Hi Leute. Ich hab mir gedacht ich poste mal zu meinem Einstand meine selbstgeschriebenen Storys. Ich hoffe sie gefallen euch. der 3. Teil der Pilotgeschichte ist gestern fertig geworden also noch Druckfrisch. Seid nicht zu streng ich übe noch. Viel Spass beim schmökern. Ich hab die Dateien nur als Worddateien verfügbar, aber auf meiner Homepage kann man die auch als Pdf runterladen. Ich hab sie jetzt mal angehängt, weil hier aus Ä,Ö und Üs Fragezeichen werden. Warum ist das so?
Edit: Irgendwie hab ich Probleme. Warum kann man den keine docs hochladen? Am besten ist ihr ladet die Storys runter. Sorry für die Unannehmlichkeiten. Ich werd versuchen die Pdfs auch hier hochzuladen. Spätestens am Freitag sind sie da.
ha ich habs rausgefunden also hier sind die Storys:
STAR TREK – „Unity One“
Story by: Thorsten Pick aka Fleetadmiral Joran J. Belar
~ The hope for peace ~
Computerlogbuch der “Titan”.
Captain William Riker. Sternzeit 958.326. Auf unserem Weg in den Tendara Sektor haben wir vor 2 Tagen einen kleinen Abstecher in das Trill System gemacht und einen sehr interessanten Gast aus dem Urlaub geholt um ihn zu seinem und unserem neuen Auftrag zu bringen. Ich freue mich darauf mit einer Sternenflottenlegende heute Abend zu speisen und danach ein Holodeckmatch im Fechten mit ihm zu bestreiten. Die Titan wurde von ihrem Auftrag die Neutrale Zone zu bewachen abgezogen und wird nun in die 5th taktische Taskforce eingegliedert und dem Kommando von Fleetadmiral Joran J. Belar unterstellt um die neue Raumstation „Unity One“ zu beschützen. Ich habe gehört, dass Unity One ein sehr exotischer Ort sein soll, exotischer noch als DS9. Ich bin schon sehr auf das Romulanerdeck gespannt.
Endlich erlauben uns die Romulaner einen Einblick in ihre Kultur. Es ist aufregend zu wissen, dass der Frieden in diesem Teil des Weltraums nur von fünfeinhalb Millionen Tonnen Durastahl abhängt und dem guten Willen der jeweiligen Botschafter. Soweit ich weiß hat die Föderation keinen Botschafter an Bord, diese Rolle wird ebenfalls von Belar ausgefüllt obwohl man ja weiß, dass er nicht gerade ein diplomatischer Typ ist. Er wurde aber von allen Rassen sogar von den Cardassianern angefordert, weil sie mit niemand anderem am Verhandlungstisch platz genommen hätten.
Morgen kommen wir an, lassen das Schiff überholen, geben der Mannschaft Landurlaub und ich werde mir die OPS ansehen. Eine OPS wie es sie kein zweites mal in der Galaxis gibt, wo Klingonen, Romulaner und die Föderation Seite an Seite arbeiten und jede Rasse einen Offizier stellt.
Ich vermisse die Jahre als erster Offizier auf der Enterprise, ich bin aber umso mehr gespannt, was noch für Aufgaben auf uns warten. Das nennt man wohl Unternehmergeist. Computerlogbucheintrag Ende.
Captain William T. Riker, Kommandant der USS. Titan, einem Schiff der Valiant Klasse schaltete den Logbuchrekorder in der rechten Armlehne seines Sessels ab und blickte danach auf den Hauptschirm. Noch ein Tag warten und bis dahin nichts tun. Wie er diese Stunden hasste. Naja wenigstens gab es ja heute Abend ein Dinner in der Kapitänsmesse auf das er sich schon freute als er vor 3 Tagen den Auftrag von Admiral Janeway erhielt ihn abzuholen.
Der Mann den er hatte abholen sollen, war wenn das überhaupt möglich ist gerade mal 30 Jahre alt, gemessen an Erdstandarts. Aber da er ein Trill war, und die Trill auch ohne Wirt recht langlebig waren…
Aber was noch wesentlich beeindruckender war, war die Tatsache, dass dieser Mann bereits Fleetadmiral war.
Normalerweise stellt man sich wenn von einem Admiral die rede ist, einen alten weise blickenden Mann mit weißen Haaren vor. Aber dieser Mann hat es tatsächlich zusammen mit seinem Mitstreiter und Freund geschafft noch vor der 30 in den Rang eines Flottenadmirals erhoben zu werden. Die Geschichten über diese beiden Männer waren heute schon, während ihren Lebzeiten Legenden und jetzt darf er für eine dieser beiden Legenden arbeiten.
Er war ein Glückspilz und das Leben meinte es gut mit ihm. Er hatte eines der modernsten Schiffe der Flotte unter seinem Kommando, eine wunderschöne Frau, einen herausfordernden Auftrag und durfte an der Seite der besten Captains dienen. Er nahm sich vor, sich in diese exklusive Riege einzureihen. Belar hat bewiesen, was man mit einem Schiff der Defiant Klasse alles erreichen kann und er würde nun beweisen, was man mit einem Schiff der Valiantklasse erreichen kann.
Riker stand aus seinem Stuhl auf und näherte sich der Tür zu seinem Bereitschaftsraum auf der linken Seite des Hauptschirms. Zu seinem ersten Offizier gewandt sagte Riker: „Nummer eins, übernehmen sie die Brücke. Ich bin in meinem Bereitschaftsraum. „Verstanden!“ Antwortete dieser. Riker ging in seinen Raum und die Tür schloss sich hinter ihm.
In einem anderen Teil des Schiffes fand eine andere Person ebenso wenig Ruhe wie Riker. Er lief in seinem Quartier auf und ab wie ein Löwe in einem viel zu engen Käfig.
Es war einfach zu lange her, dass er das Kommando über ein Schiff geführt hatte. Er konnte sich ganz genau vorstellen, wie es für James Kirk war, als er zum Admiral befördert wurde und somit von seiner geliebten Enterprise geholt wurde.
Heutzutage hat sich die Gesetzgebung dahin geändert, dass ein Admiral jederzeit das Kommando über ein Schiff übernehmen kann. Aber aus Rücksicht vor den regulären Captains nahmen die Admiräle dieses Gesetz nur in Krisensituationen in Anspruch. Offensichtlich gab es auf diesem Schiff heute keine Krisensituation. Er hatte nicht die geringste Ahnung was er tun könnte um sich die Zeit zu vertreiben.
Für einen kurzen Moment überlegte er sogar, auf die Krankenstation zu gehen um sich seinem jährlichen Checkup zu unterziehen. Aber so verzweifelt war er dann nun doch nicht. Er hätte ja auch auf der Eskort zur Unity One fliegen können aber das Sternenflottenkommando bestand darauf, dass er vor Antritt seiner neuen Mission seinen wohlverdienten Urlaub nimmt. Also ist die Eskort vor rausgeflogen und hat ihn seiner Familie auf Trill überlassen. Bei seiner Frau und seinen Kindern die alle bis auf eins bereits eine Sternenflottenkarriere begonnen hatten. Der älteste war bereits Lieutenant Commander. Er strebte seinem Vater am meisten nach. Auch er genau wie Joran begann seine Karriere als Sicherheitsoffizier und hat vor, spätestens als Commander in die Kommandoabteilung zu wechseln um dann auf einem Schiff der Sovereignklasse erster Offizier zu werden. Der Admiral verstand nicht im geringsten, wie man so einen Koloss von Schiff schön finden kann und sein Sohn im Gegenzug konnte nicht verstehen, wie man so ein Schiff wie die Eskort freiwillig führen konnte. Die Eskort hatte schon mehr als einmal das Leben des Admirals gerettet und ihn verband ein Band der Zuneigung mit seinem Schiff. Eins war sicher, sollte er eines Tages sterben, dann würde das auf der Brücke seines Schiffes geschehen. Sein Chefingeneur erzählte ihm vor einigen Monaten dass das Schiff jedes Mal wenn der Admiral nicht an Bord sei geringe Funktionsstörungen aufwies, die bei seiner Rückkehr dann gerade wieder Repariert wurden. Man könnte meinen, das Schiff würde trauern, wenn sein Captain abwesend ist. So wie ein Hund der seinem Herrchen nachtrauert, wenn er fortgeht und sei es nur für Minuten. Als er das hörte schmunzelte er, drehte sich um und ging. In einem unbeobachteten Moment streichelte er dann zärtlich eine Wandvertäflung des Turbolifts und schmunzelte erneut und schüttelte den Kopf
Und sagte dann: „Ein Schiff mit Gefühlen, was sagt man dazu.“ Obwohl er es besser wusste glaubte ein Teil von Belar daran. Nur erzählen würde er es niemandem. Astronautengarn war nicht unbedingt sein Ding, eher das von schottischen Ingeneuren.
Das Problem war nur, er würde jetzt das Kommando über die größte Raumstation übernehmen, die die Föderation in Zusammenarbeit mit den Klingonen und den Romulanern gebaut hatte. Wenn er das Kommando nun Renee übergab könnte es tatsächlich sein, dass die Eskort aus lauter Trauer und Eifersucht einen Warpkernbruch verursachte. Er würde nur noch das Kommando über die Eskort übernehmen, wenn es unbedingt notwendig war. Er tat diesen traurigen Gedanken mit einem Kopfschütteln ab und verließ sein Quartier und machte sich auf den Weg zum Turbolift. Er drückte gerade auf den Kabinenrufknopf als sich die Tür öffnete.
Die Kabine war nicht leer. Im inneren der Kabine stand Commander Deanna Riker und lächelte ihn an. „Guten Morgen Sir.“ Sprach sie ihn an. Belar betrat die Kabine des Lifts. „Guten Morgen“ antwortete er. „Mein Mann und ich freuen uns sehr sie an Bord zu haben Sir.“ „Ich freue mich auf ihrem Schiff sein zu dürfen Counselor.“ Antwortete er diplomatisch. Deanna sprach weiter: „ Mein Mann freut sich schon seit Tagen auf das Dinner und das Fechten.“
Belar erinnerte sich, verdammt das essen heute Abend. Dazu hatte er ja mal gar keine Lust. Allerdings musste man dem Captain eines Schiffes die Ehre erweisen das verlangte die Etikette und das Protokoll der Sternenflotte. Aber auf den kleinen Fechtwettkampf freute er sich tatsächlich. Er hatte bereits von Rikers Fechtkünsten gehört und freute sich auf die Herausforderung. Er war auch ein ganz passabler Fechter, allerdings war er ein wenig eingerostet aber Riker würde ihn schon fordern, da war er sich ganz sicher.
„Wo solls denn hingehen Counselor?“ Fragte Belar. „Zur Hauptbrücke.“ antwortete diese. „Wollen sie mich begleiten? Ich vermute sie haben von dem Schiff noch nicht viel gesehen.“ Fragte sie. Belar blickte beschämt drein, ein Gesichtsausdruck, den man nur sehr selten auf seinen harten Gesichtszügen zu sehen bekam. „Ich bin mit den Spezifikationen der Valiantklasse durchaus vertraut Counselor, allerdings war ich nicht an ihrer Entwicklung beteiligt. Ich bevorzuge eher ein kleines Design.“ Antwortete er.
Deanna überlegte kurz und sagte dann: “Soweit ich weiß wurde die Valiantklasse von Commander Donald Scott auf Utopia Planitia entwickelt.“ Das passt zu seinem Großspurigen Wesen. Dachte Belar und sagte ohne seinen Gedanken auszuprechen:“ Ich würde mich geehrt fühlen, wenn sie mir das Schiff zeigen könnten Counselor.“ „Einverstanden!“ Sagte diese. „Wir fangen auf der Hauptbrücke an und arbeiten uns zum Maschinenraum durch. Die Tür des Turbolifts schloss sich und Deanna gab den Befehl, die Hauptbrücke anzusteuern.
Auf einem anderen Schiff, einem wesentlich kleineren Schiff der Föderation herrschte zur selben Zeit reges treiben. Man bereitete sich auf die Dockmaßnahmen vor. Fleetcaptain Renee O’Connor saß im Kommandosessel und gab Befehle. „Mr. Asakura, öffnen sie einen Kanal zur Raumstation Unity One!“
Fähnrich Asakura bestätigte den Befehl und betätigte die entsprechenden Kontrollen an seinem Pult. Auf dem Hauptschirm erschien ein romulanischer Offizier im Range eines Subcommanders.
O’Connor ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und machte mit dem vorgeschriebenen Protokoll weiter. „Hier spricht Captain Renee O’Connor, Kommandant der USS. Eskort – NCC 74200, Wir sind das Verbandsleitschiff der 5. taktischen Taskforce der Föderation und erbitten Dockerlaubnis.“ „Wir haben sie bereits erwartet Captain. Mein Name ist Subcommander Toralak vom Romulanischen Imperium und der zuständige Dockoffizier. Ich darf sie im Namen der 3 Achsen Allianz auf Unity One begrüßen. Bitte richten sie ihr Schiff auf Leitstrahl 234 ein. Dockerlaubnis erteilt und willkommen zu Hause.“ Antwortete der Romulaner.“ Damit war er vom Hauptbildschirm wieder verschwunden und der Blick auf die gewaltige Station wurde wieder freigegeben.
Um die Station flogen zahlreiche Servicefahrzeuge und Raumschiffe der verschiedensten Rassen. Eine kleine romulanische Flotte und eine kleine Klingonenflotte kreisten auch um die Station. Der beeindruckenste Anblick bot sich allerdings als sich die Raumschotten öffneten. Die Hälfte der 5. Flotte war hier angedockt. Schiffe der verschiedensten Klassen und Funktionen. Die andere Hälfte war anscheinend auf irgendwelchen Missionen im cardassianischen Sektor. Dennoch, der Anblick von 75 Schiffen, alle in Reih und Glied angedockt, war schon ehrfurchtgebietend. O’Connor bedauerte dass der Admiral nicht an ihrer Seite stand und diesen Anblick ebenfalls genießen konnte.
