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Furchtlos geklaut

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    Furchtlos geklaut

    Ich habe mich mal an den Versuch gewagt ein "eigenes" SciFi Universum zu erfinden. Leider endete der Versuch damit, dass wohl 90% ziemlich plump geklaut ist.
    Wie dem auch sei...Die Geschichte ist nicht abgeschlossen, und ich werde hoffentlich noch weiterschreiben, möchte aber gerne mal erste Kritik und Vorschläge einholen.

    Noch habe ich für dieses Machwerk keinen Namen, aber die sind eh "Schall und Rauch"

    **********************************************************

    Die vierzehn Schiffe glitten vorsichtig durch den sie umgebenden Weltraum.
    Aktive und passive Sensoren streckten ihre Fühler in alle Richtungen aus um eventuelle Bedrohungen rechtzeitig zu entdecken.
    Ihren Bemühungen zum Trotz schoben sich ein halbes Dutzend Schatten langsam tiefer in die durch die Antriebsfelder erzeugten Blindzonen der Flottille.
    Rear Admiral Sean MacTagart entblösste seine Zähne zu einem Haifischgrinsen. Vierzehn Schiffe, sechs schwere Kreuzer und acht Zerstörer. Wenn sich der Agent auf Hunted Reef nicht komplett geirrt hatte, konnte das nur Kreuzergeschwader 21 sein.
    Commodore Red Hassey führte das Kommando. “Kehlenschlitzer-Hassey“ wie er manchmal wegen seinen hinterhältigen Taktiken genannt wurde. Pha! Hier kam der Kerl fett, dumm und glücklich wie der Rest seiner verfluchte Hegemonie. Nur noch ein paar Minuten, dann würden sie in optimaler Schussposition sein. Und dann... „Schultergucker!“ Der Ruf seines taktischen Offiziers lies ihn zusammenzucken. Einer der Zerstörer des feindlichen Geschwaders hatte soeben einen Haken geschlagen um ohne Beeinträchtigung durch sein Antriebsfeld nach hinten sehen, sozusagen einen Blick über die Schulter werfen zu können.
    „Alle Schiffe, Antrieb aus! Sofort!“ bellte MacTagart.

    „Kontakt!“ Die Meldung der Sensorwache lies Lieutenant Commander Yu von ihrem Computerpad hochsehen. „Richtung?“ „Zwei-sechs-vier zu null-neun-sieben...jetzt ist es weg, Ma’am.“ Yu legte die Sensorstation auf eines ihrer eigenen Displays und sah sich die Aufzeichnung an. PO Sinclair hatte recht, da war etwas. Es konnte ein Sensorgeist gewesen sein, aber das Verschwinden war doch etwas zu plötzlich.
    „Ruder, gehen Sie auf alten Kurs zurück.“ Befahl sie leise.
    „Kommen auf alten Kurs, Aye Ma’am.“
    „Taktik, fahren sie die Raketenabwehr hoch, aber bleiben Sie auf stand-by.“
    „Com, geben Sie mir das Flaggschiff.“

    „Sie haben uns nicht gesehen.“ Rear Admiral MacTagart konnte die Erleichterung in der Stimme seines Stabschefs deutlich hören.
    „Nein, Maurice. Sieht nicht so aus.“
    „Taktik, die Beschiessungspläne stehen?“
    „Aye, Sir.“
    „Gut. Sehen Sie zu, dass Sie den Tulwar nageln.“
    MacTagart lehnte sich in seinem bequemen Sessel zurück. Ja, Hassey’s Flaggschiff war aus dieser Distanz deutlich zu erkennen, und das Ausschalten ihres Befehlshabers würde dem überraschten Geschwader den Rest geben. Und jetzt war es an der Zeit die Falle zuschnappen zu lassen.
    „Commander Haagen, eröffnen Sie...“
    „Feind startet Drohne in unsere Richtung, Sir.“
    MacTagarts Augen zuckten zum Hauptplott. Tatsächlich löste sich dort ein einzelner blutroter Lichtpunkt vom Geschwader und hielt auf ihn zu. Also hatte der Bastard sie doch gesehen, aber den Ahnungslosen gespielt. So viel Kaltblütigkeit konnte er nur bewundern.
    „Alle Schiffe, Feuer eröffnen!“

