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    Dunkle Zukunft

    Hey Leute ...
    ich habe mich entschieden entlich mal etwas zu veröffentlichen. Also kommt jetzt hier in diesem Umfeld meine erste SF-Storry. Bitte seid Kritisch aber nicht zu kritisch :-) Es ist ein erster Versuch und ne Probestory, in der ich einige Dinge Ausprobiert habe.

    Die Rechte an der Geschichte sowie den Charakteren Liegen bei mir. Es ist verboten die folgende Geschichte ohne mein Mitwissen und meine Erlaubniss zu kopieren, verändert zu Veröffentlichen, in anderen Foren zu Posten, sowie sie zu komerziellen Zwecken zu nutzen.


    Dunkle Zukunft
    Eine Geschichte aus der Atomearth-Serie
    von Thomas Odebrecht

    Vorgeschichte: Unser blauer Planet ist vom dritten Weltkrieg vernarbt. Asien ist durch chemische Waffen ausgelöscht worden. Amerika liegt in Ruinen. Europa ist der letzte Hort der Zivilisation. Drei gigantische Städte, Paris London und Berlin, sind alles was zwischen der Ordnung und der Anarchie steht. Die meisten Menschen sind Arm. Nur eine kleine Gruppe Reicher sichert sich durch die Ausbeutung der unteren Bevölkerungsschichten das luxuriöse Privileg in den bewachten Zentren der Städte zu leben. Wir schreiben das Jahr 2237. Der blaue Planet ist eine Hölle auf Erden.


    Veränderung

    Neu Berlin im Herzen von Europa. Eine der größten Metropolen der Neuen Welt. Errichtet über den Ruinen von Berlin.
    Ein Slum in einer der äußeren Bereiche von Neu Berlin.
    Neu Potsdam.
    Der wohl dreckigste Teil der ganzen Stadt.
    Wohnblöcke von atemberaubender Größe und Hässlichkeit schrauben sich in den dreckigen Himmel. Dealer, Diebe, Mörder und andere Kriminelle sind hier unter sich. Kein Polizist traut sich in diese gottverlassene Gegend. Die Menschen, die dazu gezwungen sind hier zu leben, verlassen ihre Häuser nur bei Tag. Wenn sich absolute Dunkelheit in dämmrige Schatten verwandelt und die meist nachtaktiven Schläger und Geldeintreiber schlafen. Niemand wäre so dumm freiwillig hierhin zu ziehen. Die die hier wohnen sind die ärmsten der Armen. Sklaven der Industrie. Unterbezahlt und ausgebeutet. In Krankheit und Ruin getrieben.
    Jedoch, eine der Figuren die durch die dunklen Straßen laufen scheint nicht ganz in das Erscheinungsbild der anderen zu passen.
    Dunkle Tarnkleidung. Die Selbstsicherheit die nur jemand ausstrahlt der wirklich gefährlich ist. Die Typischen Beulen von versteckten Waffen und schwerer Panzerung. Eine seltsame Helmkonstruktion.
    Die Gestalt ist nicht hier weil sie muss, sondern weil sie will. Ein gutes Versteck vor unerwünschten Gästen wie dem Gesetz oder angeheuerten Killern. Die Gestalt biegt in eine vollkommen verlassene Gasse ein. Niemand wagt es diese Straße zu betreten. Außer unserer gepanzerten Gestalt. Sie nähert sich einer Wand. Einer Backsteinmauer. Ein Überbleibsel aus vergangenen Tagen. Eine Mülltonne wird zur Seite geschoben. Darunter ein Schacht, gesichert mit Sprengfallen, Infrarot-, termooptischen und akustischen Sensoren. Der Schacht führt zu einem Tunnel, an dessen Ende sich eine kleine Box befindet. In der Box, eine Codetafel, die mehrmals in der Woche mit einen neuen Code programmiert und jedes Jahr erneuert wird. Ein sechzehnstelliger, alphanumerischer Code. Die Wand auf der sich die Box befindet weicht unter lautem Zischen einen halben Meter zurück und fährt seitwärts in die Wand des Ganges. Dahinter kommt ein Raum zum Vorschein, zweihundert Meter lang und fast genauso breit. Licht schaltet sich flackernd ein. Mehrere elektronische Geräte aktivieren sich wie man es ihnen einprogrammiert hat. Die Gestalt zieht sich den Helm vom Kopf und das Gesicht eines jungen Mannes kommt zum Vorschein. Nach einem Schlag auf einen großen roten Knopf neben dem Eingang schließt sich die mehrere Meter dicke Stahlbetonkonstruktion hinter ihm. Er legt seine drei Pistolen, den Derringer, die zwei Messer, die Munition und die Granaten auf einen Stahltisch. Den Helm setzt er auf einen Ständer. Er zieht sich die Vollrüstung aus und befestigt sie ebenfalls am Ständer. Die Thermounterwäsche die er unter der Rüstung trägt schmeißt er in eine kleine Truhe. Sein Körper ist von zahlreichen Narben gezeichnet. Er geht in ein kleines Bad. Er steigt unter die Dusche und läst das heiße Wasser minutenlang über seinen Körper fließen. Als er unter der Dusche hervorkommt fragt er seinen Kontostand ab. Per Stimmeingabe startet er ein Programm, das über mehrere duzend Satteliten, einige alte Telefonleitungen, zehn selbst gebastelte Funkanlagen und über das Stromnetz umgelenkt den um zehn Millionen Euro erhöhten Kontostand anzeigt.
    Er war froh, dass er den Programmierer dieses Programms vorsorglich hatte verschwinden lassen. Er konnte keine Mitwisser gebrauchen. Seine Waffen besorgte er sich über verschiedene ständig wechselnde Quellen. Meist von Möchtegernkleinkriminellen die er stets beseitigte. Seine teurere Ausrüstung besorgte er sich über den Schwarzmarkt. Die höchste Doktrin des Schwarzmarktes war absolute Verschwiegenheit. Er konnte sich darauf verlassen das niemand seinen Kauf zurückverfolgen konnte. Nur Geld das von einem Schweizer Nummernkonto zum anderen floss. Er säuberte seine Waffen, putzte seine Rüstung und kontrollierte seinen Helm. Danach fiel er erschöpft ins Bett.
    Aron - Das Rollenspiel Forum

    #2
    Aus gründen extremer langeweile ... hier der vorläufige Rest der Geschichte

