel zu hoch, weich, lasch!
- Die Stimme von Adam Sandler in seinen Frühen Filmen, Beispiel Waterboy. Gut, nicht dass der Film besonders gut wäre, aber diese peinliche "Super Richy" Stimme hat es wirklichc noch verschlimmert!
Die Zweite Person ist die die die Dialoge übersetzt.
- Wörtliche Übersetzungen die dann keinen Sinn ergeben weil der Kontext des Dialogs nicht beachtet wurde (Jahreszeit statt Staffel bei der Übersetzung des Wortes "Season")
- Fachbegriffe beispielsweise im SciFi Bereich die einfach falsch oder gar nicht übersetzt werden (Vieleicht sollten sie jemand holender sich damit auskennt!)
- Übersetzungen durch die Dialoge gänzlich verändert und gar zensiert werden.
All das sind Aspekte die trotz vohandener guter Synchronsprecher mir oftmals die Synchrofassung verderben.Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise
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Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigenNochmals: Es geht hierbei nicht allein um das Verstehen der Sprache, es geht darum, dass ein guter Schauspieler in seiner eigenen Sprache einfach der Rolle mehr Leben und Seele einhaucht, als das ein Synchronsprecher jemals könnte.
Zitat von Steve Coal Beitrag anzeigenAlso ich finde das wir prinzipiell sehr gute Synchronsprecher in Deutschland haben.
Was ich aber meitens schlecht finde sind zwei andere Posten.
Einmal die Person die entscheidet wer denn für welchen SChauspieler die Synchronstimme liefern soll.
Es gibt unzähliche Beispiele wo man sich einfach fragen muss was die Person gesoffen hat!
Hier mal einige Beispiele:
- Die Synchronstimme von Ronon Dex (SGA) ist ein Witz. Der Kerl hat im Original eine kräftige tiefe Stimme und in der deutschen Fassung viel zu hoch, weich, lasch!
- Die Stimme von Adam Sandler in seinen Frühen Filmen, Beispiel Waterboy. Gut, nicht dass der Film besonders gut wäre, aber diese peinliche "Super Richy" Stimme hat es wirklichc noch verschlimmert!
Die Zweite Person ist die die die Dialoge übersetzt.
- Wörtliche Übersetzungen die dann keinen Sinn ergeben weil der Kontext des Dialogs nicht beachtet wurde (Jahreszeit statt Staffel bei der Übersetzung des Wortes "Season")
- Fachbegriffe beispielsweise im SciFi Bereich die einfach falsch oder gar nicht übersetzt werden (Vieleicht sollten sie jemand holender sich damit auskennt!)
- Übersetzungen durch die Dialoge gänzlich verändert und gar zensiert werden.
All das sind Aspekte die trotz vohandener guter Synchronsprecher mir oftmals die Synchrofassung verderben.
Das Schlimmste sind natürlich Zensuren, wie bei Starship Trooper.
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Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigenVor allem bei großen Filmen kann ich dir da nicht zustimmen. Viele Englische Schauspieler hören sich komplett gleich an, da kann man mit guten Sycronsprechern und der Deutschen Sprache viel mehr Tiefe und vor allen Seele in die Dialoge bringen.
Und was meinst du mit komplett gleich? Wer hört sich für dich gleich an? Gib mal Beispiele. Und wenn du gerade dabei bist: Bei welchen deutschen Schauspielern aus Film und Fernsehen ist das anders?
Nur weil es Leute mit markanten Stimmen gibt, die bevorzugt für bestimmte Rollenklischees als Synchronsprecher besetzt werden, ist das noch kein Zeichen von Qualität oder Originalität. Mich nervt z.B., dass Gimli in "Der Herr der Ringe" sich wie Bud Spencer anhört. Und das ist ein Film, der ausnahmsweise mal gut synchronisiert wurde - weil Peter Jackson persönlich die Synchronsprecher abgesegnet hat!
Und bei Babylon 5 beispielsweise sind die Originalstimmen deutlich markanter, als die der Synchronsprecher.
Ich sage es zum x-ten Mal: Es ist eine reine Gewohnheitssache.
Außerdem: Dass die deutsche Sprache der englischen in Ausdrucksform überlegen sein soll, wage ich mal ernstaft zu bezweifeln. Sprach-Chauvinismus sollten wir aus der Diskussion heraushalten.
(z.B. der Sol-Antrieb in Raumschiff Entrepreiße)
Gruß,
Frank"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen" (George Orwell)
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Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigenMit dieser Ansicht wirst du ziemlich alleine dastehen.
