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Voyager und die verpassten Chance

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    Voyager und die verpassten Chance

    Hallo,

    ich selbst nenne ja Voyager mittlerweile "die Serie der verpassten Chancen", da hier doch so viele Elemente vorhanden waren, die man durch etwas Ausbauen so viel besser hätte machen können. Und so dem allgemeinen Tenor nach stehe ich mit dieser Meinung nicht ganz alleine da. Deswegen meine Fragen:

    - Welche verpassten Chancen seht ihr bei VOY?

    - Über welche ärgert ihr euch am meisten?

    - Bietet VOY tatsächlich so viele verpasste Chancen oder ist der von mir erdachte Sptzname nicht doch ungerecht?

    #2
    Puh, wo soll man da anfangen... Also ich versuchs mal und andere können das sicher eloquenter ergänzen:

    Welche verpassten Chancen seht ihr bei VOY?
    Da gäbe ein einige...

    1. Das Konzept der Serie

    a. Ein Schiff, allein von sämtlichen Versorgungswegen der Sternenflotte abgeschnitten, vorraussichtlich auf Jahre nach Hause unterwegs. Das bietet alle Arten von längerfristigen Planungsmöglichkeiten über Staffeln, Halbstaffeln etc. hinweg. Von der Knappheit wichtiger Ressourcen, dem Ausbleiben von adäquatem Reparaturmaterial, längerfristigem Ausfall wichtiger Systeme etc. also was, was die Situation der Crew an Bord mehr beeinflusst als nur eine Folge lang. Aber hier war das Schiff immer wie aus dem Ei gepellt und auch größere Schäden waren bis zur nächsten Folge rückstandslos behoben

    b. Die Abgeschiedenheit. Waren die anderen Crews immer in Kontakt zu einer bekannten Außenwelt so sind hier gut 100 Leute quasi allein. Dahinter stecken Heimweh, der Druck, im eigenen Leben nicht mehr seine Familie sehen zu können. Im Fall von Janeway zerbrachen gar Beziehungen. Auch hier hätte man sowas thematisieren können, aber die Crew war die ganze Zeit immer mustergültig und hat nie wirklich eine menschliche Schwäche gezeigt. Das führt auch zu

    2. Die Crewsituation

    Es werden und zwei Crews gezeigt, die Zusammenarbeiten müssen. Auf der einen Seite die Sternenflotte und auf der anderen Seite die Marquis-Crew. Letztere sind vor allem Individualisten, die für die Freiheit, in ihren ursprünglichen Kolonienen bleiben zu dürfen zu Abtrünnigen wurden. Hier bot sich längerfristiges Konfliktpotential an, denn beim Marquis werden viele Sachen mit flacher Hierarchie und Eigeninitiative gelöst worden sein als bei der Sternenflotte. Auch haben wir gesehen, dass viele Offiziere Abtrünnige nicht mochten (toller Zufall, dass genau die gleich im Pilotfilm draufgehen). Aber auch hier waren die Marquis bis auf eine Alibifolge praktisch sofort integriert und danach war es eine Crew als hätte es die Spannungen nie gegben.

    3. Charaktere und deren fehlende Entwicklung

    Hier muss ich sagen, dass da im Vergleich selbst TNG mehr Entwicklung bei den Charakteren gezeigt hatte als bei Voyager. Kim war der ewige Fähnrich, 7 Jahre lang blass, ohne große Veränderungen. Ebenso Chakotay, der eigentlich immer nur der Abnicker von janeway war und nie große Momenta haben durfte. Auch Tom und Belanna hatten diese Alibibeziehung mit Kind, aber auch das blieb irgendwie seltsam steril und wenig überzeugend (im Vergleich war da zischen T'Pol und Tucker deutlich mehr an Spennung und "Chemie" spürbar). Auch Tuvok und Janeway machen 7 Jahre lang ihre Arbeit ohne große Veränderungen. Und gerade beim Captain fällt ja auf, dass Sie immer so angepasst wurde, wie es das aktuelle Skript erforderte, was ihr eben den Ruf der Unberechenbarkeit einbrachte. Und über Seven rede ich gleich noch.
    Einzig gerade der Doktor, ein Computer-Programm durfte sich über die 7 Jahre weiterentwickeln, was schont ief blicken lässt, dass die einzige Figur mit einer echten Entwicklung gerade eine künstliche Intelligenz ist.

