Wonder Woman
Regie: Lauren Montgomery
Drehbuch: Gail Simone & Michael Jelenic, nach Charakteren von William Moulton Marston
Sprecher, O-Ton: Keri Russell, Nathan Fillion, Alfred Molina, Rosario Dawson, Oliver Platt u.a.
Vor Jahrtausenden befreiten sich die Amazonen von der erniedrigenden Herrschaft des Kriegsgottes Ares. Hippolyta, Königin der Amazonen, tötete ihren während der Knechtschaft geborenen Sohn und besiegte seinen Vater, Ares, doch Zeus verbot ihr, seinen Sohn ebenfalls zu töten. Hera jedoch legte Ares in Ketten, welche seine göttliche Kraft unterdrücken sollten, und überließ ihn einer Gefangenschaft unter Aufsicht der Amazonen. Für diese schuf sie eine paradiesische Insel, Themyscira, abgeschottet von der chaotischen und gewalttätigen Männerwelt. Und sie gewährte Hippolyta ihren Wunsch nach einem Kind, welches kein Produkt der Erniedrigung war: Aus Lehm formt Hippolyta den Körper eines Mädchens, gibt dem Körper einen Tropfen ihres eigenen Blutes, woraufhin Hera den Körper zum Leben erweckt: Diana, Prinzessin der Amazonen, ist geboren.
Nach Jahrtausenden der Abgeschiedenheit macht sich unter einigen Amazonen, auch Diana, der Wunsch breit, die Isolation von der Außenwelt aufzugeben und wieder mit der Welt der Männer in Kontakt zu treten. Hippolyta ist jedoch streng dagegen und erinnert die anderen an ihren Gefangenen, für sie das Musterbeispiel der Männer. Doch als der amerikanische Kampfpilot Steve Trevor auf der eigentlich unsichtbaren Insel notlanden muss, stellt die Königin fest, dass eine der ihren den Mann in seine Welt zurückbringen muss. Diana meldet sich freiwillig, doch ihre Mutter verbietet es ihr. Stattdessen ruft sie einen Wettbewerb aus, bei dem die Amazonen ihr Können unter Beweis stellen sollen. Mit einem Helm maskiert nimmt Diana heimlich teil, gewinnt und wird doch noch als Trevors Begleitung auserwählt. Doch während des Turniers konnte Ares aus seinem Gefängnis entkommen. Diana muss nun auch eine weitere Mission in der Außenwelt erfüllen
Seit gut einem Jahrzehnt versucht Warner Bros., einen WW-Kinofilm auf die Beine zu stellen, doch dieses Projekt kam bislang noch nicht richtig in die Gänge. Nun versuchte sich das Animationsteam um Produzent Bruce Timm an ihrer eigenen Version eines WW-Filmes. Und dieser Film ist ziemlich gut gelungen. Die Geschichte erzählt die Herkunft von Wonder Woman und hält sich relativ eng an die Vorlage. Dabei werden aber auch einige neue Elemente hinzugefügt, etwa wird nun endlich erklärt (wenn auch nur beiläufig), warum das Kostüm von Wonder Woman der amerikanischen Flagge so ähnelt.
Mit Ares hat man einen hervorragenden Schurken gefunden. Der Kriegsgott ist wahrhaft bösartig, man kauft die epische Bedrohung, die er darstellt, sofort ab. Dabei ist auch das hervorragende Stimmenspiel von Alfred Molina zu würdigen. Er gibt dem Gott des Krieges eine ehrfurchtgebietende Größe.
Ein wichtiger Aspekt des Filmes ist auch die Beziehung zwischen Diana und Steve Trevor. Hier spielen sich zwischen Keri Russell und Nathan Fillion großartige Dialoge ab, die vor Charme und Witz nur so sprühen. Ebenfalls ein sehr gelungener Aspekt ist der Kulturschock, den Diana erfährt, als sie in die Männerwelt gelangt. Ihre Figur macht in dem Film eine echte Entwicklung durch, was sie sehr echt erscheinen lässt. Dabei werden auch ein paar Geschlechterklischees verarbeitet.
Die Action ist ebenfalls gelungen. Die Martial Arts ist hervorragend animiert und das Finale wartet mit einer echten Fantasy-Schlacht auf, in der sich teilweise unglaubliche Massenszenen ereignen. Für einen Zeichentrickfilm, welcher speziell für den DVD-Markt produziert wurde, ist das wirklich atemberaubend. Die Gewaltdarstellung ist dabei für einen amerikanischen Zeichentrickfilm sehr erwachsen, die Freigabe ab 12 ist hier völlig gerechtfertigt.
