Ich versteh zwar nicht, warum auf einem quasi Nerd-Forum ausgerechnet Pixels bis nach dem Kinostart völlig unbeachtet bleibt, aber ich kann ja mal raten: Adam Sandler
Mit der "Star"-Besetzung - dem schon genannten Sandler und Kevin James - wollte ich mir den Film eigentlich gar nicht ansehen, aber Pac Man und Q*bert können ja nix dafür, das die Rohrkrepierer der amerikanischen Comedy in diesem Film zusammengecastet wurden. Und: Gastauftritte von Dan Aykroyd sowie Matt Frewer's Max Headroom, dazu Peter Dinklage als Dritter im Bunde der Hauptfiguren haben mich zum Besuch des Films überredet. Eine Alien-Invasion durch Video-Spiel-Figuren aus der Pionier-Zeit der Video-Spiele ist ja als Idee witzig genug, um selbst Sandler und James zu überstehen....
Falsch gedacht, leider. So schön der Anfang mit dem Rückblick auf die frühen 80er und eine Video-Spiel-Weltmeisterschaft mit Musik von Queen und Klassiker wie Frogger, Donkey Kong usw. auch war, so schnell ging's bergab mit dem Schnitt in die Gegenwart auf die üblicherweise völlig überzeichneten Figuren von James als US-Präsident, der nicht mal richtig lesen kann und Sandler als der Loser - aber immerhin Jugendfreund dieses Präsidenten - mit dem sinnlosen Talent als Videospieler in einem Scheiß-Job. Schwächelnder Humor über abgegriffene Themen wie Scheidungskinder, die ihre Eltern abzocken, und das Platzieren einer Love-Story in der Frühphase des Films sollten den Figuren dann wohl die unnötige Tiefe geben, die diese Art Komödien gar nicht braucht: die Nerd-Romanze zwischen der Nummer 4 im Team und seiner Video-Spiel-Figur "Lady Lisa" hätte da völlig gereicht.
Wer auch immer die Drehbuchteile zwischen den Video-Spiel-Schlachten geschrieben hat - feuern Während die Referenzen in den Video-Spiel-Schlachten und das Auftauchen der pixeligen Figuren aus den Klassikern viel Spaß gemacht haben und die Macher durchaus witzige Ideen hatten, wie diese Figuren und Elemente aus Video-Spielen die Welt vernichten könnten, machten zwischen den Schlachten eigentlich nur Q*bert und mit Abzügen Peter Dinklage als vermutlich lamster Cheater aller Zeiten - Cheat Codes sind auf die Innenseite seiner Sonnebrille geschrieben; die meisten Cheater lernen wenigstens die auwendig - Spaß.
James und Sandler dagegen machten ihre altbackene, unlustige Comedy, die sie schon in viel zu vielen Filmen zeigen durften: James macht auch ein bisschen doof und Sandler auf dumme Sprüche, die nicht wirklich ziehen. Der Branche wäre da viel erspart geblieben, wenn Sandler nach Happy Gilmore Schluß gemacht hätte und James niemals nie nicht aus seiner Fernsehserie auf die Leinwand gesprungen wäre. Addiert man zu den beiden den auf überpeinlich und ebenfalls als eher Rohrkrepierer auffallenden Auftritt von Josh Gad als Nummer 4 im Team, erhält man eine in der Summe für Popkorn-Kino zu unlustige Action-Komödie, die hauptsächlich dann krankt, wenn das Treiben auf der Leinwand von den Schauspielern abhängt.
Ob das Drehbuch so geschrieben wurde, weil die "Stars" ihre Rollen so haben wollten oder weil der Autor es selbst so wollte, ist erstmal egal - am Ende ist der Autor dafür halt verantwortlich, wenn er sich von Sandler und/oder James reinquatschen lässt. Eine wirklich gute Idee mit durchaus guten Ansätzen wurde so leider vergeigt.
Effekte sind Geschmackssache: mir hat die Idee, ausserirdische Waffentechnik die hochauflösende "Realität" in Pixel-Würfel zerballern zu können sehr gefallen, genauso die pixeligen 3D-Figuren, deren Vorlagen ja eigentlich zweidimensionale Sprites waren. Chronologisch war's natürlich recht schlampig zusammengestellt: das "Herausforderungsvideo" von der Erde soll 1982 gedreht worden sein, aber Tetris, Paperboy und Arkanoid sowie weitere der Videospiele, aus denen Figuren oder Elemente auftauchen, erschienen erst später.
Damit bleibt fast alles, was am Film unterhaltsam war, als Ideen der Vorlage von 2010, einem Animations-Kurzfilm, entnommen; der Pac Man Auftritt wurde im Film deutlich aufgewertet. Den Kurzfilm gibt's hier:
Und das Kino sollte man sich für die lang(weilig)e Version ersparen.
