[301] "Das Ritual" / "The Blessing Way" - SciFi-Forum

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[301] "Das Ritual" / "The Blessing Way"

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    [301] "Das Ritual" / "The Blessing Way"

    Buch:
    Chris Carter

    Regie:
    R.W. Goodwin

    Darsteller:
    Agent Alex Krycek (Nicholas Lea) [Boris Tessmann]
    Albert Hosteen (Floyd "Red Crow" Westerman) [Friedrich W. Bauschulte]
    Alberts Sohn (Tim Michael)
    Assistant Director Skinner (Mitch Pileggi) [Norbert Gescher]
    Camouflage Man (Mitchell Davies)
    Deep Throat (Jerry Hardin)
    Dr. Mark Pomerantz (Alf Humphreys)
    Elder #1 (Don S. Williams)
    Elder #2 (Stanley Walsh)
    Elder #3 (John Moore)
    Eric Hosteen (Dakota House) [Mario Kretschmer]
    Frohike (Tom Braidwood) [Lothar Mann]
    Hispanic Man (Lenno Britos)
    M.D. (Forbes Angus)
    Margaret Scully (Sheila Larken)
    Melissa Scully (Melinda McGraw)
    Minister (Ian Victor)
    Mrs. Mulder (Rebecca Toolan)
    Security Guard (Ernie Foort)
    Senior FBI Agent (Michael David Simms) [Gerd Holtenau]
    Smoking Man (William B. Davis) [Thomas Kästner]
    Tour Guide (Benita Ha)
    Well-Manicured Man (John Neville)
    William Mulder (Peter Donat) [Joachim Nottke]

    Inhaltsangabe:
    Ein Soldaten-Team, angeführt vom Cigarette-Smoking Man, sucht nach Mulder und dem Computerband. Albert Hosteen und seine Familie werden verhört und eingeschüchtert und Scully die den ausgebrannten Eisenbahnwaggon aufgesucht hat wird ebenfalls festgenommen und befragt. Doch der Cigarette-Smoking Man findet keine Spur von Mulder.

    Zurück im FBI Hauptquartier wird Scully vorerst beurlaubt bis ein Untersuchungsausschuß ihr Verhalten bewertet hat. Niedergeschlagen besucht Scully ihre Familie. Als sie später nach Washington zurückkehrt informiert sie Frohike über "The Thinker", den Computerhacker der die Daten entwendet hat, und der von unbekannten Tätern exekutiert wurde. Als Scully Skinner von diesen Neuigkeiten erzählt und spekuliert "The Thinker" und Mulder könnten von denselben Leuten getötet worden sein interessiert sich dieser jedoch nur für das verschwundene Computerband.

    In der Zwischenzeit sehen sich Albert Hosteen und seine Familie noch einmal am Ort des verschütteten Eisenbahnwaggons um. Dort finden sie Mulders leblosen Körper in der Nähe eines Tunnels zum Waggon. Er wird in ein Navajo-Camp gebracht und dort in einem Zelt einem Heilungsritual, genannt "The Blessing Way" unterzogen. Als die Zeremonie läuft entdeckt Mulders Seele eine Brücke zwischen zwei Welten. Er hat Visionen von Deep Throat, seinem Vater und den Außerirdischen die in dem Eisenbahnwaggon gefangen wurde. Am dritten Tag des Rituals kommt Mulder wieder zu Bewußtsein.

    Als sie eine Sicherheitsschleuse im FBI-Hauptquartier durchquert und Alarm auslöst wird Scully von einem Wachmann nach Metallteilen untersucht. Offenbar scheint etwas in ihrem Nacken den Alarm auszulösen. Verwirrt sucht Scully das medizinische Labor auf, wo ein Arzt einen Computerchip, der unter ihrer Haut sitzt, entfernt. Melissa überredet ihre Schwester daraufhin Dr. Pomerantz zu besuchen um sie unter Hypnose zu setzen. Dabei kommen ihr Visionen von Männern, Lichtern und lauten Geräuschen.

    Noch einmal dem Tode entronnen kehrt Mulder in das Haus seiner Mutter in Martha's Vineyard zurück. Er sucht nach Antworten über seinen Vater und die Leute mit denen er gearbeitet hat und die ihn zu seiner vermißten Schwester bringen.

