"The Transporter" ist der der neue Film von Luc Besson ("Das fünfte Element"), der hier zumindest als Produzent und Drehbuchautor tätig war.
( http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,247960,00.html )
"The Transporter" ist ein insgesamt wirklich kurzweiliger Film, der besonders in der ersten Hälfe durch einige (im Stil ein wenig an "Taxi" und "Taxi Taxi" erinnernde) tolle Verfolgungsjagden und einen coolen Hauptcharakter punkten kann. Jason Statham, den einige vielleicht aus "Snatch" mit Brad Pitt kennen, liefert einen überzeugenden und coolen Action-Helden ganz im Stile von Bruce Willis ab und hat auch kampftechnisch einiges auf Lager.
Gegen Ende des Filmes gibt es dann noch zahlreiche gut gemachte Kampfeinlagen, die jedoch ein wenig zu langgezogen geraten sind - zumindest für Leute, die mit Karate- etc. -Filmen nicht so sehr viel anfangen können.
"The Transporter" ist sicher kein "Großer" Film und die Handlung ist mehr oder weniger einfach gestrickt, ein kurzweiliger Zeitvertreib ist er aber allemal.
Was mir jedoch ein wenig zu stiefmütterlich behandelt vorkam, war die Veränderung des Titelhelden, der anfangs als cooler böser Bube über Leichen geht (auch wenn´s "nur" die von Gangstern sind), später aber ein "richtiger" Held wird.
Aber der Film wurde ja ganz eindeutig nicht gedreht, um die emotionale Wandlung eines Menschen zu zeigen, insofern ist das ein IMHO verschmerzbares Manko...
mfg,
Data
Frankreichs Star-Regisseur Luc Besson hat mit "The Transporter" und dem Briten Jason Statham ("Snatch") in der Hauptrolle einen stringenten und perfekten Actionfilm produziert, der es an Tempo, Timing und Einfällen locker mit Hollywood aufnehmen kann.
Der Typ ist ein Pedant. Er sitzt in seinem schwarzen BMW mit vier Männern, die gerade eine Bank überfallen haben, will aber nicht losfahren. Ausgemacht seien drei Personen, sagt er und akzeptiert auch keine höhere Bezahlung. Stattdessen rechnet er dem panischen Quartett kühl vor, wie sich das erhöhte Gewicht bei der Flucht vor der Polizei unvorteilhaft auf Tempo und Benzinverbrauch auswirkt. Einer ist also zu viel. Erst als der Anführer der Bande einen seiner Komplizen erschießt und aus dem Wagen stößt, startet der Fahrer zu einer Hetzjagd durch die engen Gassen von Nizza, wie man es zuletzt in John Frankenheimers "Ronin" gesehen hat.
Frank Martin (Jason Statham) fährt alles und jeden. Er ist der Beste und heißt für seine Auftraggeber nur der "Transporter". Die Geschäftsgrundlage für seinen Erfolg basiert auf drei Regeln. Erstens: keine Fragen und Namen. Zweitens: Öffne niemals das Paket. Und drittens: Es wird niemals nachverhandelt oder der Plan geändert, sonst ist man tot.
Was bringt jemanden, der so eisernen Prinzipien folgt, zu Fall? Der Zufall. Martin hat eine Reifenpanne. Als er anhält und aus dem Kofferraum das Ersatzrad holt, öffnet er instinktiv das Paket, eine 50 Kilogramm schwere Sporttasche. Mit diesem Verstoß gegen Regel zwei brechen auch die anderen beiden Vorsätze zusammen: Er erscheint verspätet am Treffpunkt, es werden Fragen gestellt, fallen Namen. Der misstrauische Gangsterboss Wall Street (Matt Schulze), bei dem er das Paket abliefert, schiebt ihm eine Bombe unter. Die Explosion, der Frank nur knapp entgeht, löst eine Kettenreaktion aus, die bis zum Showdown einen perfekt und stringent ausbalancierten Actionplot vorantreibt.
Der Typ ist ein Pedant. Er sitzt in seinem schwarzen BMW mit vier Männern, die gerade eine Bank überfallen haben, will aber nicht losfahren. Ausgemacht seien drei Personen, sagt er und akzeptiert auch keine höhere Bezahlung. Stattdessen rechnet er dem panischen Quartett kühl vor, wie sich das erhöhte Gewicht bei der Flucht vor der Polizei unvorteilhaft auf Tempo und Benzinverbrauch auswirkt. Einer ist also zu viel. Erst als der Anführer der Bande einen seiner Komplizen erschießt und aus dem Wagen stößt, startet der Fahrer zu einer Hetzjagd durch die engen Gassen von Nizza, wie man es zuletzt in John Frankenheimers "Ronin" gesehen hat.
Frank Martin (Jason Statham) fährt alles und jeden. Er ist der Beste und heißt für seine Auftraggeber nur der "Transporter". Die Geschäftsgrundlage für seinen Erfolg basiert auf drei Regeln. Erstens: keine Fragen und Namen. Zweitens: Öffne niemals das Paket. Und drittens: Es wird niemals nachverhandelt oder der Plan geändert, sonst ist man tot.
Was bringt jemanden, der so eisernen Prinzipien folgt, zu Fall? Der Zufall. Martin hat eine Reifenpanne. Als er anhält und aus dem Kofferraum das Ersatzrad holt, öffnet er instinktiv das Paket, eine 50 Kilogramm schwere Sporttasche. Mit diesem Verstoß gegen Regel zwei brechen auch die anderen beiden Vorsätze zusammen: Er erscheint verspätet am Treffpunkt, es werden Fragen gestellt, fallen Namen. Der misstrauische Gangsterboss Wall Street (Matt Schulze), bei dem er das Paket abliefert, schiebt ihm eine Bombe unter. Die Explosion, der Frank nur knapp entgeht, löst eine Kettenreaktion aus, die bis zum Showdown einen perfekt und stringent ausbalancierten Actionplot vorantreibt.
"The Transporter" ist ein insgesamt wirklich kurzweiliger Film, der besonders in der ersten Hälfe durch einige (im Stil ein wenig an "Taxi" und "Taxi Taxi" erinnernde) tolle Verfolgungsjagden und einen coolen Hauptcharakter punkten kann. Jason Statham, den einige vielleicht aus "Snatch" mit Brad Pitt kennen, liefert einen überzeugenden und coolen Action-Helden ganz im Stile von Bruce Willis ab und hat auch kampftechnisch einiges auf Lager.
Gegen Ende des Filmes gibt es dann noch zahlreiche gut gemachte Kampfeinlagen, die jedoch ein wenig zu langgezogen geraten sind - zumindest für Leute, die mit Karate- etc. -Filmen nicht so sehr viel anfangen können.
"The Transporter" ist sicher kein "Großer" Film und die Handlung ist mehr oder weniger einfach gestrickt, ein kurzweiliger Zeitvertreib ist er aber allemal.
Was mir jedoch ein wenig zu stiefmütterlich behandelt vorkam, war die Veränderung des Titelhelden, der anfangs als cooler böser Bube über Leichen geht (auch wenn´s "nur" die von Gangstern sind), später aber ein "richtiger" Held wird.
Aber der Film wurde ja ganz eindeutig nicht gedreht, um die emotionale Wandlung eines Menschen zu zeigen, insofern ist das ein IMHO verschmerzbares Manko...
mfg,
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