War der Mord an US-Präsident John F. Kennedy wirklich das Werk eines durchgedrehten Einzeltäters, oder steckt mehr dahinter? Oliver Stone (Natural Born Killers) gibt neuen Diskussionsstoff zu diesem Thema. "JFK" ist die Verfilmung des Buches "On The Trail Of The Assassins" von Jim Garrison, der sowohl im Film als auch in Wirklichkeit Bezirksstaatsanwalt in New Orleans war. Dieser Film beschreibt seine Suche nach der Wahrheit im Mordfall John F. Kennedy. Garrison selbst erscheint in diesem Film in einer Nebenrolle...
Jim Garrison (Kevin Costner, Der Mit Dem Wolf Tanzt) ist Bezirksstaatsanwalt in New Orleans. Er erlebt den Morde am amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy und an dessen angeblichem Mörder Lee Harvey Oswald (Gary Oldman) im Fernsehen und bezweifelt, daß Oswald wirklich der Täter war. In seiner Freizeit untersucht er gemeinsam mit seinem Team die Indizien, die Oswald als alleinigen Mörder erscheinen lassen neu, und kommt zu dem Ergebnis, daß dieser nicht allein für den Tod Kennedys verantwortlich gemacht werden kann. Allerdings macht Garrison sich mit seinen Nachforschungen mehr Feinde als Freunde: die Presse ist gegen ihn, es kommt zu Streitigleiten in seinem Team und auch seine Frau Liz (Sissy Spacek) hält nicht mehr zu ihm, da Jim dem toten Präsidenten mehr Zeit widmet als ihr und ihren gemeinsamen Kindern.
Garrison will seine neuen Theorien natürlich auch der Öffentlichkeit zugänglich machen. Dafür braucht er als Aufhänger eine der Personen, die seiner Meinung nach am Mord beteiligt waren, auf der Anklagebank. Sein Opfer ist Clay Shaw (Tommy Lee Jones), ein hochangesehenes Mitglied der Gesellschaft, was dem Staatsanwalt noch mehr üble Nachrede in der Presse bringt. Aber Garrison bringt im Prozess massenweise Ungereimtheiten ans Licht, die seine Theorien bestätigen. Alles was Am Tag des Mordes in Dallas geschah (und nicht nur dort) lässt den Verdacht zu, daß hinter dem Tod Kennedys kein einfacher Mord sondern ein Komplott steckt. Beispielsweise zeigt eine Videoaufnahme, daß eine Kugel den Präsidenten von vorne traf, was unmöglich gewesen wäre, falls Oswald alleine der Täter gewesen wäre. Auch die "magische Kugel", die den Präsidenten gleich mehrfach getroffen haben soll, ist ein Anhaltspunkt.
Der Grund für die Verfilmung des Buches ist (neben den Theorien und dem Unterhaltungswert) die Art und Weise, wie die amerikanische Regierung die Akten über den Mord zurückhält: erst im Jahre 2029 werden sie veröffentlicht. Diese Geheimhaltung lässt natürlich auch Spekulationen in der Öffentlichkeit zu, vor allem, weil die Menschen, die den Mord damals miterlebt haben dann nicht mehr am Leben sein werden.
Text: http://www.zelluloid.de/
Für mich einer der besten Filme überhaupt.
Eure Meinung?
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