    Kundschaft! … oder … Besuch

    Als er aufstand zog er sich schnell an und packte seine Koffer. Er würde nach Paris fahren. Er brauchte einen neuen Job. Etwas Lukratives. Keinen Kinderkram wie seinen letzten Job. Er wusste, dass die Pariser Familien stets im Krieg lagen. Die Kontrolle über die letzten Ölreserven der Menschheit war hart umkämpft. Die wenigen Ölfelder die in der Nordsee und in den arabischen Ländern übrig geblieben waren stellten immer noch eine der größten Geldquellen des Planeten dar. Auch wenn die Fusion mittlerweile die meisten anderen Energiequellen abgelöst hatte. Er stieg hinunter in die Kanalisation. Die Kanalisation war seit fast 50 Jahren nicht mehr in Betrieb. Sie war durch eine neuere ersetzt worden, die weiter unten verlief. Diese alte Kanalisation bot sich jedoch als Fluchtweg und Verkehrsnetz an. Er wusste noch wie er mit seinem Vater die alten Gänge angesichert und gereinigt hatte. Sie waren in einem überaus guten Zustand. Er hoffte nur, dass niemals jemand auf die Idee kam die alten Gänge und Tunnel zu besuchen. Es hatte zwar bis jetzt noch nie solche Probleme gegeben, aber Vorsicht war besser als Nachsicht. Deshalb beschloss er nach seiner Rückkehr die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken.
    Es dauerte eine Stunde um die nächstgelegene U-Bahnstation zu erreichen. Die neuen Magnetzüge waren nur für die Innenbezirke der Stadt und den Intercity-Verkehr vorgesehen. Hier fuhren noch die alten klapprigen Schienenmodelle. Gott sei dank waren die Preise so hoch, dass es sich kaum jemand wirklich leisten konnte mit ihnen zu fahren. So waren sie ein einigermaßen sicheres Transportmittel. Er nahm eine Bahn zum Intercity-Bahnhof und stieg in einen der langen Magnetzüge. Seine Fahrt würde nur wenige Stunden dauern. Dann wurde er ein sicheres Gebäude aufsuchen müssen. Er musste die alten Kontakte seines Vaters auffrischen und seine Anrufbeantworter abhören.
    Auf dem Anrufbeantworter waren genau drei Nachrichten. Eine war von der Familie Lieu, die hauptsächlich um die Nordsee und deren Ölplattformen Kämpfte. Die Zweite war von der Familie Benoit, die sich hauptsächlich auf den Orient konzentrierte. Die dritte Nachricht war entgegen seiner Erwartung nicht von der Familie Erny sondern vom englischen Geheimdienst. Die Nachricht war von einem gewissen Agent Saxtington, der wünschte ihn zu sprechen. Er ignorierte den dritten Anruf und begab sich ohne Umschweife zur Familie Lieu. Sie hatten als erstes angefragt, also würde er ihren Auftrag als erstes sondieren. Das „Hauptquartier“ der Familie Lieu war ein großes in Neo-Renaissance gehaltenes Gebäude im Zentrum von Paris. Er betrat das Gebäude ohne Tarnung und nur mit einem Messer bewaffnet. Es würde ihm gegen jeden Gegner den er hier im Ernstfall zu erwarten hatte ausreichen. Die Wachmänner nickten ihm kurz zu und ließen ihn durch. Im Allgemeinen hielt man einen „S“ nicht auf. Man stellte sich ihm in den Weg und starb, aber aufhalten konnte man ihn nicht. Er war die zehnte Generation von Auftragskillern. „S“ war seit jeher ihre geheime Identität gewesen. Stets ein Vater und ein Sohn, bis der Vater starb oder zu alt wurde. Sein Vater war gestorben. Zu früh gestorben. Es gab zu viel zu tun, als das er es alleine hätte bewältigen können. Er müsste bald anfangen einen Nachfolger zu zeugen. Sonnst sähe es in den nächsten Jahren schlecht aus.
    Er betrat das Büro der Familienoberhauptes Tom Lieu. Amerikanische Namen waren seit einiger Zeit in Mode. Er setzte sich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch und begann mit seinem Messer zu spielen. Die große Kapuze verdeckte S’s dünne Sturmhaube und sein Gesicht war mit verschiedenen Latexpolstern beklebt, die ein rückrechnen seiner Gesichtsform unmöglich machten. Tom kam in den Raum. Ein alter Mann, der trotz seines Stocks nur gebückt ging.
    „S! Wir haben auf sie gewartet. Seid unserem letzten Kontakt müssen Jahre vergangen sein. Sie sind doch nicht etwa schon die nächste Generation?“
    S schwieg. Er steckte sein Messer mit einer flüchtigen Handbewegung in eine an seinem Unterarm befestigte Halterung. „Können wir das Geschäftliche erledigen? Der Aufenthalt hier ist gefährlich genug um nicht allzu lange zu verweilen.“
    „Oh, mein lieber S sie unterschätzen sich. Wer sollte ihnen hier gefährlich werden?“ der alte Mann machte eine kurze Pause. „Wir benötigen ihre Dienste!“
    „Wen?“
    „Den deutschen Präsidenten.“
    „Wann?“
    „Sobald es ihnen möglich ist S.“
    „Wie viel?“
    „Fünfzig Millionen im Voraus und hundert Millionen bei Abschluss. “
    S schwieg. Er dachte kurz über seine Möglichkeiten nach.
    „Ich nehme an.“
    Daraufhin ließ er einen Zettel mit der Nummer von einem seiner vielen Nummernkonten in der Schweiz auf den Tisch fallen und verschwand durch das Fenster.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Aun von Bacu schrieb nach 2 Minuten und 56 Sekunden:

    Und da ich nicht weis wie viel in so ein fenster passt ...

    Berlin. Das Parlamentsgebäude.
    Selbstschussanlagen, Sensoren, Minen, bewaffnete Wachen. Ein Lieferwagen fährt aus dem Haupttor. Ein Getränkelieferwagen. Er fährt in Richtung Stadtrand davon. Als er auf das Gelände der Getränkefirma einbiegt, öffnet sich die Laderampe kurz und schließt sich dann wieder. In der Ferne ertönen Sirenen. Jemand ist gerade gestorben. Eine Gestalt in dunklem Mantel und tief ins Gesicht gezogener dunkler Cappie erscheint in einer dunklen Ecke des Hofes.
    So einfach war es einen Präsidenten umzubringen. Sie konnten alle einem Annstecker ihrer Partei nicht widerstehen. Der Flüssigsprengstoff im Glas des Präsidenten war leicht zu platzieren gewesen. Die Aktivierungssequenz des Annsteckers hatte einen Stromstoß durch den Politiker gejagt und den Sprengstoff zur Explosion gebracht. Er war von innen heraus explodiert. Selbst der beste Leichenpräparator würde Schwierigkeiten haben die anderen Opfer der Tat für die Beerdigung herzurichten. Denn vom Präsidenten selbst war nichts mehr übrig außer grobem Hack. Er hatte es absichtlich wie einen Anschlag einer regierungsfeindlichen Organisation aussehen lassen. Die „Kugel in den Kopf-Methode“ war eben zu professionell für die heutigen Tage. Natürlich hätte er nachts in das Haus des Präsidenten eindringen können und ihn an seinem Schreibtisch erledigen können. Aber das war eben zu auffällig. Und Aufmerksamkeit konnte er gerade nicht gebrauchen. Er grinste unter dem Schirm seiner Cappie und machte sich auf den Weg zum Intercity-Bahnhof.


    Er stand vor der Codetafel seines Versteckes, und horchte. War es nur Einbildung oder hörte er Geräusche durch die sechs Meter Stahlbeton? Er überlegte was er am besten tun sollte. Eindringlinge konnten nur durch die Kanalisation kommen. Aber dann hätten schon alle Sicherheitsmaßnahmen versagen müssen. Er beschloss einfach die Tür zu öffnen und zu sehen was ihn dahinter erwartete. Er zog zwei Pistolen und stellte sicher, dass die eine Kugeln und die andere Betäubungsmunition geladen hatte. Er überprüfte den Sitz seiner Messer und seines Derringers und gab den Code ein. Die Tür begann zurück zu gleiten. Die Geräusche verstummten. Das Licht war an. Jedoch sah er auf den ersten Blick niemanden. Er konnte jedoch nur einen kleinen Teil des Raumes überblicken. Er wusste das mindestens zwei Personen links und rechts des Eingans auf ihn warteten. Er überlegte kurz und nahm dann nur die Pistole mit der Betäubungsmunition und eins seiner Messer. Er nahm Anlauf und rutschte auf dem Rücken in den Raum. Zwei Männer und drei Frauen standen, bewaffnet mit Pistolen und Baseballschlägern neben dem Eingang. Er feuerte vier Kugeln ab, die alle in Bein oder Arm trafen und dort ihre chemischen Betäubungsmittel frei ließen. Das Messer traf eine der Frauen in die Schulter und nagelte sie an der Wand fest. Die Schreie der Frau lockten furchtlose Neugierige an den Eingang der Gasse. Doch nachdem S den roten Knopf betätigt hatte, waren sie oben nicht mehr zu hören. Verzweifelt versuchte die junge Frau das Messer aus ihrer Wunde zu ziehen. Das sie dann sterben würde schien ihr nicht klar zu sein.
    ‚Auf jeden fall keine kampferprobte Truppe’ stellte S im Geiste fest. Er betrachtete sie und ihm viel auf das sie
    sehr attraktiv war. Selbst der Dreck von Monaten, der an ihr haftete, die verschiedenen Schürfwunden die sie im Gesicht hatte und das blaue Auge entstellte sie kaum. Er gab ihr einen leichten Schlag mit Pistole und ihr Schrei erstarb. Vorsichtig löste er das Messer aus der Wand ohne es aus ihrer Wunde zu ziehen. Die Anderen fesselte und knebelte er und machte sie an der Eingangstür fest, an der es extra dafür einige Stahlringe gab. Er brachte die Frau in die kleine Küche und legte sie auf den Küchentisch. Er zerriss das Hemd der Frau und legte einiges an Desinfektionsmittel, Nähzeug und Verband bereit. Als er die Stichwunde reinigte wachte die Frau schreiend wieder auf und er musste sie gewaltsam daran hindern das Messer aus ihrer Wunde zu ziehen. Als sie wieder ohnmächtig vor Schmerz geworden war, zog er das Messer schnell heraus und gab ein Blutgerinnungsmittel in die Wunde, das die Blutung hoffentlich schnell genug stoppen würde. Er versorgte die Wunde so gut er konnte und gab der Frau dann ein Schlafmittel, um sie bis zum nächsten Morgen schlafen zu lassen. Er kontrollierte den Fluchttunnel und versiegelte ihn von innen. Dann checkte er seine Technik durch und stellte zufrieden fest, dass sie zwar verschmutzt, aber ansonsten in Takt war. Er fragte seinen Kontostand ab und seine Miene erhellte sich. Die volle Summe von hundertfünfzig Millionen war auf seinem Konto eingegangen und so war er für die nächsten paar Jahre erst einmal ausreichend versorgt. Er zog es vor auf dem Boden zu schlafen, da sein Bett wohl in letzter Zeit von den fünf Eindringlingen benutzt worden war. Er besorgte sich eine Termomatte und legte sich in der Küche schlafen. Als er morgens erwachte lag die Frau wach auf dem Tisch. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er vergessen hatte sie zu fesseln. Wahrscheinlich hatte er sie nicht als Gefahr eingeschätzt. Er stand auf und sie erschrak. Sie hatte nicht bemerkt, dass jemand bei ihr war.
    „Wer sind sie?“ fragte sie hysterisch. Verzweifelt versuchte sie ihre entblößten Brüste mit ihrem gesunden Arm zu bedecken.
    Ohne zu antworten drückte er sie auf den Tisch und kontrollierte den Verband. Er saß straff. Genauso wie es sein sollte. Dann griff er in eine Schublade und holte zwei Paar Handschellen heraus. Er fesselte die Füße und den gesunden Arm der Frau an den Tisch. Ohne weiter auf das Gebettel der Frau zu achten nahm er ein Messer aus der Selben Schublade, aus der er die Handschellen genommen hatte und ging zu den vier anderen. Er ging erst zu den beiden Frauen, die weitaus älter und weniger attraktiv waren als die in der Küche. Er legte der jüngeren von den beiden, sie musste um die vierzig sein, das Messer an den Hals.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Aun von Bacu schrieb nach 1 Minute und 6 Sekunden:

    und weiter gehts ... aber danach ist erstmal Schluss ...

