U.S.S. Horizon NCC-26563 - SciFi-Forum

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U.S.S. Horizon NCC-26563

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    U.S.S. Horizon NCC-26563

    Förderationsraumschiff U.S.S Horizon, Ambassador-Klasse


    • Kommandierender Offizier: Captain William Teckbourgh
    • 1.Offizier: Commander Miranda Sameth
    • Leitender medizinischer Offizier: Lieutenant Commander Eric Jackson
    • Leitender taktischer Offizier: Lieutenant Victoria Rosalie
    • Chefingeneiur: Lieutenant Steven Miller
    • OPS-Offizier: Lieutenant j. gr. James Smile
    • CONN-Offizier: Ensign John Lollek
    Zuletzt geändert von Jaro; 22.08.2005, 22:06.
    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

    #2
    Brücke
    [24.08.2380 – 16:20]


    William Teckbourgh saß auf dem Kommandosessel seines Schiffes. Schon seid mehreren Stunden hatte er diesen Platz nicht mehr verlassen und er war sich ziemlich sicher, dass er dies in absehbarer zeit auch nicht tun würde.

    Die letzten Stunden hatten Sie den Auftrag gehabt, ein Schiff der Sternenflotte, welches angeblich entführt worden ist zu verfolgen und wenn nötig mit Waffengewalt zu stoppen.
    Bis zu diesem Nebel hatten sie die Huygens verfolgt und waren nun in Position an der Peripherie gegangen, um auf weitere Anweisungen zu warten. Teckbourgh hoffte darauf, dass endlich etwas passieren würde, was zu einem Ende dieser Mission führen könnte.

    Die Sternenbasis hatte die Horizon von einem Heimflug zurück zur Erde abgehalten und sie mit diesem Auftrag versehen. Die Crew des Schiffes war darauf eingestellt gewesen, bald ein paar Wochen Landurlaub zu haben, während das Schiff einer Generalüberholung unterzogen werden würde. Die Horizon war eines der wenigen Schiffe der Flotte, in dem die neuralen Gelpacks noch nicht komplett die isolinearen Chips ersetzt hatten.

    Teckbourgh selber würde dann ebenfalls etwas Urlaub nehmen und endlich mal wieder die Whiskeyfarm seines Vaters besuchen. Der Captain träumte schon davon, endlich mal wieder an dem Ort zu sein, an dem er aufgewachsen war.
    Seine Gedanken wurden jedoch durch die eindringliche Stimme seines OPS-Offiziers James Smile unterbrochen.

    "Sir, ich registriere ein Schiff, dass den Nebel verlässt."

    Teckbourgh verließ die bequeme Haltung, die er sich in seinem Sessel gemacht hatte und setzte sich gerade hin.

    "Auf den Hauptschirm legen und einen vollen Scan durchführen.", sagte er und blickte instinktiv nach vorne.

    Der Bildschirm veränderte sich und zeigte einen bestimmten Abschnitt der Peripherie des Nebels. Ein schwacher schwarzer Sensorschatten war deutlich innerhalb einiger Nebelschwaden zu erkennen.
    Der Schatten bewegte sich und wurde langsam klarer zu erkennen. Er zeigte ein kleines Schiff, dessen Bauart auf ein ziviles Schiff schließen ließ.

    "Vielleicht handelt es sich um ein Schiff der Entführer.", sagte der 1.Offizier, Miranda Sameth. Sie war eine junge Frau, die recht schnell in der Karriereleiter nach oben geklettert war.

    "Wir sollten auf jeden Fall kein Risiko eingehen. Gehen Sie auf Alarm Gelb und rufen Sie das Schiff."
    Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:50.
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      #3
      Brücke
      [24.08.2380 – 16:20]


      "Kanal offen, Sir.", sagte Victoria Rosalie, die hinter der Taktik stand. Auch sie, war genau wie der Captain bereits seit beginn der Mission an ihrer Station und war auch nicht bereit dazu, den Posten zu verlassen. Sie war einer der plfichtbessenen Offiziere, die es gar nicht abwarten konnte, eine Extraschicht zu schieben.

      "Hier spricht Captain William Teckbourgh von der Horizon. Identifizieren Sie sich."
      Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:50.
      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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        #4
        [24.8.2380, 16:21]

        Nachricht von Starbase 247:
        Starbase 247 an USS Horizon.
        Erbitten Identifikation des fremden Schiffes.
        Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
        "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
        [Albert Schweitzer]

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          #5
          Brücke
          [24.8.2380, 16:21]


          Der Ruf des Captains wurde beantwortet.