Wer bislang daran zweifelte, dass Wonder Woman einen großartigen Film tragen kann, der sollte sich dieses Meisterwerk des modernen Zeichentrickfilms ansehen und sich eines Besseren belehren lassen. 9/10
YouTube| Wonder Woman Trailer
Regie: Lauren Montgomery
Drehbuch: Gail Simone & Michael Jelenic, nach Charakteren von William Moulton Marston
Sprecher, O-Ton: Keri Russell, Nathan Fillion, Alfred Molina, Rosario Dawson, Oliver Platt u.a.
Vor Jahrtausenden befreiten sich die Amazonen von der erniedrigenden Herrschaft des Kriegsgottes Ares. Hippolyta, Königin der Amazonen, tötete ihren während der Knechtschaft geborenen Sohn und besiegte seinen Vater, Ares, doch Zeus verbot ihr, seinen Sohn ebenfalls zu töten. Hera jedoch legte Ares in Ketten, welche seine göttliche Kraft unterdrücken sollten, und überließ ihn einer Gefangenschaft unter Aufsicht der Amazonen. Für diese schuf sie eine paradiesische Insel, Themyscira, abgeschottet von der chaotischen und gewalttätigen Männerwelt. Und sie gewährte Hippolyta ihren Wunsch nach einem Kind, welches kein Produkt der Erniedrigung war: Aus Lehm formt Hippolyta den Körper eines Mädchens, gibt dem Körper einen Tropfen ihres eigenen Blutes, woraufhin Hera den Körper zum Leben erweckt: Diana, Prinzessin der Amazonen, ist geboren.
Nach Jahrtausenden der Abgeschiedenheit macht sich unter einigen Amazonen, auch Diana, der Wunsch breit, die Isolation von der Außenwelt aufzugeben und wieder mit der Welt der Männer in Kontakt zu treten. Hippolyta ist jedoch streng dagegen und erinnert die anderen an ihren Gefangenen, für sie das Musterbeispiel der Männer. Doch als der amerikanische Kampfpilot Steve Trevor auf der eigentlich unsichtbaren Insel notlanden muss, stellt die Königin fest, dass eine der ihren den Mann in seine Welt zurückbringen muss. Diana meldet sich freiwillig, doch ihre Mutter verbietet es ihr. Stattdessen ruft sie einen Wettbewerb aus, bei dem die Amazonen ihr Können unter Beweis stellen sollen. Mit einem Helm maskiert nimmt Diana heimlich teil, gewinnt und wird doch noch als Trevors Begleitung auserwählt. Doch während des Turniers konnte Ares aus seinem Gefängnis entkommen. Diana muss nun auch eine weitere Mission in der Außenwelt erfüllen
Seit gut einem Jahrzehnt versucht Warner Bros., einen WW-Kinofilm auf die Beine zu stellen, doch dieses Projekt kam bislang noch nicht richtig in die Gänge. Nun versuchte sich das Animationsteam um Produzent Bruce Timm an ihrer eigenen Version eines WW-Filmes. Und dieser Film ist ziemlich gut gelungen. Die Geschichte erzählt die Herkunft von Wonder Woman und hält sich relativ eng an die Vorlage. Dabei werden aber auch einige neue Elemente hinzugefügt, etwa wird nun endlich erklärt (wenn auch nur beiläufig), warum das Kostüm von Wonder Woman der amerikanischen Flagge so ähnelt.
Mit Ares hat man einen hervorragenden Schurken gefunden. Der Kriegsgott ist wahrhaft bösartig, man kauft die epische Bedrohung, die er darstellt, sofort ab. Dabei ist auch das hervorragende Stimmenspiel von Alfred Molina zu würdigen. Er gibt dem Gott des Krieges eine ehrfurchtgebietende Größe.
Ein wichtiger Aspekt des Filmes ist auch die Beziehung zwischen Diana und Steve Trevor. Hier spielen sich zwischen Keri Russell und Nathan Fillion großartige Dialoge ab, die vor Charme und Witz nur so sprühen. Ebenfalls ein sehr gelungener Aspekt ist der Kulturschock, den Diana erfährt, als sie in die Männerwelt gelangt. Ihre Figur macht in dem Film eine echte Entwicklung durch, was sie sehr echt erscheinen lässt. Dabei werden auch ein paar Geschlechterklischees verarbeitet.
Die Action ist ebenfalls gelungen. Die Martial Arts ist hervorragend animiert und das Finale wartet mit einer echten Fantasy-Schlacht auf, in der sich teilweise unglaubliche Massenszenen ereignen. Für einen Zeichentrickfilm, welcher speziell für den DVD-Markt produziert wurde, ist das wirklich atemberaubend. Die Gewaltdarstellung ist dabei für einen amerikanischen Zeichentrickfilm sehr erwachsen, die Freigabe ab 12 ist hier völlig gerechtfertigt.
Wer bislang daran zweifelte, dass Wonder Woman einen großartigen Film tragen kann, der sollte sich dieses Meisterwerk des modernen Zeichentrickfilms ansehen und sich eines Besseren belehren lassen. 9/10
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