    Vier Schlachtkreuzer und zwei leichte Kreuzer spien zusammen 64 Raketen aus.
    28 davon waren auf die Memorial gerichtet. Zwei weitere Kreuzer der älteren Broadsword Klasse bekamen je 18 ab.
    Das angegriffene Geschwader reagierte, dank eines aufmerksamen Unteroffiziers an Bord des Zerstörers Wakeful vorgewarnt, sofort. Die Raketenabwehr erwachte zum Leben und elektromagnetische Schilde bauten sich auf. Das Geschwader ging auf die Höchstgeschwindigkeit seiner langsamsten Einheiten.
    Elektronische Gehirne an Bord der Schiffe sortierten die anfliegenden Raketen nach Gefahrenpotential in unterschiedliche Prioritäten, und die feinen Richtfunkstrahlen des Tak-Netzes sorgten dafür, das die kombinierte Raketenabwehrkapazität des Geschwaders so effizient wie möglich eingesetzt wurde.
    Für Antiraketen blieb keine Zeit, es lag allein an den Flablasern der Nahbereichsverteidigung.
    Raketen begannen unter dem Abwehrfeuer zu explodieren, drei, vier, sechs...immer mehr verschwanden vom Hauptplott. Doch selbst unter idealen Bedingungen hätte das Geschwader eine gute Portion Glück benötigt, um alle zu stoppen.
    Obwohl sie den Löwenanteil der Salve abbekommen hatte, erlitt die Memorial dank ihrer starken Defensivbewaffnung die wenigsten Treffer. “Nur“ fünf Raketen erreichten sie.
    Thermonukleare Sprengköpfe, jeder von ihnen mit der Sprengkraft von 20 Millionen Tonnen TNT, detonierten gegen ihre Schilde. Nur ein Teil der gewaltigen Energiemengen drang durch die Schilde. Und noch weniger durchbrach das schützende Antriebsfeld, doch das war schlimm genug. Der Kreuzer bockte und bebte während dem sich die Panzerung an mehreren Stellen unter der Liebkosung des atomaren Feuers in Metalldampf verwandelte.
    Die ältere und kleinere Avenger musste sechs Treffer aushalten, und ihr Schwesterschiff Scimitar sogar acht.
    Red Hassey zuckte zusammen als ihm die Telemetrie den ersten Schadensbericht der Scimitar übermittelte. Sie hatte zwei ihrer Antriebsspulen und damit 16% ihrer Maximalgeschwindigkeit verloren. Damit waren die verfolgenden Schlachtkreuzer nun sogar etwas schneller als sie. Jede Faser seiner Seele schrie danach dem verkrüppelten Schiff beizustehen, ihren Reparaturcrews die Chance zu geben, die Schäden notdürftig zu beheben, Ausbildung und Disziplin verboten ihm jedoch seinem Verlangen nachzugeben.
    „Geschwindigkeit beibehalten. Taktik, Feuer erwidern. Konzentrieren Sie sich auf die beiden vordersten Schlachtkreuzer.“
    Die reaktionslosen Antriebsfelder, mit denen sich Schiffe im Weltraum fortbewegten ermöglichten es, die aus den nach vorne gerichteten Raketenwerfern abgefeuerten Raketen um 180° zu drehen und so nach hinten zu Schiessen. Zwar kostete das die Raketen ein gutes Stück ihrer Reichweite und machten sie eher ineffektiv, aber auf diese kurze Distanz war es Red’s Schiffen möglich ihre Verfolger unter Beschuss zu nehmen.
    Sein Stabschef und sein Taktischer Offizier bestätigten und leiteten die Instruktionen an alle Schiffe des Geschwaders weiter.
    „Com, geben Sie mir die Scimitar.“
    Captain Ryan wirkte auf dem Kommunikationsdisplay so ruhig und gelassen wie immer.
    „Befehle, Sir?“ fragte er höflich.
    „Sorry Captain.“ Red’s Stimme klang heiser. „Ich...“
    Captain Ryan nickte knapp. „Ich verstehe, Sir. Das Geschwader ist wichtiger.“ Er setzte ein schiefes Lächeln auf. „Wir versuchen Ihnen etwas Zeit zu kaufen. Viel Glück, Sir.“
    „Viel Glück Herbert. Und danke.“