    „Wer seid ihr, und wie seid ihr hier unter rein gekommen?“
    Er nahm de Frau den Knebel aus dem Mund und lies sie sprechen. Sie hustete einige Male und fing dann heiser an zu reden.
    „Wir sind ehemalige Fabrikarbeiter. Ich bin Emily da ist Dana und das sind Jim und Samuel. Wir sind durch die Kanalisation geflohen, als es einen Aufstand in einer der Müllfabriken gab. Wir haben das hier durch Zufall gefunden.“ Sie stockte. Ihre Augen weiteten sich. „Wo ist Lisa?“
    Er drückte das Messer etwas fester gegen ihren Hals um ihr deutlich zu machen das nur er die Fragen stellte. Sie schluckte. Die Blicke der anderen drei waren wie hypnotisiert auf das Messer gerichtet.
    „Wieso habt ihr geglaubt, dass ihr hier sicher seid? Habt ihr etwa geglaubt, dass dieser Ort verlassen ist? Habt ihr nicht bemerkt, dass die Technik hier das neuste von Neusten ist? Was denkt ihr euch dabei in eine fremde Wohnung einzubrechen? Habt ihr geglaubt der Besitzer würde sie euch einfach so überlassen?“ Da er das Messer nicht von ihrer Kehle nahm, versuchte sie erst gar nicht zu antworten. Er knebelte sie wieder und ging zurück in die Küche. Sobald sie ihn sah begann sie ihn weiter anzubetteln. „Bitte lassen sie mich gehen. Wir haben doch nur einen sicheren Ort gesucht, bis die Aufstände vorüber sind. …“ Sie stoppte mitten im Satz als sie das Messer auf ihrer Haut fühlte.
    „Lisa heißt du also. Gut. Die anderen werden gleich gehen, aber du bleibst hier. Bis deine Wunde verheilt ist. Sie würde sich nur entzünden und du würdest sterben. Das wäre doch eine Verschwendung. Nicht?“ Sie deute ein Nicken an. Er nahm eine frische Spritze und betäubte sie wie er es am Abend zuvor getan hatte.
    Er sorgte dafür, dass die Vier es unbeschadet bis an die Oberfläche schafften und dort von einer Bande Schläger empfangen wurden. Er beobachtete ungerührt wie die vier zu Tode geprügelt wurden.
    Dann kehrte er in die Kanäle zurück und überprüfte die Verteidigungsmaßnahen. Ein Stromkabel war korrodiert. Er würde es ersetzen müssen. Ohne die Arbeit lange aufzuschieben besorgte er einige Meter Kabel und Werkzeug. Die Arbeit war schwierig und mühselig. Er verlegte das Kabel in einem wasserdichten Schacht und schützte es so vor erneuter Korrosion.
    Dann kehrte er in sein Versteck zurück. Er ging in die Küche und weckte Lisa auf. „Deine Freunde sind fort. Ich habe sie sicher bis an die Oberfläche begleitet. Bist du hungrig?“ mit großen hungrigen Augen blickte sie ihn an. Ein Nicken. Er ging zu einem Schrank und holte ein Fertiggericht heraus. Er stellte es in den Ofen und wärmte es auf. Dann löste er die Handschellen, die sie an den Tisch ketteten und gab ihr einen Stuhl. Stellte ihr das Essen in einem der letzten sauberen Teller vor und spülte schnell einen der dreckigen Löffel ab. Sie schlang ohne etwas zu sagen das Essen in sich hinein und erst als sie fertig war und ihn mit verschmiertem Mund ansah begann sie Fragen zu stellen.
    „Was ist das hier?“
    „Das ist ein Versteck.“
    „Aber wofür brauchst du es?“ fragte sie während sie sich den Mund mit dem Handrücken abwischte. Was ihn nicht unbedingt sauberer machte.
    „Ich werde deine Fragen später beantworten, jetzt musst du erst einmal duschen.“ Er packte sie an ihrem gesunden Arm und zerrte sie unter die Dusche. Ihr Hemd hing immer noch in Fetzen und mit einem kräftigen Ruck hatte er die letzten Überreste ihres Hemdes in eine Ecke geworfen. Als er ihr jedoch ihre Hose ausziehen wollte wehrte sie sich nach Leibeskräften. Er gab ihr einen Schlag ins Genick und sie sackte kraftlos in sich zusammen. Er zog sie aus und legte sie in die Dusche. Dann stellte er das Wasser an und lies es über ihren Körper laufen. Er schloss die Tür und hörte wie sie aufwachte und erschrocken vom kalten Wasser aufschrie. Er wartete, bis er hörte wie das Wasser aufhörte zu fliesen. Dann einige Minuten später begann es wieder. Als es erneut aufhörte zu fliesen, öffnete er die Tür und gab ihr ein trockenes Handtuch. Er suchte frische Wäsche für sie zusammen und legte sie ihr ins Bad. Danach setzte er sich an den Computer und spielte in Gedanken die Beseitigung verschiedener Politiker und einiger Industrieller durch. Er hörte wie die Tür des Bades sich öffnete und sie herausgeschlurft kam. Nach einem leisen Befehl fuhr der Computer in den Standby-Modus. Sie stand in der ihr zu großen Männerkleidung im Türrahmen. Er musterte sie. Sie war sogar noch jünger als er gedacht hatte. Höchstens zwanzig. Erst jetzt sah man wie schön sie wirklich war. Ohne den Dreck und mit gewaschenen Haaren war sie wie verwandelt. Er stand auf und fing an sein Bett neu zu beziehen und einige der Spuren die die Fünf hinterlassen hatten zu beseitigen. Sie hatte sich auf die Couch gelegt und war eingeschlafen. Er ließ sie schlafen und fing an die Verteidigung in den Tunneln auszubauen. Sie bestand hauptsächlich aus kleinen Selbstschussanlagen und Gasgranaten. Er hatte schon seit Jahren schwere Geschütze und anderes Gerät in einem alten Sammelbecken der Kanalisation gelagert. Er hatte es mit seinem Vater dorthin geschafft. Einen ganzen Tag arbeitete er an einem der Geschütze und baute es in einer Gabelung auf. So konnte es zwei Gänge auf einmal sichern. Er bestückte es mit genug panzerbrechender Munition für einige Minuten Dauerfeuer und kehrte dann in sein Versteck zurück. Sie schlief immer noch. Er weckte sie und machte Essen für sie. Sie schlang genauso wie am Vortag und er verzweifelte fast bei dem Versuch ihr Tischmanieren beizubringen. Während der ganzen Zeit überlegte er sich was dieses arme Geschöpf in den Fabriken hatte erleiden müssen. Er hatte die Narben an Bauch und Oberschenkeln gesehen und er wusste, dass besonders die hübschen Mädchen oft von den Vorarbeitern und den Fabrikleitern auf bestialische weise vergewaltigt wurden. Bestimmt dachte sie, dass er das Selbe mit ihr vorhatte. Er wusste, dass er irgendwie ihr Vertrauen erlangen musste. Denn irgendwann brauchte er einen Nachfolger. Den Wink mit dem Zaunpfahl, den ihm das Schicksal gegeben hatte, hatte er nicht falsch verstanden. Eine ausgefallene Verteidigung und ein Aufstand in einer der Fabriken die er als Ausstiegspunkt nutzte. Das war zu viel Zufall auf einmal.
    Zuletzt geändert von Aun von Bacu; 10.03.2008, 19:44. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
    Aron - Das Rollenspiel Forum

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      #3
      Also, die Geschichte - so düster sie ist - liest sich ausgezeichnet. Du bringst die Atmosphäre sehr gut rüber - allerdings hättest Du den Anschlag auf den Präsidenten etwas ausführlicher schildern können. Im Moment bleibt der "S" nämlich noch ein wenig blaß, auch wenn Du am Schluß, bei der Konfrontation mit den 5 Einbrechern, beginnst, ihm ein wenig Profil zu geben.

      Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht.
      “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

      Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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        #4
        wenns anscheinend gut war eagleeye ...

        hier die Fortsetzung:


        Die Verteidigung auszubauen dauerte Monate. Er hatte sich ein Jahr dafür eingestanden, er schaffte es jedoch in nur der Hälfte der Zeit. Nach getaner Arbeit hatte er ihr Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht, und ihr gezeigt wie man mit der Technik die es im Versteck gab umging. Sie besaß eine schnelle Auffassungsgabe. Er versuchte ihr jedoch nicht zu nahe zu kommen. Er wollte, dass jegliche Initiative von ihr ausging, um sie nicht an irgendeine Vergewaltigung zu erinnern. Eines Nachts, als sie schlief, machte er sich auf den Weg in die Fabrik, in der der Aufstand gewütet hatte. Er besorgte sich einige Namen von Vorarbeitern und die der Fabrikleiter. Jeden einzelnen besuchte er noch in derselben Nacht. Am nächsten Morgen sorgte er dafür, dass sie von den Nachrichten geweckt wurde. Wie gebannt starrte sie auf den Holoschirm. Sie starret ihn den ganzen Tag mit angsterfüllter Mine an und sprach kein Wort. Erst gegen Abend begann sie wieder zu reden.
        „Ich kenne die Häuser der Fabrikleiter in der Innenstadt.“ Flüsterte sie während sie am Küchentisch saßen und aßen. „Niemand kommt unbemerkt an den Wachmännern und den Kameras vorbei. Sie können einen Überall finden. Egal wo man sich versteckt.“ Sie verstummte und senkte den Kopf. Er hörte ihr leises Schluchzen.
        „Ich nehme an du hast verstanden was ich bin. Und du kennst sicherlich die Legenden um die Gasse hinter dem Ensemble-Tower.“ Diese Legenden waren in Neu-Potsdam so bekannt wie in früheren Tagen die Märchen der Gebrüder Grimm. Knapp alle zwanzig bis vierzig Jahre kam etwas aus der Gasse und nahm eine Frau mit. Das war die auf das wichtigste beschränkte Zusammenfassung der Legende.
        Für die nächsten zwei Monate lebten sie mehr oder weniger nebeneinander her. Er zeigte ihr die Bibliothek, die seine Vorgänger eingerichtet hatten und dort verbrachte sie die meiste Zeit.
        Eines Morgens teilte er ihr mit das er für einige Wochen unterwegs sein würde und das sie nicht versuchen sollte zu fliehen. Sie schwieg zu allem was er ihr erzählte und als er sich verabschiedete horte er wie sie leise weinte. Er konnte verstehen, dass sie nur ungern in ihrem „Gefängnis“ alleine war. Auch wenn ihr Leben hier um ein unendliches besser war als in der Fabrik. Er machte sich auf den Weg nach London. Im Intercity informierte er sich im Internet über Agent Saxtington. Der Agent war ein Familienvater und in einem Tanz- sowie einem Golfclub angemeldet. Einige Bilder ließen sich auch finden. Er beschloss den Agent im Golfclub zu besuchen. Er musste sich nur noch eine Tarnung ausdenken. Er klebte sich einige Maskenteile aus Latex ins Gesicht und veränderte so sein Aussehen stark genug um die Rückrechenprogramme vor eine unlösbare Aufgabe zu stellen. Als er in London ausstieg war er Mr. Sins. Ein adeliger Industrieller, der seine Geschäfte gerne aus dem Hintergrund regelte und die Öffentlichkeit scheute. Der Golfklub lag knapp außerhalb der Stadt, und war gut besucht. Er schleuderte ein bisschen mit Geld um sich. Um die Rolle glaubhaft zu verkörpern zahlte er jedem Pagen und Clubangestellten ein kleines „Schweigegeld“. Er sagte ihnen, dass sie ihn niemals gesehen hätten. Die meisten hielten gerne die Hand auf. Er machte Saxtington an der Bar aus, wo er mit einigen anderen Männern stand und Scotch trank. Er platzierte sich in der Nähe und bestellte den teuersten Whiskey und die teuerste Zigarre, die der Club anbot. Es war vollkommen übertrieben für eine Zigarre und ein Glas Scotch tausend Euro hinzulegen, aber den Rest betitelte er als Trinkgeld. Er wusste, dass der Agent ihn bemerkt hatte. Als der Agent kurz auf der Toilette verschwand, tat er so als bekäme er einen Anruf und schaltete sich in das Telefongespräch das der Agent führte. Er bekam mit wie sich Saxtington über Lord Timothy Sins, einen reichen Industriellen informierte, dem halb Schottland gehörte. Auch bekam er mit das Saxtington nachfragte wo sich Lord Sins zurzeit Aufhielt. Er wusste dass er handeln musste. Er beendete sein fiktives Handygespräch. Als Saxtington sein Gespräch ebenfalls beendete hatte, kam „Lord Sins“ gerade durch die Tür um sich die Hände zu waschen.
        „Ist es nicht unhöflich sich über Andere Personen hinter deren Rücken zu erkundigen Agent?“ begann er das Gespräch.
        „Oh Lord Sins, sie kennen das doch. Alles reine Routine. Wir wollen ja nicht, dass jemand mit ihrem Gesicht rum läuft und ihren guten Namen beschmutzt.“ sagte Saxtington während sie sich beide die Hände wuschen.
        „Ehrlich gesagt bin ich mir nicht ganz sicher was sie meinen Agent Saxtington.“
        Saxtington lächelte. „Ach Lord Sins lassen sie das bitte nicht zwischen uns stehen. Ich bin nur ein kleiner Agent und tue wie mir befohlen.“ Er machte eine kurze Pause und wechselte das Thema. „Wie steht die Auftragslage? Läuft das Geschäft.“
        Jetzt musste S lächeln. Der Agent wusste also bescheid. Gut, er würde das Spiel mitspielen.
        „Ach wissen sie in der letzten Zeit habe ich hauptsächlich die bestehenden Immobilien ausgebaut und meine Investitionen abgesichert. Es mangelt zwar nicht an Aufträgen, aber ein gutes Grundgeschäft ist die halbe Miete wie ich immer sage.“
        „Ah, dann heißt das sie sind jetzt auf Urlaub?“
        „Nein, ich überlege gerade ob ich vielleicht einen Auftrag in London etwas genauer betrachten soll.“
        „Also sind sie auf Geschäftsreise?“
        Immer noch wuschen die beiden sich die Hände.
        „Mehr oder weniger. Ehrlich gesagt weis ich nicht genau was es für ein Auftrag ist oder ob es sich um etwas anderes handelt, aber jemand lies mir eine interessante Nachricht zukommen.“
        „Also sind sie auf Erkundungstour?“
        S beschloss das Spiel zu beenden.
        „Kommen sie zur Sache Agent. Wieso haben sie mich kontaktiert? Was mich sogar noch mehr interessiert ist wie sie an die Nummer gekommen sind.“
        Der Agent wurde ernst.
        „Ich habe Einige Kanäle nach Frankreich und habe ein paar Telefonlisten der drei Familien durchgesehen. Die meisten Nummern habe ich einfach ausprobiert. Als ich einen Anschluss fand der mich mit einem unbesprochenen Anrufbeantworter verband habe ich ihn besprochen und gehofft das es der richtige war. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.“
        „Was wollen sie Agent? Ich glaube kaum, dass das MI6 einen international gesuchten Auftragskiller wie mich zu einem netten Plausch einladen will. Ich habe nirgendwo den Haufen Agenten gesehen mit dem sie mich festnehmen könnten. Also frage ich sie, Was wollen sie?“
        „Wir wollen sie engagieren. Sie sind der beste Mann wen es darum geht irgendwo einzudringen. Wir haben einige ihrer Morde verfolgt. Den Anschlag auf den Buckingham Palace, und den Mord am Brasilianischen Präsidenten. Es hat uns nur irgendwie gewundert, dass sie in den letzten drei Jahren inaktiv geworden sind. Wir dachten erst sie seinen vielleicht gestorben oder sie hätten sich aus dem Arbeitsleben zurückgezogen.“
        Ein Gefühl von Überlegenheit machte sich in S breit, sie hatten seine letzten Aufträge also wirklich Anderen zugeschrieben. Auch wenn so jemand anders die „Anerkennung“ bekam, so war er doch froh, dass es ihm gelungen war den MI6 zu täuschen.
        „Also worum geht es Mr. Saxtington?“
        „Das ist etwas heikel, und ich wünschte wir könnten an einem etwas sichereren Ort darüber sprechen.“
        „Hier ist es mir sicher genug. Fangen sie an.“
        „Wir wollen, dass sie nach Amerika fliegen und dort die Führung der neuen amerikanischen Staaten beseitigen.“
        „Glauben sie ich fliege einfach mal so eben nach Amerika? Wie bitte soll ich an ein Ticket kommen? Abgesehen davon das ich ihnen nicht genug vertraue, um mir von ihnen ein Ticket ausstellen zu lassen.“
        „Daran haben wir bereits gedacht und wir würden für die nächsten Wochen, gesetzt dem Falle sie nehmen an, eine geminderte Pass und Visa-Kontrolle an allen englischen Flughäfen einrichten.“
        „Wie stellen sie sich die Exekution von rund zwanzig ganzen Parlamenten vor? Wissen sie wie teuer das wird? Der Preis Für ein Parlament ist schon mehr als das MI6 ihnen bewilligen wird. Da schicken sie lieber ihre Jets und bomben alles platt.“
        „Wir dachten an eine Gesamtsumme von drei Milliarden Euro.“
        S musste lachen.
        „Glauben sie für diesen Preis mache ich mir auch nur die Mühe mir ein Ticket zu kaufen? Ein einziges Parlament kostet sie das Sechsfache.“
        Saxtington stockte. „Das Sechsfache? Das übersteigt sogar unser Limit noch um zwanzig Milliarden. Sind sie nicht bereit uns eine besondere Kondition anzubieten?“
        S wurde langsam wütend. Für was hielten ihn die Leute von MI6. Für einen arabischen Händler mit dem man um den Preis feilschen konnte?
        „Für den Preis gehe ich nicht dieses Risiko ein Agent.“ Er trocknete sich die Hände ab, um deutlich zu machen, dass das Gespräch gleich zu Ende sein würde.
        „Wenn sie mir ein angemessenes Angebot machen können das im Rahmen meiner Preisklasse liegt, dann werden wir uns vielleicht einigen können.“ Gerade als S sich umdrehen wollte, sah er im Spiegel wie Saxtington in sein Jackett griff. Mit einer fliesenden Bewegung drehte sich S um zog sein Messer, warf es und tackerte Saxtingtons Hand an sein Schulterholster. Saxtington stieß einen unterdrückten Schrei aus. S zog das Messer mit einem Ruck heraus und nahm die Waffe des Agenten an sich.
        „Versuchen sie es doch erst gar nicht Agent. Ich bin mit dem Töten groß geworden. Glauben sie ich lasse mich einfach so von hinten erledigen?“
        Der Agent antwortete nicht sondern versuchte die Wunde in seiner Hand so gut wie möglich zusammen zu pressen. S kontrollierte das Magazin und stellte erstaunt fest das es nur Betäubungsmunition enthielt. Er verließ die Toilette und verdrückte sich ohne irgendwelches aufsehen zu erregen. Er nahm eine Bahn zu einem sicheren Haus und entledigte sich seiner Kleidung. Er deponierte sie in einer Mülltonne, zusammen mit der Waffe des Agents. Nachdem er sich frische Kleidung angezogen hatte und die Latexteile aus seinem Gesicht entfernt hatte, begab er sich zum Bahnhof. Die Fahrt nach Hause verlief ereignislos. Als er jedoch in die Gasse hinter dem Ensemble-Tower einbiegen wollte hörte er dort Geräusche.
        Er beobachtete mehrere schwarze E-Landrover, die um den Eingang zu seinem Versteck standen, er sah auch Agent Saxtington. Er verstand, dass er durch sein Ablehnen des Angebots wieder ein normaler, gesuchter Auftragskiller geworden war. Und jetzt machten sie Jagt auf ihn. Er überlegte ob er die Agenten einfach ausschalten sollte, doch das beseitigen der Beweise wäre hier wohl zu aufwändig. Als die Agenten einen Toten aus dem Schacht zogen, packten sie zusammen und fuhren mit ihren gepanzerten Elektroautos von dannen. Er beschloss lieber durch die Kanäle in sein Versteck zurückzukehren und Platzierte nur zwei kleine Kameras an den Eingängen zur Gasse.
        Aron - Das Rollenspiel Forum