          "Hier spricht Lieutenant Commander Wilmor. Meine Absichten sind friedlicher Natur. Die Mission war ein.............Fehlschlag."
          Teckbourgh erkannte die Stimme seine Gesprächspartners und auch der Name sagte ihm etwas. Alte Erinnerungen kamen in ihm hoch, die er aber für einen Moment beiseite schob.

          "Deaktivieren Sie Ihren Antrieb Commander. Wir beamen Sie zu uns an Bord. Ich möchte gerne, dringend mit Ihnen sprechen."

          William wandte sich für einen Moment vom Hauptschirm ab, da seine taktische Offizieren ihm ein Zeichen gab.

          "Ich empfange gerade eine Nachricht von der Sternenbasis. Man bittet um eine Identifikation des fremden Schiffes."

          Anstatt zu antworten nickte William seinem ersten Offizier zu und wandte sich selber wieder dem Bildschirm zu, um weiter mit Wilmor zu kommunizieren.
          Sameth stand von ihrem Platz auf und begab sich zu der Konsole des taktischen Offiziers.

          "Sagen Sie, dass wir den Commander gefunden haben. Die Situation ist unter Kontrolle", sagte sie.
          Rosalie gab die Nachricht ein und schickte sie sofort an die Sternenbasis.

          Mittlerweile hatte Wilmor das Schiff längsseits gebracht und den Antrieb anschließend deaktiviert.
          "Ich bin bereit zum Beamen. Erfassen Sie mich und den anderen Kommunikator."
          Teckborough nickte seinem ersten Offizier zu und Sameth verstand auch sofort. Sie stand noch neben der Konsole von Rosalie und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließen die beiden weiblichen Offiziere die Brücke.
          Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:50.
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            #6
            Transporterraum
            [24.8.2380, 16:24]


            Sameth und Rosalie betraten den Transporterraum. Der junge Transporterchief hinter der Konsole war schon dabei Wilmor und den anderen Kommunikator, von dem er gesprochen hatte, zu erfassen. Als er das getan hatte, schaute er verblüfft auf.

            "Commander Sameth, die andere Person, die ich erfassen soll, ist tot."

            Sameth zog eine Augenbraue hoch und trat hinter die Konsole. Sie schluckte einmal und wusste nun nur zu gut, um wen es sich hierbei handelte.

            "Beamen Sie sie auf die Krankenstation. Der Doktor soll sich um sie kümmern. Energier."

            Der Chief programmierte die neuen Koordinaten ein und initiierte den Transport.
            Wenige Sekunden später tauchte Wilmor aus der hellen und funkelnden Transportröhre auf der Plattform auf.

            "Willkommen an Bord, Commander Wilmor.", sagte Sameth und trat von der Konsole weg auf ihn zu. Da sie wusste, was er getan hatte, hielt sie ihre Stimme sehr monoton und wollte eigentlich nicht wirklich freundlich zu ihm sein.
            Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:50.
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              #7
              Nachricht von Starbase 247:
              Starbase 247 an U.S.S. Horizon
              Bitte stellen sie sofort Commander Wilmor unter Arrest.
              Suchen sie bitte weiter nach der Huygens.
              Starbase Ende
              "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
              [Albert Schweitzer]

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                #8
                Brücke
                [24.8.2380, 16:24]


                "Wir empfangen erneut eine Nachricht von der Sternenbasis.", sagte der junge OPS-Offizier James Smile. "Wir sollen weiter nach der Huygens suchen und."
                Smile hielt für einen kurzen Moment inne. Er überprüfte noch einmal, ob es richtig war, was er gerade vorlesen wollte.

                "Und was?", fragte der Captain eindringlich.

                Smile schaute von seiner Konsole auf.
                "Wir sollen Commander Wilmor arrestieren."

                Teckbourgh hatte diese Vorgehensweise vorhergesehen. Er wusste, dass es die standard Sternenflottenregel war, doch so sehr er der Föderation auch beistand, umso mehr hasste er diesen Befehl. Vor allem jetzt in dieser Situation.
                Er atmete einmal tief durch und stand von seinem Sessel auf.
                "Sie haben die Brücke Lieutenant. Commander Wilmor soll umgehend in meinen Bereitschaftsraum kommen."

