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    TNG und die verpasste Chance

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich selbst nenne ja Voyager mittlerweile "die Serie der verpassten Chancen", da hier doch so viele Elemente vorhanden waren, die man durch etwas Ausbauen so viel besser hätte machen können. Und so dem allgemeinen Tenor nach stehe ich mit dieser Meinung nicht ganz alleine da. Deswegen meine Fragen:

    - Welche verpassten Chancen seht ihr bei VOY?

    - Über welche ärgert ihr euch am meisten?

    - Bietet VOY tatsächlich so viele verpasste Chancen oder ist der von mir erdachte Sptzname nicht doch ungerecht?
    So fragte ich in einem Thread im VOY-U-Forum. Darauf amntwortete transporternormalfunction:

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    VOY hätte - wie alle Serien - manches besser machen können, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Dass der Maquis kein ständiges Reizthema war, war mir im Grunde sogar recht. "Equinox" hätte man weglassen sollen.

    Die Serie der verpassten Chancen ist für mich TNG :

    Denn anders als VOY, wo man im unbekannten Deltaquadranten nach Hause fliegt und sich Alien of the week nicht wirklich vermeiden lässt, spielt TNG im bereits durch TOS bekannten Alphaquadranten.

    Und es ärgert mich ganz massiv, dass

    - TNG TOS fast 100 % ignoriert und außer Klingonen, Vulkaniern und Romulanern keine aus TOS bekannten Völker auftauchen

    - so getan wird als ob es in TOS niemals Androiden gegeben hätte

    - man Beverly Crusher durch die streitbare Pulaski ersetzte, aber dann wieder eine Rolle rückwärts machte

    - man in der Folge "Der Reisende" in M33 landet, aber nicht forscht

    - TNG bis zum Ende der siebten Staffel ein Alien-of-the Week nach dem anderen raushaut, als ob man immer noch in der ersten Staffel wäre

    - und vieles mehr
    Und jetzt diskutiert mal

    #2
    Ist doch nur ein Rechtfertigungsversuch das grottenschlechte Voyager besser zu finden als TNG

    Naja, ich würde sagen TNG ist halt ein Kind seiner Zeit. Nur ein paar wenig erfolgreiche Nischenserien waren zu der Zeit bereits weiter.

    Voyager dagegen ist seiner Zeit hinterher, da gab es bereits einige Serien im Scifi Bereich, die sich im Vergleich was Erzähltechnik und Charakterdarstellung angeht weiterentwickelt haben. (nicht zuletzt das ST-interne Beispiel: DS9)
    Zuletzt geändert von newman; 16.08.2010, 14:26.

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      #3
      Also ich find TNG wie es mit den 7 Staffeln gelaufen ist, eigentlich ganz in Ordnung. Es sind ja auch gute Filme drauß geworden... Zu dem was TransporternormalFunction gesagt hat:

      - TNG TOS fast 100 % ignoriert und außer Klingonen, Vulkaniern und Romulanern keine aus TOS bekannten Völker auftauchen
      Stimmt schon, ist aber meiner Meinung nach in Ordnung... Warum sollte es auch 80 Jahre nach der Entdeckung von dem oder jenem Volk auch groß Neukontakte geben...

      - so getan wird als ob es in TOS niemals Androiden gegeben hätte
      Wo ist das Problem? In Tos kamen Androiden vor (Der alte Traum) und in TNG gibts doch auch welche. Bei Data und seinen Geschwistern von Dr. Soong mal angefangen. (Ich versteh nicht ganz den Kritik-Punkt)

      - man Beverly Crusher durch die streitbare Pulaski ersetzte, aber dann wieder eine Rolle rückwärts machte
      Ok, da haben die Macher wohl nicht ganz gewusst, was sie gemach haben

      - man in der Folge "Der Reisende" in M33 landet, aber nicht forscht
      Ich glaub sie hatten genug Probleme mit dem Nach-Hause kommen

      - TNG bis zum Ende der siebten Staffel ein Alien-of-the Week nach dem anderen raushaut, als ob man immer noch in der ersten Staffel wäre
      Darüber lässt sich diskuttieren...

      - und vieles mehr
      Gut, es gibt auch einige Sachen, die für mich TNG durchaus liebenswürdig gemacht haben. Da wäre:

      -die Aufspaltung von Kirk (Action und Vernunft) in Riker (Action) und Picard (Vernunft),
      -einen Klingonen an Bord der Enterprise
      -den Androiden Data
      -die tiefgründigen Infos über verschiedenen Völker (Da wären die Klingonen, über deren Kultur und Leben man ja wirklich viel erfährt)
      -und letztlich die gute Mischung aus Action-Folgen und doch kritischen und philosophischeren Folgen

      Diese Punkte machen TNG und TOS zu meiner Lieblingsserien, wobei natürlich jeder seinen eigenen Geschmack hat.

      LLAP Benezi
      "Wohin die Reise auch geht, habt keine Angst vor dem Wind."