    4. Längerfristige Handlungsbögen

    Spricht dem Ursprungskonzept zuwieder, aber gerade eine Odysse wie die Voyager eine hatte war eigentlich auf längerfristige Entwicklungen zugeschnitten. Ein Einzelfolgenkonzept passte da nur bedingt. Und gerade im Vergleich mit dem direkten Neben- und Vorgänger DS9 wirkte Voyager irgendwie stets seltsam steril und wenig lebendig.

    Über welche ärgert ihr euch am meisten?
    Also ich ägere mich am meisten über Seven of Nine. Da kommt mit einer Ex-Borg eine wirklich interessante Figur in die Serie. Wir können Einblicke in das Kollektiv von einer befreiten Drohne erhalten, die Jahrelang assimiliert war und nicht wie Picard 1-2 Tage. Dazu käme das langsame Entdecken der Menschlichkeit und langsames Integrieren in die Crew. Aber was war? Nach jedem Ansatz von Entwicklung (Zusammensitzen mit den Führungsoffizieren im Epilog, Sportübungen mit Janeway) folgte in der nächsten Folge der Resetknopf. Und das war einfach nur ärgerlich, dass wir 4 Jahre lang nur Miss Ineffizient hatten.Hier hätte sich so viel Potential an Entwicklungsmöglichkeiten angeboten und genutzt wurde davon so gut wie gar nichts...

    Bietet VOY tatsächlich so viele verpasste Chancen oder ist der von mir erdachte Sptzname nicht doch ungerecht?
    Ich würde sagen, dass du den Spitznahmennicht selber erdacht hast - der war auch schon vorher sicher gefallen...
    Aber ich denke, das es einfach zutreffend ist.
    Voyager hatte ein sehr gutes und auch innovatives Konzept, eine neue und unbekannte Ausgangssituation und Charaktere mit einer starken Biographie und vielfältigen Möglichkeiten der Entwicklung. Von alledem wurde aber so gut wie gar nichts genutzt und das ist einfach wirklich schade und stimmt mich etwas traurig, denn nach dem Pilotfilm hatte ich damals auf eine wirklich gute Serie gehofft, die aber im Lauf der 7 Jahre nur in einigen Highlights wirklich gut war.

    (Im Vergleich machte imho Enterprise aus einem schächeren Anfangskonzept die bessere Serie, trotz der 2 Richtungswechsel innerhalb von 4 Jahren)

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      #3
      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
      - Welche verpassten Chancen seht ihr bei VOY?

      - Über welche ärgert ihr euch am meisten?

      - Bietet VOY tatsächlich so viele verpasste Chancen oder ist der von mir erdachte Sptzname nicht doch ungerecht?
      VOY hätte - wie alle Serien - manches besser machen können, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Dass der Maquis kein ständiges Reizthema war, war mir im Grunde sogar recht. "Equinox" hätte man weglassen sollen.

      Die Serie der verpassten Chancen ist für mich TNG :

      Denn anders als VOY, wo man im unbekannten Deltaquadranten nach Hause fliegt und sich Alien of the week nicht wirklich vermeiden lässt, spielt TNG im bereits durch TOS bekannten Alphaquadranten.

      Und es ärgert mich ganz massiv, dass

      - TNG TOS fast 100 % ignoriert und außer Klingonen, Vulkaniern und Romulanern keine aus TOS bekannten Völker auftauchen

      - so getan wird als ob es in TOS niemals Androiden gegeben hätte

      - man Beverly Crusher durch die streitbare Pulaski ersetzte, aber dann wieder eine Rolle rückwärts machte

      - man in der Folge "Der Reisende" in M33 landet, aber nicht forscht

      - TNG bis zum Ende der siebten Staffel ein Alien-of-the Week nach dem anderen raushaut, als ob man immer noch in der ersten Staffel wäre

      - und vieles mehr
      Zuletzt geändert von irony; 07.07.2010, 09:03.

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        #4
        Ich kann Souvreign im Grunde nur vollinhaltlich zustimmen, all das aufgezählte sind auch Mankos, die mir jedes Mal einfallen, wenn ich über die Stärken und Schwächen von VOY nachdenke und sie mit anderen ST-Serien vergleiche.