Und was meinst du mit komplett gleich? Wer hört sich für dich gleich an? Gib mal Beispiele. Und wenn du gerade dabei bist: Bei welchen deutschen Schauspielern aus Film und Fernsehen ist das anders?
Nur weil es Leute mit markanten Stimmen gibt, die bevorzugt für bestimmte Rollenklischees als Synchronsprecher besetzt werden, ist das noch kein Zeichen von Qualität oder Originalität. Mich nervt z.B., dass Gimli in "Der Herr der Ringe" sich wie Bud Spencer anhört. Und das ist ein Film, der ausnahmsweise mal gut synchronisiert wurde - weil Peter Jackson persönlich die Synchronsprecher abgesegnet hat!
Und bei Babylon 5 beispielsweise sind die Originalstimmen deutlich markanter, als die der Synchronsprecher.
Ich sage es zum x-ten Mal: Es ist eine reine Gewohnheitssache.
Außerdem: Dass die deutsche Sprache der englischen in Ausdrucksform überlegen sein soll, wage ich mal ernstaft zu bezweifeln. Sprach-Chauvinismus sollten wir aus der Diskussion heraushalten.
Ich hab z.B. eine Folge BSG auf englisch gesehen und da haben sich alle Viperpiloten fast komplett gleich angehört. Bei den Frauen hörte man auch kaum Unterschiede raus.
Vielleicht ist der O-Ton was für eine Minderheit aber für die breite Masse ist die Syncro 1000 mal besser.
Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigenDas ist aber mal eine drollige Version für "Enterprise"... Vielleicht solltest du in der Tat die Finger von der englischen Sprache lassen
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Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigenIch hab z.B. eine Folge BSG auf englisch gesehen und da haben sich alle Viperpiloten fast komplett gleich angehört. Bei den Frauen hörte man auch kaum Unterschiede raus.
Was manchmal schwierig zu verstehen ist ist der Funkverkehr. Aber das liegt eben an der künstlich erzeugten Geräuschkulisse.
Wenn die Ladies normal reden hört man da sehr wohl Unterschiede.
Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigenVielleicht ist der O-Ton was für eine Minderheit aber für die breite Masse ist die Syncro 1000 mal besser.
Aber das ist glaub ich eher was für die O-Ton Diskussions-Threads....Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise
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Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigenWas den Sprach-Chauvinismus angeht bin ich schlimmer als jeder Franzose, ich hallte nun mal die Deutsche Sprache für am Ausdruckstärksten.
Aua...
Ich hab z.B. eine Folge BSG auf englisch gesehen und da haben sich alle Viperpiloten fast komplett gleich angehört. Bei den Frauen hörte man auch kaum Unterschiede raus.
Ob die Viper-Piloten nun gleich klingen oder in China fällt ein Sack Reis um...
Ich rede von Sinclair, Sheridan, G'Kar, Londo, usw. Und die Frauen klingen, wenn überhaupt, dann im Deutschen eher gleich, denn im Englischen hat man immerhin Mira Furlenns jugoslawischen Akzent!
Wenn man keine vernünftigen Argumente oder Beispiele zur Untermauerung unvernünftiger Argumente bringen kann, sollte man sich vielleicht aus der Diskussion verabschieden.
Was du da geschrieben hast, kann ich nicht ernst nehmen - sorry...
Vielleicht ist der O-Ton was für eine Minderheit aber für die breite Masse ist die Syncro 1000 mal besser.
Oder gehörst du zu den Leuten, die zu wissen glauben, was gut für "die Masse" ist?
Was solls ich hab so geschrieben wie man es auspricht
Gruß,
Frank"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
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Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigenMich nervt z.B., dass Gimli in "Der Herr der Ringe" sich wie Bud Spencer anhört.
Ich sage es zum x-ten Mal: Es ist eine reine Gewohnheitssache.
Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigenIch würde gerne mal sehen, wie du Patrick Stewart erzählst, seine Sheakespeare-Interpretationen klingen besser, wenn sie von einem deutschen Synchronsprecher gesprochen werden.
Ich persönlich schaue Filme und Serien, wenn ich die Wahlmöglichkeit habe, immer zuerst in der dt. Synchronisation.
Ausnahmen bilden nur Filme und Serien, die ich von jeher im O-Ton geschaut habe oder Produktionen, wo die dt. Synchro hundsmiserabel ist - aber das sind nicht großartig viele.
Beim erneuten Schauen wähle ich dann recht häufig die Originalversion.
Die dt. Synchronisation ist verglichen mit der Arbeit in anderen Ländern wirklich nicht so schlecht. Dass kann man recht schön feststellen, wenn auf der DVD zwischen den verschiedenen Tonspuren einen Vergleich anstellt.