      Star Trek Enterprise, "The Romulan War" von Markus Brunner

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        #4
        Zitat von Benezi Beitrag anzeigen
        Wo ist das Problem? In Tos kamen Androiden vor (Der alte Traum) und in TNG gibts doch auch welche. Bei Data und seinen Geschwistern von Dr. Soong mal angefangen. (Ich versteh nicht ganz den Kritik-Punkt)
        Weil immer so getan wurde, als sei Datas Gehirn so hulle was Einzigartiges, was es noch niiiiie gegeben hätte.
        Bei TOS gab es allerdings außer bei "Der alte Traum" noch Androiden in der zweiten Mudd-Folge sowie in der Folge mit "Johannes Brahms".

        Wenn ich noch etwas nachdenke, fallen mir vielleicht noch ein paar weitere Folgen mit Androiden ein.
        Republicans hate ducklings!

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          #5
          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Weil immer so getan wurde, als sei Datas Gehirn so hulle was Einzigartiges, was es noch niiiiie gegeben hätte.
          Bei TOS gab es allerdings außer bei "Der alte Traum" noch Androiden in der zweiten Mudd-Folge sowie in der Folge mit "Johannes Brahms".

          Wenn ich noch etwas nachdenke, fallen mir vielleicht noch ein paar weitere Folgen mit Androiden ein.
          Also ich habe das immer so verstanden, dass die verwendete Technik (positronisches Gehirn) revolutionär war und nicht die bloße Tatsache, dass Data ein Android ist.

          So wie heute digitale Technologien gefeiert werden, die analoge Vorgänger ersetzen. Das bedeutet ja auch nicht, dass es Fotografieren, Fernsehen, Telefon usw vor dem Digitalzeitalter nicht gegeben hätte. Was sich weiterentwickelt hat ist lediglich die dahinter liegende Technik, die neue Möglichkeiten eröffnet.

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            #6
            Zitat von transportermalfunction
            Und es ärgert mich ganz massiv, dass

            - TNG TOS fast 100 % ignoriert und außer Klingonen, Vulkaniern und Romulanern keine aus TOS bekannten Völker auftauchen
            Vulkanier, Romulaner und Klingonen sind die einzigen Spezies, die bei in TOS eine größere Rolle spielen, weswegen sie es sind, die in TNG aufgegriffen werden (und nicht die zahlreichen Spezies der Woche, mit denen TOS nun auch nicht gerade gegeizt hat).
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #7
              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Weil immer so getan wurde, als sei Datas Gehirn so hulle was Einzigartiges, was es noch niiiiie gegeben hätte.
              Bei TOS gab es allerdings außer bei "Der alte Traum" noch Androiden in der zweiten Mudd-Folge sowie in der Folge mit "Johannes Brahms".

              Wenn ich noch etwas nachdenke, fallen mir vielleicht noch ein paar weitere Folgen mit Androiden ein.
              Ja, gut wie schon gesagt wurde, wegen den Positrone. Oder aber, weil er der erste Android war, der nicht nur Roboter war und auch, weil er vielleicht der erste in Händen der Föderation war...

              LLAP Benedikt
              "Wohin die Reise auch geht, habt keine Angst vor dem Wind."

              Star Trek Enterprise, "The Romulan War" von Markus Brunner

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                #8
                Zitat von Benezi Beitrag anzeigen
                Ja, gut wie schon gesagt wurde, wegen den Positrone.
                WOW, ja, dieser Unterschied, ja, das macht das jetzt aus. Das hat mich schon damals nicht überzeugt. Ich habe das ebenfalls für eine Ausrede der Autoren gehalten, um Data künstlich einzigartig zu machen, obwohl er das eben nicht war.

                Oder aber, weil er der erste Android war, der nicht nur Roboter war
                sondern... ? Was war er noch?
                Also bei der Folge mit Mudd merkt auch keiner, dass Norman kein Mensch ist.

                und auch, weil er vielleicht der erste in Händen der Föderation war...
                Nein. Die Einzigartigkeit Datas wird nirgends so belegt.
                Republicans hate ducklings!

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                  #9
                  Er war zumindest der erste, der als Individuum und nicht als Besitz angesehen wurde...

                  Benezi
                  "Wohin die Reise auch geht, habt keine Angst vor dem Wind."

                  Star Trek Enterprise, "The Romulan War" von Markus Brunner

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                    #10
                    Die Androiden aus der Mudd-Folge gehörten auch niemandem. Ganz abgesehen davon ging das Geseier um Datas Einzigartigkeit los, bevor er als rechtlich eigenständiges Individuum anerkannt wurde.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #11
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Ist doch nur ein Rechtfertigungsversuch das grottenschlechte Voyager besser zu finden als TNG

                      Naja, ich würde sagen TNG ist halt ein Kind seiner Zeit. Nur ein paar wenig erfolgreiche Nischenserien waren zu der Zeit bereits weiter.

                      Voyager dagegen ist seiner Zeit hinterher, da gab es bereits einige Serien im Scifi Bereich, die sich im Vergleich was Erzähltechnik und Charakterdarstellung angeht weiterentwickelt haben. (nicht zuletzt das ST-interne Beispiel: DS9)
                      Voyager hatte seine schwächen aber Grottenschlecht ist es keinesfals.