        Von der Gewichtung her am meisten störte mich, dass die Geschichte der Serie fast nie erkennen lässt, dass die Voyager tatsächlich fernab der Föderation ist, ohne Kontakt nach Hause und abgeschnitten jeglicher vertrauter Spezies und Versorgungsbasen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Crew mehr um ihr Überleben kämpfen müsste. Aber stattdessen wirkte es fast in jeder Folge so, als würden sich aus der Situation überhaupt keine Probleme ergeben, die über Replikatorrationen und "Besser-als-Kaffee-Ersatz" hinaus gehen würden. 90 % der Folgen könnten genauso gut im oder am Rande des Föderationsraum spielen und würden wohl nicht anders aussehen.

        Gleich danach käme bei mir Chakotay. Er war der Anführer eine Maquis-Crew, die jetzt an Bord der Voyager ist. Nach dem Pilotfilm ist er handzahm und Janeway gegenüber unterwürfig wie ein Schoßhund und abgesehen von kleineren Ausnahmen (Seska, Jonas) am Anfang der Serie spielt die Sternenflotten-Maquis-Konstellation überhaupt keine Rolle mehr. Da hätte es bedeutendes Eskalationspotenzial gegeben.

        Zitat von transportermalfunction
        Die Serie der verpassten Chancen ist für mich TNG :
        Die aufgelisteten Sachen stören mich bei TNG auch, aber nicht so in dem Maßstab, wie mich die Sachen bei VOY stören.
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          #5
          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
          Von der Gewichtung her am meisten störte mich, dass die Geschichte der Serie fast nie erkennen lässt, dass die Voyager tatsächlich fernab der Föderation ist, ohne Kontakt nach Hause und abgeschnitten jeglicher vertrauter Spezies und Versorgungsbasen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Crew mehr um ihr Überleben kämpfen müsste. Aber stattdessen wirkte es fast in jeder Folge so, als würden sich aus der Situation überhaupt keine Probleme ergeben, die über Replikatorrationen und "Besser-als-Kaffee-Ersatz" hinaus gehen würden. 90 % der Folgen könnten genauso gut im oder am Rande des Föderationsraum spielen und würden wohl nicht anders aussehen.
          Gerade dies ist etwas, was mir bei VOY sehr gut gefällt, dass die Voyager eben gerade NICHT wie ein Kleinkind am Rockzipfel der Föderation und ihrer Sternenbasen hängt.

          Mir gefällt die Aussage der Serie, dass es ab einer bestimmten technologisch hohen Stufe (z.B. Holodoc, Replikatortechnik) nicht mehr darauf ankommt, dass man ständig in Reichweite einer Basis ist.

          Die Voyager geht wie kaum ein anderes Föd-Schiff dahin, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist, und Schiff und Crew kriegen diese - wenn auch unfreiwillig initiierte - Forschungsmission hin.

          Es wird ein bisschen auf Luxus wie Kaffee aus dem Replikator verzichtet, aber das war es dann auch. Man arrangiert sich mit den Gegebenheiten und kann immer wieder alles reparieren. Das ist genau das, was mir an VOY sehr gut gefällt.

          Für das Umgekehrte - kaputtes Schiff, kaputte Crew - gibt es nBSG.

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            #6
            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            [B]- Welche verpassten Chancen seht ihr bei VOY?
            Zunächst mal das Übliche, eben dass überhaupt kein Roter Faden erkennbar war. Oder der fehlende Konflikt Sternenflotte vs. Maquis. Dann noch die lahmen Charaktäre, allesamt absolut uninteressant. Aber zu diesen Dingen wurde eh schon viel geschrieben.
            Was mich wirklich störte, man hatte die Möglichkeit wirklich neue, interessante Spezies einzuführen. Vor allem durch Neelix und Kes, aber was machte man da? 2 so langweilige Völker, die absolut lächerlich sind und dazu noch total menschlich wirken. Hier lag ein großer Fehler seitens der Autoren.