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          #5
          so da keiner kommentiert setze ich die geschichte einfsch fort :-) ...

          Notwendige Handlungen

          Lisa war froh, dass er wieder da war. Sie hatte sich alleine gefühlt, in dem großen Gefängnis, das das Versteck für sie darstellte. Sie machte Essen und fragte ihn über seine Reise aus. Er war jedoch mit anderen Gedanken beschäftigt. Er überlegte, wie lange es dauern würde, ein neues Versteck einzurichten. Es musste schnell über die Bühne gehen, da Saxtington bestimmt bald dazu käme die alten Kanalanlagen zu inspizieren. Oder sollte er Saxtington einfach eliminieren? Sollte er vielleicht den Auftrag annehmen? Die zehn Milliarden deckten nicht mal die Materialkosten. Geschweige denn die Kosten für Aufwand und Transport. Er entschied sich dafür Saxtington zu erledigen und danach selber das MI6 zu kontaktieren. Vielleicht war der Chef des MI6 zu einem etwas großzügigeren Angebot zu überreden.
          „Was ist los?“ fragte Lisa schließlich? „Du siehst besorgt aus und da du nie besorgt aussiehst muss es etwas Schlimmes sein.“
          „Jemand hat das Versteck entdeckt und versucht einzudringen. Er hatte keinen Erfolg, aber er wird wiederkommen.“
          „Was machen wir jetzt“ fragte sie leise.
          „Du tust gar nichts. Ich kümmere mich darum.“
          Lisa wurde wütend.
          „Ich habe mich damit abgefunden das du mich hier fest hältst, aber du kannst mir wenigstens sagen was du vorhast.“ Schrie sie ihn an. „Weist du wie langweilig es hier unten ist? Nur diese alten Bücher und der Fernseher leisten einem Gesellschaft. Selbst wenn du hier bist redest du kaum.“
          „Ich will dich nicht mit solchen Dingen belasten. Du musstest genug durchmachen in deinem Leben.“ er wusste das er sie so zum schweigen bringen konnte. Es war ein wunder Punkt den er immer nutzte wenn sie ihn zu sehr mit Fragen löcherte. Diesmal tat es ihm sogar leid. Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie in Richtung Bibliothek davonrannte. Er merkte, dass er Gefühle für sie hatte. Er machte sich Sorgen um sie. Das war der Grund wieso ein S niemals eine Frau hatte. Nur einen Sohn. Frauen machten es komplizierter als es sowieso schon war. Er würde sie nach der Geburt seines Sohnes beseitigen müssen. Auch wenn er das nicht wollte. Sein Vater war damals daran zerbrochen. Er hatte alles nur noch halbherzig und ohne Liebe zum Detail gemacht. Er fasste einen Beschluss. Er würde sie in Sicherheit bringen. Niemals würde er zulassen, dass ihr etwas zustieße. Ein größeres und besser zu verteidigendes Versteck musste er bauen. Aber wie? Zu viele Leute sahen zu viel. Erst einmal musste er Saxtington beseitigen. Schnell legte er Rüstung und Helm an und bewaffnete sich mit so viel Munition wie er tragen konnte. Dann machte er sich auf den Weg zu einem seiner Informanten. Der kleine alte Mann, der unauffällig in einer Ecke am Straßenrand in Neu-Potsdam saß, war der wohl am besten informiertest Mensch in der ganzen Stadt. Er verlangte nicht viel, und lieferte stets zuverlässige Informationen.
          „Wie geht es dir alter Mann?“ fragte S während er einen Euro in den Hut schmiss den der Alte zwischen seinen Beinen liegen hatte.
          „Ah du bist es. Gut geht es mir. Und jetzt da du hier bist sehe ich das es ein lukrativer Tag wird.“
          S lächelte unter seiner Kapuze, die seinen Helm in Schatten barg.
          „Ich suche einen Mann namens Saxtington. Er ist vom MI6.“
          Wieder fiel ein Euro in den Hut.
          „Ah der unfreundliche Mann von gestern. Der wohnt im Zentrum im Royal Plaza Hotel.“
          Zwei Euros Fielen in den Hut.
          „Was wollte er und was hast du ihm gesagt?“
          „Oh er wollte wissen wo er dich finden kann. Ich habe ihm gesagt, das kann er nicht. Aber suchen, habe ich gesagt, das kann er. Ich habe ihm die Legende erzählt. Das jeder der in die Gasse geht kurz darauf stirbt.“
          Ein Zehneuro-Schein flatterte langsam zu Boden.
          „Falls er noch mal kommt, dann sag ihm, dass seine Familie in der Hölle landet, wenn er weiter nach mir sucht.“
          S drehte sich um und ging. Der Alte hob den Geldschein auf und leerte seinen Hut bis auf drei Euros.