Sie würde die gemeinsame Arbeit vermissen. Der Admiral übernahm nämlich jetzt das Kommando über die Station und über die gesamte Flotte in diesem Sektor. Er wurde sogar zum Botschafter ernannt. Eine Tätigkeit, die man ihm hatte per Befehl aufdrängen müssen. Er hasste es anderen mit schönen Worten so wie er es ausdrückte in den Arsch zu kriechen.
Langsam flog die Eskort durch die Raumschotten und näherte sich ihrem Dockplatz.
Lieutenant Edward T. Harris näherte sich langsam mit einviertel Impuls dem Dockarm. Als er nah genug war, schaltete er die Impulstriebwerke ab und benutzte die Manövrierdüsen es gab einen kleinen Ruck und dann kam das Schiff zum stillstand. Man hörte durch das ganze Schiff das metallische Krachen, als die Verbindungsstücke der Luftschläuse in die Einkerbungen ihres Gegenstücks auf der Station einrasteten. Harris drehte sich in seinem Stuhl um und sah Renee an. „Dockmanöver abgeschlossen Sir. Alle Triebwerke auf null.“ Meldete er.
Edward Harris war neben O’Connor und Belar einer der letzten Überlebenden der Stammcrew. Alle anderen Originalführungsoffiziere waren im Dominionkrieg durch einen Hinterhalt der Breen ums Leben gekommen. Das Schiff war so schwer beschädigt, dass Belar für einen Moment darüber nachgedacht hatte, die Selbstzerstörung zu aktivieren. Aber Gottseidank tauchte im letzten Moment die Defiant auf und rettete die Eskort.
Für Belar war es ein herber Rückschlag, dass die Eskort nach DS9 abgeschleppt werden musste und nicht mehr aus eigener Kraft nach Hause fliegen konnte und dass so viele gute Freunde den Angriff nicht überlebt hatten. Darauf hin nahm Belar seinen längst fälligen Urlaub und flog nach Trill während die Eskort in den Antares Fleetyards überholt wurde.
Das Schiff wurde um das 3fache vergrößert. Die normalen Pulsphaser wurden demontiert und durch NX – Halfpowerphaser ersetzt, die nur die hälfte der Energie brauchten die nötig war um die normalen Pulsphaser zu betreiben. Ebenfalls wurde ein NX – Destructor eingebaut. Die absolute Waffe der Föderation. Mit dieser Waffe konnte man mit einem Schuss die Schilde eines Warbirds oder eines Schiffes von vergleichbarer Größe zum kollabieren bringen.
Allerdings hatte man nur einen Schuss und dann für eine Minute keine Energie mehr. Diese Waffe war also im Prinzip die letzte Karte die man ausspielen konnte. O’Connors wissen nach wurde diese Waffe noch niemals eingesetzt, weil die meisten Captains Angst hatten, dass ihnen ihr Schiff um die Ohren fliegt. Außerdem wurde eine neue Kommandocrew nach den Wünschen des Admirals zusammengestellt. Allesamt Spezialisten und absolute Profis.
Da wären z.B: Commander Sovak von Vulcan der Wissenschaftsoffizier, Lieutenant Commander Shran von Andor der Sicherheitschef, Dr. Gwen McNamara von der Erde die Chefärztin, Lieutenant Ten’Ai von Bajor der Chefingeneur und Last but not least Ensign Satoshi Asakura von der Erde der OPS Offizier der Eskort.
Renee riss sich aus ihren Gedanken, die anscheinend doch so kurz waren, um niemandem aufzufallen. Harris sah sie noch immer an. „Captain? Alles in Ordnung?“ Fragte Harris.
Mist es war doch jemandem aufgefallen. Renee schenkte ihm ein lächeln und antwortete dann: “Natürlich Ed, ich war nur in Gedanken. Geben sie der Crew jetzt 48 Stunden Landurlaub und ich werde mich jetzt beim Stationskommandanten melden und danach mein Quartier suchen.“
Zurück an Bord der Titan, war das Essen und das Fechtmatch bereits abgeschlossen. Riker hatte mit 2 Punkten Vorsprung gewonnen. Belar, Riker und Deanna saßen in der Messe und nahmen gemeinsam einen Drink zu sich. Belar trank einen Suarianischen Brandy während Riker und Deanna beide einen Fruchtsaft tranken.
Beide waren nämlich noch im Dienst. Sie scherzten und lachten, dennoch entging es Deanna nicht, dass irgendetwas den Admiral bedrückte. Captain Riker stand auf und verabschiedete sich von den beiden, da er wieder zurück auf die Brücke musste.
Als er gegangen war, sah Deanna den Admiral fragend an. „Admiral, stimmt etwas nicht?“ Fragte sie. „Nein es ist alles in Ordnung. Es ist nur so, dass ich nicht die geringste Lust habe das Kommando über eine Raumstation zu führen. Ich war in meiner ganzen Zeit bei Starfleet auf Raumschiffen stationiert. Ich kann mich an den Gedanken nicht gewöhnen auf einer Station die Dockvorgänge zu überwachen. Mir kommt es so vor, als ob Starfleet mich aus dem Verkehr ziehen wollte, weil ein Krieger in Zeiten des Friedens nicht gebraucht wird.“ Antwortete er. Deanna überlegte kurz und sagte dann: „Admiral, diese Station ist ein Pulverfass. Auf ihr tun Klingonen und Romulaner Dienst. Ebenso haben viele Rassen des Alphaquadranten hier eine diplomatische Niederlassung. Ich bin mir sicher sie werden mehr Ärger haben, als sie gebrauchen können.“ Belar erwiderte daraufhin: „Ja aber dieser Ärger ist nichts im Vergleich zu dem Ärger den ich gewohnt bin. Sie entschuldigen mich Counselor, ich bin müde und morgen wird ein langer Tag.“ „Selbstverständlich, Gute Nacht.“ Antwortete Deanna. Belar stand auf und schritt durch den Ausgang. Er näherte sich dem Turbolift als ihn plötzlich ein Transporterstrahl erfasste.
Er materialisierte in einer Gefängniszelle und hatte nicht die geringste Ahnung wo er war. Er sah sich um, allerdings kam ihm nichts bekannt vor. Es blieb ihm keine Alternative, als sich auf die schmale Pritsche zu setzen und zu warten bis sich seine Entführer zeigten. Er würde wohl nie die neue Raumstation zu sehen bekommen.
Plötzlich öffnete sich ein Schott und eine Riesen Echse trat flankiert von 2 kleineren Echsen durch die Öffnung. Belar wusste, das es sich um die Gorn handeln musste. Allerdings haben sich die Gorn vor über 90 Jahren isoliert und man hat seither keinen von ihnen gesehen geschweige denn ein Schiff von ihnen.
Die Echse, die anscheinend das Kommando hatte war mindestens 2 Meter groß, hatte eine grünbraune Haut und lange Zähne. Ihre Hände hatten 5 Finger mit langen messerscharfen Krallen. Die Uniform muss sich in den letzten 90 Jahren geändert haben. Sie bestand aus grauem Leder und war am Kragen mit Rangabzeichen versehen. An der rechten Hüfte trug das Wesen einen Disruptor und an der linken einen langen Dolch. Am Handgelenk trug die Echse einen Kommunikator.
Belar stand auf und sah dem Wesen direkt in die Augen. Die Echse hätte jederzeit mit ihm kurzen Prozess machen können, doch sie blieb vor dem Kraftfeld stehen und musterte ihn eingehend. Ihr Atem war ein zischen und alle paar Sekunden züngelte sie wie eine Schlange von der Erde.
Schließlich richtete sie das Wort an ihn: „Warmblut, Joran Belar sie sind Gefangener der Gornkonföderation und werden uns helfen ihre neue Station aus unserem Raum zu entfernen und danach werden wir ihnen erlauben, ehrenvoll zu sterben.“………..
ENDE TEIL 1
To be continued
STAR TREK – „Unity One“
Story by: Thorsten Pick aka Fleetadmiral Joran J. Belar
~ The fight for peace ~
… Am darauf folgenden Morgen stand Captain William Thomas Riker vor der Tür des Admirals Quartiers um den Admiral zum Frühstück einzuladen. Er betätigte den Türsummer und erhielt keine Antwort.
Vielleicht hatte der Admiral ja die Einladung vergessen.
Er betätigte ein weiteres mal den Summer und erhielt auch dieses mal keine Antwort. Es war natürlich auch möglich, das Belar bereits auf dem Schiff unterwegs war um sich Scotts Arbeit etwas genauer anzusehen als am vergangenen Tag mit Deanna. „Computer!“ befahl er. Der Computer gab ein bestätigendes Geräusch von sich. „On Line Captain Riker!“ sagte die Prozessorstimme. „Ermittle bitte den Aufenthaltsort von Fleetadmiral Joran Belar“. Das bestätigende Geräusch war ein weiteres mal zu hören. Eine Sekunde danach erhielt Riker die Antwort auf seine Frage: „Der Admiral ist nicht an Bord der Titan!“ „Was? Wie ist das möglich?“ fragte Riker. „Für eine Antwort auf diese Frage fehlen mir die nötigen Fakten als Grundlage.“ Antwortete der Computer. Riker sah nach oben und schüttelte den Kopf. Er wusste dass es sinnlos war mit einem Sternenflottencomputer ein Streitgespräch zu beginnen, das man sowieso verlor. Er entschied sich dagegen und tippte stattdessen auf seinen Communicator. „Riker an Iacovelli!“ Die Antwort kam prompt.
„Iacovelli hier.“ Riker verschwendete keine Zeit. „Suchen sie das gesamte Schiff nach Admiral Belar ab und geben sie roten Alarm, ich fürchte er ist entführt worden.“ Iacovelli bestätigte. Im nächsten Augenblick wechselte die Beleuchtung von normal auf rot. Riker setzte sich in Bewegung in Richtung des Turbolifts als ihm seine Frau begegnete. Sie passte sich seiner Geschwindigkeit an um mit ihm mithalten zu können. „Was ist denn los Will?“ Fragte sie ihn. „Wahrscheinlich ist unser Gast entführt worden Deanna.“ Antwortete der Captain.
Sie erreichten den Turbolift und die Türen öffneten sich sofort. Sie stiegen ein. Deanna schüttelte den Kopf. „Wer sollte den Admiral denn entführen?“ Fragte sie. Riker antwortete: „Der Admiral hat sich während seiner Dienstzeit mit Sicherheit viele Feinde gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand sich diesen Moment aussucht um sich an ihm zu rächen. Oder jemand will um jeden Preis verhindern, das er die Station erreicht.“ An den Computer gewand sagte er dann: “Hauptbrücke!“ Die Kapsel setzte sich sofort in Bewegung. „In was sind wir denn da nun wieder reingeraten?“ Fragte Deanna. „Ich weiß es nicht Imzadi, aber ich verspreche dir, es herauszufinden.“
Zur selben Zeit auf dem Gornschiff war Admiral Belar in einer sehr unangenehmen Situation. Man hat ihn entkleidet bis auf die Haut und ihn auf eine eiskalte Stahlbahre gelegt und danach festgebunden. Seine Fesseln stammten wahrscheinlich aus Schlangenhäuten.
Der Raum in dem er sich befand war rings um die Pritsche dunkel, die Hitze war unerträglich. Der Raum wurde nur von einer grellen Lampe erleuchtet, die direkt über der Operationspritsche hing und ihm direkt in die Augen schien. Seine Augenlieder konnte er nicht schließen, da man sie mit Stäben fixiert hatte um sie offen zu halten. Wie lange er da schon lag wusste er nicht. Es könnten Stunden oder aber Tage gewesen sein. Er wusste es einfach nicht.
Seine Augen brannten wie die Hölle er sah durch das Licht und die Tränen nur noch schwarze verwaschene Punkte vor seinen Pupillen tanzen. Er versuchte sich zu befreien aber es gelang ihm nicht das Schlangenleder zu zerreißen. Langsam machte sich Hoffnungslosigkeit in ihm breit. Aber sein Geist war zu diszipliniert um solche Gedanken zuzulassen.
Er verdrängte diesen Gedanken und machte sich wieder daran sich zu befreien. Irgendwie musste er von diesem Mülleimer runterkommen. Die erste Pflicht eines Gefangenen war es zu entkommen und er hatte nicht vor jemandem die Gelegenheit zu geben, zu sagen er wäre Pflichtvergessen.
Als er wieder seine Befreiungsversuche aufnahm, hörte er wie sich eine Tür öffnete und mindestens vier Personen eintraten. Sie verteilten sich gleichmäßig um die Pritsche und er spürte ihre Blicke auf seiner nackten Haut. Er begann sich Sorgen um seinen Symbionten zu machen. Der Symbiont war noch jung. Er war sein erster Wirt und er wusste nicht wie der Symbiont auf die Strapazen einer Folter reagierte.
Plötzlich begann eine der Gestalten zu sprechen. Er erkannte die Stimme nicht aber sie klang kalt und extrem unsympathisch.
„Oh, ein Trill. Ich hatte noch nie die Gelegenheit einen Trill zu verhören General. Ich danke ihnen.“ Sagte die Stimme. Eine andere Stimme antwortete der ersten: „Gern geschehen Doktor aber sorgen sie dafür, dass dieses Warmblut am leben bleibt, damit ich es dann töten kann verstanden? „Wie sie wünschen General.“ Antwortete der Arzt obwohl sich Belar nicht sicher war, ob er diesen Titel überhaupt verdiente. So etwas wie den Hypokratischen Eid kannte er bestimmt nicht. Wie Belar die Situation einschätzte handelte es sich bei dieser Echse eher um einen studierten Folterknecht. „Wir werden sie nun mit ihrem Patienten alleine lassen Doktor, die Wachen werden vor der Tür wache halten, sollten sie sie benötigen.“ Sagte der General. „Danke Sir, ich beginne sofort.“ Belar hörte wie sich 3 Personen entfernten und die Tür sich hinter ihnen schloss.