                Langsam und mit gemäßigten Schritten verließ er die Brücke. Teckbourgh bemerkte gar nicht mehr, wie Smile sich von seiner Konsole entfernte und in dem Sessel des Captains Platz nahm.
                Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:50.
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                  #9
                  Transporterraum
                  [24.8.2380, 16:25]


                  Wilmor war verwundert darüber, dass man ihn nicht mit einem kompletten Sicherheitsteam und mehreren aktivierten Phasern begrüßte. Jedenfalls hätte er das auf der Sternenbasis erwartet. Er kannte den Kommandanten der Horizon nicht, doch er vermutete, dass er sich ebenfalls so streng an das Protokoll hielt, wie Captain Kintara es tat.
                  Wilmor hatte sich wohl geirrt.
                  Er schaute neben sich und bemerkte, dass er alleine auf der Transporterplattform stand.

                  "Wo ist Lenara?", fragte er mit einer erregten Stimme. Die letzten Tage der Trennung waren zu hart für ihn und er wollte nun nicht mehr von ihr getrennt sein, obwohl sie tot war.....

                  "Sie meinen den anderen Sternenflottenoffizier?", fragte Sameth anteilnahmslos. "Wir haben Sie auf die Krankenstation beamen lassen. Dort wird man sich um ihren Leichnahm kümmern."

                  Als Wilmor diese gefühlsarmen Worte hörte, wäre er am liebsten auf den weiblichen ersten Offizier zugesprungen und hätte ihr eine geknallt, doch er verkniff es sich. So sehr er innerlich auch starke Schmerzen verspürte, beherrschte er sich gut.

                  "Ich will zu ihr.", sagte er nur ruhig.

                  Sameth schüttelte den Kopf.
                  "Der Captain möchte mit Ihnen sprechen. Folgen Sie mir bitte auf die Brücke."
                  Sie wollte gerade schon den Transporterraum verlassen, als sie noch einen Moment verharrte und sich dann wieder umdrehte.

                  "Und denken Sie gar nicht erst daran irgendwelche Dummheiten zu machen. Das würde die Sache nur verschlimmern. Also los."

                  Sameth verließ den Raum. Rosalie machte eine Geste, dass Wilmor ihr folgen sollte und verließ als letzte den Raum.
                  Die Dreiergruppe macht sich zur Brücke auf.
                  Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:50.
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                    #10
                    Brücke
                    [24.8.2380, 16:27]


                    Wilmor betrat mit den anderen beiden Führungsoffizieren des Schiffes die Brücke. Er stand noch nie zuvor auf der Brücke eines Schiffes dieser Klassifizierung, doch diese Premiere war ihm im Moment mehr als nur egal.

                    In seinen Gedanken war er immernoch bei Lenara. Ständig sah er ihr Gesicht und ihren toten leblosen Körper. Er war kurz davor wieder einige Tränen zu verlieren, doch auch hier behielt er die Selbstbeherrschung bei.

                    Die beiden Offiziere geleiteten ihn zu der Tür des Bereitschaftsraumes und Wilmor trat ohne zu zögern ein.
                    Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:50.
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                      #11
                      Bereitschaftsraum des Captains
                      [24.8.2380, 16:28]


                      Die Türen schlossen sich hinter Wilmor. Der Commander blickte in einen leeren Bereitschaftsraum hinein, der das typische Möbiliar aufwieß. Ein Tisch, ein paar Stühle und ein Sofa.
                      Wilmor verharrte einen Moment und war auch schon dabei wieder zu gehen, weil anscheinend niemand im Raum war, da hörte er eine Stimme aus dem Hintergrund.

                      "Guten Tag Commander Wilmor."

                      Wilmor bemerkte beim zweiten Mal richtig hinschauen, dass es wohl einen Nebenraum gab, den er beim ersten Mal gar nicht bemerkt hatte. Eine Topfpflanze versperrte die Sicht auf den Eingang.

                      "Captain Teckbourgh.", sagte er nur knapp.

                      "Eine beeindruckende Leistung, muss ich leider zugeben."

                      Wilmor zog eine Augenbraue hoch und wusste nicht so recht wie ihm geschah.

                      "Was meinen Sie Sir?", fragte er verdutzt, obwohl er die Frage schon recht gut verstanden hatte.

                      "Ein Schiff der Sternenflotte zu stehlen. Aus einer Sternenbasis auszubrechen und die halbe Flotte in diesem Sektor zum Narren zu halten. Und das alle nur durch einen Offizier. Beeindruckend."

                      Wilmor wusste jetzt nicht, ob er danke oder etwas ähnliches sagen sollte. Er verhielt sich einfach ruhig und wartete ab. Es gab sicherlich noch einen andere Grund, warum ihn der Captain herbestellt hatte.

                      "Sie waren schon immer ein Talent in technischen Dingen. Das hat man hier wieder gesehen."