          Das Royal Plaza Hotel. Ein riesiges prachtvolles Post-Kriegsgebäude. Auf dem Dach standen vier Riesige Goldene Statuen. An jeder Ecke des Gebäudes eine. In der Mitte des Daches, war ein großer Lüftungs- und Wartungsschacht. Es gab vier Türen durch die man den Schacht betreten Konnte. Wenn man ganz genau hinsah, bemerkte man, dass eine der Türen nicht ganz geschlossen war.
          Auf Höhe des Zweihunderteinundachtzigsten Stockwerkes, hing S an einem Stahlträger und wartete auf den Aufzug. Er hatte sich bereits Zugang zum internen Überwachungssystem des Hotels verschafft und lies für den Ort an dem er sich aufhielt falsche Daten in das System fließen. Er war unsichtbar. Und das ohne seine termooptische Tarnung zu aktivieren. Er schob eine Fieberoptik durch ein Lüftungsgitter und betrachtete den Gang vor der Aufzugstür. Er sah keine Wachmänner, und so brauchte er seine Tarnung nicht zu aktivieren. Er ließ die Optik an ihrem Platz und ihr Signal in sein HUD transferieren. So wüsste er immer ob sein Fluchtweg noch offen stand. Er schaltete die original Signale der internen Überwachung ebenfalls auf sein HUD und überprüfte erneut den Aufenthaltsort von Saxington und den anderen Agenten des MI6. Bis auf zwei Agenten lagen sie alle in ihren Zimmern und schliefen. Der Aufzug kam. Er horchte kurz ob er irgendwelche Geräusche vernahm. Nichts. Langsam hob er die Wartungsklappe an und spähte durch den schmalen Schlitz in das innere des Aufzuges. Zwei Personen, eine Frau und ein Mann waren im Aufzug. Sie knutschten und fummelten und schienen es eilig zu haben auf ihr Zimmer zu kommen. Die Türen glitten auf, und die beiden stolperten ohne sich von einander zu trennen aus dem Aufzug. Leise lies er sich durch die Wartungsöffnung in den Fahrstuhl gleiten und schlich in den hell erleuchteten Gang. Er zog seine Pistole, überprüfte das Magazin und aktivierte seine Tarnung. Man konnte nie wissen. Vor dem Zimmer von Saxington standen zwei Agenten und unterhielten sich leise. Sie waren müde, was man ihnen an den schwarz geränderten Augen ansehen konnte. Die Beulen unter ihnen Jacketts wiesen auf ihre Pistolen hin. Leise schlich er sich zwischen die beiden und kniete sich rückwärts an die Wand. Er griff die Köpfe der Agenten und schmetterte sie mit voller Wucht aneinander. Danach setzte er sie an die Wand, lehnte sie aneinander und verpasste ihnen Schlafmittel. Mit etwas Hilfe durch das interne Sicherheitssystem öffnete er die Tür zu Saxingtons Zimmer. Er deaktivierte die Tarnung und schloss die Tür. Der Agent lag leise atmend auf dem Bett und war nur bis zur Hüfte zugedeckt. Mit einem nicht nachweisbaren schnell wirkenden Schlafmittel betäubte er den Mann und schnitt ihm den Hals kreuzförmig auf. Kein Geräusch entfloh der aufgeschnittenen Kehle, aufgrund der starken Betäubung. Wahrscheinlich war der Agent schon an der Überdosis Schlafmittel gestorben, aber so sah es ehr nach einem vom Vatikan befohlenen Mord aus. Mann würde ihn zwar verdächtigen, aber die Schuld würde man den Christen zuschieben. Gerade als er sich umdrehen und gehen wollte, ging der Alarm los. Etwas war schief gegangen. Sein eindringen in das Gebäude war entdeckt worden. Ohne weiter nachzudenken rannte er zur Tür hinaus und zum Aufzug. Die Aufzugstüren waren Magnetverriegelt. Er platzierte eine Granate an der Metalltür und rannte hinter der nächsten Biegung des Ganges in Deckung. Mit einem unglaublichen Knall flog ein großer Teil der Wand in den Wartungsschacht und riss einen der magnetgeführten Aufzüge und einige Wartungsgondeln mit in die Tiefe. Ohne sich um solche kolateral Schäden zu kümmern hechtete S in den Wartungsschacht und lies sich von der letzten intakten Wartungsgondel hinaufbringen. Unter ihm in der Öffnung die er sich gesprengt hatte sah er Agenten in Unterwäsche. Sie feuerten ihm einige ungezielte Kugeln hinterher und Verschwanden dann aus seiner Sicht. Wahrscheinlich würden sie auch nach oben fahren. Er hoffte, dass die Gondel schneller oben war als die Aufzüge. Etwas unterhalb des Dachgeschosses stieg er aus der Gondel aus und ließ sie dann weiter bis nach oben fahren. Er aktivierte seine Tarnung wieder und kletterte den Rest des Weges an den Stahlträgern hinauf. Dabei beobachtete er wie die Agenten die Lehre Gondel unter Beschuss nahmen und erst aufhörten als sie merkten, dass die Kugeln nichts trafen außer einer Tür auf der anderen Seite des Schachtes. Er kletterte den restlichen Weg bis nach oben und schlich sich leise an den Agenten vorbei. Er stieg auf das Dach des Wartungsschachtes und legte ruhig seinen Gleitschirmschirm an. Er ging zum Rand des Daches und sprang ohne es die Agenten bemerken zu lassen hinunter. Auf der Hälfte des Falls zog er die Reisleine und mit einem kurzen Schlackern und einem lauten Knall breitete sich der Schirm über ihm aus. Als die Agenten den Knall hörten und hinuntersahen war er bereits vom Smog der Stadt verschluckt worden. Er landete auf einem kleinen denkmalgeschützten Gebäude. Den Schirm lies er einfach liegen und beeilte sich in sein Versteck zurück zu kommen. Wahrscheinlich hatten ihn bei seiner halsbrecherischen Aktion tausende von Menschen beobachtet und mindestens ein duzend Fernsehsender gefilmt. Er lief mit aktiver Tarnung in eine U-Bahnstation und benutzte die Kanalisation, um ungesehen zu einer anderen U-Bahnstation zu gelangen. In den Gängen zog er sich einen Mantel an, und eine mit Latex präparierte Sturmhaube sowie die Kapuze des Mantels über sein Gesicht. Er wartete gerade auf die Bahn, als eine Frau mit einem termooptischen Scanner in die Station gerannt kam. Sofort wurde ihm klar, dass sie nur ihn suchen konnte. Ohne es sich anmerken zu lassen griff er nach einer seiner Pistolen. Die Frau hatte eine Kameradrohne um ihren Kopf schwirren, was sie eindeutig als Reporterin auswies. Nachdem sie mit ihrem Scanner nichts entdeckt hatte wollte sie sich gerade zum gehen umdrehen, da sah sie ihn. Er bemerkte wie sie ihr Telefon hervorkramte und reagierte sofort. Er zog seine Pistole und ging mit großen Schritten auf sie zu. Kalt legte der Lauf der Waffe sich auf die Stirn der Frau. Mit einem leisen Geräusch fiel das Handy zu Boden. Die Stimme des Angerufenen war aufgrund der absoluten Stille noch leise zu hören. S hob den Fuß und mit einem festen Tritt seines Panzerstiefels zerbrach das Handy in hunderte Splitter. Er zog eine Spritze und verabreichte der bleichen, zitternden Frau ein Beruhigungsmittel. Noch bevor er ihr die ganze Dosis verabreicht hatte sackte sie in sich zusammen. Langsam lies er sie zu Boden gleiten. Im selben Moment kam der Zug eingefahren. Er verabreichte ihr den letzten Rest der Dosis und stieg in den Zug.


          Als er durch den Notausgang in das Versteck zurückkehrte, war Lisa wach und sah fern. Die Bilder die er auf dem Holoschirm sah erkannte er sofort. Der Bericht des Fernsehkommentators dazu war leise zu vernehmen.
          „Heute in den frühen Morgenstunden hat ein unbekannter im Royal Plaza Hotel eine Person ermordet und den Hauptaufzugsschacht verwüstet. Der Täter entkam indem er sich mit einem Fallschirm vom Dach des Hotels stürzte. Dem Opfer, Agent Russel Saxington, wurde nach Polizeiangaben kreuzförmig die Kehle aufgeschlitzt. Man geht von einem Auftragsmord des Vatikans aus. Aber auch andere Täter kommen laut MI6 in Frage. Saxington hinterlässt drei kleine Kinder und eine Frau.“
          Danach folgten einige Zeugenberichte von Hotelgästen die ihn vom Fenster aus gesehen hatten.
          „Wieso hast du das getan?“ fragte Lisa mit heiserer Stimme.
          „Gleitschirm. Es heißt Gleitschirm und nicht Fallschirm.“ Sagte S. „Wieso habe ich was getan?“
          „Ihn ermordet!?!“ zischte sie ihn an. „Du hast drei kleinen Kindern ihren Vater genommen und seine Frau zur Witwe gemacht.“
          Ohne auf ihre Frage zu antworten wandte er sich wieder dem Holoschirm zu. Die Reporterin von der U-Bahnhaltestelle war im Bild erschienen und gab einen kurzen Bericht über ihre Begegnung ab.
          Aron - Das Rollenspiel Forum

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            #6
            He, Du fängst ja richtig an zu menscheln!