Der Arzt richtete nun das Wort an ihn. Belar hörte wie er von einem PADD Daten abrief. „Ihr Name ist Joran Jakur Belar, geboren in der Stadt Ra’kal auf dem Planeten Trill, Flottenadmiral der Sternenflotte, Kommandant der neuen Raumstation Unity One und Kommandant über die dort stationierte 5th taktische Taskforce. Ebenfalls sind sie für diesen Sektor verantwortlicher Chef für Entwicklung und Indiensstellung von Geheimprojekten. Ehemaliger Captain der USS. Tigershark, ein Schiff der Ambassadorklasse das bei Wolf 359 zerstört wurde und ehemaliger Captain der USS. Eskort ein Schiff der Defiantklasse, das nun von Fleetcaptain Renee O’Connor kommandiert wird und als Leitschiff der Taskforce dient.“ „Sind diese Angaben korrekt Admiral?“ Belar war erstaunt über die Informationen, über die die Gorn verfügten. Sie waren ja bereits seit 90 Jahren isoliert. Offensichtlich hatten sie dennoch ein gut funktionierendes Informationsnetzwerk. Er weigerte sich allerdings auf die Fragen zu antworten und antwortete stattdessen mit dem Vorgeschriebenen Sternenflottenprotokoll für solche Situationen. „Fleetadmiral Joran J. Belar, Dienstnummer SC66724G. Ich bin Bürger der Vereinigten Föderation der Planeten“ Die Echse gab ein zischen von sich und sagte dann: „Ich frage sie nun ein letztes mal und sein sie sich dessen bewusst, dass ich über Mittel und Wege verfüge, die sie zur Kooperation bewegen werden Warmblut.“ Belar antwortete weiterhin trotzig mit dem Sternenflottenprotokoll. „Fleetadmiral Joran J. Belar, Dienstnummer SC66724G. Ich bin Bürger der Vereinigten Föderation der Planeten“ Die Echse zischte ein weiteres mal und entfernte sich dann von der Pritsche. Belar hörte wie ein Käfig geöffnet wurde und etwas herausgeholt wurde. Der Käfig wurde geschlossen und die Medizinerechse näherte sich wieder der Pritsche. „Dies, verehrter Admiral ist eine Lebensform von meinem Heimatplaneten. Wir nennen sie Hrrassk. Man kann sie essen aber sie haben einen höheren Wert als Produzenten von Wahrheitsseren. Man hält ihr Maul an die geöffneten Augen des Opfers und macht sie wütend indem man ihre Drüsen stimuliert. Indem man den Kopf fixiert kann man sogar zielen und so vermeiden selbst getroffen zu werden. Das Toxin dringt über den Sehnerv ins Gehirn ein und setzt die Widerstände außer Kraft die sie in jahrelanger Übung errichtet haben um ihr primitives Gehirn vor der Überlastung zu bewahren. Sie werden große Schmerzen verspüren, nach einer viertel Stunde tritt die Wirkung ein und dann werden sie mir alles erzählen was ich wissen will. Angefangen vom Mädchennamen ihrer Urgroßmutter bis zu ihrem Lieblingsessen und natürlich der Geheimnisse der Sternenflotte.“ Belar versuchte erneut sich zu befreien nur um diesem Mistkerl die Kehle rauszureißen und beim Versuch zu fliehen zu sterben. Aber alles zerren und reißen half nichts. „Bemühen sie sich nicht Admiral, ihre Fesseln sind aus der Haut der Hrrassk gefertigt, die im getrockneten Zustand einem Druck von 4 Tonnen widersteht. Das sind sehr vielseitige Tierchen.“ Mit diesem Worten und einem lachen das klang wie Donnergrollen führte er das Maul des Hrrassk an das linke Auge des Admirals und stimulierte die Drüsen. Eine giftgrüne Flüssigkeit verließ das Maul des Wesens und drang ins Auge ein. Belar schrie auf. Er konnte gar nicht anders, denn es fühlte sich an, als ob sein Sehnerv von innen verbrennen würde. Der Doktor entfernte sich ein weiteres mal und öffnete wieder den Käfig um das Tier hineinzusetzen dann ging er und ließ Belar alleine in seiner Agonie.
Auf der „Titan“ saß ein sichtlich besorgter Riker in seinem Sessel und sprach mit seinem Wissenschaftsoffizier der gerade den Bericht der letzten Nacht erstattete. Deanna stand neben ihm und machte einen nicht weniger besorgten Gesichtsausdruck. „Nun, Mr. Sovok. Beenden sie bitte ihren Bericht.“ Sovok, der Vulkanier hob eine Augenbraue und fuhr mit seinem Bericht fort: „Wie ich bereits erwähnt hatte, haben die internen Sensoren heute Nacht um 00:34 Uhr einen leichten Energieanstieg in der nähe des Turboschachts 4 gemessen, allerdings in so geringer Menge dass kein Alarm ausgelöst wurde.“ Deanna erinnerte sich. „Ungefähr zu dieser Zeit verabschiedete sich der Admiral von mir um sein Quartier aufzusuchen.“ Riker sah sie an und wandte sich dann wieder an seinen Wissenschaftsoffizier. „Was kann eine so geringe Menge an Energie verwenden und dennoch eine Person von einem Schiff beamen?“ „Das entzieht sich leider meiner Kenntnis Captain. Ich weiß nur dass es sich nicht um eine in der Föderation verwendete Technik handelt. So etwas haben wir bis dato noch nicht entwickelt. Ich würde diese Technik gerne aus der nähe begutachten.“ Riker blickte den Vulkanier missbilligend an und sagte bevor er sich an seinen Sicherheitschef wendete: „Seien sie vorsichtig mit ihren wünschen Sovok, sie könnten in Erfüllung gehen. Scannen sie nun nach Schiffen in der näheren oder weiteren Umgebung die das getan haben könnten und nehmen sie Kontakt zu anderen Sternenflottenschiffen auf die in unserer nähe sind und sagen sie ihnen, sie sollen ebenfalls nach dieser Energiesignatur suchen!“ Sovok bestätigte und ging wieder an seine Station um sich an die Arbeit zu machen. „Also Mr. Iacovelli, was haben sie zu sagen?“ Der Sicherheitchef aus Italien begann nun mit seinem Bericht: „Wir haben das ganze Schiff vom Kiel bis zum Top durchsucht aber keine Spur gefunden nur diese geringe Energiesignatur vor der Turbolifttür Captain. Es tut mir leid.“ „Es ist nicht ihre Schuld Mario. Woher sollten wir wissen, dass Belar Feinde hat die einen Langstreckentransporter benutzen, der eine geringe Menge an Energie braucht.“ Sovok drehte sich mit seinem Stuhl um und meldete sich zu Wort: „Captain, sie könnten Recht haben mit ihrer Vermutung, wahrscheinlich handelte es sich um eine Transportertechnik die mit der Translokalisatortechnik verwand ist auf die die Voyager in ihrem ersten Jahr im Deltaquadranten gestoßen ist. Ich habe alle Wissenschaftslogbücher der Voyager gelesen und hab mich mit den interessanteren Dingen in meiner Freizeit beschäftigt. Eine davon war die Translokalisatortechnik. Ich glaube zwar nicht dass es sich um die selbe Technik handelt aber eine Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. Wahrscheinlich ist die Reichweite auf nur einige Lichtjahre beschränkt, gerade weit genug, um ein Endecken der Entführer zu verhindern.“ Riker stand auf und näherte sich Sovok. „Wenn das stimmt kann uns Admiral Janeway bestimmt weiterhelfen. Wir müssen das Sternenflottenkommando sowieso informieren und da sie uns den Auftrag erteilt hat den Admiral zur Station zu bringen müssen wir sie informieren. Mr. Iacovelli?“ „Sir?“ Antwortete dieser. „Stellen sie mir 3 kodierte Verbindungen her. Priorität: Ultraviolett auf dem Goldkanal. 1. mit Admiral Janeway in San Fransico, 2. mit Admiral Sovrane in der Breen Besatzungszone und 3. mit Fleetcaptain Renee O’Connor von der Eskort. Wenn die Verbindungen stehen legen sie sie mir nacheinander in meinen Raum und Iacovelli, zu niemandem außerhalb der Brücke ein Wort.“ „Verstanden Sir.“ Entgegnete dieser und ging an die TAC um seine Befehle auszuführen. „Mr. Sovok sie werden weiter nach Schiffen und ungewöhnlichen Vorkommnissen scannen, bleiben sie mit den anderen Schiffen in Verbindung und Berichten sie mir jede Veränderung.“ Befahl Riker. Er drehte sich um und lief zu seinem Bereitschaftsraum dicht gefolgt von Deanna.
Fleetcaptain Renee O’Connor stand vor einem gewaltigen Panoramafenster auf der Raumstation und starrte ins All. Die „Titan“ war bereits seit 2 Stunden überfällig und sie fragte sich langsam was sie aufgehalten haben könnte.
Plötzlich zirpte ihr Communicator. Sie drückte drauf. „Sprechen sie.“ Sagte sie knapp.
„Captain O’Connor. Jemand möchte sie sprechen. Eine Verbindung auf dem Goldkanal. Priorität: Ultraviolett.“ Sagte eine Namenlose stimme. „Danke, legen sie die Nachricht in mein Quartier, ich werde sie dort entgegennehmen. O’Connor Ende.“ Sie deaktivierte den Communicator und ging in schnellen Schritten in Richtung des nächsten Turbolifts. Was konnte so wichtig sein um auf dem Goldkanal zu senden und dann auch noch in P.U.V? Es sei denn es ist eine neue Borginvasion.
Sie war bereits den Borg begegnet und war nicht scharf darauf diese Begegnung zu wiederholen. Sie war damals bei Wolf 359 auf der „Saratoga“ der Steuermann und konnte nur mit knapper Not in Siskos Kapsel dem Inferno entrinnen. Sie erinnerte sich heute noch an den Blick Benjamins als das Borgschiff die „Saratoga“ und somit seine Frau einäscherte. Nein, Ultraviolett klang gar nicht gut.
Admiral Janeway saß in ihrem Büro in San Fransisco und genoß gerade eine Tasse heißen Kaffee aus ihrer verbeulten Lieblingstasse von der Voyager. Sie hatte den ganzen morgen langweilige Briefings und Besprechungen gehabt und freute sich auf die nächsten paar Minuten Ruhe und Frieden in ihrem eigenen kleinen Büro auf der Ostseite des Hauptquartiers wo um die Mittagszeit sanft die Sonne durchs Fenster schien und man einen klaren Blick auf die Bay und Alcatraz hatte. Sie schloss die Augen und ließ ihre Gedanken treiben.
Ihr Tischinterface fuhr aus der Tischplatte und piepte hektisch.
Janeway riss die Augen auf und schüttelte den Kopf. Nicht mal 5 Minuten Ruhe konnte sie sich gönnen. Am liebsten würde sie die Voyager kapern und zurück in den Deltaquadranten fliegen um ihn weiter zu erforschen. Selbst an Tagen an denen die Probleme überhand zu nehmen schienen war der Stress wesentlich besser zu ertragen als der Bürokratenstress im Sternenflottenhauptquartier. Sie tippte auf eine Kontrollfläche am Tischrand und das Emblem der Sternenflotte wurde sichtbar mit dem Vermerk: „Incoming Message“ Sicherheitscode der Stufe Ultraviolett erforderlich. Janeway zog die Augenbrauen hoch und war erstaunt darüber, was so wichtig sein konnte um Ultraviolett auf dem Goldkanal zu rechtfertigen. „Computer, Sicherheitscode – Janeway, Charlie, Kilo, 004 Blau, Ares.“ Der Computer dechiffrierte die Verbindung und auf dem Bild erschien William Riker.
Er lächelte zwar aber man sah seinem Gesicht an, dass ihn etwas belastete. Janeway war Riker noch niemals persönlich begegnet und wusste nicht genau was das zu bedeuten hatte. Sie nickte ihm zu und der Captain der Titan begann zu berichten. „Admiral, ich bedauere ihnen Mitteilen zu müssen, dass heute Nacht gegen 4:10 Uhr, Admiral Joran J. Belar von meinem Schiff mittels eines Langstreckentransports entführt worden ist.“ Janeway stand auf und schritt vor dem Interface, darauf achtend im Erfassungsbereich zu bleiben auf und ab. „Wie konnte das passieren Captain?“ Fragte sie schliesslich. „Ohne den Flottenadmiral werden die Klingonen und die Romulaner keiner weiteren Zusammenarbeit im cardassianischen Sektor zustimmen und „Unity One“ wird zu einer Geisterstadt. Ganz zu schweigen was die Klingonen und die Romulaner in ihren Besatzungszonen mit den Cardassianern machen werden, wenn sie von niemandem in Schach gehalten werden. Fragte sie? Riker zuckte mit den Schultern. „Zur Stunde haben wir keine genauen Erkenntnisse über das verschwinden des Admirals, lediglich dass es sich um einen Langstreckentransport mit Niedrigenergie handeln muß. Ähnlich wie die Translokalisatortechnik der sie vor ein paar Jahren begegnet sind. Aber im Alpha und Betaquadranten sind uns derlei Techniken unbekannt. Mein Sicherheitschef scannt den gesamten Sektor, aber bisher ohne Erfolg. Die Hades und die Intrepid unterstützen uns bei der Suche. Captain O’Connor von der Eskort wird „Unity One“ in Kürze wieder verlassen und sich der Suche anschließen. Anschließend an das Gespräch mit ihnen werde ich Fleetadmiral Sovrane in der Breenbesatzungszone kontaktieren und ihn über das verschwinden des Admirals informieren. So wie ich ihn kenne wird er es sich nicht nehmen lassen und persönlich das Kommando über die Suche übernehmen.“ Janeway nickte langsam. Und blieb dann endlich stehen. Sie hatte eine Entscheidung getroffen.