            Und über was ich mich am meisten ärgere, ja da wäre sicherlich mal das Thema Borg. Am Ende der Serie scheinen den Autoren die Ideen ausgegangen sein, denn soviele Episoden über die Borg, das wurde ziemlich schnell langweilig. Außerdem mutierten die Borg hier zum 0815-Jausengegner, der chancenlos gegen Tante Käthe und ihrer geballten Ladung Kaffeepower war.
            Außerdem wäre ein längerer Handlungsbogen erwünscht gewesen, in den ersten beiden Staffeln tauchten die Kazon immer wieder auf. Aber leider waren dies keine würdigen Gegner. Wenn man da später noch eine Spezies eingebracht hätte, deren Territorium die VOY wirklich mal ein Jahr lang durchfliegen muss, dass hätte sicher viele gute Episoden, und vor allem zusammenhängende Episoden gebracht.
            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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              #7
              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Gerade dies ist etwas, was mir bei VOY sehr gut gefällt, dass die Voyager eben gerade NICHT wie ein Kleinkind am Rockzipfel der Föderation und ihrer Sternenbasen hängt.
              Aber dann frag' ich mich auch, was der tiefere Sinn hinter der im Pilotfilm geschaffenen Ausgangssituation ist. Im Grunde war die dann nur eine Möglichkeit zur Effekthascherei für die sieben oder acht Folgen in der Serie, wo's wirklich im die Möglichkeit, nach Hause zu kommen, geht. Da hätte es eine normale Deep-Space-Mission auch getan und rückwirkend hätte das auch zu weniger "sonderbaren" Begegnungen geführt, wie ein gigantisches Malon-Reich oder Hirogen mit Holo-Stationen, deren Technologie nur drei Jahre vorher in einem zehntausende Lichtjahre entfernten Gebiet erworben wurde.

              Die Rückreise-Situation hat bei VOY auch zu der einen oder anderen Unstimmigkeit geführt.

              Da hätte es eine Geschichte um eine Deep-Space-Mission auch getan. Das heißt, die Voyager ist sagen wir fünf Jahre Flug vom Föderationsraum entfernt und erlebt all diese Abenteuer, die man auch in der Serie gesehen hat. Rückkehr kommt auch da nicht in Frage, weil man ist ja auf Mission. Was heißt, dass man immer noch weit weg von zu Hause wäre und sich die Geschichte wesentlich plausibler erzählen hätte lassen.

              Aber wenn die Autoren schon darauf bestehen, dass die Voyager am anderen Ende der Galaxie, ohne Hoffnung zu Lebzeiten nach Hause zu kommen, strandet, dann sollte das auch in der Serie rüberkommen.
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                #8
                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                Aber dann frag' ich mich auch, was der tiefere Sinn hinter der im Pilotfilm geschaffenen Ausgangssituation ist. Im Grunde war die dann nur eine Möglichkeit zur Effekthascherei für die sieben oder acht Folgen in der Serie, wo's wirklich im die Möglichkeit, nach Hause zu kommen, geht. Da hätte es eine normale Deep-Space-Mission auch getan und rückwirkend hätte das auch zu weniger "sonderbaren" Begegnungen geführt, wie ein gigantisches Malon-Reich oder Hirogen mit Holo-Stationen, deren Technologie nur drei Jahre vorher in einem zehntausende Lichtjahre entfernten Gebiet erworben wurde.

                Die Rückreise-Situation hat bei VOY auch zu der einen oder anderen Unstimmigkeit geführt.
                Das sehe ich auch so. VOY hätte schon etwas besser geplant sein müssen. Es gibt einige Unstimmigkeiten, die mir auch aufgefallen sind.

                Was den Pilotfilm angeht: Da ist sicher auch Effekthascherei dabei. Aber grundsätzlich finde ich die Ausgangssituation brauchbar. Man kommt in die Situation und arrangiert sich.

                In TNG gab es ja die Folge "Der Reisende" wo man in M33 gestrandet ist, was ja noch weiter weg ist als der Deltaquadrant. Da hätte man dann auch sehr viel mehr draus machen können. DIESE Folge war sehr effekthascherisch.
                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                Aber wenn die Autoren schon darauf bestehen, dass die Voyager am anderen Ende der Galaxie, ohne Hoffnung zu Lebzeiten nach Hause zu kommen, strandet, dann sollte das auch in der Serie rüberkommen.
                Na ja, da wurde halt am Anfang von der Crew etwas schwarz gesehen.

