[Deck 15/16] Maschinenraum

[Jaro]

[26.08.2380 – 16:45 Uhr]

Josephine nahm das Gelpack und schaute es sich an.
Anschließend öffneten sie ihren Trikorder und führte einen Scan durch.

"Es schaut so aus, als ob eine Art Polaronstoß dieses Gelpack so verändert hat."

Josephine scannte weiter und verzog dabei Augenbrauen...

[McQueen]

[26.08.2380 – 16:45 Uhr]

Carolin verzog missmutig das gesicht.

Douché: "Polaronstoß? Korrigieren Sie mich, aber bräuchte der stoß, der ein Gelpack so verändert, nicht eine rießige Energiemenge? Und, wäre es unseren entgangen, wenn innerhalb des Schiffes eine solche Energiewelle freigestzt worden wäre?"

[Jaro]

[26.08.2380 – 16:45 Uhr]

Josephine blickte ernsthaft zu Douché auf.
"Bei dem Chaos kann es gut sein, dass es uns entgangen ist. Und eine solch riesige Energiemenge ist nicht bedingt nötig. Ein Poleronstoß hat keinen konstanten Energiewert, sondern eine variable Spannungsspitze. Daher wäre es hypothetisch gut möglich, Ma'Am."

[McQueen]

[26.08.2380 – 16:45 Uhr]

Douché: "Interessant. Machen Sie bitte nach der Aktion hier einige Nachforschungen."

[26.08.2380 – 16:50 Uhr]

Carolin war mit der nächsten Wandluke fertig. Sie hatte bis jetzt etwa 80 Relayschaltungen überprüft. Sie entschied, sich wieder auf die Brücke zu begeben um mit dem nächsten gespräch fortzufahren.

Douché: "Lieutenant, ich werde auf die Brücke zurückkehren. Wir müssen noch ein Gespräch führen wegen des orfalls mit dem Shuttle. Es war mir eine Freude, mit Ihnen zusammen zu arbeiten. Wenn ich nochmal Zeit finde, werde ich mich wieder melden."

Carolin verließ den Maschinenraum in Richtung Brücke.

[Gabriel]

[26.08.2380 – 16:50 Uhr]

"Ebenfalls...", sagte Josephine leise, auch wenn sich die Türen bereits geschlossen hatten.
Sie stutzte, machte sich jedoch sogleich wieder an die Arbeit. Es gab noch viel zu tun.

[Jaro]

[26.08.2380 – 21:30 Uhr]

Josephine wischte sich erneut den Schweiß von ihrer Stirn ab. Ihr gelbes Uniformhemd hatte inzwischen die Farbe gewechselt und zeigte sich in einem ziemliche dunklen Ton.
Ihr ganzer Schweiß war in das Hemd gelaufen und es konnte schon gar nicht mehr trocknen.

Die Umweltkontrollen waren im Maschinenraum zwar wieder hergestellt, aber dennoch war ihre Körpertemperatur auf mehreren Grand Celsius über normal.

Die junge Chefingenieurin hatte die letzten Stunden in der Wartungskammer unterhalb des Warpkerns gearbeitet und die letzten verbrannten Relays ausgetauscht und die Hauptschaltungen wieder repariert.

Sie stand nun hinter der Hauptkontrollkonsole und atmete einmal tief durch. Gerade eben war sie die Leiter hochgekrabbelt und beinahe hätte ihre Muskulatur sie im Stich gelassen.
Mit einem letzten entscheidenen Griff konnte sie sich gerade noch an der obersten Sprosse festhalten und hochziehen.

Über das, was ihre Techniker in den letzten Stunden geschafft hatten, war sie noch nicht informiert. Mit einem Blick auf das Kontrolldisplay konnte sie erkennen, dass die Reparaturen an den Primärsystemen nur langsam vorranschritten.
Man würde die Hauptenergie benötigen, um schneller zu arbeiten, doch auch an diesem Problem zeigte sich noch keine baldige Lösung an.
In zwölf Stunden muss alles fertig sein, dachte sich Josphine. Sie versuchte alle pessimistischen Gedanken beiseite zu stecken, um sich ganz auf ihre Arbeit zu konzentrieren.

Mit wenigen Schritten begab sich Josephine zu einer Kontrollkonsole hinter dem Warpkern und stellte sich neben einen Techniker, der gerade dabei war das Problem mit der Hauptenergie zu lösen.

[Jaro]

[26.08.2380 – 21:40 Uhr]

Josephine schaute die ersten Sekunden auf das, was der Techniker tat. Anfänglich führte er seine Programmierungen sehr geschickt und schnell durch, doch mit der Zeit wurde er immer unkonzentrierter. Er machte Fehler, korrigierte diese schnell, machte erneut Fehler, vergaß sie zu korrigieren, bemerkte es wenige Sekunden später, führte eine erneute Korrektur durch und machte weiter.

Als Josephine von der Schaltfläche weg sah und ihren Blick auf den Techniker selbst richtete, bemerkte sie, dass er noch sehr jung war. Sein Haarschnitt war der typische Kadetten-Akademie-Schnitt und das bedeutete, dass er noch nicht allzu lange auf einem Raumschiff diente.
So leid es ihr auch tat, sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen.

In seinem Gesicht waren deutlich Schweißperlen zu sehen und alles deutete darauf, dass er sehr nervös war.
Gerade als Josephine ihn darauf ansprechen wollte, wusste sie warum.
Sie selbst war der Grund.

Der junge Techniker dachte vermutlich, dass sie ihn nur kontrollieren wollte und geriet deswegen in diese nervöse Haltung.