Sie blickte Riker direkt in die Augen. „Bis Fleetadmiral Sovrane aus der Breenbesatzungszone eintrifft werde ich das Kommando übernehmen.“ Befahl sie. Riker schüttelte mit dem Kopf. „Admiral, es ist zu gefährlich, wenn zwei hochrangige Admiräle an der Suche teilnehmen würden. Die Sternenflotte kann sich einen Verlust von ihnen beiden nicht leisten.“ Es wäre besser Admiral, wenn sie die Suche vom Kommando aus koordinieren könnten und uns noch weitere Schiffe zur Verfügung stellen würden.“ Janeway sah ihn resigniert an und stimmte seinen durchaus logischen Argumenten zu. Janeway stimmte zu die Suche vom Kommandozentrum aus zu koordinieren und versprach noch weitere 5 Schiffe verfügbar zu machen. Sie verabschiedeten sich voneinander. Direkt nach dem Gespräch begab sich Janeway von ihrem Büro ins Kommandozentrum um dort das Kommando zu übernehmen.
Als Fleetadmiral S. T. Sovrane von der Entführung seines Freundes durch eine unbekannte Macht erfuhr stellte er sofort ein Sicherheitsteam, bestehend aus seinen besten Männern und Frauen zusammen und übernahm sofort das Kommando über die USS. Dauntless. Einem Schiff der Sovereignklasse. Er schickte die Wissenschaftler von Bord und nahm seine eigene Sicherheitscrew von seiner Raumstation und seinem Schiff mit, um die der Dauntless zu ergänzen. Der Captain der Dauntless machte bereitwillig Platz und stimmte zu für die Dauer der Mission der erste Offizier des Schiffes zu sein. Er wollte sein Schiff auf keinen Fall alleine in eine potentiell gefährliche Situation fliegen lassen. Ansonsten wurde der gesamte Kommandostab der Dauntless ebenfalls durch die Kommandocrew des Schiffes des Admirals ersetzt. Die Dauntless wurde deshalb ausgewählt, weil sie für eine zu erwartende Schlacht am besten bewaffnet war und im Moment das größte verfügbare Schiff in der nähe der Station war. Das Schiff des Admirals, ein Schiff der Novaklasse, war zwar schnell aber nicht gut genug bewaffnet.
„Computerlogbuch der Dauntless, Sternzeit 958.327. Fleetadmiral Sven Torias Sovrane.
Ich habe soeben das Kommando über die USS. Dauntless übernommen, welche an meiner Station angedockt war und teil meiner Taskforce ist. Ich habe einen Crewwechsel vorgenommen um ein Maximum an Effizienz zu erreichen. Diesmal führt uns unsere Mission aus der Breenbesatzungszone fort um einem alten Freund das Leben zu retten.
Vielleicht kann ich diesmal meine Schuld abtragen. Lochbucheintrag Ende.“
Admiral S.T. Sovrane drehte sich im Kommandosessel um und blickte auf den Hauptschirm, der im Moment nur die Andockschürze zeigte. „Bericht von allen Stationen.“ Befahl er.
Alle Stationen gaben ihren Statusreport ab und bereiteten sich auf den Start vor. Als das Standartprozedere abgeschlossen war. Begann Sovrane mit dem Ablegeprotokoll. „Steuermann, melden sie der Dockkontrolle, dass wir bereit zum ablegen sind und sie die Raumschotten öffnen sollen.“ Der Steuermann bestätigte und betätigte die entsprechenden Kontrollen. Einen kurzen Augenblick später öffneten sich die beiden hälften der Raumschotten, die Verankerungen wurden gelöst und die Impulstriebwerke zündeten.
Mit einem viertel Impuls schob sich die Dauntless aus dem Raumdock. Der Glanz der grünen Sonne des Breensystems spiegelte sich auf der Außenhülle wieder als das Schiff in eine Backbordkurve glitt. Am Rande des Systems angekommen wurde dann ein Befehl gegeben, der die Wendung einleiten sollte:
„Mr. Tamura, setzen sie Kurs auf die cardassianische Besatzungszone. Rendesvouz mit der Titan und der Eskort. Maximum Warp……….ENERGIE!!“ Befahl Sovrane.
Als der Befehl ausgeführt wurde und Tamura die Taste drückte verschwand die Dauntless in einem weißen Lichtball um in die Schlacht zu fliegen und einen alten Freund zu retten……….
ENDE TEIL 2
To be continued
STAR TREK – „Unity One“
Story by: Thorsten Pick aka Fleetadmiral Joran J. Belar
~ New Enemys ~
Das Argolis Sternencluster, eine unwirtliche Gegend in der nähe der cardassianischen Grenze. 8 Schiffe der Sternenflotte hatten sich dort versammelt um die weiteren Schritte für die Rettung des Admirals zu planen. Unter anderem waren auch die „Titan“, die „Eskort“ und die „Dauntless“ anwesend. Ihre Captains trafen sich auf der „Titan“ und versammelten sich um den großen Kirschholztisch. Fleetadmiral S.T. Sovrane nahm am Kopfende des Tisches platz und eröffnete das Briefing. „Meine Damen und Herren, ich danke ihnen, dass sie an der Rettungsoperation teilnehmen. Ich danke auch ihnen Captain Riker, dass sie uns um Hilfe ersucht haben und nicht in einer Standalonemission auf die Suche gegangen sind. Berichten sie uns nun was sich zugetragen hat.“ Riker stand auf, nickte dem Admiral zu und näherte sich dem Bildschirm der Beobachtungslounge. Er aktivierte ihn und rief die Daten ab, die sein Sicherheitschef und sein Wissenschaftsoffizier zusammengetragen hatten. Als er sich einen Moment gesammelt hatte begann er seinen Vortrag. „Admiral Belar wurde mitten in der Nacht aus der Turboliftkabine mithilfe eines Langstreckentransporters entführt und zwar von bis jetzt unbekannten Tätern. Wir haben noch keine Möglichkeit gefunden wie wir den Transporterstrahl zurückverfolgen können. Die Chancen auf eine erfolgreiche Rückverfolgung werden natürlich immer geringer je mehr Zeit verstreicht da sich das Transportermuster immer mehr zersetzt. Im Moment arbeitet die gesamte Wissenschaftsabteilung meines Schiffes an der Sache. Fleetcaptain O’Connor, die Kommandantin der „Eskort“ stand auf und gesellte sich zu Riker. Sie betätigte ebenfalls eine Taste des Bildschirms und eine Weltraumkarte erschien die einen Bereich des Weltraums mit einem Durchmesser von 10 Parsecs zeigte. „Wir haben errechnet, dass der Transporterstrahl maximal einer Reichweite von 20 Lichtjahren haben kann. Wir müssen uns nur aufteilen und dieses Gebiet mit unseren Sensoren abdecken.“ Sovrane schüttelte mit dem Kopf. „Captain, eins vergessen sie dabei. Was hindert die Entführer daran, nicht schon längst auf Warp gegangen zu sein?“ O’Connor antwortete sofort: „Ich denke mir, dass der Admiral entführt wurde, um Informationen über „Unity One“ zu erhalten, das würde heißen, dass sie das Einzugsgebiet der Station nicht verlassen können, weil sie wahrscheinlich direkt nach erhalt der Informationen zum 2. Teil ihres Planes schreiten. Was immer das auch sein mag. Eins steht dennoch fest. Es hat was mit der Station zu tun.“ Sovrane runzelte die Stirn. Plötzlich stand er auf.
„Dann sind unsere Ziele klar. Wir werden mit unseren Schiffen nach dem Admiral suchen während sich die Station auf einen Angriff vorbereiten sollte. Ich werde die Station kontaktieren und Belars 5. Taskforce in Alarmbereitschaft versetzen. Für den Fall, dass ein Angriff geplant sein sollte, sicher ist sicher.“ Er nickte den anwesenden zu. „Sie können wegtreten!“ Befahl er.
Die Offiziere verließen die Lounge. Als Captain Riker die Lounge verlassen wollte wurde er von Sovrane zurückgerufen. „Was kann ich für sie tun Sir?“ Fragte er. Sovrane antwortete: „Ich wollte mich nur noch einmal für ihren Einsatz bedanken und dafür, dass sie mich verständigt haben. Ich bin wirklich sehr um die Station und das Leben des Admirals besorgt. Die Föderation ist noch zu sehr vom Dominionkrieg geschwächt. Einen weiteren könnten wir verlieren. Den Klingonen und den Romulanern geht es genauso. Es ist ein Wunder, dass sie uns beim Unityprojekt geholfen haben. Ich fürchte sie könnten sich von diesem Vorhaben wieder distanzieren und sich lieber auf die Verteidigung ihrer Reiche konzentrieren.“ Riker nickte. „Da stimme ich ihnen zu, der Frieden und die Allianz sind noch sehr brüchig. Allein auf Cardassia sterben jeden Tag Föderationsmitglieder bei Terroranschlägen von dominiontreuen Gruppen.“ Sovrane nickte. „Auf Breen und in meiner Besatzungszone ist es auch nicht anders. Die einzigen die sich ruhig verhalten sind die Gründer und das Dominion. Admiral Sil`Encer hat mir in seiner letzten Subraumnachricht erzählt, dass er schon beginnt sich zu langweilen.“ Riker lächelte. „Na dann haben wir eine Sorge weniger. Wir sollten jetzt mit der Suche beginnen Sir.“ Sovrane strich sich die Uniform glatt und näherte sich der Tür zur Brücke. Er drehte sich noch einmal um. „Gute Jagd Captain!“ Wünschte er und ging. Riker hingegen schritt an das Panoramafenster und starrte nach draußen in die unendlichen weiten des Weltraums. Er beobachtete wie die „Eskort“ und die „Dauntless“ abdrehten und auf Warp gingen.
An Bord des Gornschiffes lag Admiral Belar bereits wieder auf seiner Liege in seiner Gefängniszelle. Wie lange er da schon lag wusste er nicht. Er war nach wie vor blind und konnte nicht mal die Hand vor Augen sehen. Er konnte sich nicht einmal an das Verhör erinnern und wusste nicht ob der Arzt der Gorn sein Ziel erreicht hat und er alles ausgeplaudert hat oder nicht. Im Moment konnte er nur eins tun, warten. Warten bis seine Sehkraft zurückkehrte und warten auf die nächsten Schritte der Gorn. Er lag noch eine Weile so da als er hörte, dass das Kraftfeld vor seiner Zelle deaktiviert wurde. Er hörte Schritte und hörte ebenfalls wie etwas auf dem Boden abgestellt wurde. Der Besucher sagte in gebrochenem Basic: „Hier haben sie was zum essen, sie sollen ja bei Kräften bleiben, damit der General seinen Spass beim töten hat.“ Mit einem Lachen verließ der Wärter die Zelle wieder und reaktivierte das Kraftfeld. Belar versuchte sich darauf zu konzentrieren die Schüssel vor seiner Pritsche zu ertasten. Schließlich fand er sie. Er roch daran und rümpfte die Nase aufgrund des starken Geruchs.
Er fand den Löffel und nahm einen Bissen von dem kleingehackten Fleisch. Er verzog sofort das Gesicht und stellte die Schüssel wieder ab. Wenn die Gorn wollten, dass er eine Zeit überlebt, dann sollten sie dringend etwas an ihren Rezepten ändern. Dachte er beiläufig. Eins stand fest, wenn das nächste mal das Kraftfeld deaktiviert würde, würde er einen Fluchtversuch unternehmen.
Inzwischen flog die „Dauntless“ unter dem Kommando von Admiral Sovrane tiefer in den Argolissternenhaufen ein. Die Sensorstrahlen die sie emittierten mussten für andere Schiffe auf ihren Sensoren aussehen wie Weihnachtsbeleuchtung. Von einem anschleichen konnte gar keine Rede sein.
Sovrane saß im Sessel in der Mitte der Brücke und beobachtete angestrengt den Hauptschirm. Er konnte nichts außer Felsen die im leeren Raum trieben ausmachen. Seine Sorgen nahmen langsam aber sicher gefährliche Ausmaße an. Er zwang sich zur Ruhe und stand auf, machte einen Rundgang über die Brücke, kontrollierte die Anzeigen und kehrte dann wieder wortlos zu seinem Posten zurück und starrte weiter auf den Bildschirm.
Unter der „Dauntless“ schob sich langsam ein großes unbekanntes Schiff heran, unbemerkt von den Sensoren. Die Außenhülle glänzte schwarz. Das Schiff war ungefähr so groß wie ein Warbird der D`deridex Klasse. Es sah nur wesentlich bedrohlicher aus. Später würden die Wissenschaftler der Föderation dem Schiff den Namen Colossusklasse geben. Der Kommandant des fremden Raumers war ein vorsichtiger Taktiker er wusste offensichtlich, dass Geduld in einem Gefecht ebenso wichtig ist wie überlegene Feuerkraft und die bessere Position und in dieser befand er sich ganz eindeutig. Auf der Brücke standen sieben Echsen an ihren Konsolen und warteten auf die Befehle des Generals. Dieser jedoch ließ sich Zeit, zuviel Zeit dachte sich sein erster Offizier. Aber er würde es niemals wagen seinen General in Frage zu stellen. Das würde den sicheren Tot nach sich ziehen. Schließlich nahm der General auf seinem Sessel platz und gab sein erstes Kommando: „Taktik, gehen sie auf Alarmstatus 1 und nehmen sie die Schilde hoch. Alle Waffen unter Energie setzen und ausrichten.“ Der taktische Offizier bestätigte den Befehl und tat wie ihm geheißen. Der 1. Offizier blickte den General an und nickte anerkennend. Der General erwiderte seinen Blick und sagte: „Dieses Schiff darf den Sternenhaufen nicht verlassen. Sie dürfen nicht herausfinden und weiterleiten dass wir hier sind.“
Der erste Offizier nickte ein weiteres mal und widmete dann wieder dem Hauptschirm seine Aufmerksamkeit. Der taktische Offizier meldete dass alle Waffen bereit seien und auf die Maschinensektion gerichtet seien. Der General nickte und befahl: „NO’ssshaaasss!“ Was so viel bedeutete wie Feuer.