    Bei Mr. Mulders Beerdigung trifft Scully den Well-Manicured Man. Der Fremde behauptet Mulder wäre tot und ein Einsatzteam wäre auch hinter Scully her um sie zu töten. Später trifft Skinner Scully vor ihrer Wohnung, zusammen fahren sie zu Mulders Wohnung. Dort zieht Scully ihre Waffe und fordert Skinner auf ihr einige Antworten zu geben.

    Als Alex Krycek und ein Kollege im Dunkeln Scullys Wohnung durchsuchen taucht dort plötzlich Melissa auf. In der Vermutung es wäre Scully schießen sie und Melissa fällt zu Boden.

    Immer noch in Mulder Wohnung werden Scully und Skinner von einem Geräusch an der Haustür unterbrochen. Den Moment der Ablenkung nutzt Skinner um selber die Waffe zu ziehen.



    Quelle
    14
    ****** eine der besten Akte X Folgen aller Zeiten!
    35,71%
    5
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was Akte X ausmacht!
    35,71%
    5
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    21,43%
    3
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    7,14%
    1
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    0%
    0
    * eine der schlechtesten Akte X Folgen aller Zeiten!!
    0%
    0
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

    #2
    ja
    der Mittelteil zum besten 3 Teiler den Akte-X je geliefert hat.
    -sehr schönes Voice Over zu Beginn, und vor allem das Ritual gefiel mir sehr
    -der Chip der immer wieder eine wichtige ROlle spielt taucht auf und Scully erleidet ebenso wie Mulder gerade, einen Verlust.
    Homepage

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      #3
      Eine klasse Weiterführung des Staffelendes. Die Story war sehr spannend und der Überlebenskampf von Mulder wurde gut inszeniert. Sehr gut fand ich die Szene, wo Mulder sein Vater und Deep Throat erschienen ist.
      Auch Scullys Suspendierung und Skinners Absichten fand ich sehr gut in Szene gesetzt und glaubhaft dargestellt.
      Besonders spannend fand ich die Slußszene, wo Scully Skinner mit der Waffe bedroht und auf einmal jemand vor Mulders Tür steht und somit Skinner Zeit hat seine Waffe zu ziehen und dadurch eine Unentschieden-Position zu Stande kommt.
      Alles in allem eine klasse Folge, für die ich die maximale Punkteanzzahl vergebe.
      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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        #4
        5 Sterne für diesen Auftakt der dritten Staffel, in dem Scully suspendiert wird, während Mulder um sein Leben kämpft, wobei mich die Navajo-Mystik jetzt nicht sonderlich überzeugt hat, aber es waren trotzdem bewegende Momente, mit Deep Throat und Mulders Vater jene wiederzusehen, die Mulder auf seinen Weg gebracht haben. Insgesamt ist "Das Ritual" jedoch eine recht ruhige Folge, wenn man vom Anfang, wo Scully von Soldaten aus dem Auto gezerrt wird, absieht, so dass das spannende Ende um so stärker seine Wirkung entfaltet.

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          #5
          An dieser Folge hat mich v. a. besagtes Ritual und Mulders Gedanken am Anfang überzeugt.

          Ansonsten war alles eher Mittelmaß, weswegen ich vier Sterne vergebe.

