[Buchbesprechung] Jostein Gaarder - "Sofies Welt" - SciFi-Forum

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[Buchbesprechung] Jostein Gaarder - "Sofies Welt"

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    [Buchbesprechung] Jostein Gaarder - "Sofies Welt"



    Sofies Welt ist quasi die Reise eines jungen Mädchens durch die Welt der Philosophie, auf der sie von einem geheimnisvollen fremden Mann geführt wird, von dem sie zunächst absenderlose Briefe erhält, in den sie Fragen gestellt bekommt.

    Ich finde dieses Buch total genial. Es hat mich damals ein bisschen in die Welt der Philosophie eingeführt, weshalb ich mich danach wesentlich mehr damit beschäftigt habe.

    Auf jeden Fall volle Wertung
    9
    Ausgezeichnet
    44,44%
    4
    Gut
    33,33%
    3
    Mittelmässig
    11,11%
    1
    Unterdurchschnittlich
    11,11%
    1
    Sehr schlecht
    0,00%
    0
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
    Klickt für Bananen!
    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

    #2
    Wie findet ihr dieses Buch?

    Umfrage hinzugefügt!!
    "Archäologie ist nicht das, was sie glauben. Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert."

    „And so the lion fell in love with the lamb“

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      #3
      Ich habe das Buch auch gelesen. Zuerst fand ich es etwas schleppend, aber sehr interessant, es hat mich ziemlich gefesselt. Wie es dann immer weiter zur Mitte ging, fand ich das Buch absolut genial, und dann.... gingen dann dem Autor die Ideen aus oder was sollte dieses idiotische Ende???

      Meiner Meinung nach hätte er da aufhören soll, wo sich rausstellte, dass Sophie nur eine Figur in einer Geschichte war. Das fand ich gut, einfach weil es aus der Sicht genau dieser Figur geschrieben war. Alles, was danach kam... diese komische Gartenparty und dieser komische Streich, den - wie hieß das Mädchen? Hilda? Hanna? *grübel* - ihrem Vater spielen wollte, das hat mir alles überhaupt nicht mehr gefallen und das fand ich echt schade.

      Ich kann deshalb jetzt auch gar nicht abstimmen, weil ich dem ersten Teil des Buches ein "ausgezeichnet" geben würde, dem 2. Teil aber ein "unterdurchschnittlich" und das einfach nur zusammenzuzählen, damit wird man dem Buch einfach nicht gerecht.

      Kommentar


        #4
        Mir hat dieses Buch eigentlich ganz gut gefallen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir, wie Andromeda, der Schluss höchst absurd vorkam. Kann natürlich auch sein, das ich da irgendwas übersehen habe, aber für mich passte das einfach nicht recht zusammen. Vielleicht lese ich es in ein paar Jahren nochmal und dann fällt mir etwas auf, was das erklären könnte.
        Der erste Teil hatte zwar auch einige Strecken, aber insgesamt habe ich dadurch ein paar sehr interessante dinge über die Philosophie und die Philosophen entdeckt, die ich vorher nicht gekannt hab.
        Wer sich für solche Geschichten interessiert kann das ruhig lesen.
        Los, Zauberpony!
        "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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          #5
          Original geschrieben von Andromeda
          Ich habe das Buch auch gelesen. Zuerst fand ich es etwas schleppend, aber sehr interessant, es hat mich ziemlich gefesselt. Wie es dann immer weiter zur Mitte ging, fand ich das Buch absolut genial, und dann.... gingen dann dem Autor die Ideen aus oder was sollte dieses idiotische Ende???
          Du bist nicht die einzige, die sich über das Ende aufgeregt hat. Ich kenne da auch 2. Eine studiert sogar Germanistik - gut, als sies gelesen hat, war sie noch Schülerin, aber ich hab den beiden erklären können, dass es kein schlechtes, sondern das beste Ende ist, das das Buch haben kann. Es ist nämlich sehr philosophisch. Du muss das so sehen:
          Die Geschichte ist an ihrem Ende angelangt. Das bedeutet auch, dass Sofies Geschichte nicht mehr weitererzählt wird. Da dies der Fall ist, kann sie nicht mehr altern. Nirgends steht doch geschrieben, dasss sie alt wird und stirbt. Auch dass sie dann von denen, die das Buch lesen nicht mehr wahrgenommen wird, passt da rein. Es steht nicht mehr über sie da, also weiß niemand, was sie nun tut.
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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            #6
            Danke für die Erklärung, Spocky, aber es lag wirklich nicht dran, dass ich das nicht verstanden hätte. Ich hab nämlich auch Germanistik (obwohl das Buch wohl eher der Skandinavistik zuzordnen wäre , aber ich denke, du beziehst dich hier nur allgemein auf ein Literaturstudium, oder? ) studiert und im Vorprüfungsfach Philosophie, und mir sind solche Überlegungen sehr wohl geläufig