    Aus dem Hauptplott drehte der Lichtpunkt, der die Scimitar repräsentierte, um und hielt auf die feindliche Übermacht zu. Die Entfernung nahm schnell ab, denn der Kreuzer näherte sich den grösseren Kriegsschiffen mit einer relativen Geschwindigkeit von fast 20% der Lichtgeschwindigkeit. Als die Distanz weiter abnahm änderte sich das Raketenfeuer von beiden Seiten. Die Kontrahenten waren nun nahe genug um ihre Raketen im sogenannten Sprintmodus zu betreiben. Mit ihren bis zum Brechen überladenen Antrieben erreichten die Geschosse so für ein paar wenige Sekunden Geschwindigkeiten von bis zu 0.6c.
    Eine so schnelle Rakete zu treffen war selbst für die hochpräzisen Flablaser äusserst schwierig.
    Und so erzitterte der vorderste Schlachtkreuzer als sechs beinahe unstoppbare Schiffskiller ihre tödliche Ladung gegen seine Schilde Schleuderten.
    Leider galt das auch für die welche auf Captain Ryans Schiff gerichtet waren.
    Red und seinem Stab blieb nichts anderes übrig als zuzusehen wie der schwere Kreuzer TNS Scimitar von einem wahren Orkan aus Nuklearen Detonationen verschlungen wurde. Es gab keine Überlebenden. Dann aber stahl sich ein Ausdruck grimmiger Befriedigung in Red’s Züge. Offenbar hatte es Captain Ryan nur Sekunden vor seinem Tod eine letzte Salve Raketen los gebracht.
    Gedämpfter Jubel erklang auf Memorial‘s Flaggbrücke als der vorderste Schlachtkreuzer, Atemluft und Wrackteile wie ein Kometenschweif hinter sich herziehend, aus der Formation ausschor und immer weiter zurück blieb.
    Red gönnte ihnen den schwachen Triumpf, teilte ihn aber nicht. Zwar war ein Schlachtkreuzer aus dem Rennen, aber wenn noch einer seiner Kreuzer Maschinenschaden erlitt, würde er auch diesen aufgeben müssen. Oder? Seine Verfolger hatten gerade rund 22% ihrer Kampfkraft verloren, oder würden sie verloren haben, sobald das Fusslahme Schiff weit genug zurückgefallen war. Wenn er umdrehte, hatte er womöglich genug Feuerkraft um die verbliebenen Schlachtkreuzer genügend zu beschädigen um den Kontakt abbrechen zu können. Ging die Sache allerdings schief, so würde er alle Kreuzer und vermutlich auch alle Zerstörer verlieren. Andererseits, was hatte er zu verlieren? Es war schon eine Überraschung, dass nicht mehr seiner Schiffe Antriebsspulen verloren hatten und sein Glück würde bestimmt nicht anhalten, bis er ausser Schussweite war.
    Diese Erkenntnis brachte die Entscheidung. Wenn er die jetzige Geschwindigkeit nur noch ein paar Minuten würde halten können.
    „Sir, der Feind bricht das Gefecht ab.“
    „Äh, was?“ Die Meldung kam so unerwartet, das Red diese wenig intelligente Antwort raus rutschte, bevor er sich wieder unter Kontrolle hatte.
    „Das feindliche Geschwader hat das Feuer eingestellt und vergrössert den Abstand, Sir.“
    Für einige Sekunden verstand Red die Welt nicht mehr. Warum sollten die das tun? Sie hatten ihn. Er konnte nicht entkommen. Dann war der Penny gefallen. Sie brachen ab weil er nicht entkommen konnte! Warum ihn weiter verfolgen und zusätzliche Schäden riskieren? Sie brauchten nur zum Sprungpunkt, durch den er das System betreten hatte, zu fliegen und er sass in der Falle. Mit den Broadswords im Gepäck war er nicht schnell genug um den Sprungpunkt zu erreichen, bevor ihn die Schlachtkreuzer – und zwar alle vier – erneut in ein Gefecht verwickeln konnten. Nein, alleine kam er hier nicht mehr raus, aber Hilfe wartete nur zwei Systeme weiter hinten in dieser Systemkette. Mann musste sie nur holen. Ein Kreuzer war dazu nicht schnell genug, aber ein Zerstörer konnte es schaffen.
    „Com, geben Sie mir die Wakeful
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