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            #6
            Der Mittelteil also. Hat mir auch gut gefallen, vor allem am Anfang die Einleitung durch den alten Indianer. Ich finde die Integration der Navajo-Indianer voll gelungen.
            Etwas gestört hat mich, dass Mulder so einfach aus dem brennenden Zug entkommen konnte, indem er einfach eine Höhle gefunden hat. Das Ritual selbst war schön anzusehen, ebenfalls die Visionen Mulders.
            Scully erfährt in dieser Episode, dass ihr ein Computerchip implantiert wurde, ebenfalls hat sie einen persönlichen Verlust zu beklagen. Der Tod ihrer Schwester, welcher sie noch lange beschäftigen wird.
            Mulder erfährt ebenfalls, dass sein Vater mit dem CSM zusammengerarbeitet hat, verdächtigt seinen Vater auch an der großen Verschwörung beteiligt zu sein.
            Ja und am Ende noch ein weiterer Cliffhanger, als sich Scully und Skinner gegenüberstehen, mit gezogenen Waffen...
            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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              #7
              Die Folge beginnt einfach großartig, doch irgendwann hat sie nen enormen Hänger.
              Man das ist Akte X. Klar das da Mulder nicht gestorben ist. Da kann man auf jeden verzichten, doch aber nicht auf Mulder.
              Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Daher nervte dann auch irgendwann das "Spannend machen".
              Generell hat mir der Mulder Part wenig zugesagt in dieser Folge. Das Ritual an sich, es konnte mich nicht überzeugen.
              Viel besser war da Scullys Part, die Insgesamt mehr in den Mittelpunkt rückt in dieser Serie und eine eigenständige Geschichte beginnt.
              Doch das Ende reißt das alles noch mal wieder nach oben.
              Spannend und Fuck, kein Zweiteiler, es ist eigentlich Insgesamt ein Dreiteiler und dies nur der Mittelpart.
              Geht in Ordnung für nen Seasonauftakt und macht Lust auf die Staffel.
              Jedoch so der ganz große Wurf ist hier nicht gelungen.
              Die Story überzeugt zwar im Gesamten, aber nicht im Detail, bzw. weißt in der Folge einige Längen hin.

              4 Sterne

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                #8
                Und wieder habe ich augenscheinlich keine eigene Meinung , aber eben nur auf dem ersten Bilck, denn was das erkennen von qualitativ hochwertigen Folgen angeht, scheinen die meisten User, einen ähnlichen Geschmack zu haben, "Das Ritual" war eine war ein gelungener Staffelauftakt und eine sehr atmospärische Folge, schwächelt jedoch im Vergleich zum ersten Teil dieses Dreiteilers, das Scully hier mehr im Mittelpunkt steht als Mulder hat für mich auf die Wertung keinen Einfluss, jedoch komme ich nur auf **** Sterne, da mich der Part um die Navajo-Mhystik nicht sonderlich mitgerissen hat.

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                  #9
                  Ich gebe sechs Sterne.

                  Eine meiner absoluten Lieblings-Mythologie-Folgen.

                  Meine Lieblings-Szene ist die, bei der dem um sein Leben kämpfenden Mulder Deep Throat und sein Vater erscheinen.

                  Die Folge hat zum Schluss dann nochmal einen Cliffhanger, als Scinner und Scully sich gegenseitig mit vorgehaltener Waffe bedrohen.

                  Klasse!

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                    #10
                    Diese Folge bekommt wieder sechs Sterne von mir, alleine schon wegen dem sehr guten Dialog von Scully mit Skinner nach ihrer Suspendierung. Aber auch der Teil mit Mulder und seinem Überlebenskampf fand ich klasse, besonders das Heilungsritual fand ich sehr schön umgesetzt.
                    Weiters fand ich Scullys Nachforschungen überzeugend inszeniert und interessant war dabei das Auffinden des Implantats in Scullys Schulter. Vermutlich war es deswegen für die Leute des Cigarette Smoking Man so einfach Scully zu finden und ihr die Akten abzunehmen. Gut finde ich es auch das man im Zuge von Scullys Ermittlungen erfährt was eigentlich mit dem "Denker" geschehen ist, der wurde nämlich eiskalt gekillt und auf einer Mülldeponie abgelegt.
                    Klasse war auch das Herantreten des Mannes vom Konsortium an Scully und die Wahrung, die er ihr gab. Leider wird diese auch wahr, nur das es nicht Scully sondern ihre Schwester trifft. Und wer war mal wieder der Killer, Krycek natürlich.
                    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                      #11
                      Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                      Diese Folge bekommt wieder sechs Sterne von mir, alleine schon wegen dem sehr guten Dialog von Scully mit Skinner nach ihrer Suspendierung. Aber auch der Teil mit Mulder und seinem Überlebenskampf fand ich klasse, besonders das Heilungsritual fand ich sehr schön umgesetzt.
                      Weiters fand ich Scullys Nachforschungen überzeugend inszeniert und interessant war dabei das Auffinden des Implantats in Scullys Schulter. Vermutlich war es deswegen für die Leute des Cigarette Smoking Man so einfach Scully zu finden und ihr die Akten abzunehmen. Gut finde ich es auch das man im Zuge von Scullys Ermittlungen erfährt was eigentlich mit dem "Denker" geschehen ist, der wurde nämlich eiskalt gekillt und auf einer Mülldeponie abgelegt.
                      Klasse war auch das Herantreten des Mannes vom Konsortium an Scully und die Wahrung, die er ihr gab. Leider wird diese auch wahr, nur das es nicht Scully sondern ihre Schwester trifft. Und wer war mal wieder der Killer, Krycek natürlich.
                      Ich vergebe ebenfalls 5 geheime Implantate, für den Staffelauftakt. eines mehr als vor 8 Jahren.
                      Die Folge beginnt schon sehr atmosphärisch, Floyd Westerman führt wieder mit seinem Monolog diese Episode gut ein. eine der tragenden Säulen der Serie ist für mich die Mystik neben der Alienverschwörung, man hat im deutschen eine passende Sycronstimme für diesen Charakter gefunden. schon allein dieser sympathische Charakter wertet die Folge sehr auf. Im Gegengewicht dazu steht wie du es schon treffend formuliert hast Krycek, er wird einem hier noch unsympathischer, Mulder und Scully verlieren wichtige Bezugspersonen durch Ihn, er scheint jetzt nicht mehr direkt fürs FBI zu arbeiten sondern eher ein Handlanger des Rauchers zu sein.

