(Enemy at the Gates, Deutschland 2000)
"Duell" ist einer der besten Kriegsfilme, die ich kenne - daß aus Europa die besten Vertreter dieses Genres kommen bewies bereits Wolfgang Petersen mit "Das Boot". Fast zwanzig Jahre später präsentiert uns Jean-Jacques Annaud einen ähnlich mitreißenden Film mit Spitzenbesetzung (Joseph Fiennes, Ed Harris, Bob Hoskins, Jude Law, Ron Perlman [spielt bei Star Trek Nemesis mit!] & Rachel Weisz).
Inhalt:
Stalingrad im Herbst 1942. Unaufhaltsam marschieren die deutschen Truppen gen Osten und liefern sich mit der Roten Armee verlustreiche Schlachten. Die sowjetische Bevölkerung lebt in ständiger Angst, wird jedoch von eigenen Sicherheitskräften daran gehindert, die Stadt zu verlassen, damit die russischen Streitkräfte nicht bloß Ruinen verteidigen müssen. Als der junge Soldat Vassili Zaitsev (Jude Law) aus dem Hinterhalt fünf Nazis zur Strecke bringt, glaubt der Politoffizier Danilov (Joseph Fiennes), endlich einen Helden gefunden zu haben, der die verzweifelten Gemüter wieder neue Hoffnung schöpfen lässt. Per Flugblatt verbreitet er immer neue erfolgreiche Kriegstaten des zielsicheren Rekruten. Die bleiben auch vor den Deutschen nicht lange verborgen, die ihrerseits mit Major König (Ed Harris) ihren besten Scharfschützen auf Zaitsev ansetzten. Es kommt zu einem erbitterten Duell...
In Russland ist Vassili Zaitsev gleichzeitig Kriegsheld und Identifikationsfigur. Seine legendäre Waffe, mit der er im Zweiten Weltkrieg Jagd auf Nazis machte, kann bis heute im Geschichtsmuseum von Stalingrad bewundert werden. Basierend auf seine, durch sowjetische Propaganda mit den Jahren mystifizierte, Lebensgeschichte, schuf Regisseur Jean-Jacques Annaud ein bildgewaltiges Epos über Ehre, Tapferkeit und Liebe. Denn neben seinen Kriegstaten ist auch Vassilis erotische Beziehung zu einer Soldatin überliefert, die im Film nicht zu kurz kommt. Dennoch überwiegen die militärischen Einsätze. Während die Anfangssequenz, die große Schlacht an der Wolga, durch ihre ästhetische, auf Kniehöhe fixierte Kameraführung an eine Art "Der Soldat James Ryan" des Ostens erinnert, entwickelt sich die Story mit der Zeit in eine teils fesselnde, teils schwülstige Heldensage. Über 180 Millionen DM verschlang die ehrgeizige, hauptsächlich in Berlin gedrehte Produktion, die weder das Dritte Reich noch den Kommunismus, sondern ausschließlich ihre Protagonisten glorifiziert.
Quelle: film.de
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Empfehlenswert! Unbedingt ansehen!
Gene
"Duell" ist einer der besten Kriegsfilme, die ich kenne - daß aus Europa die besten Vertreter dieses Genres kommen bewies bereits Wolfgang Petersen mit "Das Boot". Fast zwanzig Jahre später präsentiert uns Jean-Jacques Annaud einen ähnlich mitreißenden Film mit Spitzenbesetzung (Joseph Fiennes, Ed Harris, Bob Hoskins, Jude Law, Ron Perlman [spielt bei Star Trek Nemesis mit!] & Rachel Weisz).
Inhalt:
Stalingrad im Herbst 1942. Unaufhaltsam marschieren die deutschen Truppen gen Osten und liefern sich mit der Roten Armee verlustreiche Schlachten. Die sowjetische Bevölkerung lebt in ständiger Angst, wird jedoch von eigenen Sicherheitskräften daran gehindert, die Stadt zu verlassen, damit die russischen Streitkräfte nicht bloß Ruinen verteidigen müssen. Als der junge Soldat Vassili Zaitsev (Jude Law) aus dem Hinterhalt fünf Nazis zur Strecke bringt, glaubt der Politoffizier Danilov (Joseph Fiennes), endlich einen Helden gefunden zu haben, der die verzweifelten Gemüter wieder neue Hoffnung schöpfen lässt. Per Flugblatt verbreitet er immer neue erfolgreiche Kriegstaten des zielsicheren Rekruten. Die bleiben auch vor den Deutschen nicht lange verborgen, die ihrerseits mit Major König (Ed Harris) ihren besten Scharfschützen auf Zaitsev ansetzten. Es kommt zu einem erbitterten Duell...
In Russland ist Vassili Zaitsev gleichzeitig Kriegsheld und Identifikationsfigur. Seine legendäre Waffe, mit der er im Zweiten Weltkrieg Jagd auf Nazis machte, kann bis heute im Geschichtsmuseum von Stalingrad bewundert werden. Basierend auf seine, durch sowjetische Propaganda mit den Jahren mystifizierte, Lebensgeschichte, schuf Regisseur Jean-Jacques Annaud ein bildgewaltiges Epos über Ehre, Tapferkeit und Liebe. Denn neben seinen Kriegstaten ist auch Vassilis erotische Beziehung zu einer Soldatin überliefert, die im Film nicht zu kurz kommt. Dennoch überwiegen die militärischen Einsätze. Während die Anfangssequenz, die große Schlacht an der Wolga, durch ihre ästhetische, auf Kniehöhe fixierte Kameraführung an eine Art "Der Soldat James Ryan" des Ostens erinnert, entwickelt sich die Story mit der Zeit in eine teils fesselnde, teils schwülstige Heldensage. Über 180 Millionen DM verschlang die ehrgeizige, hauptsächlich in Berlin gedrehte Produktion, die weder das Dritte Reich noch den Kommunismus, sondern ausschließlich ihre Protagonisten glorifiziert.
Quelle: film.de
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