                      Voyager war mal die erste Serie die mit der 1ten und 2ten Staffel einen guten Start hatte. Was man von TNG DS9 nicht behaupten konnte.

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                        #12
                        Zitat von Pegasus95 Beitrag anzeigen
                        Voyager hatte seine schwächen aber Grottenschlecht ist es keinesfals.

                        Voyager war mal die erste Serie die mit der 1ten und 2ten Staffel einen guten Start hatte. Was man von TNG DS9 nicht behaupten konnte.
                        Es hatte einen Start über dem Durchschnitt, hatte ein paar gute Ideen, die leider in der nächsten Folge wieder vergessen wurden, und ging dann bergab. Ich bin mit den Charakteren einfach nie warm geworden, das hatte ein wenig etwas von einem Familienausflug unter Mama Janeway.
                        Ich finde die Holodoc Folge, in der sich der Holodoc seine überperfekte Familie schuf, könnte man fast als Voyager-Satire sehen.

                        TNG versuchte sicher auch eine Utopie zu zeichnen, jedoch auf einem abstrakteren Level. Mit einem stark distanzierten, zeitweise recht schroffen Picard kommt diese "Wir haben uns alle lieb"- Idylle wenigstens nicht auf.

                        Und dann passiert auch noch etwas, das ich bei einem RPG als Powergaming bezeichnen würde, wenn man sich neue Superwaffen schafft, um Supergegner zu besiegen, die eigentlich nicht geschaffen wurden damit die unterentwickelte Menschheit gegen sie kämpfen und dann auch noch gewinnen kann, sondern um die Beschränktheit der Menschen (auch im auf den ersten Blick hochentwickelten 24. Jhd.) aufzuzeigen.

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                          #13
                          Selbstverständlich wurden die Borg geschaffen, um sie zu besiegen. Die hat man sicherlich nicht allein für diese Q Folge allein kreiert. Natürlich hat Voy nicht solche intellektuellen Juwelen aufzuweisen wie die Doppelfolge mit Lore als König der Borg. Boah, Spitzen-TV der Sonderklasse war das!

                          Hätte es Star Trek VIII nicht gegeben, wäre VOY sicher ganz anders verlaufen. Denn dann hätte man nicht so viele schöne teure Kulissen gehabt, die man ja irgendwie noch verwenden musste.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #14
                            Naja, grundsätzlich kann man schon einen Akzentwechsel von einer kommunikativen Lösung zwischenmenschlicher Probleme hin zu einem eher gewaltsameren Ansatz feststellen. Dieser kommunikative Ansatz hat TNG auch von den meisten anderen Serien seiner Zeit (z.B. "Knight Raider" oder "Das A-Team") abgehoben. Unter anderem deshalb wurde TNG als originell wahrgenommen. Hinzu kam noch der Ansatz, die einzelnen Folgen auf Charaktere und ethische Dilemmata zuzuschneiden (und nicht auf reine Weltraum-Abenteuer-Geschichten, so wie noch in den ersten beiden Staffeln). Es war etwas anderes, als man ursprünglich von einer Weltraum-Science-Fiction-Serie erwartet hatte. Was man auch immer davon halten mag, aber TNG wurde dadurch Anfang der 90er Jahre als erfrischende Alternative zum TV-Einheitsbrei wahrgenommen. Bei Voyager hat dieser Pioniergeist einfach gefehlt.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              #15
                              Die Borg an sich waren nicht dafür da je besiegt zu werden.

                              Die Borg waren eine große, fremde Bedrohung, von irgendwo weit, weit weg, die hin und wieder mit einem einzelnen Schiff die Föderation ins Wanken bringen.
                              Es ist einen Unterschied, ob ich einen einzelnen Kubus weit weg vom Borg-Raum dazu bringe sich selbst zu zerstören oder ob ich die Borg in die Knie zwinge.


                              Aber noch grausamer ist dann, wenn die Voyager Crewmitglieder plötzlich "Q-Waffen" benutzen, um damit Q abzuballern. Warum nicht gleich eine Anti-Gott-Waffe, mit der Janeway dann Gott tötet und sich an die Spitze der Engel setzt.
                              Da hat wohl irgendein Autor die eigene Metaphorik nicht mehr verstanden. Was die Voyager Crew dort sah war nicht wirklich real, sondern eine fiktive Projektion, um das Q Kontinuum dem stark visuell orientierten menschlichen Verstand verständlich zu machen. Nur weil es so aussieht wie ein menschliches Gewehr, heißt das noch lange nicht, dass es ein menschliches Gewehr ist und jeder Mensch dies mal eben so benutzen kann. Es ist wahrscheinlich eher eine Verbildlichung der Q-Kräfte, die man als Waffe einsetzen kann. Wenn mans ganz entmystifiziert möchte von mir aus eine hochentwickelte Technologie, die aber gewiss nichts mit einem amerikanischen Gewehr gemeinsam hat, und wahrscheinlich nur von einem Q mit seinen Kräften bedient werden kann (man denke nur Q lässt so ein Gewehr versehentlich irgendwo rumliegen und ein Klingone findets )

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