    #2
    Ok, hier man die erste Fortsetzung:
    *********************************************************

    Lieutenant Commander Yu Han fürchtete langsam in ihrem Sessel fest zu wachsen.
    Seit nun schon 38 Stunden hatte sie die Brücke nur für den unausweichlichen Gang zur Toilette verlassen. Die schmutzige Uniform juckte überall von dem eingetrockneten Schweiss und der Geruch auf der Brücke musste wohl trotz der Luftaufbereitung eher streng sein. Glücklicher Weise merkte sie das als Mitverantwortliche nicht so sehr.
    Zudem hatte sie nun wirklich andere Sorgen.
    „Hat keinen Sinn uns noch länger die Augen aus zu starren. Wir tun‘s.“
    „Aye, Skip.“ Lieutenant (senior Grade) Anderson klang erleichtert.
    Seit Stunden schlichen sie nun schon um den Sprungpunkt und die dort Wache haltenden Schlachtkreuzer herum. Die vier Feindschiffe operierten – wie sie selbst- auf Stealth, doch im Gegensatz zu ihnen wusste Han wo sie suchen musste. Darum hatte sie ihre Gegner gefunden, während dem diese keine Ahnung von ihrer Anwesenheit hatten.
    „Geben Sie Gefechtsalarm.“
    Begleitet vom Heulen des Alarms verliess Han die Brücke in Richtung ihres Quartieres.
    Dort angekommen holte sie erstmal den kleinen Inhalator aus der obersten Schublade neben ihrem Bett. Das Zeug war alles andere als gesund, und früher oder später würde sie den Preis dafür zahlen müssen, aber im Moment blieb ihr keine andere Wahl als die Stims.
    Danach begann sie ihre Uniform gegen den Skinsuit auszutauschen. Dieser eher unbequeme und sehr kostspielige Hightechanzug konnte ihr im Falle eines Druckverlustes auf der Brücke das Leben retten – vorausgesetzt natürlich, er nahm nicht selber Schaden. Mit dem helm unter dem Arm machte sie sich wieder auf den Weg zur Brücke. Dabei kamen ihr zwei Mitglieder der Brückenwache entgegen, die nun da sie von der Freiwache abgelöst waren, ebenfalls ihre Skinsuits anziehen gingen. Lieutenant Anderson erwartete sie bereits umgezogen. Vermutlich hatte er sich seinen `Suit herbringen lassen und sich dann in dem kleinen Besprechungsraum neben der Brücke umgezogen.
    „Alle Stationen besetzt. Schiff klar zum Gefecht, Captain.“ Meldete er formell.
    „Danke, IO.“ Han zwang sich zu einem Lächeln. „Wollen doch mal sehen, ob wir unseren Freunden,“ sie zeigte mit dem Kinn auf die Lichtpunkte im holografischen Hauptplott, „nicht doch den Tag versauen können.
    „Ruder, drehen Sie 20 Grad nach Steuerbord und vier Grad nach unten.“
    „Drehe 20 Steuerbord und vier unten, Aye Ma’am.“ bestätigte Senor Chief Petty Officer Angsten.