Mit der "Star"-Besetzung - dem schon genannten Sandler und Kevin James - wollte ich mir den Film eigentlich gar nicht ansehen, aber Pac Man und Q*bert können ja nix dafür, das die Rohrkrepierer der amerikanischen Comedy in diesem Film zusammengecastet wurden. Und: Gastauftritte von Dan Aykroyd sowie Matt Frewer's Max Headroom, dazu Peter Dinklage als Dritter im Bunde der Hauptfiguren haben mich zum Besuch des Films überredet. Eine Alien-Invasion durch Video-Spiel-Figuren aus der Pionier-Zeit der Video-Spiele ist ja als Idee witzig genug, um selbst Sandler und James zu überstehen....
Falsch gedacht, leider. So schön der Anfang mit dem Rückblick auf die frühen 80er und eine Video-Spiel-Weltmeisterschaft mit Musik von Queen und Klassiker wie Frogger, Donkey Kong usw. auch war, so schnell ging's bergab mit dem Schnitt in die Gegenwart auf die üblicherweise völlig überzeichneten Figuren von James als US-Präsident, der nicht mal richtig lesen kann und Sandler als der Loser - aber immerhin Jugendfreund dieses Präsidenten - mit dem sinnlosen Talent als Videospieler in einem Scheiß-Job. Schwächelnder Humor über abgegriffene Themen wie Scheidungskinder, die ihre Eltern abzocken, und das Platzieren einer Love-Story in der Frühphase des Films sollten den Figuren dann wohl die unnötige Tiefe geben, die diese Art Komödien gar nicht braucht: die Nerd-Romanze zwischen der Nummer 4 im Team und seiner Video-Spiel-Figur "Lady Lisa" hätte da völlig gereicht.
Wer auch immer die Drehbuchteile zwischen den Video-Spiel-Schlachten geschrieben hat - feuern Während die Referenzen in den Video-Spiel-Schlachten und das Auftauchen der pixeligen Figuren aus den Klassikern viel Spaß gemacht haben und die Macher durchaus witzige Ideen hatten, wie diese Figuren und Elemente aus Video-Spielen die Welt vernichten könnten, machten zwischen den Schlachten eigentlich nur Q*bert und mit Abzügen Peter Dinklage als vermutlich lamster Cheater aller Zeiten - Cheat Codes sind auf die Innenseite seiner Sonnebrille geschrieben; die meisten Cheater lernen wenigstens die auwendig - Spaß.
James und Sandler dagegen machten ihre altbackene, unlustige Comedy, die sie schon in viel zu vielen Filmen zeigen durften: James macht auch ein bisschen doof und Sandler auf dumme Sprüche, die nicht wirklich ziehen. Der Branche wäre da viel erspart geblieben, wenn Sandler nach Happy Gilmore Schluß gemacht hätte und James niemals nie nicht aus seiner Fernsehserie auf die Leinwand gesprungen wäre. Addiert man zu den beiden den auf überpeinlich und ebenfalls als eher Rohrkrepierer auffallenden Auftritt von Josh Gad als Nummer 4 im Team, erhält man eine in der Summe für Popkorn-Kino zu unlustige Action-Komödie, die hauptsächlich dann krankt, wenn das Treiben auf der Leinwand von den Schauspielern abhängt.
Ob das Drehbuch so geschrieben wurde, weil die "Stars" ihre Rollen so haben wollten oder weil der Autor es selbst so wollte, ist erstmal egal - am Ende ist der Autor dafür halt verantwortlich, wenn er sich von Sandler und/oder James reinquatschen lässt. Eine wirklich gute Idee mit durchaus guten Ansätzen wurde so leider vergeigt.
Effekte sind Geschmackssache: mir hat die Idee, ausserirdische Waffentechnik die hochauflösende "Realität" in Pixel-Würfel zerballern zu können sehr gefallen, genauso die pixeligen 3D-Figuren, deren Vorlagen ja eigentlich zweidimensionale Sprites waren. Chronologisch war's natürlich recht schlampig zusammengestellt: das "Herausforderungsvideo" von der Erde soll 1982 gedreht worden sein, aber Tetris, Paperboy und Arkanoid sowie weitere der Videospiele, aus denen Figuren oder Elemente auftauchen, erschienen erst später.
Damit bleibt fast alles, was am Film unterhaltsam war, als Ideen der Vorlage von 2010, einem Animations-Kurzfilm, entnommen; der Pac Man Auftritt wurde im Film deutlich aufgewertet. Den Kurzfilm gibt's hier:
Und das Kino sollte man sich für die lang(weilig)e Version ersparen.
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