Rote Strahlen verließen den Rumpf des schweren Kreuzers und schlugen in die Maschinensektion der „Dauntless“ ein. Im Maschinenraum explodierten die Konsolen und Rohre brachen. Es herrschte von einer Sekunde auf die andere ein heilloses Chaos aus Feuer und Qualm. Der Chefingeneur löschte gerade ein Feuer und befahl die magnetischen Konstriktoren mit Kraftfeldern zu sichern. Als er keine Antwort bekam stieg er über die verkohlte Leiche von Ensign Volek. Der junge Vulkanier kam erst vor 2 Wochen an Bord. Er war frisch von der Akademie. Der Chief schüttelte mit dem Kopf. Er hatte ihn kaum gekannt. Nachdem er noch über 2 weitere Leichen gestiegen war kam er an der Konsole für die Konstriktoren an und fand sie qualmend und rauchend vor. Die Konsole war nicht mehr zu gebrauchen. Er tippte auf seinen Communicator: „ Lucas an Brücke.“ Es kam keine Antwort. Er versuchte es noch 2 weitere male, mit demselben Ergebnis. Er musste wohl davon ausgehen, dass alle auf der Brücke Tot seien. Hier im Maschinenraum lebte außer ihm jedenfalls niemand mehr. Er nahm wieder den Feuerlöscher auf und machte sich wieder an die Arbeit. Er würde solange Feuer löschen und Löcher flicken, bis das Schiff endgültig in seine Atome zerfiel.
Auf der Brücke war keineswegs jeder Tot.
Sovrane wurde aus seinem Sessel geschleudert und kam mit der Stirn auf der Treppenkante auf und verlor das Bewusstsein. Der Steuermann wurde von den Splittern seiner explodierenden Konsole im Gesicht getroffen und sank blutend und schreiend zu Boden. Der Sicherheitsoffizier wurde durch den Ruck über die Brüstung seiner Station geschleudert und brach sich das Genick.
Als der Beschuss endete, kam Sovrane langsam wieder zu sich. Er blinzelte obwohl die Beleuchtung ausgefallen war. Er versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Als sein Kopf wieder klarer wurde spürte er wie das Blut langsam von seiner Stirn am Hals herunter in seine Uniform sickerte. Er versuchte aufzustehen, knickte aber wieder ein. Sein Sturz wurde vom eigentlichen Captain der „Dauntless“ aufgehalten indem er ihm unter die Arme griff. Sovrane sah den Captain an und verlangte einen Statusbericht. Der Captain begann mit dem Bericht während er dem Admiral langsam in den Kommandosessel half. „Sie haben uns mit runtergelassenen Hosen erwischt Sir. Obwohl die Schilde aktiviert waren, haben ihre Disruptoren die Schilde durchschlagen und den Maschinenraum getroffen. Es ist ein verdammtes Wunder, dass wir keinen Kernbruch erlitten haben. Die meisten der Computer funktionieren nicht mehr, die Schiffsinterne Kommunikation auch nicht und wir verlieren Warpplasma aus den Nacelles. Wir haben auf der Brücke 4 Tote und 6 Verletzte. Der Steuermann und der Sicherheitschef sind auch tot. Das Schiff hat eine starke Schlagseite von 40° und treibt.“ Er beendete mit einem seufzen seinen Bericht. Sovrane sah ihn mitfühlend an. „Es tut mir leid um ihr Schiff Steven, die haben uns ganz schön in den Arsch getreten und jetzt lassen sie uns zusehen dass wir ihnen in den Arsch treten, wer immer die auch sind. Und dann machen wir, dass wir hier weg kommen.“ Der Captain sah ihn fragend an. „Admiral, ich könnte wetten, dass Belar an Bord dieses Schiffes ist, wir müssen ihn retten.“ Sovrane nickte. „Das werden wir auch, aber wie sie gesehen haben, hat ein einzelnes Schiff, und sei es auch eins der Sovereignklasse keine Chance gegen diese fliegende Festung. Wir brauchen Verstärkung und zwar in großer Zahl.“ Sagte Sovrane bestimmt. „Ich werde versuchen, die manuelle Steuerung zu aktivieren und sie Captain, versuchen die Waffen und das Notsignal zu aktivieren.“ Befahl Sovrane. Er stand aus dem Kommandostuhl auf und näherte sich der CON während der Captain zur TAC ging. Auf dem Weg zur TAC stieß der Captain auf den Andorianer G’Rall. Ihn wies er an, in den Maschinenraum zu gehen und nach dem Rechten zu sehen. G’Rall verließ die Brücke. Sovrane hatte in der Zwischenzeit an der CON platz genommen und fuhr gerade den Joystick zur manuellen Steuerung aus. „Verdammt, nur noch das Backbord Impulstriebwerk funktioniert. So können wir nicht manövrieren, wir würden uns im Kreis drehen.“ Fluchte er. Captain Steven Tyler hatte ähnliche Probleme. „Die Phaser haben keine Energie, irgendwo muss die Leitung unterbrochen sein und die Fronttorpedolauncher sind auch zerstört. Ich kann ihnen nur die Achtertorpedolauncher anbieten.“ Berichtete er. In diesem Moment ging die Notbeleuchtung an und auf dem Hauptschirm sah man durch grafische Störungen wieder hinaus ins All. Als das Bild sich klärte bot sich den beiden ein erschreckendes Bild. Die „Dauntless“ drehte sich unkontrolliert und streifte mehrere male kleinere Asteroidenfragmente. Direkt vor der „Dauntless“ schwebte das feindliche regungslos im Raum. Als würden sie auf etwas warten. „Warum machen die uns nicht fertig?“ Dachte Sovrane und sagte zu Tyler: „Wir drehen das Schiff mit dem einen Impulstriebwerk so, dass wir ihnen das Heck zuwenden und sie machen die beiden Achtertorpedorampen klar. Wir werden ihnen zumindest 2 Quantentorpedos in den Rachen Schieben können und mit etwas Glück brechen ihre Schilde und Energiesysteme zusammen und der Admiral kann vielleicht aus eigener Kraft fliehen.“ Tyler nickte und machte sich an die entsprechenden Justierungen. „Sir, die Langstreckensubraumkommunikation ist wieder Online. G’Rall scheint Erfolg gehabt zu haben.“ Bemerkte Tyler. Sovrane ballte die Faust. „Ausgezeichnet Captain, senden sie einen Notruf zu allen Verbündeten Schiffen in der näheren und weiteren Umgebung.“ Tyler setzte ohne zu bestätigen den Notruf ab. Danach meldete er: „Torpedolauncher 3 & 4 geladen und Abschussbereit Sir.“ Sovrane machte sich nicht die Mühe zu antworten und sagte stattdessen: „Festhalten!“ Er bewegte den Joystick nach Backbord und das Schiff begann sich zu drehen. Für den Feind musste es so aussehen, als ob das Schiff weiterhin außer Kontrolle war. Das entweichende Plasma aus den Warptriebwerken tat sein übriges. Nach ein paar Sekunden bemerkte Tyler: „Wir haben die optimale Schussposition erreicht Admiral.“ Das Schiff blieb auf dieser Position und beendete seine unkontrollierte Drehung. In diesem Moment aktivierte sich das interne Komsystem. „Maschinenraum an Brücke. Hallo lebt noch jemand da oben?“ Tyler atmete hörbar auf und aktivierte die Gegensprechfunktion. „Hier Brücke, wir wurden von einem unbekannten Schiff angegriffen, das wahrscheinlich für Belars Entführung verantwortlich ist und wollen in diesem Moment 2 Quantentorpedos abfeuern. Wie sieht’s bei ihnen aus Nathan?“ „Wir bekommen innerhalb der nächsten Minuten den Warpkern wieder online und können nach ein paar weiteren Minuten das Plasmaleck schließen. Alle meine Ingeneure sind tot. Ohne G’Rall hätte ich es nicht geschafft.“ Antwortete der Chefingeneur. Sovrane schaltete sich in das Gespräch ein: „Gut, machen sie mit ihren Reparaturen weiter und versuchen sie Kontakt mit der Krankenstation aufzunehmen. Brücke Ende!“ Er beendete die Verbindung und wandte sich an Tyler: „FEUER!!“
2 Quantentorpedos verließen die Achtertorpedolauncher und rasten auf das feindliche Schiff zu.
Der taktische Offizier auf dem Schiff meldete seinem General, dass sich 2 Torpedos ihrer Position näherten. „Ausweichmanöver!“ Befahl der General.
Doch es war zu spät. Die Torpedos schlugen in die vorderen Schilde ein und brachten sie zum zusammenbrechen. Auf der Brücke explodierten Konsolen wie zuvor auf der „Dauntless“. Ebenso wie auf der „Dauntless“ fielen Besatzungsmitglieder zu Boden und rührten sich nicht mehr. Als sich der Rauch verzog kam aus dem Bauch des Schiffes die Meldung, dass der Gefangene geflohen sei.
Der General stand auf und Griff nach der Kehle seines ersten Offiziers. Sein Gesicht kam gefährlich nahe. „Finden sie ihn und töten sie ihn J’Raasssk!“ Er ließ ihn los. J’Raasssk verneigte sich, wirkte aber dennoch verwirrt. Das fiel auch dem General auf „Gibt es ein Problem?“ J’Raasssk zögerte, sagte aber dann doch: „Wenn ich ihn töte, werden wir keine Informationen von ihm erhalten. Bis jetzt haben wir nur Rezepte seiner Mutter erfahren.“ Der General grinste. „Informationen sind nicht mehr nötig unsere Regierung hat einen anderen Plan ergriffen um die Station aus unserem Raum zu entfernen und die Föderation und ihre Verbündeten zu vernichten. Cardassia gehörte einst zu uns und unsere Brüder werden wieder zu uns gehören. Wir sollen dieses Schiff noch vernichten und danach in unseren Raum zurückkehren um uns der Flotte anzuschliessen. Sie werden Belar jagen und ich kümmere mich um das Sternenflottenschiff.“ J’Rasssk verneigte sich abermals und verließ die Brücke. Der General nahm wieder platz und gab den Befehl zum Angriff.
5 Minuten vorher als die Torpedos der „Dauntless“ einschlugen, kehrte Belars Sehvermögen langsam wieder zurück. Das Schiff wurde voll getroffen und bäumte sich auf. Belar wurde aus seiner Liege geschleudert und blieb auf dem Boden liegen. Der Wächter kam herein um nach ihm zu sehen und deaktivierte das Kraftfeld. Er kniete sich nieder und berührte Belar an seiner Schulter und schüttelte ihn. Er hatte ja schließlich die Aufgabe darauf aufzupassen, daß es dem Admiral gut ging. Wenn dem Admiral etwas passiert, würde er verantwortlich gemacht werden und müsste damit mit seinem Leben bezahlen. All diese Gedanken waren von jetzt auf nachher irrelevant. Belar drehte sich ruckartig um, schlug die Pranke beiseite und schmetterte die Faust gegen die Brust des Wächters. Der Wächter konterte mit einem Prankenhieb gegen Belars Brust. Zu Belars Glück setzte der Wächter nicht seine Krallen ein. Er wäre aufgeschlitzt worden, hätte der Wächter dies getan. Dennoch trieb es Belar die Luft aus den Lungen und ihm wurde schwarz vor Augen. „Mist schon wieder Blind.“ Dachte der Admiral verärgert. Das Sehvermögen kehrte relativ schnell wieder zurück. Gerade noch rechtzeitig um zu sehen wie die riesige Echse zu einem weiteren Schlag ausholte. Belar konnte sich gerade noch auf die Seite Rollen, sodass der Schlag ins leere ging. 2 lange Minuten folgten noch bis Belar schließlich das Messer an der Hüfte des Wächters zu fassen bekam, es zog und dem Wesen in den Hals rammte. Grünes Blut quoll aus der Wunde und besudelte den Boden. Das Wesen röchelte und brach zusammen. Belar zögerte keine Sekunde, nahm den Disruptor aus dem Holster und trat die Flucht an. Er verließ den Zellentrakt stand auf dem Flur. Da stand er nun und wusste nicht in welche Richtung er sich wenden sollte. Er entschied sich nach rechts zu gehen, weil er da die Shuttlerampe oder einen Transporterraum vermutete. So wie er die Sache sah war er tief im Bauch dieser Bestie und wenn die Gorn ihre Schiffe ähnlich designen wie die Föderation ist die Shuttlerampe am Heck oder auf dem untersten Deck. Er rannte noch immer benommen vom Echsengift los.
Im Zellentrakt schleifte sich der verwundete Wärter in Richtung Sicherheitskonsole und zog sich daran hoch. Er öffnete einen Kanal zur Brücke und meldete die Flucht des Admirals. Danach brach er zusammen und war endgültig Tod.
Wenige Sekunden später machte sich J’Raasssk an die Verfolgung und der General nahm in seinem Sessel Platz und gab den Angriffsbefehl. Augenblicklich verließen rote Strahlen und Plasmatorpedos den Rumpf des schwarzen Schiffes. Sie schlugen ungehindert in die „Dauntless“ ein da die Reste der Schilde augenblicklich zusammenbrachen. Die „Dauntless“ wehrte sich verzweifelt nach allen Kräften. Und feuerte was das zeug hielt aus den verbliebenen beiden Hecktorpedorohren. Die meisten Torpedos trafen aber nur ins leere, da die automatische Zielerfassung ausgefallen war und somit manuell gezielt werden musste. Dennoch, auf Dauer hatte die „Dauntless“ nicht die geringste Chance und das wusste Sovrane. Er befahl über Intercom allen noch lebenden Besatzungsmitgliedern die Rettungskapseln aufzusuchen und das Schiff zu verlassen. Er und der Captain, sowie der Chefingeneur würden an Bord bleiben und weiterkämpfen.
In dem Moment als dieser Befehl rausging konnte man auf dem Hauptschirm 7 Blitze sehen und danach 7 Raumschiffe Sternenflotte die den Warpraum angeführt von der „Eskort“ und der „Titan“ verließen und das feindliche Schiff von der Flanke sofort unter Feuer nahmen. Dieses Sperrfeuer gab der „Dauntless“ die Chance abzudrehen und sich dem feindlichen Waffenfeuer zu entziehen. Das Gornschiff wehrte sich nach Kräften aber gegen solch eine überlegenen Feuerkraft hatte auch dieses Schiff keine Chance. Nur die Borg würden dagegen standhalten können.