    Unter dem Schutz ihres Stealth-ECM’s schob sich der Zerstörer näher an den Sprungpunkt und die ihn bewachenden Schlachtkreuzer heran.
    Da man keine Funksignale durch einen Sprungpunkt schicken konnte, mussten Nachrichten an Bord eines Schiffes zwischen den Systemen hin und her transportiert werden. Dafür standen zwar Kommunikationsdrohnen zur Verfügen, von denen die Wakeful drei dabei hatte, doch liessen sich die in dieser Situation nicht einsetzen. Im Gegensatz zu einem Raumschiff konnte man das Antriebsfeld einer KomDrohne, die im Grunde nichts weiter war als eine überdimensionale Rakete, nicht unter einem Stealth-ECM verbergen. Das machte jeder KomDrohne nicht nur zu einer perfekten Zielscheibe für jeden in Reichweite, sondern verriet auf die exakte Position des Schiffes, welches sie gestartet hatte.
    Yu Han hatte also keine andere Wahl als die Nachricht selbst durch den Sprungpunkt zu transportieren, oder zumindest nahe genug heran zu kommen um wenigstens eine Drohne hindurch zu bringen.

    „Ruder, acht Grad Backbord...nein, das ist zu wenig, zehn Grad Backbord.“
    „Drehe zehn Backbord, Aye.“
    „Taktik, haben Sie Boogey drei noch immer nicht wiedergefunden?“
    „Sorry, Ma’am, ich tu was ich kann.“
    „Schon in Ordnung Waffen, halten Sie mich auf dem laufenden...IO, was meinen Sie, wie lange noch bis uns Boogey zwo sieht?“
    „Nicht lange genug, Skipper. Zehn Minuten höchstens.“
    „Verdammt,“ Wenn ich so weiter fliege, wird mich Nummer zwo sehen, fliege ich schneller, sieht mich Nummer eins, und wenn ich nach Steuerbord drehe, zeige ich Nummer eins das Heck und stolpere vermutlich über Boogey drei. Grossartig!
    „Ok, wir haben keine Wahl. Ruder, Antrieb aus! Taktik, ECM auf stand-by.“
    Mit dem ECM und den Antriebsspulen auf stand-by war ein Schiff zwar nicht wirklich emissionsfrei, aber auf eine Distanz von mehr als zehntausend Kilometer ohne aktive Sensoren so gut wie gar nicht mehr aufzuspüren.
    Das war auch gut so, denn kurz darauf zog Boogey zwei weniger als eine halbe Lichtsekunde vor dem Bug des Zerstörers vorbei.
    Zum Glück für die Wakeful und ihre Besatzung gab es selbst in der räumlich relativ stark begrenzten Umgebung eines Sprungpunktes noch eine Menge leeren Raum. Vier Schiffe konnten unmöglich ein eine dichte Blockade errichten. Allerdings hatte sie dennoch eine gute Chance den einzelnen Zerstörer kurz vor dem Transit zu orten. Schliesslich wussten sie ja exakt wo ein eventueller Ausreisser hin wollte. In die Nähe des Sprungpunktes zu gelangen stellte unter den momentanen Bedingungen kein grosses Problem dar. Die letzen paar Lichtsekunden bis zum Ziel, die waren die eigentliche Herausforderung.
    „In Ordnung, besser wird’s nicht.“ Merkte Han eine halbe Stunde später an. „Aktivieren Sie die KomDrohne.“

    30 Lichtsekunden von ihrem Mutterschiff entfernt aktivierte die Stunden zuvor dort ausgesetzte Drohne ihren Antrieb und raste mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von rund 52'000 Kilometer pro Sekunde auf den Sprungpunkt zu.
    Natürlich konnte ein solcher Ausbruch an Energie nicht unentdeckt bleiben. Zwei Schlachtkreuzer deaktivierten ihre Stealthsysteme und feuerten. Noch bevor die tapfere Drohne unter dem Bombardement von Laserstahlen verglühte hielten ihre Mörder bereits auf den Punkt ihres Startes zu. Schliesslich musste sich dort ihr Mutterschiff befinden. Oder?

    „Es ist immer wieder interessant, wie leicht die Leute doch auf die ältesten Tricks reinfallen.“
    „Nicht alle, Ma’am.“ Entgegnete Anderson „Boogeys eins und vier zeigen nicht besonders viel Enthusiasmus.“ „Nanana, Eins-O“ schallt ihn Han spielerisch „man muss nehmen was man kriegt.
    „Ruder, auf direktem Weg hinein. 8'000 KPS.“
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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