Von daher kann man häufig mit der Arbeit von dt. Synchronstudios zufrieden sein. Sehr stark missfällt mir allerdings der Wechsel von bekannten Synchronsprechern - furchtbar z. B. dass bei "Stirb langsam III" nicht Manfred Lehmann zum Einsatz kommt, sondern die dt. Stimme von Arnold Schwarzenegger bzw. John Travolta. Schrecklich finde ich es auch, wenn die Stimme gar nicht so recht zum Schauspieler passen mag (Daniel Craig´s Stimme in "Casino Royale" ist meiner Meinung nach hierfür ein gutes Beispiel)."Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)
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Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigenIch rede von Sinclair, Sheridan, G'Kar, Londo, usw. Und die Frauen klingen, wenn überhaupt, dann im Deutschen eher gleich, denn im Englischen hat man immerhin Mira Furlenns jugoslawischen Akzent!
Aber was mir in amerikanischen Filmen immer auffällt, z. B. in SW, ist, dass viel zu leise gesprochen wird. Ich gebe zu, kein Framdsprachenass zu sein, und wenn es dann auch noch so leise ist, wird es für mich nur noch schwieriger. In deutschen OT-Filmen kommt es mir nie so leise vor, weiß nicht, warum das bei englischsprachigen Filmen so häufig der Fall ist.
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Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigenAber was mir in amerikanischen Filmen immer auffällt, z. B. in SW, ist, dass viel zu leise gesprochen wird. Ich gebe zu, kein Framdsprachenass zu sein, und wenn es dann auch noch so leise ist, wird es für mich nur noch schwieriger. Das Ergebnis ist, dass deutsche Synchronbearbeitungen heute weniger durch laute Dialoge und
In deutschen OT-Filmen kommt es mir nie so leise vor, weiß nicht, warum das bei englischsprachigen Filmen so häufig der Fall ist.
Im Ernst: Im Original hat man gerade bei älteren Filmen oft eine Mischung aus Originalton vom Set und ADR (Additional Dialogue Recording). der nach Fertigstellung des Films nochmal im Studio nachgesprochen wird. Letzterer ist nötig, wenn am Set Störgeräusche waren oder es Tonprobleme gab.
Das hat den Effekt, dass der O-Ton vom Set meistens dumpf oder leise klingt, während der nachgesprochene ADR-Ton im Studio deutlicher ist.
Besonders übel hinsichtlich des Kontrasts zwischen O-Ton und ADR ist übrigens "Highlander" (der erste wohlgemerkt).
ADR ist heutzutage fast schon Standard. Es gibt kaum noch O-Ton vom Set, daher klingen neuere Filme homogener.
Warum der deutsche Synchronton oftmals subjektiv lauter und klarer klingt, hat einen simplen Grund: Es gibt da eine ARD-Norm für Fernsehton, die sich an Mono-Fernsehern der 60er und 70er Jahre orientiert.
Auch die schwerhörige Oma vor ihrer alten Schwarzweiß-Kiste sollte noch in der Lage sein, dem Film zu folgen. Dadurch wurden die Dialoge lauter aufgenommen und im Gegenzug die Lautheit und Dynamik der Hintergrundgeräusche reduziert. Bis in die 90er Jahre hinein hatten deutsche Synchronversionen so gut wie keinen Tieftontanteil. Man fragte sich oft, wofür die eigentlich einen Ton-"Oscar" vergeben.
Unter diesem überlauten Dialogton leiden quasi alle synchronisierten Filme bis Mitte der 90er Jahre. Erst ab dann hat man sich bemüht, das Lautstärkeverhältnis und die Klangcharaktestik der Originalversion des Films anzupassen. Aber ganz verschwunden ist das immer noch nicht und auch heute fügen sich Synchronstimmen oft nicht in die vorhandene Soundkulisse ein.
Ein positives Beispiel für eine gelungene Integration des Synchrontons ist beispielsweise "Krieg der Welten" von Steven Spielberg. Die DTS-Version weist hierbei sogar eine größere Dynamik auf, als der Originalton in Dolby Digital.
Was sie aber nach wie vor nicht schaffen, ist die Nachzeichung der Akustik am Drehort. Oftmals klingen deutsche Synchronstimmen in Räumen genauso, wie an der freien Luft. Und das ist nun mal Eulenkotze...
Ich behaupte mal: Gäbe es einen Oscar für die beste Synchronversion eines Films, hätten wir schon seit Jahrzehnten eine erheblich bessere Tonqualität bei Sychronfassungen.
Gruß,
Frank"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen" (George Orwell)
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