Auf dem Gornschiff hatte Belar bereits die Tür eines Transporterraums erreicht und öffnete sie. Das Schiff wurde innerhalb von kurzen Abständen durchgerüttelt und er verlor mehrmals fast das Gleichgewicht. Er betätigte den Türöffner, zumindest hoffte er dass es einer war und als sich die beiden Türhälften trennten dankte er den Göttern dafür. „Geschafft.“
Dachte er. Der Transporterraum war komplett dunkel und nur das Summen der Musterpuffer war zu hören. Plötzlich wurde das Licht aktiviert und ein gewaltiger Gorn, größer noch als der General oder Wächter stand vor ihm. In der rechten Klaue hatte hielt er ein Schwert, das blau leuchtete. Offensichtlich stand es unter Strom. Er stellte sich aufrecht hin und machte sich kampfbereit. Der Gorn verschwendete keine Zeit mit reden, was dem Admiral nur recht war und griff an. Belar hob den Disruptor und feuerte. Die Echse wich jedoch aus und schlug ihm mit der freien Klaue die Waffe aus der Hand. Über Intercom kam eine Nachricht für die Echse „Commander, wir ziehen uns zurück beeilen sie sich.“ Die reichte dem Admiral um seinen Zug zu machen, denn die Echse war für einen kurzen Moment abgelenkt. Er trat dem Gegner gegen die Kniescheibe, dieser strauchelte und viel auf die Transporterplattform. Als er wieder aufstehen wollte stand Belar schon hinter der Transporterkonsole und drückte den Auslöser. Der Gorn brachte nur noch einen überraschten und verblüfften Blick zustande bevor er sich in Luft auflöste. Belar stellte den Transporter so ein, dass er auf die Brücke des einzigen Schiffes ohne Schilde gebeamt wurde. Der „Dauntless“.
Das Gornschiff drehte sich und trat den Rückzug an. Die „Titan“ und die „Eskort“ verfolgten es bis sie das Asteroidenfeld verließen unter heftigem Feuer. Sobald das feindliche Schiff den Gürtel verlassen hatte, ging es auf Warp und war verschwunden. Die beiden Sternenflottenschiffe gaben die Verfolgung auf und kehrten zur „Dauntless“ zurück. Die Mittlerweile von der „Antares“ und der „Hades“ aus dem Gürtel gezogen wurde. Die Rettungskapseln sind nie gestartet und mussten somit nicht eingesammelt werden.
Belar materialisierte auf dem hinteren Deck der Brücke. Sovrane sprang von der CON auf und zog seinen Phaser. Belar hob die Hand. Sovrane erkannte ihn schliesslich, ließ den Phaser sinken und lächelte. „Hast du es tatsächlich mal wieder geschafft, dein Hemd auszuziehen?“ Beide lachten und reichten sich schließlich die Hand. Belar bedankte sich bei Sovrane für die schnelle Rettung und berichtete kurz von den Geschehnissen auf dem Gornschiff. „Die Gorn? Von denen haben wir schon lange nichts mehr gehört.“ Belar nickte. „Und diesmal glaube ich nicht, dass wir sie so schnell wieder loswerden. Sie behaupten „Unity One“ wäre in von ihnen beanspruchten Raum stationiert und wollen mit allen mitteln erreichen, dass wir von da verschwinden und uns von Cardassia zurückziehen.“ Sovrane schüttelte mit dem Kopf. „Wann kommt die Föderation endlich zur Ruhe? Nichtmal die Taskforce ist schon stark genug um einen weiteren Krieg zu überstehen. Ganz zu schweigen von den Romulanern und den Klingonen. Die 7. Taskforce steht zu deiner Verfügung Joran. Breen ist ja nicht so weit von Cardassia entfernt.“ Belar dankte ihm und nahm an der wissenschaftlichen Konsole platz. Sovrane setzte sich wieder an die CON, öffnete einen Kanal zu den anderen Schiffen und befahl den Abflug in Richtung „Unity One“.
8 Schiffe sprangen zeitgleich auf Warp, sogar die „Dauntless“ deren Warptriebwerke wie versprochen wieder online waren. Der Anblick war beeindruckend.
Im Asteroidengürtel schwebte ein einzelner Echsenkörper und wurde nie wieder gefunden. Das Ende eines Commanders der Gornkonföderation.
ENDE TEIL 3
To be continued
Edit: Irgendwie hab ich Probleme. Warum kann man den keine docs hochladen? Am besten ist ihr ladet die Storys runter. Sorry für die Unannehmlichkeiten. Ich werd versuchen die Pdfs auch hier hochzuladen. Spätestens am Freitag sind sie da.
ha ich habs rausgefunden also hier sind die Storys:
STAR TREK – „Unity One“
Story by: Thorsten Pick aka Fleetadmiral Joran J. Belar
~ The hope for peace ~
Computerlogbuch der “Titan”.
Captain William Riker. Sternzeit 958.326. Auf unserem Weg in den Tendara Sektor haben wir vor 2 Tagen einen kleinen Abstecher in das Trill System gemacht und einen sehr interessanten Gast aus dem Urlaub geholt um ihn zu seinem und unserem neuen Auftrag zu bringen. Ich freue mich darauf mit einer Sternenflottenlegende heute Abend zu speisen und danach ein Holodeckmatch im Fechten mit ihm zu bestreiten. Die Titan wurde von ihrem Auftrag die Neutrale Zone zu bewachen abgezogen und wird nun in die 5th taktische Taskforce eingegliedert und dem Kommando von Fleetadmiral Joran J. Belar unterstellt um die neue Raumstation „Unity One“ zu beschützen. Ich habe gehört, dass Unity One ein sehr exotischer Ort sein soll, exotischer noch als DS9. Ich bin schon sehr auf das Romulanerdeck gespannt.
Endlich erlauben uns die Romulaner einen Einblick in ihre Kultur. Es ist aufregend zu wissen, dass der Frieden in diesem Teil des Weltraums nur von fünfeinhalb Millionen Tonnen Durastahl abhängt und dem guten Willen der jeweiligen Botschafter. Soweit ich weiß hat die Föderation keinen Botschafter an Bord, diese Rolle wird ebenfalls von Belar ausgefüllt obwohl man ja weiß, dass er nicht gerade ein diplomatischer Typ ist. Er wurde aber von allen Rassen sogar von den Cardassianern angefordert, weil sie mit niemand anderem am Verhandlungstisch platz genommen hätten.
Morgen kommen wir an, lassen das Schiff überholen, geben der Mannschaft Landurlaub und ich werde mir die OPS ansehen. Eine OPS wie es sie kein zweites mal in der Galaxis gibt, wo Klingonen, Romulaner und die Föderation Seite an Seite arbeiten und jede Rasse einen Offizier stellt.
Ich vermisse die Jahre als erster Offizier auf der Enterprise, ich bin aber umso mehr gespannt, was noch für Aufgaben auf uns warten. Das nennt man wohl Unternehmergeist. Computerlogbucheintrag Ende.
Captain William T. Riker, Kommandant der USS. Titan, einem Schiff der Valiant Klasse schaltete den Logbuchrekorder in der rechten Armlehne seines Sessels ab und blickte danach auf den Hauptschirm. Noch ein Tag warten und bis dahin nichts tun. Wie er diese Stunden hasste. Naja wenigstens gab es ja heute Abend ein Dinner in der Kapitänsmesse auf das er sich schon freute als er vor 3 Tagen den Auftrag von Admiral Janeway erhielt ihn abzuholen.
Der Mann den er hatte abholen sollen, war wenn das überhaupt möglich ist gerade mal 30 Jahre alt, gemessen an Erdstandarts. Aber da er ein Trill war, und die Trill auch ohne Wirt recht langlebig waren…
Aber was noch wesentlich beeindruckender war, war die Tatsache, dass dieser Mann bereits Fleetadmiral war.
Normalerweise stellt man sich wenn von einem Admiral die rede ist, einen alten weise blickenden Mann mit weißen Haaren vor. Aber dieser Mann hat es tatsächlich zusammen mit seinem Mitstreiter und Freund geschafft noch vor der 30 in den Rang eines Flottenadmirals erhoben zu werden. Die Geschichten über diese beiden Männer waren heute schon, während ihren Lebzeiten Legenden und jetzt darf er für eine dieser beiden Legenden arbeiten.
Er war ein Glückspilz und das Leben meinte es gut mit ihm. Er hatte eines der modernsten Schiffe der Flotte unter seinem Kommando, eine wunderschöne Frau, einen herausfordernden Auftrag und durfte an der Seite der besten Captains dienen. Er nahm sich vor, sich in diese exklusive Riege einzureihen. Belar hat bewiesen, was man mit einem Schiff der Defiant Klasse alles erreichen kann und er würde nun beweisen, was man mit einem Schiff der Valiantklasse erreichen kann.
Riker stand aus seinem Stuhl auf und näherte sich der Tür zu seinem Bereitschaftsraum auf der linken Seite des Hauptschirms. Zu seinem ersten Offizier gewandt sagte Riker: „Nummer eins, übernehmen sie die Brücke. Ich bin in meinem Bereitschaftsraum. „Verstanden!“ Antwortete dieser. Riker ging in seinen Raum und die Tür schloss sich hinter ihm.
In einem anderen Teil des Schiffes fand eine andere Person ebenso wenig Ruhe wie Riker. Er lief in seinem Quartier auf und ab wie ein Löwe in einem viel zu engen Käfig.
Es war einfach zu lange her, dass er das Kommando über ein Schiff geführt hatte. Er konnte sich ganz genau vorstellen, wie es für James Kirk war, als er zum Admiral befördert wurde und somit von seiner geliebten Enterprise geholt wurde.
Heutzutage hat sich die Gesetzgebung dahin geändert, dass ein Admiral jederzeit das Kommando über ein Schiff übernehmen kann. Aber aus Rücksicht vor den regulären Captains nahmen die Admiräle dieses Gesetz nur in Krisensituationen in Anspruch. Offensichtlich gab es auf diesem Schiff heute keine Krisensituation. Er hatte nicht die geringste Ahnung was er tun könnte um sich die Zeit zu vertreiben.
Für einen kurzen Moment überlegte er sogar, auf die Krankenstation zu gehen um sich seinem jährlichen Checkup zu unterziehen. Aber so verzweifelt war er dann nun doch nicht. Er hätte ja auch auf der Eskort zur Unity One fliegen können aber das Sternenflottenkommando bestand darauf, dass er vor Antritt seiner neuen Mission seinen wohlverdienten Urlaub nimmt. Also ist die Eskort vor rausgeflogen und hat ihn seiner Familie auf Trill überlassen. Bei seiner Frau und seinen Kindern die alle bis auf eins bereits eine Sternenflottenkarriere begonnen hatten. Der älteste war bereits Lieutenant Commander. Er strebte seinem Vater am meisten nach. Auch er genau wie Joran begann seine Karriere als Sicherheitsoffizier und hat vor, spätestens als Commander in die Kommandoabteilung zu wechseln um dann auf einem Schiff der Sovereignklasse erster Offizier zu werden. Der Admiral verstand nicht im geringsten, wie man so einen Koloss von Schiff schön finden kann und sein Sohn im Gegenzug konnte nicht verstehen, wie man so ein Schiff wie die Eskort freiwillig führen konnte. Die Eskort hatte schon mehr als einmal das Leben des Admirals gerettet und ihn verband ein Band der Zuneigung mit seinem Schiff. Eins war sicher, sollte er eines Tages sterben, dann würde das auf der Brücke seines Schiffes geschehen. Sein Chefingeneur erzählte ihm vor einigen Monaten dass das Schiff jedes Mal wenn der Admiral nicht an Bord sei geringe Funktionsstörungen aufwies, die bei seiner Rückkehr dann gerade wieder Repariert wurden. Man könnte meinen, das Schiff würde trauern, wenn sein Captain abwesend ist. So wie ein Hund der seinem Herrchen nachtrauert, wenn er fortgeht und sei es nur für Minuten. Als er das hörte schmunzelte er, drehte sich um und ging. In einem unbeobachteten Moment streichelte er dann zärtlich eine Wandvertäflung des Turbolifts und schmunzelte erneut und schüttelte den Kopf
Und sagte dann: „Ein Schiff mit Gefühlen, was sagt man dazu.“ Obwohl er es besser wusste glaubte ein Teil von Belar daran. Nur erzählen würde er es niemandem. Astronautengarn war nicht unbedingt sein Ding, eher das von schottischen Ingeneuren.
Das Problem war nur, er würde jetzt das Kommando über die größte Raumstation übernehmen, die die Föderation in Zusammenarbeit mit den Klingonen und den Romulanern gebaut hatte. Wenn er das Kommando nun Renee übergab könnte es tatsächlich sein, dass die Eskort aus lauter Trauer und Eifersucht einen Warpkernbruch verursachte. Er würde nur noch das Kommando über die Eskort übernehmen, wenn es unbedingt notwendig war. Er tat diesen traurigen Gedanken mit einem Kopfschütteln ab und verließ sein Quartier und machte sich auf den Weg zum Turbolift. Er drückte gerade auf den Kabinenrufknopf als sich die Tür öffnete.
Die Kabine war nicht leer. Im inneren der Kabine stand Commander Deanna Riker und lächelte ihn an. „Guten Morgen Sir.“ Sprach sie ihn an. Belar betrat die Kabine des Lifts. „Guten Morgen“ antwortete er. „Mein Mann und ich freuen uns sehr sie an Bord zu haben Sir.“ „Ich freue mich auf ihrem Schiff sein zu dürfen Counselor.“ Antwortete er diplomatisch. Deanna sprach weiter: „ Mein Mann freut sich schon seit Tagen auf das Dinner und das Fechten.“
Belar erinnerte sich, verdammt das essen heute Abend. Dazu hatte er ja mal gar keine Lust. Allerdings musste man dem Captain eines Schiffes die Ehre erweisen das verlangte die Etikette und das Protokoll der Sternenflotte. Aber auf den kleinen Fechtwettkampf freute er sich tatsächlich. Er hatte bereits von Rikers Fechtkünsten gehört und freute sich auf die Herausforderung. Er war auch ein ganz passabler Fechter, allerdings war er ein wenig eingerostet aber Riker würde ihn schon fordern, da war er sich ganz sicher.