                      Die Kinnlade des Commander fiel etwas hinunter. Woher wusste der Captain das. Wilmor wüsste nicht, dass er ihn kennen würde.

                      "Schon damals in Sydney, als Sie an der Phoenix-Alpha gearbeitet haben, wusste ich, dass etwas aus Ihnen werden wird. Doch nicht sowas..."
                      Mit diesen Wort trat der Captain hinter der Blume hervor und stellte sich neben seinen Tisch.

                      Wilmor musste zweimal hinschauen um wirklich zu realisieren, wer da vor ihm stand. Die Stimme kam ihm schon die ganze Zeit bekannt vor, doch er konnte sie nicht zuordnen. Jetzt mit dem Gesicht ging ihm ein Licht auf.

                      "Will?"
                      Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
                      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                        #12
                        Bereitschaftsraum des Captains
                        [24.8.2380, 16:32]


                        Teckbourgh nickte.
                        "Ist schon sehr lange her, nicht wahr?"

                        "Fast zehn Jahre.", entgegnete Wilmor. Er war nun doch etwas gelockert, denn er wusste, dass nun ein Freund vor ihm stand. William war lange Zeit sein bester Freund auf der Erde gewesen. Sie hatten zusammen die Akademie absolviert und sind dann nach Sydney in das Shuttle-Forschungszentrum gegangen.
                        Als das Programm dann aber gestrichen wurde, sind Wilmor und William beide auf unterschiedliche Schiffe versetzt worden. Ab dann brach der Kontakt ab.
                        Wilmor war erstaunt darüber, dass sein Freund es geschafft hatte, Captain eines Raumschiffes zu werden.
                        "Aber wieso heißt du nun Teckbourgh?", fügte Wilmor noch hinzu.
                        Er wusste nämlich, dass William vor zehn Jahren noch Aubrey mit Nachnamen hieß.

                        William atmete einmal tief durch, als er Wilmors Frage hörte. Langsam ging er zu seinem Sessel und nahm Platz. Er sackte richtig darin ein und schwig erst einmal ein paar Sekunden.
                        Anschließend richtete er sich etwas auf.

                        "Das ist eine lange Geschichte. Ähnlich wie deine."
                        Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
                        "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                          #13
                          Bereitschaftsraum des Captains
                          [24.8.2380, 16:34]


                          "Es ist nun sechs Jahre her. Ich war damals noch erster Offizier auf der Provozia. Wir lernten uns auf dem Schiff kennen. Sie war der leitende taktische Offizier." Seine Stimme klang sehr beruhigend. Es wirkte auf Wilmor alles so, als ob der Captain von einer Zeit berichtete, in dem es ihm deutlich besser ging, als jetzt.

                          "Nachdem wir mehrere Monate zusammen waren, entschlossen wir uns zu heiraten. Es war eine sehr schöne Hochzeit, auf dem Holodeck. An diesem Tag wusste ich, dass ich diese Frau nie wieder hergeben möchte. Doch dann kam der Krieg mit dem Dominion." Mit diesen Worten verging das Glück in seiner Stimme. Allein in dem Wort "Krieg" hörte Wilmor mehrere Betonungen heraus und er wusste, dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte.

                          William lehnte sich wieder zurück in seinen Sessel und schloss die Augen. Innerlich spielten sich nun mehrere Bilder vor seinen Augen ab.

                          "Die Provozia gehörte zu dem ersten Kampfverband, der gegen die Jem'Hadar kämpfen musste. Das Schiff überlebte zusammen mit einem Großteil der Crew den Angriff nicht. Der Captain, sowie alle anderen Führungsoffiziere, kamen ums Leben. Nur ich überlebte."

                          Wilmor würde zu gerne wissen warum, doch er wartete ab, bis William von selber darauf kommen würde.

                          "Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt nicht auf der Brücke, sondern kämpfte gegen ein Enterkommando. Als wir merkten, dass die Situation aussichtslos war, kam der Befehl, dass wir die Rettungskapseln aufsuchen sollen. Ich verabredete mich mit ihr an einem Knotenpunkt."

                          Seine Stimme wurde nun noch trauriger.

                          "Als sie um die Ecke gelaufen kam, traf sie noch im letzten Moment eine Jem'Hadar Waffe. Sie war sofort tot."