                Dieses "ohne Hoffnung zu Lebzeiten nach Hause zu kommen" ist aber eigentlich Unsinn.
                Man ist ja auch in den DQ hingekommen, also geht es auch wieder zurück.

                Die VOY-Crew müsste eigentlich sogar wissen, dass die Enterprise-D in M33 war und es wieder zurückgeschafft hat. Möglichkeiten gibt es doch in Star Trek genug. Z.B auch Wurmlöcher.
                Die Crew sieht anfangs einfach zu schwarz.

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                  #9
                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

                  Dieses "ohne Hoffnung zu Lebzeiten nach Hause zu kommen" ist aber eigentlich Unsinn.
                  Man ist ja auch in den DQ hingekommen, also geht es auch wieder zurück.

                  Die VOY-Crew müsste eigentlich sogar wissen, dass die Enterprise-D in M33 war und es wieder zurückgeschafft hat. Möglichkeiten gibt es doch in Star Trek genug. Z.B auch Wurmlöcher.
                  Die Crew sieht anfangs einfach zu schwarz.
                  Man darf aber nicht vergessen, daß es sich um ein hauptsächlich wissenschaftliches Schiff handelt. Und dann landen sie ohne Rückendeckung irgendwo, wo sie nicht einmal die Gefahren und die Bewohner kennen.
                  Da hätt ich am Anfang auch schwarz gesehen.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                    #10
                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Dieses "ohne Hoffnung zu Lebzeiten nach Hause zu kommen" ist aber eigentlich Unsinn.
                    Man ist ja auch in den DQ hingekommen, also geht es auch wieder zurück.

                    Die VOY-Crew müsste eigentlich sogar wissen, dass die Enterprise-D in M33 war und es wieder zurückgeschafft hat.
                    In TNG war's im Grunde weniger Effekthascherei, da man immer über die Möglichkeit zur Rückkehr verfügt hat und den Reisenden nicht in die Luft gejagt hat.

                    Die Voyager hat es nicht aus "eigener" Kraft (als mit etwas oder jemandem an Bord war) in den DQ geschafft und das, was es vollbracht hat, haben sie vernichtet.

                    Möglichkeiten gibt es doch in Star Trek genug. Z.B auch Wurmlöcher.
                    Die Crew sieht anfangs einfach zu schwarz.
                    Ich finde schon, dass diese Skepsis berechtigt ist und auch den Pilotfilm hätte überleben müssen. Immerhin dauert es bis zum Beginn der 4. Staffel, ehe erstmals stark abgekürzt werden sollte. Bis dahin keine Chance auf Heimkehr.

                    Wurmlöcher sind auch keine Hoffnung, gerade zwei Jahre vorher wurde in Jahrhunderten der Raumfahrt das erste stabile Wurmloch gefunden. Die Hoffnung so schnell ein weiteres zu finden sollte auch nicht besonders hoch sein.


                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    MFB schrieb nach 2 Minuten und 33 Sekunden:

                    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                    Man darf aber nicht vergessen, daß es sich um ein hauptsächlich wissenschaftliches Schiff handelt. Und dann landen sie ohne Rückendeckung irgendwo, wo sie nicht einmal die Gefahren und die Bewohner kennen.
                    Auch hier hätte eine Story rund um eine geplante Deep-Space-Mission besser funktioniert, weil man dann die Voyager als Schiff gesehen hätte, das auf alle Eventualitäten vorbereitet ist. In dem Kontext hätte der weichgespülte bis nicht vorhandene Überlebenskampf der Crew realistischer gewirkt.
                    Zuletzt geändert von MFB; 07.07.2010, 09:17. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                      #11
                      @ Mr.Viola : Ich verstehe deine Kritik durchaus und akzeptiere sie auch. Aber ich will zu den einzelnen Punkten auch einfach mal nur meine eigene Sicht schreiben .
                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Zunächst mal das Übliche, eben dass überhaupt kein Roter Faden erkennbar war.
                      Ein roter Faden hat mir in TNG noch sehr viel mehr gefehlt .
                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Dann noch die lahmen Charaktäre, allesamt absolut uninteressant.
                      Da bin ich teilweise anderer Meinung, da ich im Durchschnitt die VOY-Charaktere interessanter finde als z.B. die TNG-Charaktere.
                      Dass Picard, Data und Worf interessant sind, sehe ich auch.

