Zitat von Karl Ranseier
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Und so wie die meisten Wellen aus Hollywood eigentlich nur Garantien dafür sind, dass in dem Moment wo es Zeit wäre damit aufzuhören die letzten 20 Leute auf den Zug draufspringen und es so richtig in Grund und Boden fortsetzen
aber sowohl "Batman Begins" als auch "Casino Royale" sind verglichen mit zB Fortsetzungsprodukten der gleichen Serien ("Batman & Robin" und "License to Kill", "Tomorrow never dies" für mich) die amtosphärisch besseren Produkte.
Indem man sich von der Kette an vorprodukten löst, hat man schonmal ein paar Probleme weniger an der Backe kleben...
Das Vorlagen nur grob umgesetzt werden oder Teile daraus gar nicht benutzt werden - oder stark vereinfacht werden - ist in der Filmbranche schon viel zu lange üblich, um da noch was machen zu können (Beispiel gravierende Diskrepanzen zwischen Roman und Film bei "Logan's Run" aus den 70ern).
Natürlich kann dir die Umsetzung und gewählte Stilistik bei "Batman Begins" nicht gefallen haben, oder auch generell "Neustarts" nicht gefallen - aber Anpassungen an Zeit und Publikum gehen immer zur Lasten der Story
und im Extremfall werden "Macken" der Figur kaschiert. Bonds Spiel zum Beispiel war immer Baccarat, in Casino Royal (Original) wurde auch Baccarat gespielt, im Remake und Neustart wurde aber die aus Fernsehübertragen inzwischen bekannte und geläufige Poker-Form Texas Hold'em gewählt - publikumswirksamer.
Und ich glaube kaum, dass man ihm die Vielweiberei oder den Fast-Alkoholismus austreiben möchte mit dem Neustart ^_^
Batman hingegen hat von der Comic-Vorlage her keinen so festen Character - er wird variiert, von hochglanz-heldenhaft zu düster und in der Frank-Miller Adaption bis zynisch. Es gibt "den typischen" Batman strenggenommen nicht.
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