                          Wilmor konnte einige Tränen auf den Augen von William erkennen. Er konnte nur allzu gut verstehen, was er durchlebt haben musste.
                          Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
                          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                            #14
                            Bereitschaftsraum des Captains
                            [24.8.2380, 16:39]


                            Wilmor hatte seine Augen ebenfalls geschlossen und der Moment, in dem sich der Phaserstrahl löste und in Lenaras Becken traf spielte sich vor seinen Augen erneut ab. Er ballte die Faust zusammen, um so seinen Schmerz besser ausgleichen zu können, doch für diesen Schmerz gab es keinen Ausgleich. Er hatte seine Verlobte verloren. Er hatte die Person verloren, die er geliebt hatte.

                            "Wie du siehst, kann ich deine Situation sehr gut verstehen." Unterbrach William die lange Stille.
                            "Ich kann es auch verstehen, dass du alles getan hast, um die Person zu retten, die du geliebt hast."

                            Wilmor fühlte sich mit diesen Worten etwas wohler. Er hatte immernoch einen richtigen Freund, der ihn sogar verstand.

                            "Ich hoffe, dass du noch mehrere Freunde hast, die dir zu Seite stehen."

                            Wilmor schüttelte entschlossen den Kopf.
                            "Meine Freunde, oder viel mehr die Personen von denen ich dachte, sie seien meine Freunde, haben mich verraten und sind nur ihrer Pflicht nachgekommen. Sie hatten kein Verständnis. Weder für mich, noch für meine Situation."
                            Es bedrückte ihn sehr, dass er das sagen musste, doch es war leider so. Auf der Sternenbasis hatte er das Gefühl, dass seine Freunde in eine weite Distanz gerückt waren und das nicht erst durch den Diebstahl der Huygens.

                            William neigte sich wieder nach vorne und stützte sich mit seinen gefalteten Händen auf der Tischplatte ab.

                            "Es tut mir leid das zu hören.", sagte William mit einer beruhigenden Stimme und Wilmor verspürte ein Wohlgefühl.
                            "Du weist hoffentlich, dass ich dir trotz den vielen Jahren, in denen wir uns nicht gesehen haben helfen werde."

                            Wilmor ließ seinen Kopf etwas sinken. Er schloss die Augen. Das Wohlgefühl wurde nun immer größer und Wilmor hatte das Gefühl, dass er seit langem wieder jemanden gefunden hatte, der ihm als Freund beistand.

                            "Ich danke dir Will."
                            Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
                            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                              #15
                              Bereitschaftsraum des Captains
                              [24.8.2380, 16:45]


                              William stand wieder von seinem Sessel auf. Er ging langsam um seinen Tisch herum und auf Wilmor zu.

                              "Ich werde sehen, was sich machen lässt, doch momentan bleibt mir nichts anderes übrig, als dich vorerst unter Arrest zu stellen."

                              Wilmor wusste, dass soetwas kommen würde. Er hatte damit gerechnet und daher, war es auch keine Überraschung für ihn.
                              Er nickte nur und machte dabei einen neutralen Gesichtsausdruck.

                              "Wir werden weiterhin nach der Huygens suchen.", sagte William.

                              "Das ist aussichtslos. Holly ist kein Amateur und er wird euch wieder austricksen.", sagte Wilmor. Er wusste, dass er sich damit zwar nicht beliebter gemacht hatte, doch William würde diesen Rat verstehen.

                              Anstatt aber Verständniss aufzubringen schaute er ihn mit großen, erschrockenen Augen an.
                              "Was sagst du da? Wer ist auf dem Schiff?"

                              Wilmor verstand erst jetzt die Reaktion von William. Er hatte vergessen, dass bis jetzt nur er wusste, wer alles auf dem Schiff war und was genau vorgefallen ist.

                              "Commander Frank Holly ist scheinbar der Anführer dieser Gruppe. Er ist ein Überläufer."

                              William verzog eine finstere Miene.

                              "Ich weiß, dass es vermutlich aussichtslos ist, doch bis jetzt hat er die Sternenflotte deutlich an der Nase herumgeführt und keiner konnte ihm etwas anhaben. Vermutlich bekommen wir ihn nie, doch ein Versuch ist es wert."

                              Wilmor hielt dies für eine Verschwendung von Ressourcen, aber er erwartete auch nicht, dass jemand seine Ansichten teilte.

                              "Dann will ich dich nicht länger aufhalten.", sagte Wilmor. Die nächsten paar Stunden würde er nun sicherlich in irgendeiner unkomfortablen Arrestzelle verbringen, doch das machte ihm nichts aus. Eine Schalldusche hätte er sich schon noch gewünscht, aber auch auf die müsste er wohl noch einige Zeit warten.

                              William klopfte auf seinen Kommunikator.
                              "Sicherheit in meinen Bereitschaftsraum."
                              Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
                              "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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