            Meine Argumentation war lediglich drauf ausgelegt, dass mir das Ende einfach nicht gefallen hat. Das ist rein mein Geschmack. Bitte fühl dich dadurch nicht angegriffen. Mir hat das Ende halt einfach nicht mehr gefallen. Das ist dann wie mit diesen Philosophen (Berkeley - schreibt man den so? etc.) die anzweifeln, dass außer ihm selbst nichts existiert und alles nur seine Einbildung ist. Oder diese tollen Fragen: was macht der Wind, wenn er nicht weht? Und: wenn ein Baum allein im Wald fällt, und keiner sieht oder hört, dass er gefallen ist, ist er dann wirklich gefallen? Meiner Meinung nach sind das Überlegungen für Leute, die den ganzen Tag nichts zu tun haben. Ich kann damit halt einfach nichts anfangen. Ist ganz lustig als Gehirntraining, aber als wirklich sinnvoll sehe ich das nicht an.

            Ach ja und hier noch meine Lieblingsstelle aus dem Buch (stammt aber eher vom Schluß ):

            [...]
            Once upon a time there was a man who didn't believe in angels. One day, while he was out working in the woods, he was visited by an angel. […] They walked together for a while. Then the man turned to the angel and said, "All right, now I have to admit that angels exist. But you don't exist in reality, like us." "What do you mean by that?" asked the angel. So the man answered, "When we came to that big rock, I had to go around it, but I noticed that you just glided through it. And hen we came to that huge log that lay across the path, I had to climb over it while you walked straight through it." The angel was very surprised, and said "Didn't you also notice that we took a path that led through a marsh? We both walked right through the mist. That was because we were more solid than the mist."

            PS: Sorry, ich hab mir das Buch gekauft, als ich in England gelebt habe, und kann es deshalb nur auf Englisch zitieren.

            @Moogie: ich stimme dir zu: wer sich für die Geschichte der Philosophie interessiert, sollte das Buch ruhig lesen. Die Art wie man in dieses Thema eingeführt wird, ist außerordentlich informativ und kritisch und teilweise auch sehr spannend. Aus diesem Aspekt heraus, kann ich das Buch auch wirklich nur empfehlen.
            Zuletzt geändert von Draco Malfoy; 22.12.2002, 13:17.

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              #7
              Original geschrieben von Andromeda
              Danke für die Erklärung, Spocky, aber es lag wirklich nicht dran, dass ich das nicht verstanden hätte. Ich hab nämlich auch Germanistik (obwohl das Buch wohl eher der Skandinavistik zuzordnen wäre , aber ich denke, du beziehst dich hier nur allgemein auf ein Literaturstudium, oder? ) studiert und im Vorprüfungsfach Philosophie, und mir sind solche Überlegungen sehr wohl geläufig

              Meine Argumentation war lediglich drauf ausgelegt, dass mir das Ende einfach nicht gefallen hat. Das ist rein mein Geschmack. Bitte fühl dich dadurch nicht angegriffen.
              Keine Angst, ich fühl mich schon nicht angegriffen. Wie gesagtkannte ich schon welche, die das Ende einfach nicht verstanden hatten, trotz regen Literaturinteresses - so viel zu Germanistik . Ihr Nebenfach ist allerdings Slavistik.

              Dass es immer wieder verschiedene Geschmäcker gibt, ist doch auch gut und seis nur deshalb, damit man hier mehr Auswahlmöglichkeiten hat
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                #8
                Es sit zwar lange her, das ich das Buch las, aber ich weiß noch genau, wie ich es fand.

                Es war wirklich gut. Das Thema der Philosophie fanszinierte mich von Beginn an und ich verschlang das Buch geradezu. Leider habe ich es etwas zu früh in meinem Leben gelesen, um alle Aspekte richtig zu verstehen, zu verinnerlichen und auch richtig zu behalten. Aber das macht eigentlich auch nicht soviel, denn das Buch ist und bleibt klasse.
                "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered" -George Best-

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                  #9
                  Zitat von Mr. Doom Beitrag anzeigen
                  Leider habe ich es etwas zu früh in meinem Leben gelesen, um alle Aspekte richtig zu verstehen, zu verinnerlichen und auch richtig zu behalten. Aber das macht eigentlich auch nicht soviel, denn das Buch ist und bleibt klasse.
                  Jo. Das Problem hatte ich auch - weswegen ich es mir vor kurzem noch einmal zu Gemüte führte. Und auch nach dem erneuten Lesen finde ich das Buch sehr gelungen. Man bekommt viel über die Ideen anderer Philosophen mit und wird selbst angeregt, nachzudenken, und vielleicht sogar eigene Gedanken wege zu finden.
                  Noch besser hat mir allerdings "Das Kartengeheimnis" von Gaarder gefallen.
                  Lass Dich nie auf eine Diskussion mit Idioten ein - sie ziehen Dich nur auf ihr Niveau herab und schlagen Dich dort mit ihrer grösseren Erfahrung

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