„Wo solls denn hingehen Counselor?“ Fragte Belar. „Zur Hauptbrücke.“ antwortete diese. „Wollen sie mich begleiten? Ich vermute sie haben von dem Schiff noch nicht viel gesehen.“ Fragte sie. Belar blickte beschämt drein, ein Gesichtsausdruck, den man nur sehr selten auf seinen harten Gesichtszügen zu sehen bekam. „Ich bin mit den Spezifikationen der Valiantklasse durchaus vertraut Counselor, allerdings war ich nicht an ihrer Entwicklung beteiligt. Ich bevorzuge eher ein kleines Design.“ Antwortete er.
Deanna überlegte kurz und sagte dann: “Soweit ich weiß wurde die Valiantklasse von Commander Donald Scott auf Utopia Planitia entwickelt.“ Das passt zu seinem Großspurigen Wesen. Dachte Belar und sagte ohne seinen Gedanken auszuprechen:“ Ich würde mich geehrt fühlen, wenn sie mir das Schiff zeigen könnten Counselor.“ „Einverstanden!“ Sagte diese. „Wir fangen auf der Hauptbrücke an und arbeiten uns zum Maschinenraum durch. Die Tür des Turbolifts schloss sich und Deanna gab den Befehl, die Hauptbrücke anzusteuern.
Auf einem anderen Schiff, einem wesentlich kleineren Schiff der Föderation herrschte zur selben Zeit reges treiben. Man bereitete sich auf die Dockmaßnahmen vor. Fleetcaptain Renee O’Connor saß im Kommandosessel und gab Befehle. „Mr. Asakura, öffnen sie einen Kanal zur Raumstation Unity One!“
Fähnrich Asakura bestätigte den Befehl und betätigte die entsprechenden Kontrollen an seinem Pult. Auf dem Hauptschirm erschien ein romulanischer Offizier im Range eines Subcommanders.
O’Connor ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und machte mit dem vorgeschriebenen Protokoll weiter. „Hier spricht Captain Renee O’Connor, Kommandant der USS. Eskort – NCC 74200, Wir sind das Verbandsleitschiff der 5. taktischen Taskforce der Föderation und erbitten Dockerlaubnis.“ „Wir haben sie bereits erwartet Captain. Mein Name ist Subcommander Toralak vom Romulanischen Imperium und der zuständige Dockoffizier. Ich darf sie im Namen der 3 Achsen Allianz auf Unity One begrüßen. Bitte richten sie ihr Schiff auf Leitstrahl 234 ein. Dockerlaubnis erteilt und willkommen zu Hause.“ Antwortete der Romulaner.“ Damit war er vom Hauptbildschirm wieder verschwunden und der Blick auf die gewaltige Station wurde wieder freigegeben.
Um die Station flogen zahlreiche Servicefahrzeuge und Raumschiffe der verschiedensten Rassen. Eine kleine romulanische Flotte und eine kleine Klingonenflotte kreisten auch um die Station. Der beeindruckenste Anblick bot sich allerdings als sich die Raumschotten öffneten. Die Hälfte der 5. Flotte war hier angedockt. Schiffe der verschiedensten Klassen und Funktionen. Die andere Hälfte war anscheinend auf irgendwelchen Missionen im cardassianischen Sektor. Dennoch, der Anblick von 75 Schiffen, alle in Reih und Glied angedockt, war schon ehrfurchtgebietend. O’Connor bedauerte dass der Admiral nicht an ihrer Seite stand und diesen Anblick ebenfalls genießen konnte.
Sie würde die gemeinsame Arbeit vermissen. Der Admiral übernahm nämlich jetzt das Kommando über die Station und über die gesamte Flotte in diesem Sektor. Er wurde sogar zum Botschafter ernannt. Eine Tätigkeit, die man ihm hatte per Befehl aufdrängen müssen. Er hasste es anderen mit schönen Worten so wie er es ausdrückte in den Arsch zu kriechen.
Langsam flog die Eskort durch die Raumschotten und näherte sich ihrem Dockplatz.
Lieutenant Edward T. Harris näherte sich langsam mit einviertel Impuls dem Dockarm. Als er nah genug war, schaltete er die Impulstriebwerke ab und benutzte die Manövrierdüsen es gab einen kleinen Ruck und dann kam das Schiff zum stillstand. Man hörte durch das ganze Schiff das metallische Krachen, als die Verbindungsstücke der Luftschläuse in die Einkerbungen ihres Gegenstücks auf der Station einrasteten. Harris drehte sich in seinem Stuhl um und sah Renee an. „Dockmanöver abgeschlossen Sir. Alle Triebwerke auf null.“ Meldete er.
Edward Harris war neben O’Connor und Belar einer der letzten Überlebenden der Stammcrew. Alle anderen Originalführungsoffiziere waren im Dominionkrieg durch einen Hinterhalt der Breen ums Leben gekommen. Das Schiff war so schwer beschädigt, dass Belar für einen Moment darüber nachgedacht hatte, die Selbstzerstörung zu aktivieren. Aber Gottseidank tauchte im letzten Moment die Defiant auf und rettete die Eskort.
Für Belar war es ein herber Rückschlag, dass die Eskort nach DS9 abgeschleppt werden musste und nicht mehr aus eigener Kraft nach Hause fliegen konnte und dass so viele gute Freunde den Angriff nicht überlebt hatten. Darauf hin nahm Belar seinen längst fälligen Urlaub und flog nach Trill während die Eskort in den Antares Fleetyards überholt wurde.
Das Schiff wurde um das 3fache vergrößert. Die normalen Pulsphaser wurden demontiert und durch NX – Halfpowerphaser ersetzt, die nur die hälfte der Energie brauchten die nötig war um die normalen Pulsphaser zu betreiben. Ebenfalls wurde ein NX – Destructor eingebaut. Die absolute Waffe der Föderation. Mit dieser Waffe konnte man mit einem Schuss die Schilde eines Warbirds oder eines Schiffes von vergleichbarer Größe zum kollabieren bringen.
Allerdings hatte man nur einen Schuss und dann für eine Minute keine Energie mehr. Diese Waffe war also im Prinzip die letzte Karte die man ausspielen konnte. O’Connors wissen nach wurde diese Waffe noch niemals eingesetzt, weil die meisten Captains Angst hatten, dass ihnen ihr Schiff um die Ohren fliegt. Außerdem wurde eine neue Kommandocrew nach den Wünschen des Admirals zusammengestellt. Allesamt Spezialisten und absolute Profis.
Da wären z.B: Commander Sovak von Vulcan der Wissenschaftsoffizier, Lieutenant Commander Shran von Andor der Sicherheitschef, Dr. Gwen McNamara von der Erde die Chefärztin, Lieutenant Ten’Ai von Bajor der Chefingeneur und Last but not least Ensign Satoshi Asakura von der Erde der OPS Offizier der Eskort.
Renee riss sich aus ihren Gedanken, die anscheinend doch so kurz waren, um niemandem aufzufallen. Harris sah sie noch immer an. „Captain? Alles in Ordnung?“ Fragte Harris.
Mist es war doch jemandem aufgefallen. Renee schenkte ihm ein lächeln und antwortete dann: “Natürlich Ed, ich war nur in Gedanken. Geben sie der Crew jetzt 48 Stunden Landurlaub und ich werde mich jetzt beim Stationskommandanten melden und danach mein Quartier suchen.“
Zurück an Bord der Titan, war das Essen und das Fechtmatch bereits abgeschlossen. Riker hatte mit 2 Punkten Vorsprung gewonnen. Belar, Riker und Deanna saßen in der Messe und nahmen gemeinsam einen Drink zu sich. Belar trank einen Suarianischen Brandy während Riker und Deanna beide einen Fruchtsaft tranken.
Beide waren nämlich noch im Dienst. Sie scherzten und lachten, dennoch entging es Deanna nicht, dass irgendetwas den Admiral bedrückte. Captain Riker stand auf und verabschiedete sich von den beiden, da er wieder zurück auf die Brücke musste.
Als er gegangen war, sah Deanna den Admiral fragend an. „Admiral, stimmt etwas nicht?“ Fragte sie. „Nein es ist alles in Ordnung. Es ist nur so, dass ich nicht die geringste Lust habe das Kommando über eine Raumstation zu führen. Ich war in meiner ganzen Zeit bei Starfleet auf Raumschiffen stationiert. Ich kann mich an den Gedanken nicht gewöhnen auf einer Station die Dockvorgänge zu überwachen. Mir kommt es so vor, als ob Starfleet mich aus dem Verkehr ziehen wollte, weil ein Krieger in Zeiten des Friedens nicht gebraucht wird.“ Antwortete er. Deanna überlegte kurz und sagte dann: „Admiral, diese Station ist ein Pulverfass. Auf ihr tun Klingonen und Romulaner Dienst. Ebenso haben viele Rassen des Alphaquadranten hier eine diplomatische Niederlassung. Ich bin mir sicher sie werden mehr Ärger haben, als sie gebrauchen können.“ Belar erwiderte daraufhin: „Ja aber dieser Ärger ist nichts im Vergleich zu dem Ärger den ich gewohnt bin. Sie entschuldigen mich Counselor, ich bin müde und morgen wird ein langer Tag.“ „Selbstverständlich, Gute Nacht.“ Antwortete Deanna. Belar stand auf und schritt durch den Ausgang. Er näherte sich dem Turbolift als ihn plötzlich ein Transporterstrahl erfasste.
Er materialisierte in einer Gefängniszelle und hatte nicht die geringste Ahnung wo er war. Er sah sich um, allerdings kam ihm nichts bekannt vor. Es blieb ihm keine Alternative, als sich auf die schmale Pritsche zu setzen und zu warten bis sich seine Entführer zeigten. Er würde wohl nie die neue Raumstation zu sehen bekommen.
Plötzlich öffnete sich ein Schott und eine Riesen Echse trat flankiert von 2 kleineren Echsen durch die Öffnung. Belar wusste, das es sich um die Gorn handeln musste. Allerdings haben sich die Gorn vor über 90 Jahren isoliert und man hat seither keinen von ihnen gesehen geschweige denn ein Schiff von ihnen.
Die Echse, die anscheinend das Kommando hatte war mindestens 2 Meter groß, hatte eine grünbraune Haut und lange Zähne. Ihre Hände hatten 5 Finger mit langen messerscharfen Krallen. Die Uniform muss sich in den letzten 90 Jahren geändert haben. Sie bestand aus grauem Leder und war am Kragen mit Rangabzeichen versehen. An der rechten Hüfte trug das Wesen einen Disruptor und an der linken einen langen Dolch. Am Handgelenk trug die Echse einen Kommunikator.
Belar stand auf und sah dem Wesen direkt in die Augen. Die Echse hätte jederzeit mit ihm kurzen Prozess machen können, doch sie blieb vor dem Kraftfeld stehen und musterte ihn eingehend. Ihr Atem war ein zischen und alle paar Sekunden züngelte sie wie eine Schlange von der Erde.
Schließlich richtete sie das Wort an ihn: „Warmblut, Joran Belar sie sind Gefangener der Gornkonföderation und werden uns helfen ihre neue Station aus unserem Raum zu entfernen und danach werden wir ihnen erlauben, ehrenvoll zu sterben.“………..
ENDE TEIL 1
To be continued
STAR TREK – „Unity One“
Story by: Thorsten Pick aka Fleetadmiral Joran J. Belar
~ The fight for peace ~
… Am darauf folgenden Morgen stand Captain William Thomas Riker vor der Tür des Admirals Quartiers um den Admiral zum Frühstück einzuladen. Er betätigte den Türsummer und erhielt keine Antwort.
Vielleicht hatte der Admiral ja die Einladung vergessen.
Er betätigte ein weiteres mal den Summer und erhielt auch dieses mal keine Antwort. Es war natürlich auch möglich, das Belar bereits auf dem Schiff unterwegs war um sich Scotts Arbeit etwas genauer anzusehen als am vergangenen Tag mit Deanna. „Computer!“ befahl er. Der Computer gab ein bestätigendes Geräusch von sich. „On Line Captain Riker!“ sagte die Prozessorstimme. „Ermittle bitte den Aufenthaltsort von Fleetadmiral Joran Belar“. Das bestätigende Geräusch war ein weiteres mal zu hören. Eine Sekunde danach erhielt Riker die Antwort auf seine Frage: „Der Admiral ist nicht an Bord der Titan!“ „Was? Wie ist das möglich?“ fragte Riker. „Für eine Antwort auf diese Frage fehlen mir die nötigen Fakten als Grundlage.“ Antwortete der Computer. Riker sah nach oben und schüttelte den Kopf. Er wusste dass es sinnlos war mit einem Sternenflottencomputer ein Streitgespräch zu beginnen, das man sowieso verlor. Er entschied sich dagegen und tippte stattdessen auf seinen Communicator. „Riker an Iacovelli!“ Die Antwort kam prompt.
„Iacovelli hier.“ Riker verschwendete keine Zeit. „Suchen sie das gesamte Schiff nach Admiral Belar ab und geben sie roten Alarm, ich fürchte er ist entführt worden.“ Iacovelli bestätigte. Im nächsten Augenblick wechselte die Beleuchtung von normal auf rot. Riker setzte sich in Bewegung in Richtung des Turbolifts als ihm seine Frau begegnete. Sie passte sich seiner Geschwindigkeit an um mit ihm mithalten zu können. „Was ist denn los Will?“ Fragte sie ihn. „Wahrscheinlich ist unser Gast entführt worden Deanna.“ Antwortete der Captain.
Sie erreichten den Turbolift und die Türen öffneten sich sofort. Sie stiegen ein. Deanna schüttelte den Kopf. „Wer sollte den Admiral denn entführen?“ Fragte sie. Riker antwortete: „Der Admiral hat sich während seiner Dienstzeit mit Sicherheit viele Feinde gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand sich diesen Moment aussucht um sich an ihm zu rächen. Oder jemand will um jeden Preis verhindern, das er die Station erreicht.“ An den Computer gewand sagte er dann: “Hauptbrücke!“ Die Kapsel setzte sich sofort in Bewegung. „In was sind wir denn da nun wieder reingeraten?“ Fragte Deanna. „Ich weiß es nicht Imzadi, aber ich verspreche dir, es herauszufinden.“
Zur selben Zeit auf dem Gornschiff war Admiral Belar in einer sehr unangenehmen Situation. Man hat ihn entkleidet bis auf die Haut und ihn auf eine eiskalte Stahlbahre gelegt und danach festgebunden. Seine Fesseln stammten wahrscheinlich aus Schlangenhäuten.
