Zitat von Skymarshal
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Die Bezeichnung "Pinhead" ist tatsächlich eine Wortschöpfung der Fangemeinde - Clive Barker äußerte einmal in einem Interview sein Mißfallen darüber.
In seinem derzeit noch in der Entstehungsphase befindlichen Buch "The Scarlet Gospels" wird Barker noch einmal näher auf den Charakter des "Lead Cenobite" eingehen. Sowohl dessen wirklicher Name als auch sein endgültiger Tod sollen in dem Werk (das wohl einst als Kurzgeschichte konzipiert war, aber inzwischen zum Roman heranwächst) vorkommen.
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Tja, Hellraiser ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine Thematik zu Tode schleifen kann.
Die ersten beiden Filme finde ich ja richtig gut. Die Idee der "Forschungsreisenden in die entfernten Regionen menschlicher Erfahrungen" gibt eine Menge her und wurde auch im Rahmen der Möglichkeiten passend umgesetzt.
Daß die Zenobiten wenig über sich preisgeben und - abgesehen vom Ende des 2. Teils - keinerlei emotionale Regung zeigen, macht sie umso bedrohlicher.
Ab Teil 3 beginnt dann die Demontage der Zenobiten als ernstzunehmende Horrorfilmcharaktere. Von nun an werden sie, allen voran "Pinhead", in die typischen Klischeerollen des US-Horrorkinos gepackt. Erst als irre lachender Metzgermeister, der mal eben eine ganze Disco leer mordet (Teil III), dann als Racheengel (Teil V) und später mehr und mehr als Randfigur, die nur wegen der Verkaufszahlen noch einmal erscheint...
Ich persönlich ziehe nach dem zweiten Teil einen klaren Schlußstrich.
Die fünf weiteren Episoden kann man sich, wenn man sie als eigenständige Geschichten sieht, zum Teil durchaus anschauen - aber mit der Hellraiser-Thematik haben sie für mich nichts mehr zu tun.
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