            Ne, im Ernst - Deine beiden letzten Snippets haben viel dazu beigetragen, mir die Figur des "S" sympathischer werden zu lassen. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung.
            “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

            Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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              #7
              Und weiter gehts ...

              hehe ... is ja nicht so als hät ich nich noch was auf lager :-) die geschichte fängt ja gerade erst an ... auch wenns nur prototyp-testgeschichte ist ... .´:-)


              „Hier spricht Susi Schmidt, live von der U-Bahnhaltestelle Museum der Architektur. Vor einigen Stunden bin ich hier mit dem „Agentenkiller“ aufeinander gestoßen. Ganz zu meiner und wohl jetzt auch zu ihrer Verwunderung war er nicht getarnt, sondern stand vollkommen ruhig am Gleis und wartete auf die Bahn. Gerade als ich ihn interviewen wollte, richtet er seine Waffe auf mich und betäubt mich mit einer Dosis Schlafmittel.
              Erst die netten Leute vom Krankenhaus Berlin-Mitte haben mich wieder auf die Beine gebracht.“ Sie machte eine kurze Pause. „Wenn du das siehst, dann las dir gesagt sein das ich dich finden werde Killer. Irgendwie werde ich mein Interview bekommen.“ Wieder machte sie eine kurze Pause. „Das war Susi Schmidt live auf Nachrichten Deutschland. Bleiben sie dran!“
              Er schaltete den Holoschirm aus und fing an seine Waffe abzulegen. Er sortierte sie alle in gewohnter Anordnung auf dem Stahltisch. Dann begann er seine Vollrüstung auszuziehen.
              Lisa lief zu ihm herüber und fing an weiter Fragen zu stellen.
              „Ich will wissen wieso du diesen Mann ermordet hast!“
              Er sah auf und musterte sie wie sie mit verschränkten Armen und ihren aufgerichteten Eins Sechzig vor ihm stand.
              „Hättest du seine Augen gesehen, hättest du genauso gehandelt. Er hatte dasselbe Feuer in seinen Augen, das ich auch habe. Männer wie wir versuchen etwas solange bis es uns glückt. Irgendwann hätte er die Tunnel entdeckt und wäre mit hunderten von Männern gekommen um mich zu holen.“ Er blickte ihr direkt in die Augen. Sie konnte das Feuer sehen. Es war beängstigend. Er würde alles tun um das Versteck zu schützen. Vielleicht auch um sie zu schützen. Sie wusste nicht wieso er sie noch hier festhielt oder wieso er sie am leben gelassen hatte, aber sie musste ihm wichtig sein. Selbst das machte ihr Angst. Er stand auf und ging duschen. Danach legte er sich schlafen. Sie blieb noch lange auf und sah sich im Fernsehen die Berichte über seine Tat an. Irgendwann schlief sie ein.
              Am nächsten Morgen als sie aufwachte war er fort. Der Notausgang war verschlossen. Seine Waffen und seine Rüstung waren nicht mehr da. Er war wieder unterwegs zum töten. Auch wenn er es „beseitigen“ nannte.


              S machte sich auf den Weg zum Sender „Nachrichten Deutschland“. Er würde sich mal mit der Reporterin unterhalten. Sie hatte ihm zwar nicht wirklich gedroht, aber er kannte Menschen oder besser Reporter wie sie. Sie ließen nur los wenn man ihnen kräftig auf die Finger trat. Also würde er ihr nun etwas auf die Finger treten. Da die Wohnung der Reporterin auf dem Weg lag, machte er dort einen kleinen Zwischenstopp. Er durchsuchte ihre Wohnung und Machte Fotos von allem was er fand. Einige Sexspielzeuge, die der Singlereporterin wohl die einsamen Nächte erleichterten, etwas Cyber-Dope und ein paar andere illegale aber an sich harmlose Designerdrogen. Er fand an sich nichts wirklich schlimmes, aber es würde wohl die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf ihr Privatleben lenken und es vollkommen bloßlegen. Er lies die Fotos dem Konkurrenzsender zukommen und legte eine kleine Notiz bei. ‚Liebe Grüße vom Agentenkiller’
              Danach machte er sich auf in ihr Büro. Es fing gerade an heftig zu regnen und zwischen den gigantischen Hochhäusern kam starker Wind auf. Als es anfing zu blitzen stieg er gerade aus einem Lüftungsschacht in das Büro von Susi Schmidt. Er setzte sich auf den gemütlichen Ledersessel, lies die Lehne des Stuhls zurückklappen und legte die Füße auf die Tischkante. Warten. Jetzt musste er nur noch auf sie warten. Aber das konnte er gut. Warten war für ihn kein Problem.

              Susi war immer die letzte die den Sender Abend verlies. Abgesehen von den Wachmännern. Sie ging noch einmal in ihr Büro, da sie einige Unterlagen und Filmmaterial mit nach Hause nehmen wollte. Als sie gerade das Lichtanschalten wollte Blitzte es vor dem Fenster. In ihrem Ledersessel saß jemand. Ein kalter Schauer fuhr ihr den Rücken hinunter.
              S konnte sehen wie Susi erschauderte. „Guten Abend Frau Schmidt!“ begann er leise. „Sie haben mich so nett um ein Interview gebeten, da konnte ich nicht widerstehen sie sofort aufzusuchen.“
              Susi musste schlucken. „Wie sind sie hier hereingekommen?“
              „Oh, ich habe den Dacheingang genommen.“
              „Was wollen sie von mir? Wollen sie mich umbringen?“
              „Wenn ich das wollte, dann wären sie schon seit einigen Stunden tot. Sie wollen etwas von mir. Erst hatte ich vor sie ein bisschen bloß zu stellen, aber dann dachte ich: es wäre doch lustig beides zu tun. Praktisch als soziale Studie.“
              Susi verstand zwar nicht was er meinte, aber die Aussicht auf ein Interview und den daraus folgenden Karriereschub ließen sie alles andere hinten anstellen.
              „Wo wollen wir das Interview führen?“ brachte sie ihre Ungeduld zum Ausdruck.
              „Ich dachte an das Pharao Restaurant in Kreuzberg. Kennen sie den Egypt-Tower? Das Restaurant dürfte um diese Uhrzeit geschlossen sein und es hat keine Sicherheitsanlage. Ich warte dort auf sie.“
              Als es erneut Blitze war er fort. Als sie sich auf den Stuhl setzte spürte sie noch die verbliebene Körperwärme.
              Sie machte sich so schnell sie konnte auf den weg. Der Aufzug brauchte ewig bis nach unten. Aber mit einem E-Cab war sie schnell in Kreuzberg. Sie stieg in den Aufzug des Egypt-Tower ein und fuhr auf die oberste Etage. Dort gelangte man nur mit gültiger A1 Wohnberechtigung hin. Als sie aus dem Aufzug stieg, fand sie die Tür des Pharao Restaurants weit offen. Es war dunkel, bis auf eine einzige Kerze. Sie stand Auf einem Tisch in der Mitte des Raumes. Sie Setzte sich an den Tisch und Wartete. Nach einigen Minuten Hörte sie Gläser klingen und das Geräusch einer Sektflasche die entkorkt wurde.
              „Wollen sie etwas trinken? Wie währe es mit etwas Kaviar? Oder wollen sie was vom Hummer? Der ist hier wirklich ausgezeichnet.“
              S setzte sich an den Tisch und schenkte ihr und sich ein.
              „Na los nun trinken sie schon.“ Sagte er als sie das Glas kritisch beäugte. „Glauben sie nicht es wäre ein bisschen viel Aufwand sie hierhin zu locken nur um sie dann zu vergiften?“
              „Doch!“ gab sie zu. „Aber vertrauen tötet wie ich gerne sage.“
              Er schwieg. Er schien sie eingehend zu mustern.
              „Was wollen sie wissen?“ erteilte er ihr das Wort.
              „Zuerst einmal, darf ich das aufzeichnen?“ fragte sie während sie einen kleinen Voicerecorder aus ihrer Tasche kramte. S nickte nur kurz.
              „Okay! Also lassen sie uns bei ihrem Namen anfangen! Wie heißen sie?“
              „S!“
              Sie wirkte überrascht.
              „Was haben sie erwartet Jimmy der Henker?“
              „Nein ich hatte nur nicht mit einem, na ja, so kurzen Namen gerechnet. Aber weiter. Wie alt sind sie?“
              „Einundzwanzig!“
              „Einundzwanzig?“
              „Wollen sie jetzt jede meiner Antworten hinterfragen?“
              „Nein! Natürlich nicht, weiter. Wo wurden sie Geboren.“
              „Deutschland, Berlin, Neu-Potsdam.“
              „Wie sind sie zu diesem Beruf gekommen? Ich meine, ich haben noch nie eine Stellenausschreibung für den Beruf „Killer“ in den Stellenanzeigen gelesen“
              „Nennen sie mich doch bitte Auftragskiller. Ansonsten hört es sich so an als würde ich wahllos Menschen ermorden. Zu ihrer Frage, mein Vater hat mich alles gelehrt was ich kann.“
              „Ich habe natürlich von der Legende um den Ensemble-Tower gehört! Heißt das sie sind wahr.“
              „Ja!“
              „Wie viele Menschen haben sie in ihrem Leben schon getötet S?“
              „Viele. Genauere Zahlen weis ich nicht ich betreibe schließlich keinen Sport.“
              „Stimmt es das sie immer zu zweit sind?“
              „Ja!“
              „Wo ist ihr Vater beziehungsweise ihr Sohn jetzt?“
              „Darauf kann ich nicht antworten.“ Sagte er ruhig und stand dabei von seinem Stuhl auf. „Ihre Zeit ist übrigens um. Ich habe ihnen schon mehr verraten als gut ist.“ Die Kerze flackerte einmal kurz und verlosch. Er war fort. Sie packte ihren Recorder wieder ein und machte sich auf den Heimweg. Ohne zu ahnen, was für ein Chaos sie in ihrer Wohnung vorfinden würde.


