Moin Forum.
Ich hab zum ersten mal die Sendung "Star Trek: Science Vs Fiction" mit Harald Lesch auf dem SciFi-Kanal gesehen.
Nun irgendwie regt mich die Sendung zu einer Diskussion an...
Eigentlich mag ich Lesch sehr gerne und schau viel Alpha Centauri, aber das ist irgendwie was anderes. Dort geht es wirklich um Fakten die er gut und verständlich erklären kann, aber bei "Science Vs Fiction" versucht er die technischen Hintergründe aus Star Trek zu erklären. Da dies alles in der Zukunft spielt und eindeutig etwas abstrakte Vorstellungskraft in Sachen Entwicklung braucht, ist ein extrem konservativer Physik Professor wohl nicht die beste Wahl.
Ich nenn mal ein Beispiel. z.B. geht es in einer Sendung um die Schilde der Enterprise. Auf der einen Seite kommt er zu dem Schluss daß man Partikelwaffen locker mit einem Magnetfeld (wenn genug Energie vorhanden ist) aufhalten kann, aber sobald Strahlungswaffen eingesetzt würden, wäre es aus mit der Sicherheit. Um z.B. Gamma-Strahlung abzuschirmen bräuchte man Blei (und davon sehr viel). Nach heutigen Überlegungen ist das schon richtig, auch sein weiterführender Gedanke daß Raumschiffe mit extrem dicken Bleiwänden nichts taugen würden, ABER.. wieso geht er mit keinem Wort auf die Materialforschung ein? Schauen wir doch mal den Autobau oder speziell den Motorsport an. Zuerst wurden die Karossen aus Stahl gemacht, stabil aber schwer. Dann ging es über Alu bis hin zu heutigen Hightech Verbundstoffen wie Carbon, die leichter als ALU aber gleichzeitig stabiler als Stahl sind, und ganz nebenbei noch den Vorteil haben Energie bei einem Aufprall zu absorbieren. Nun frage ich mich wie man davon ausgehen kann so eine Entwicklung würde still stehen? Wenn ein Bedarf entsteht, wirklich starke Gamma-Strahlung von großräumigen, beweglichen Gegenständen (aka Raumschiffen) abzuhalten, wird sicher auch eine extreme Entwicklung der Materialien dafür anspringen (abgesehen von der normalen Entwicklung die sowieso weiter läuft).
Ein anderes BSP ist in der Sendung über Beamen.
Eines seiner Argumente gegen beamen ist die Menge an Information die entstehen würde, wenn es wirklich möglich wäre, die Informationen jedes einzelnen Atoms in einem Körper zu speichern. Das heißt den Quantenzustand, die Position (x,y,z) usw. Bei 10 hoch was weiß ich wie vielen Atomen und dazu jeweils eine Anzahl von verschiedenen Informationen ist das klar eine Riesen Menge an Daten, ABER schauen wir uns doch mal die Entwicklung von Computern bzw. Dateisystemen an. Vor nicht mal 20 Jahren hatten Festplatten die Größe von 5-10 MB ! Damals als das erste Windows mit GUI rauskam hatte man 5 Disketten a 360KB für das Windows (1,8MB).. Wenn man heute, gerade mal 20 Jahre später, schaut was aus diesen 10MB Festplatten geworden ist, sieht man daß sich die Datenkapazität in 20 Jahren um den Faktor 100.000 erhöht hat (die neusten Platten sind nun bei 1TB). Wenn diese Entwicklung noch 100 oder 200 Jahre anhält und dazu ja auch immer effektivere Dateisysteme entwickelt werden, die den Platz immer besser ausnützen, sehe ich kein Problem so eine riesige Datenmenge in absehbarer Zeit irgendwo speichern zu können.
Das sind jetzt nur 2 kleine Sachen die mich etwas aufgeregt haben und die ich mal loswerden musste (der Text ist eh schon zu lang :> ). Wie seht ihr das? Die Sendung schon mal gesehen? Meint ihr nicht auch er ist etwas zu konservativ für so ein Thema?