                      Mulders Überlebenskampf ist hier nur die Nebenhandlung, Scully steht im Mittelpunkt, was ich gut finde, es zeigt wie Loyal sie zu Mulder steht.
                      Man ist weit über deinem Arbeitsverhältnis hinaus, hier handelt es sich schon um eine enge Freundschaft. die Suspendierungsszene war ebenfalls sehr aufwühlend, ich glaube das es Skinner wirklich ernst gemeint hat und er zu dieser Handlung gezwungen wurde, mehr oder weniger. Ich bin schon gespannt in was die dritte Folge gipfelt.

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                        #12
                        Zum Auftakt der dritten Staffel wird Mulder in der Wüste dem Tod nahe von den Navajos aufgegriffen und man führt ein altes indianisches Ritual durch, in dem er über sein Weiterleben entscheidet. In der Zwischenwelt begegnet er seinem Vater und Deep Throat, die ihn zum Weiterleben auffordern. Scully werden von den Schergen des Rauchers die Abschriften der Majestic 12-Dokumente abgenommen, sie wird vom FBI suspendiert. Das DAT-Band selber ist verschwunden. Scully findet einen in ihrem Nacken implantierten Mikrochip und wird von einen Syndikatsmitglied gewarnt, dass ein Mordanschlag auf sie geplant ist.

                        In "The Blessing Way" überschlagen sich die Ereignisse nicht ganz so wie im Staffelfinale "Anasazi". Unerwarteterweise gibt es keine Action-Szenen, in denen Mulder sich aus dem Güterwaggon kämpft, sondern er wird einfach von den Navajos, die kreisenden Bussarden nachgehen, in der Wüste aufgefunden. Mir gefällt diese Entscheidung, die Geschehnisse im brennenden Waggon der Vorstellung des Zuschauers zu überlassen. Es erinnert an "One Breath", als Scully plötzlich und unerklärlich im Krankenhaus wieder auftauchte. Überhaupt sind Mulders Erfahrungen in der Zwischenwelt das Gegenstück zu Scullys Nahtoderlebnissen nach ihrer Entführung. Wie Scully trifft auch Mulder seinen Vater, außerdem Deep Throat, die ihn beide zum Weiterleben drängen. Wie "One Breath" suggeriert auch "The Blessing Way", dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Mir ein bisschen zu dick aufgetragen war die biblische Symbolik, dass Mulder "in der Nacht des dritten Tages" zu den Lebenden zurückkehrt (wie lange war es bei Scully eigentlich?). Überhaupt sind Hosteens Monologe ein bisschen arg bedeutungsschwanger. Weniger wäre da vielleicht mehr gewesen.