              S war zufrieden und gleichzeitig unsicher. Hatte er wirklich das richtige getan? Die Zeit würde es zeigen. Jetzt galt seine Priorität wieder seinem Nachkommen. Er war schon bald an seinen besten Jahren vorbei. Er legte sich ins Bett und war fast augenblicklich eingeschlafen. Am nächsten morgen frühstückte er ausgiebig und trainierte in seinem kleinen Fitnessraum. Er weckte Lisa nicht auf sondern wartete bis sie von alleine aufstand. Sie kam mit zerzausten Haaren und müden Augen und nur mit T-Shirt und Höschen in den Trainingsraum.
              „Morgen!“ nuschelte sie.
              „Hungrig?“ fragte S zwischen seinen stoßweise gehenden Atemzügen.
              „Hm!“ entgegnete sie.
              „Frühstücken?“ hakte er weiter nach.
              „Erst duschen!“ sagte sie, dabei steckte sie sich und gähnte laut.
              Er stand auf und nahm sich ein Handtuch, um sich den Schweiß abzuwischen. „Gut, ich mache schon mal Kaffee.“
              „Ich will nicht duschen. Ich mein dich. Du stinkst.“ Sagte Lisa im umdrehen.
              S roch an seinem Unterhemd. Es war zwar schweißdurchtränkt, aber er roch nichts. Na ja schaden konnte eine Dusche wohl nicht.
              Nach der Dusche ging er nur mit einem Handtuch um die Hüften in die Küche und setzte sich an den kleinen Küchentisch. Lisa schüttete gerade frischen Kaffee ein. Sie aßen ohne zu reden. Erst als er nach dem essen aufsah, bemerkte er das sie seinen Oberkörper anstarrte.
              „Was ist?“ brach er die Stille.
              „Ich wusste nicht, dass deine Arbeit so gefährlich ist.“ Mit dem Finger zeigte sie auf eine der großen Narben, die auf seinem Torso verliefen.
              „Das? Das sind doch nur Kratzer. Ernste Verletzungen sind nur die Tödlichen. Das sind alles Streifschüsse und Messerschnitte.“ Er drehte sich auf seinem Stuhl um und zeigte ihr die Einschusswunden auf seinem Rücken. „Das sind die gefährlicheren Wunden! Die hab ich noch aus der Zeit von vor der Entwicklung der effektiven Tarnung.“
              „Wie lange arbeitest du schon als Killer?“
              „Seit ich eine Waffe halten und abfeuern kann.“ Er drehte sich wieder herum und sah ihr tief in die Augen. „Ich bin damit aufgewachsen zu töten. So wie du in en Fabriken aufgewachsen bist. Ich habe nie etwas anderes getan außer zu töten.“
              Er wirkte bedrohlich als er das sagte. Es dauerte einen Moment, bis Lisa sich selbst davon überzeugt hatte, dass er das nur für andere und nicht für sie war.
              „Glaubst du, dass du irgendwann einmal aufhören wirst zu töten?“
              „Wenn ich irgendwann mal einen Sohn habe vielleicht.“
              Eine Träne lief ihr über die Wange. Sie blieb sitzen und bohrte weiter.
              „Hast du mich dafür am Leben gelassen?“
              Er sagte nichts. Langsam trank er seinen Kaffee weiter.
              „Und was machst du wenn du mich nicht mehr brauchst?“
              Er stand auf und verlies die Küche. Er hörte wie sie anfing herzzerreißend zu schluchzen.
              Er zog sich an und ging nach draußen. Er lief durch die Straßen von Neu-Potsdam. Er trug wie immer seine Rüstung und seinen Mantel. Die große Kapuze verdeckte den Helm, der sein Gesicht verbarg. Aus dem Dunkeln vor ihm kam ihm eine Gestalt entgegen. Sie lief geradewegs auf ihn zu. Im dämmrigen Licht einer flackernden Leuchtreklame sah er eine Uzi in der Hand der Person. Während er ging, griff er in den Ärmel seines Mantels und holte eine Pistole mit panzerbrechender Munition hervor. Er richtete die Waffe auf den Angreifer und feuerte. Er traf den Angreifer in die Schulter, worauf dieser stehen blieb und sich an die Schulter fasste. S steckte die Waffe zurück und holte ein Messer hervor. Er rammte dem Angreifer das Messer in den Arm und schleuderte ihn an eine Wand.
              „Niemand in ganz Potsdam wäre so dumm mir über den Weg zu laufen, geschweige denn mich anzugreifen. Wer sind sie? Reden sie besser schnell oder ich Ramme ihnen das Messer in dahin wo es richtig wehtut!“
              „Ich habe sie gesucht Mr. S! Ich bin Samantha Livingston. Neue amerikanische Regierung!“
              ‚Was wollen diese verfluchten Politiker auf einmal von mir?’ fragte sich S. ‚Früher war mein Name mal eine Geheimadresse für Drogenhändler, Waffenschieber und Mafiabosse.’
              Ein Geräusch. Er hörte etwas. Er aktivierte den Scanner in seinem Helm und ortete drei weitere Lebenszeichen in näherer Umgebung.
              „Für wen halten sie sich das sie mich auf offener Straße ansprechen und dazu noch mit nur drei Mann Verstärkung.“ Den letzten Teil hatte er mit steigender Lautstärke ausgesprochen. Die drei Personen waren stehen geblieben.
              „Was wollen sie?“
              „Wir wollen sie anheuern. Wir können nicht viel bezahlen, aber wir versuchen so viel Geld aufzutreiben wie nur irgend möglich. Unser Angebot steht bei Hunderttausend Euro.“
              Lachend unterbrach er sie.
              „Wen soll ich denn dafür umbringen?“ fragte er wütend über diese Beleidigung.
              „Die englische die deutsche und die französische Regierung.“
              S musste laut lachen. Das Echo trug sein Lachen noch einige Straßen weiter.
              „Glauben sie ich bin bescheuert? Für den Preis hebe ich gerade mal die Pistole um den Auftraggeber wegen einer solchen Beleidigung zu erschießen.“
              Er zog sein Messer aus ihrem Arm und warf sie einem der anderen Angreifer in die Arme. Dann aktivierte er seine Tarnung und war verschwunden.
              „Verdammt!“ brüllte Samantha. „Dieser Bastard.“


              Als S wieder in seinem Versteck war, redete er mit Lisa über das was ihm gerade auf der Straße passiert war. Sie versuchte ihn zu überzeugen, dass er helfen musste. Die Amerikaner seien die letzte Hoffnung der europäischen Bevölkerung meinte sie. Er hatte zwar von verschiedenen rebellischen Organisationen gehört und nutzte sie oft als Tarnung für Aufträge aber er glaubte nicht das es ihnen gelingen würde etwas an den Verhältnissen zu ändern. Er hielt es für ein hoffnungsloses Unterfangen. Außerdem ging es ihn nichts an. Er hatte alles was er brauchte. Das es den Menschen schlecht ging war nicht seine Schuld. Er konnte sich nicht in einen globalen Krieg einmischen. Er hatte eigene Sorgen. Das MI6 war ihm auf den Fersen, die Öffentlichkeit hatte ihn entdeckt und die Presse war verrückt genug ihn herauszufordern. Er hatte wirklich andere Sorgen als den Widerstand.
              „Was willst du von mir? Ich kann diesen Menschen nicht helfen.“
              „Wieso nicht?“ stöhnte Lisa. „Hu hast jede Mange Geld das du nie ausgibst. Du bist einer der reichsten Menschen auf diesem Planeten. Wenn nicht der reichste. Du hast die Macht Menschen wie mir zu helfen.“
              „Nur weil ich es kann heißt das nicht, dass ich es auch tun werde. Weist du wie viele gut ausgebildete Soldaten Deutschland und die EU hat? Es wäre ein Gemetzel.“
              „Aber du kannst doch nicht nur zusehen!“
              „Das hat meine Familie schon sehr lange so gehandhabt. Wir haben währen den Kreuzzügen auf allen Seiten gearbeitet. Wir haben zugesehen wie Europa von zwei Weltkriegen verwüstet wurde. Es gibt uns und es gibt alle anderen. Alle anderen sind potentielle Auftragsgeber und potentielle Opfer.“
              „Das ist eine widerliche Art die Dinge zu sehen!“ angewidert drehte sie sich um und ging in die Bibliothek.
              Hatte sie Recht? Er hatte nie viel auf die Ansichten der anderen, der normalen Menschen gegeben. Auf ihre Werte und ihren Glauben an das Gute oder wie man es nennen wollte hatte er seit jeher gepfiffen. Als Einzelgänger konnte man handeln wie man wollte. Aber eine Frau verkomplizierte alles. Er musste sie irgendwie auf seine Seite ziehen.
              Er würde sich diese paramilitärische Rebellengruppe mal genauer ansehen.
              Aron - Das Rollenspiel Forum

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                #8
                so ... ich werde in näherer zukunft zu dieser geschichte nichts mehr veröffentlichen ... ich habe zwar bereits eine weiterführende idee, die ich auch bereits in einer rohfassung aufgeschrieben habe, aber die ausarbeitung verschlingt zu viel zeit als ich aufgrund meiner schulischen verpflichtungen aufbringen kann. ich hoffe die geschichte hat bis jetzt dem ein oder anderen gefallen und würde mich über weitere kritik freuen ...
                Aron - Das Rollenspiel Forum

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                  #9
                  ich schffe es in nächster zeit wieder etwas an meinen geschichten zu basteln, deshalb kann es wieleicht schon in einer woche eine fortsetzung der geschichte geben ...
                  Aron - Das Rollenspiel Forum

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