Ich finde es richtig niedlich, wie Picard auf seinem Stuhl hockt, sich mit einer Hand festhält und mit der anderen den Kopf schützt, während die Atmosphäre seiner Brücke durch ein riesen Loch in der Hülle entweicht. Diese Aktion wird einzig durch Ripley getoppt, die stark genug ist, dem gewaltigen Luftstrom zu trotzen, während sich eine sauschwere Alien-Mama an ihre Füße klammert. In solchen Momenten denke ich an den fiesen Abgang der Shuttle-Piloten in "Armageddon", die trotz Gurte ins All geblasen wurden.
Picard & Co. hatten wohl Glück. Wie reagiert Starfleet auf sowas? Man bastelt spezielle Gurte in die Sitze. Was nützen sie, wenn der nächste Angriff den Brückenpickel nicht nur durchlöchert, sondern komplett vom Rumpf rasiert? Das will mir irgendwie nicht in den Kopf gehen. Begabte Ingenieure vieler Scifi-Opern entwickeln riesige Schiffe, deren Leistungsdaten Hinterwäldler wie mich staunen lassen und doch machen erstere kollektiv den dämlichen Fehler: Sie parken die Brücke direkt an der Außenhülle des Schiffes, statt sie tief im Rumpf zu platzieren und damit dem Zugriff feindlicher Waffen zu entziehen, wenn Schilde kurzzeitig versagen. Spätestens seit der Executor-Katastrophe müßte den Ingenieuren doch klar sein, was passiert, wenn Schiffe in kritischen Momenten durch Feindwirkung hirnlos werden. Meint ihr nicht?
Gruß, Mille
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