Grüße
Ich hab zum ersten mal die Sendung "Star Trek: Science Vs Fiction" mit Harald Lesch auf dem SciFi-Kanal gesehen.
Nun irgendwie regt mich die Sendung zu einer Diskussion an...
Eigentlich mag ich Lesch sehr gerne und schau viel Alpha Centauri, aber das ist irgendwie was anderes. Dort geht es wirklich um Fakten die er gut und verständlich erklären kann, aber bei "Science Vs Fiction" versucht er die technischen Hintergründe aus Star Trek zu erklären. Da dies alles in der Zukunft spielt und eindeutig etwas abstrakte Vorstellungskraft in Sachen Entwicklung braucht, ist ein extrem konservativer Physik Professor wohl nicht die beste Wahl.
Ich nenn mal ein Beispiel. z.B. geht es in einer Sendung um die Schilde der Enterprise. Auf der einen Seite kommt er zu dem Schluss daß man Partikelwaffen locker mit einem Magnetfeld (wenn genug Energie vorhanden ist) aufhalten kann, aber sobald Strahlungswaffen eingesetzt würden, wäre es aus mit der Sicherheit. Um z.B. Gamma-Strahlung abzuschirmen bräuchte man Blei (und davon sehr viel). Nach heutigen Überlegungen ist das schon richtig, auch sein weiterführender Gedanke daß Raumschiffe mit extrem dicken Bleiwänden nichts taugen würden, ABER.. wieso geht er mit keinem Wort auf die Materialforschung ein? Schauen wir doch mal den Autobau oder speziell den Motorsport an. Zuerst wurden die Karossen aus Stahl gemacht, stabil aber schwer. Dann ging es über Alu bis hin zu heutigen Hightech Verbundstoffen wie Carbon, die leichter als ALU aber gleichzeitig stabiler als Stahl sind, und ganz nebenbei noch den Vorteil haben Energie bei einem Aufprall zu absorbieren. Nun frage ich mich wie man davon ausgehen kann so eine Entwicklung würde still stehen? Wenn ein Bedarf entsteht, wirklich starke Gamma-Strahlung von großräumigen, beweglichen Gegenständen (aka Raumschiffen) abzuhalten, wird sicher auch eine extreme Entwicklung der Materialien dafür anspringen (abgesehen von der normalen Entwicklung die sowieso weiter läuft).
Ein anderes BSP ist in der Sendung über Beamen.
Eines seiner Argumente gegen beamen ist die Menge an Information die entstehen würde, wenn es wirklich möglich wäre, die Informationen jedes einzelnen Atoms in einem Körper zu speichern. Das heißt den Quantenzustand, die Position (x,y,z) usw. Bei 10 hoch was weiß ich wie vielen Atomen und dazu jeweils eine Anzahl von verschiedenen Informationen ist das klar eine Riesen Menge an Daten, ABER schauen wir uns doch mal die Entwicklung von Computern bzw. Dateisystemen an. Vor nicht mal 20 Jahren hatten Festplatten die Größe von 5-10 MB ! Damals als das erste Windows mit GUI rauskam hatte man 5 Disketten a 360KB für das Windows (1,8MB).. Wenn man heute, gerade mal 20 Jahre später, schaut was aus diesen 10MB Festplatten geworden ist, sieht man daß sich die Datenkapazität in 20 Jahren um den Faktor 100.000 erhöht hat (die neusten Platten sind nun bei 1TB). Wenn diese Entwicklung noch 100 oder 200 Jahre anhält und dazu ja auch immer effektivere Dateisysteme entwickelt werden, die den Platz immer besser ausnützen, sehe ich kein Problem so eine riesige Datenmenge in absehbarer Zeit irgendwo speichern zu können.
Das sind jetzt nur 2 kleine Sachen die mich etwas aufgeregt haben und die ich mal loswerden musste (der Text ist eh schon zu lang :> ). Wie seht ihr das? Die Sendung schon mal gesehen? Meint ihr nicht auch er ist etwas zu konservativ für so ein Thema?
Grüße
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