"Gute Arbeit. Wirklich gute Arbeit.", sagte Josephine und trat wieder von dem Techniker weg. Sie drehte sich noch einmal um und bemerkte, wie er mit der Hand sein Gesicht vom Schweiß berfreite und tief durchatmete.

Bei Gelegenheit wollte sie ihn einmal darauf ansprechen, doch momentan sollte er lieber der Arbeit nachgehen.

[Jaro]

[26.08.2380 – 21:43 Uhr]

"Lieutenant, Ma'Am.", sagte Medleys aufgeregte Stimme, die durch den Maschinenraum hallte.
Josephine's Aufmerksamkeit wurde sofort geweckt und ihr Blick richtete sich in die Richtung, aus der der Ruf kam.

"Medley?", sagte sie in einer Tonlage die daraufhin wieß, dass sie dem Techniker zuhören würde.

Medley stand an einem Wanddisplay in naher Entfernung zur Hauptkontrollkonsole.
"Würden Sie einen Augenblick zu mir kommen?", fragte er höflich.

Josephine reagierte auf die Bitte und stand wenige Augenblicke neben ihm.
"Was gibt es?"

Medley deutete auf die Anzeigen am Display.
"Es ist uns gelungen die Reparaturen soweit voranzutreiben, dass wir nun einen Teil der Hauptenergie wieder benutzen können."

Josephine freute sich über diese Nachricht, verzog aber keine Miene. Sie schaute weiterhin auf das Display.
"Ein Teil? Wie viel?"

"20%."

Josephine sich schon überlegt die Augen zu verdrehen, aber sie tat es nicht. Immerhin etwas, dachte sie sich.
"Verwenden Sie die Energie dazu, den Maschinenraum wieder zu versorgen. Die anderen Systeme müssen vorerst warten. Hier haben wir höchste Priorität."

Medley nickte und betätigte einige Kontrollen. Wenige Augenblicke später aktivierte sich die Hauptbeleuchtung wieder und sämtliche Konsole begannen zu aufzuleuchten.
Das Bild des Maschinenraumes glich fast dem Normalzustand.

[Jaro]

[26.08.2380 – 21:45 Uhr]

Josephine hatte sich wieder von Medley entfernt und stand nun in der Mitte des Maschinenraumes. Sie schaute sich einmal um und gewann so einen Eindruck von den Empfindungen und der Stimmung innerhalb der Maschinenraumbesatzung.

Niemand stand nutzlos rum. Jeder hatte etwas zu tun und war fieberhaft dabei seine Aufgabe zu bewältigen. Josephine war stolz darauf, dass sie niemanden sagen musste, was zu tun war. Jeder wusste wo er gebraucht wurde und was es noch zu erledigen gab.

Als sie sich umschaute, bemerkte sie das Fehlen ihres Stellvertreters. Stevens befand sich ja immernoch auf der Krankenstation. Sie hatte seit Stunden nichts mehr von ihm gehört.

"Sameth an Krankenstation. Dr., wie steht es um Ensign Stevens? Ist er gesund?"

Josephine sorgte sich wirklich über den Mann. Sie selbst war noch nicht lange auf diesem Schiff, doch Stevens dafür umso länger. Er war auch der Erste gewesen, der sie von Anfang an respektierte und das obwohl sie ihm den Posten des Chefingenieurs wegschnappt hatte.

[Xaver]

[26.08.2380 – 21:45 Uhr]

Ruf von der Krankenstation:

„Doktor Mai an Lieutenant Sameth. Kommen sie bitte in die Krankenstation.“

[Jaro]

[26.08.2380 – 21:46 Uhr]

Josephine hörte die Stimme des Doktors und ihr Gefühl verriet ihr, dass da etwas nicht stimmen konnte.
Irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein. Stevens schien wohl doch mehr zugestoßen zu sein, als sie dachte.

"Medley, übernehmen Sie.", sagte Josephine schnell, während sie im Laufschritt aus dem Maschinenraum rannte.

[Jaro]

[26.08.2380 – 22:33 Uhr]

Josephine hatte mittlerweile den Maschinenraum wieder betreten und es vorerst gemieden mit anderen Technikern zu sprechen. Sicherlich würde bald einige Fragen aufkommen, was den Verbleib von Stevens angeht.
Die junge Ingenieurin wollte diese so lange wie möglich umgehen.

Dies tat Josephine, indem sie sich mit viel Arbeit eindeckte und einen Eindruck erweckte, dass sie schwer beschäftigt war.
Sie tat nicht nur so, sondern sie war wirklich schwer beschäftigt.

Sie hatte die Zeit damit verbracht den Impulsantrieb wieder zu reaktivieren. Er war ebenfalls beschädigt worden und durch die teilweise Reaktivierung der Hauptenergie fiel ihr diese Arbeit auch entsprechend leichter.

"Maschinenraum an CONN.", sagte sie.

[McQueen]

[26.08.2380 – 22:33 Uhr]

Meredith hatte den Maschinenraum wieder betreten. Sie war bisher mit Reparaturen auf Deck 13 Beschäftigt gewesen. Diese hatte sie mit ihrem Team abgeschlossen. Der junge Senior Chief Petty Officer begab sich darum zu Lieutenant Sameth, um sich neue Aufgaben zu holen.

Purl: "Lieutenant, wir haben die Arbeiten auf Deck 13 abgeschlossen. Team 12-N ist wieder frei."

[Jaro]

[26.08.2380 – 22:33 Uhr]

"Einen Moment bitte Chief.", sagte Josephine. Sie deutete mit einer Handbewegung an, dass sie gerade beschäftigt war, während sie auf die Antwort von der Brücke wartete.

[Dax]

[26.8.2380, 22:33]

Brücke:

"CONN hier, sprechen Sie."