                        In "The Blessing Way" bekommt man auch zum ersten Mal das Syndikat zu sehen. Es ist eine Gruppe weißer, älterer Männer verschiedener Nationalitäten (offenbar aus den USA, Großbritannien und den ehemaligen drei Achsenmächten Italien, Japan und Deutschland), die sich in einem Apartment in New York treffen. Sie treffen unabhängig von ihren Regierungen Entscheidungen, oder wie der Brite es formuliert: "We represent certain global interests. [...] We predict the future and the best way to predict the future is to invent it." So allmächtig und allwissend, wie es bisher schien, sind sie nicht; sie sind wegen des Diebstahls der Majestic 12-Daten in hellem Aufruhr. Der Raucher versucht zu beruhigen, es sei alles unter Kontrolle, aber die Eingangsszene, als er mit seiner Truppe bei Hosteen einfällt, zeigt, dass dem nicht so ist. Entgegen seinen Behauptungen weiß er weder, wo Mulder noch wo das DAT-Band ist. Ein Grund, warum er die anderen anlügt, ist, dass er Mulder schützen will (das Einsperren im Güterwaggon war unbeabsichtigt).

                        Scully, ohne die Daten und vom FBI suspendiert, ist nun völlig auf sich allein gestellt. Da sie die Daten nicht hat, ist sie für das Syndikat wertlos, der Raucher hat ebenfalls kein Interesse an ihr, und Skinner erteilt ihr erst einmal eine Abfuhr. Vom Briten (dem Syndikatsmitglied) erhält sie eine Warnung, dass auf sie ein Anschlag geplant ist - offenbar ist der Raucher nicht der einzige im Syndikat, der eigene Wege geht. Zu allem Überfluss findet sie ein Implantat in ihrem Nacken. Ihre Schwester Melissa drängt sie, an ihre verdrängten Erinnerungen zu kommen, um der Sache mit dem Implantat auf den Grund zu gehen. Scully ist erst nicht dazu bereit; es kommt zur Konfrontation und die Sitzung beim Hypnotherapeuten, auf die sie sich schließlich widerwillig einlässt, schlägt fehl.

                        Es wurde langsam Zeit, dass sich die Serie mit den Nachwirkungen von Scully Entführung wirklich auseinandersetzt. Melissa hat hier die Barrieren auf Scullys Seite unterschätzt; sie stößt auf zweifachen Widerstand: Erstens hat Scully als Skeptikerin ohnehin große Vorbehalte gegen Dinge wie Hypnotherapie, und zweitens ist sie durch die Entführung traumatisiert. Melissa scheint nur den ersten Teil zu sehen: "You are so shut off to the possibility there could be any other explanation except for your rigid scientific view of the world. It’s like you’'ve lost all touch with your own intuition!" Sie klagt Scully hier an, dass sie zu "linkshirnig" ist, geht aber völlig über das immer noch recht frische Trauma der Entführung hinweg. (Ganz so "linkshirnig" wie Melissa behauptet, ist Scully ohnehin nicht. Zum einen ist sie gläubige Katholikin, zum anderen hatte sie bereits eine Vision ihres verstorbenen Vaters und auch in "The Blessing Way" erscheint ihr Mulder in einer Vision oder einem Traum, der sie so sehr überzeugt, dass sie damit zu Mulders Mutter geht). Der geplante Anschlag auf Scully geht dann gründlich daneben, als Krycek und sein Partner statt Scully Melissa erschießen.

                        Undurchsichtig ist in dieser Episode weiterhin die Rolle von Walter Skinner. Er lässt Scully auf die gröbstmögliche Weise abblitzen, als sie mit Informationen zu ihm kommt, und seine Aussage, er sei nicht bei ihrer Wohnung gewesen, ist glatt gelogen. Er steht weiterhin auf der Grenze zwischen seiner Loyalität zu seinen Agenten und seiner Verpflichtung gegenüber der Regierung, zudem wird er vom Raucher unter Druck gesetzt. Scully hält ihn für den Attentäter, vor dem sie vom Briten gewarnt wurde. Der Konflikt endet im Cliffhanger am Ende der Episode, als beide in Mulders Apartment die Waffen aufeinander richten.