                      Aber dass Flachnulpen wie Crusher, Troi, Riker und Geordi interessanter sein sollen als die VOY-Charaktere hat mir noch keiner plausibel erklären können. Vielleicht sind sie dem einen oder anderen sympathischer, aber das ist nicht dasselbe wie interessant.

                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Was mich wirklich störte, man hatte die Möglichkeit wirklich neue, interessante Spezies einzuführen. Vor allem durch Neelix und Kes, aber was machte man da? 2 so langweilige Völker, die absolut lächerlich sind und dazu noch total menschlich wirken.
                      Wenn man mal davon absieht, dass Androiden und Klingonen nicht neu sind, und man Data und Worf mal außen vor lässt, führt TNG die Betazoidin Troi als neue Spezies ein, die ich auch sehr langweilig und absolut lächerlich finde. Die totale Nervensäge ist dann Lwaxana Troi.

                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Und über was ich mich am meisten ärgere, ja da wäre sicherlich mal das Thema Borg. Am Ende der Serie scheinen den Autoren die Ideen ausgegangen sein, denn soviele Episoden über die Borg, das wurde ziemlich schnell langweilig.
                      Na ja, weiter unten schreibst du, du hättest dir gewünscht, dass die Voyager ein Jahr lang das Territorium einer Spezies durchfliegen muss. Mit dem Borg-Territorium hat man ja genau das gehabt. Ich finde die Borg in VOY auch sehr viel interessanter als in TNG, wo sie genau zwei Folgen lang interessant waren und dann vermurkst wurden.
                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Außerdem mutierten die Borg hier zum 0815-Jausengegner, der chancenlos gegen Tante Käthe und ihrer geballten Ladung Kaffeepower war.
                      Im Grunde ist Stärke eine Frage der Technologie, und da hatte die hochmoderne Voyager - immerhin auch größer als Kirks Enterprise, also kein ganz kleines Schiff - gute Chancen. Die Defiant - extra als Kampfschiff gegen die Borg konzipiert, ist ja gegen die Voyager ein Zwerg. Also stimmen die Relationen zumindest für mich.

                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Außerdem wäre ein längerer Handlungsbogen erwünscht gewesen, in den ersten beiden Staffeln tauchten die Kazon immer wieder auf. Aber leider waren dies keine würdigen Gegner.
                      Immerhin haben die Kazon die Voyager in ihre Gewalt gebracht .
                      Man hätte die Serie damit auch enden lassen können .
                      Dann wären die Kazon wohl würdige Gegner gewesen.
                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Wenn man da später noch eine Spezies eingebracht hätte, deren Territorium die VOY wirklich mal ein Jahr lang durchfliegen muss, dass hätte sicher viele gute Episoden, und vor allem zusammenhängende Episoden gebracht.
                      Ist ja im Grunde mit den Borg so passiert.

                      Aber dies ist ein Punkt der mich bei TNG ärgert: Da fliegt die Enterprise-D nicht ein Jahr sondern sieben Jahre im Alphaquadranten rum, und es kommt wahnsinnig viel Alien of the Week ohne wirklich zusammenhängende Episoden dabei raus.

                      BTW: Den großen Unterschied zu http://www.scifi-forum.de/science-fi...er-k-nnen.html sehe ich noch nicht

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                        #12
                        Warum genügt der Tread über "was hättet ihr anders gemacht" nicht? Immerhin geht es hier doch auch zu 90 % um verpasste Chancen bei VOY.

                        Kommentar


                          #13
                          Für mich liegt das Problem von Voyager vor allem an den schwachen Charakteren. In sieben Jahren schaffen es praktisch nur der Doktor und Seven of Nine sich als eigenständige Charaktere zu entwickeln. Der große Rest ist meist nur Erfüllungsgehilfe und Stichwortgeber. Gut, Janeway macht auch so was ähnliches wie eine Entwicklung durch, wobei sie dabei eher zum Psycho-Schlumpf mutiert.