                        Sehr viel dreht sich in dieser Episode um die Themen Wahrheit, geschriebene Geschichte versus Erinnerungen. Mulder wird in seinem Nahtodeserlebnis von Deep Throat mit der Frage, was er mit der Wahrheit anzufangen gedenkt, konfrontiert. Hier wird, was Mulder angeht, eine Entwicklung deutlich. Zu Beginn der Serie war es ihm genug, die Wahrheit zu finden. Ende der ersten Staffel dann sagte er zu Scully, er habe von ihr gelernt, dass er Beweise brauche - solche, die auch andere überzeugen. Deep Throat sagt ihm nun, dass auch das nicht genug ist: "There is truth here, old friend, if that’'s all you seek; but there'’s no justice or judgment without which truth is a vast, dead hollow." Es geht nicht mehr nur um Wahrheit, sondern um Gerechtigkeit. In gewisser Weise wurde dies schon in "F. Emasculata" vorbereitet, als die Frage aufgeworfen wurde, wie legitim es ist, wenn Mulder über seine nur ihm dienende Wahrheitssuche seine eigentlichen Pflichten als FBI-Agent vergisst. Deep Throat weist ihn hier darauf hin, dass die Wahrheitssuche mehr sein muss als ein Ego-Trip.

                        In mehreren Handlungssträngen befasst sich die Episode mit Erinnerungen als Weg zur Wahrheit. Melissa sieht Scullys Erinnerungen als einen Weg zur Wahrheit, dem sich Scully versperrt, weil sie ihnen nicht traut, und weil sie zu schmerzhaft sind. Mulder sieht die Erinnerungen seiner Mutter als einen Weg zur Wahrheit, aber Teena versperrt sich ebenfalls. Albert Hosteen hält Erinnerungen für wichtiger als geschriebene Geschichte: "There is an ancient Indian saying that something lives only as long as the last person who remembers it. My people have come to trust memory over history. Memory, like fire, is radiant and immutable while history serves only those who seek to control it, those who douse the flame of memory in order to put out the dangerous fire of truth. Beware these men for they are dangerous themselves and unwise. Their false history is written in the blood of those who might remember and of those who seek the truth." Geschichte wird von den Siegern geschrieben - Hosteen deutet hier an, dass das Auslöschen von Gruppen, die sich an die Wahrheit erinnern, ein Mittel sein kann, die Geschichtsschreibung zu kontrollieren. (Im Flashback sieht man, wie die Hybriden im Waggon gestorben sind - vergast mit Zyanidgas, wieder der Bezug zu den Nazi-Vernichtungslagern.)

                        Mir gefällt dieser etwas ruhigere, philosophischere Mittelteil des Dreiteilers sehr gut, wenn mir auch die religiöse Thematik etwas zu dick aufgetragen war und Hosteens Monologe etwas überbeansprucht wurden. Ich gebe gute fünf kreisende Bussarde dafür.

                        Zuletzt geändert von Janet18; 23.10.2018, 21:52.

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                          #13
                          Ja, der dritte Teil ist sicherlich der schwächste des (vermutlich besten) Mehrteilers (der Serie). Trotzdem wieder ganz "großes Kino".

                          Kurz das Negative: Wie sich Mulder aus dem Cliffhanger gerettet hat war schon seeehr erkauft. Auch sah man dem fiebernden Mulder kaum Verletzungen an. In Sachen Indianer-Mystik hat man vielleicht ebenfalls etwas übertrieben.

                          Was war's aber schon. Den sonst fand ich die Folge klasse. Der Kurzauftritt von Deep Throat in Mulders Vision war natürlich klasse und schöne Staffel-1-Nostalgie. Mit dem (noch nicht ganz) Tod von Scullys Schwester und dem Auffinden ihres Chips gibt es für den Scully-Bogen wichtige Entwicklungen. Der Well-Manicured Man wird eingeführt. Und dann natürlich noch der superspannende Cliffhanger mit Scully und Skinner in einer Patt-Situation mit jeweils gezogenen Waffen. Wer an der Tür ist wird vorerst auch offen gelassen.

                          Von dem her trotz minimaler Kritikpunkte wieder
                          6 Sterne!

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