                          Die Chancen haben die Autoren und Produzenten verpasst, indem sie sich auf zu wenige Details konzentriert und den Rest ignoriert haben. Statt wirklich neues einzubringen werden praktisch nur Versatzstücke der Vorgängerserien verwurstet. Die Borg werden faktisch in Grundschulkind-gerechte Actionfiguren ummodelliert, Naniten sind die Wunderlösung in jeder dritten Folge als billiger Ausweg und wenn sonst nichts mehr funktioniert darf Seven of Nine ihren vorteilhaft ausgebeulten Körper präsentieren.

                          Versteht mich im letzten Punkt nicht falsch. Ich habe kein Problem damit dass Hauptdarstellerinnen optisch attraktiv sind (William Ware Theiss hat ja schon bei TOS wunderbare Frauenkostüme geschneidert für die man als Mann nur wenig Fantasie benötigte). Aber man kanns wie in diesem Fall auch übertreiben. Denn irgendwann war Voyager nur noch eine Seven of Nine - Show.

                          Und auch der Mythos der Borg, der für mich vor allem mit First Contact stark gefestigt war werden mir einfach zu weich gespült. Von Q will ich gar nicht erst anfangen.

                          Alles in allem habe ich das Gefühl als wären alle Beteiligten seit TNG dabei gewesen und bei der dritten Neuerfindung von Star Trek ist ihnen einfach die Luft ausgegangen. Schade drum. Daher ist Voy auch die einzige Star Trek-Serie, die ich mir nicht auf DVD zugelegt habe.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Booog Beitrag anzeigen
                            und wenn sonst nichts mehr funktioniert darf Seven of Nine ihren vorteilhaft ausgebeulten Körper präsentieren.
                            Da hat man es übertrieben. Mir wäre 7of9 in blauer Uniform lieber gewesen.
                            Allerdings war Troi mit ihren Kleidchen in TNG auch nicht mehr als ein Blickfang fürs männliche Publikum.
                            Zitat von Booog Beitrag anzeigen
                            Und auch der Mythos der Borg, der für mich vor allem mit First Contact stark gefestigt war werden mir einfach zu weich gespült. Von Q will ich gar nicht erst anfangen.
                            Für mich war der Mythos Borg bis zu dem Zeitpunkt, wo Picard als Locutus auftritt, stark gefestigt.
                            Danach kam in TNG nur noch Schwachsinn bzgl. Borg.
                            VOY hat dann noch das Beste daraus gemacht.

                            Und "First Contact" gehört meiner Ansicht nach zum größten Schwachsinn, der je in Star Trek gelaufen ist. Warum z.B. reisen die Borg nicht einfach in die Vergangenheit und geben den Borg des 23. Jhd. ihre Technologie ? Oder haben die Borg auch eine Zeitpolizei ?
                            Zitat von Booog Beitrag anzeigen
                            Alles in allem habe ich das Gefühl als wären alle Beteiligten seit TNG dabei gewesen und bei der dritten Neuerfindung von Star Trek ist ihnen einfach die Luft ausgegangen.
                            Ich warte eigentlich immer noch im Thread http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post2391402 darauf, dass jemand mal dies genauer ausführt, welche VOY-Episoden von TNG geklaut sind.

                            Nach meinem Empfinden ist auch schon bei der ersten Neuerfindung von Star Trek, bei TNG, die Luft ausgegangen.

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                              #15
                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

                              Und "First Contact" gehört meiner Ansicht nach zum größten Schwachsinn, der je in Star Trek gelaufen ist. Warum z.B. reisen die Borg nicht einfach in die Vergangenheit und geben den Borg des 23. Jhd. ihre Technologie ? Oder haben die Borg auch eine Zeitpolizei ?
                              Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung. Ich halte First Contact noch immer für einen der besten Star Trek Filme. Vor allem mag ich die düstere Grundstimmung. Aber über den Sinn und Unsinn der einzelnen Handlungsdetails kann man natürlich streiten.

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Nach meinem Empfinden ist auch schon bei der ersten Neuerfindung von Star Trek, bei TNG, die Luft ausgegangen.
                              Da ich durch TNG erst Star Trek Fan geworden bin, habe ich hier natürlich eine andere Meinung. TNG ist aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr Zeitgemäß, aber es genießt bei mir einen Nostalgiebonus (so wie TOS und sogar TAS).

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