Der Raum in dem er sich befand war rings um die Pritsche dunkel, die Hitze war unerträglich. Der Raum wurde nur von einer grellen Lampe erleuchtet, die direkt über der Operationspritsche hing und ihm direkt in die Augen schien. Seine Augenlieder konnte er nicht schließen, da man sie mit Stäben fixiert hatte um sie offen zu halten. Wie lange er da schon lag wusste er nicht. Es könnten Stunden oder aber Tage gewesen sein. Er wusste es einfach nicht.
Seine Augen brannten wie die Hölle er sah durch das Licht und die Tränen nur noch schwarze verwaschene Punkte vor seinen Pupillen tanzen. Er versuchte sich zu befreien aber es gelang ihm nicht das Schlangenleder zu zerreißen. Langsam machte sich Hoffnungslosigkeit in ihm breit. Aber sein Geist war zu diszipliniert um solche Gedanken zuzulassen.
Er verdrängte diesen Gedanken und machte sich wieder daran sich zu befreien. Irgendwie musste er von diesem Mülleimer runterkommen. Die erste Pflicht eines Gefangenen war es zu entkommen und er hatte nicht vor jemandem die Gelegenheit zu geben, zu sagen er wäre Pflichtvergessen.
Als er wieder seine Befreiungsversuche aufnahm, hörte er wie sich eine Tür öffnete und mindestens vier Personen eintraten. Sie verteilten sich gleichmäßig um die Pritsche und er spürte ihre Blicke auf seiner nackten Haut. Er begann sich Sorgen um seinen Symbionten zu machen. Der Symbiont war noch jung. Er war sein erster Wirt und er wusste nicht wie der Symbiont auf die Strapazen einer Folter reagierte.
Plötzlich begann eine der Gestalten zu sprechen. Er erkannte die Stimme nicht aber sie klang kalt und extrem unsympathisch.
„Oh, ein Trill. Ich hatte noch nie die Gelegenheit einen Trill zu verhören General. Ich danke ihnen.“ Sagte die Stimme. Eine andere Stimme antwortete der ersten: „Gern geschehen Doktor aber sorgen sie dafür, dass dieses Warmblut am leben bleibt, damit ich es dann töten kann verstanden? „Wie sie wünschen General.“ Antwortete der Arzt obwohl sich Belar nicht sicher war, ob er diesen Titel überhaupt verdiente. So etwas wie den Hypokratischen Eid kannte er bestimmt nicht. Wie Belar die Situation einschätzte handelte es sich bei dieser Echse eher um einen studierten Folterknecht. „Wir werden sie nun mit ihrem Patienten alleine lassen Doktor, die Wachen werden vor der Tür wache halten, sollten sie sie benötigen.“ Sagte der General. „Danke Sir, ich beginne sofort.“ Belar hörte wie sich 3 Personen entfernten und die Tür sich hinter ihnen schloss.
Der Arzt richtete nun das Wort an ihn. Belar hörte wie er von einem PADD Daten abrief. „Ihr Name ist Joran Jakur Belar, geboren in der Stadt Ra’kal auf dem Planeten Trill, Flottenadmiral der Sternenflotte, Kommandant der neuen Raumstation Unity One und Kommandant über die dort stationierte 5th taktische Taskforce. Ebenfalls sind sie für diesen Sektor verantwortlicher Chef für Entwicklung und Indiensstellung von Geheimprojekten. Ehemaliger Captain der USS. Tigershark, ein Schiff der Ambassadorklasse das bei Wolf 359 zerstört wurde und ehemaliger Captain der USS. Eskort ein Schiff der Defiantklasse, das nun von Fleetcaptain Renee O’Connor kommandiert wird und als Leitschiff der Taskforce dient.“ „Sind diese Angaben korrekt Admiral?“ Belar war erstaunt über die Informationen, über die die Gorn verfügten. Sie waren ja bereits seit 90 Jahren isoliert. Offensichtlich hatten sie dennoch ein gut funktionierendes Informationsnetzwerk. Er weigerte sich allerdings auf die Fragen zu antworten und antwortete stattdessen mit dem Vorgeschriebenen Sternenflottenprotokoll für solche Situationen. „Fleetadmiral Joran J. Belar, Dienstnummer SC66724G. Ich bin Bürger der Vereinigten Föderation der Planeten“ Die Echse gab ein zischen von sich und sagte dann: „Ich frage sie nun ein letztes mal und sein sie sich dessen bewusst, dass ich über Mittel und Wege verfüge, die sie zur Kooperation bewegen werden Warmblut.“ Belar antwortete weiterhin trotzig mit dem Sternenflottenprotokoll. „Fleetadmiral Joran J. Belar, Dienstnummer SC66724G. Ich bin Bürger der Vereinigten Föderation der Planeten“ Die Echse zischte ein weiteres mal und entfernte sich dann von der Pritsche. Belar hörte wie ein Käfig geöffnet wurde und etwas herausgeholt wurde. Der Käfig wurde geschlossen und die Medizinerechse näherte sich wieder der Pritsche. „Dies, verehrter Admiral ist eine Lebensform von meinem Heimatplaneten. Wir nennen sie Hrrassk. Man kann sie essen aber sie haben einen höheren Wert als Produzenten von Wahrheitsseren. Man hält ihr Maul an die geöffneten Augen des Opfers und macht sie wütend indem man ihre Drüsen stimuliert. Indem man den Kopf fixiert kann man sogar zielen und so vermeiden selbst getroffen zu werden. Das Toxin dringt über den Sehnerv ins Gehirn ein und setzt die Widerstände außer Kraft die sie in jahrelanger Übung errichtet haben um ihr primitives Gehirn vor der Überlastung zu bewahren. Sie werden große Schmerzen verspüren, nach einer viertel Stunde tritt die Wirkung ein und dann werden sie mir alles erzählen was ich wissen will. Angefangen vom Mädchennamen ihrer Urgroßmutter bis zu ihrem Lieblingsessen und natürlich der Geheimnisse der Sternenflotte.“ Belar versuchte erneut sich zu befreien nur um diesem Mistkerl die Kehle rauszureißen und beim Versuch zu fliehen zu sterben. Aber alles zerren und reißen half nichts. „Bemühen sie sich nicht Admiral, ihre Fesseln sind aus der Haut der Hrrassk gefertigt, die im getrockneten Zustand einem Druck von 4 Tonnen widersteht. Das sind sehr vielseitige Tierchen.“ Mit diesem Worten und einem lachen das klang wie Donnergrollen führte er das Maul des Hrrassk an das linke Auge des Admirals und stimulierte die Drüsen. Eine giftgrüne Flüssigkeit verließ das Maul des Wesens und drang ins Auge ein. Belar schrie auf. Er konnte gar nicht anders, denn es fühlte sich an, als ob sein Sehnerv von innen verbrennen würde. Der Doktor entfernte sich ein weiteres mal und öffnete wieder den Käfig um das Tier hineinzusetzen dann ging er und ließ Belar alleine in seiner Agonie.
Auf der „Titan“ saß ein sichtlich besorgter Riker in seinem Sessel und sprach mit seinem Wissenschaftsoffizier der gerade den Bericht der letzten Nacht erstattete. Deanna stand neben ihm und machte einen nicht weniger besorgten Gesichtsausdruck. „Nun, Mr. Sovok. Beenden sie bitte ihren Bericht.“ Sovok, der Vulkanier hob eine Augenbraue und fuhr mit seinem Bericht fort: „Wie ich bereits erwähnt hatte, haben die internen Sensoren heute Nacht um 00:34 Uhr einen leichten Energieanstieg in der nähe des Turboschachts 4 gemessen, allerdings in so geringer Menge dass kein Alarm ausgelöst wurde.“ Deanna erinnerte sich. „Ungefähr zu dieser Zeit verabschiedete sich der Admiral von mir um sein Quartier aufzusuchen.“ Riker sah sie an und wandte sich dann wieder an seinen Wissenschaftsoffizier. „Was kann eine so geringe Menge an Energie verwenden und dennoch eine Person von einem Schiff beamen?“ „Das entzieht sich leider meiner Kenntnis Captain. Ich weiß nur dass es sich nicht um eine in der Föderation verwendete Technik handelt. So etwas haben wir bis dato noch nicht entwickelt. Ich würde diese Technik gerne aus der nähe begutachten.“ Riker blickte den Vulkanier missbilligend an und sagte bevor er sich an seinen Sicherheitschef wendete: „Seien sie vorsichtig mit ihren wünschen Sovok, sie könnten in Erfüllung gehen. Scannen sie nun nach Schiffen in der näheren oder weiteren Umgebung die das getan haben könnten und nehmen sie Kontakt zu anderen Sternenflottenschiffen auf die in unserer nähe sind und sagen sie ihnen, sie sollen ebenfalls nach dieser Energiesignatur suchen!“ Sovok bestätigte und ging wieder an seine Station um sich an die Arbeit zu machen. „Also Mr. Iacovelli, was haben sie zu sagen?“ Der Sicherheitchef aus Italien begann nun mit seinem Bericht: „Wir haben das ganze Schiff vom Kiel bis zum Top durchsucht aber keine Spur gefunden nur diese geringe Energiesignatur vor der Turbolifttür Captain. Es tut mir leid.“ „Es ist nicht ihre Schuld Mario. Woher sollten wir wissen, dass Belar Feinde hat die einen Langstreckentransporter benutzen, der eine geringe Menge an Energie braucht.“ Sovok drehte sich mit seinem Stuhl um und meldete sich zu Wort: „Captain, sie könnten Recht haben mit ihrer Vermutung, wahrscheinlich handelte es sich um eine Transportertechnik die mit der Translokalisatortechnik verwand ist auf die die Voyager in ihrem ersten Jahr im Deltaquadranten gestoßen ist. Ich habe alle Wissenschaftslogbücher der Voyager gelesen und hab mich mit den interessanteren Dingen in meiner Freizeit beschäftigt. Eine davon war die Translokalisatortechnik. Ich glaube zwar nicht dass es sich um die selbe Technik handelt aber eine Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. Wahrscheinlich ist die Reichweite auf nur einige Lichtjahre beschränkt, gerade weit genug, um ein Endecken der Entführer zu verhindern.“ Riker stand auf und näherte sich Sovok. „Wenn das stimmt kann uns Admiral Janeway bestimmt weiterhelfen. Wir müssen das Sternenflottenkommando sowieso informieren und da sie uns den Auftrag erteilt hat den Admiral zur Station zu bringen müssen wir sie informieren. Mr. Iacovelli?“ „Sir?“ Antwortete dieser. „Stellen sie mir 3 kodierte Verbindungen her. Priorität: Ultraviolett auf dem Goldkanal. 1. mit Admiral Janeway in San Fransico, 2. mit Admiral Sovrane in der Breen Besatzungszone und 3. mit Fleetcaptain Renee O’Connor von der Eskort. Wenn die Verbindungen stehen legen sie sie mir nacheinander in meinen Raum und Iacovelli, zu niemandem außerhalb der Brücke ein Wort.“ „Verstanden Sir.“ Entgegnete dieser und ging an die TAC um seine Befehle auszuführen. „Mr. Sovok sie werden weiter nach Schiffen und ungewöhnlichen Vorkommnissen scannen, bleiben sie mit den anderen Schiffen in Verbindung und Berichten sie mir jede Veränderung.“ Befahl Riker. Er drehte sich um und lief zu seinem Bereitschaftsraum dicht gefolgt von Deanna.
Fleetcaptain Renee O’Connor stand vor einem gewaltigen Panoramafenster auf der Raumstation und starrte ins All. Die „Titan“ war bereits seit 2 Stunden überfällig und sie fragte sich langsam was sie aufgehalten haben könnte.
Plötzlich zirpte ihr Communicator. Sie drückte drauf. „Sprechen sie.“ Sagte sie knapp.
„Captain O’Connor. Jemand möchte sie sprechen. Eine Verbindung auf dem Goldkanal. Priorität: Ultraviolett.“ Sagte eine Namenlose stimme. „Danke, legen sie die Nachricht in mein Quartier, ich werde sie dort entgegennehmen. O’Connor Ende.“ Sie deaktivierte den Communicator und ging in schnellen Schritten in Richtung des nächsten Turbolifts. Was konnte so wichtig sein um auf dem Goldkanal zu senden und dann auch noch in P.U.V? Es sei denn es ist eine neue Borginvasion.
Sie war bereits den Borg begegnet und war nicht scharf darauf diese Begegnung zu wiederholen. Sie war damals bei Wolf 359 auf der „Saratoga“ der Steuermann und konnte nur mit knapper Not in Siskos Kapsel dem Inferno entrinnen. Sie erinnerte sich heute noch an den Blick Benjamins als das Borgschiff die „Saratoga“ und somit seine Frau einäscherte. Nein, Ultraviolett klang gar nicht gut.
Admiral Janeway saß in ihrem Büro in San Fransisco und genoß gerade eine Tasse heißen Kaffee aus ihrer verbeulten Lieblingstasse von der Voyager. Sie hatte den ganzen morgen langweilige Briefings und Besprechungen gehabt und freute sich auf die nächsten paar Minuten Ruhe und Frieden in ihrem eigenen kleinen Büro auf der Ostseite des Hauptquartiers wo um die Mittagszeit sanft die Sonne durchs Fenster schien und man einen klaren Blick auf die Bay und Alcatraz hatte. Sie schloss die Augen und ließ ihre Gedanken treiben.
Ihr Tischinterface fuhr aus der Tischplatte und piepte hektisch.
Janeway riss die Augen auf und schüttelte den Kopf. Nicht mal 5 Minuten Ruhe konnte sie sich gönnen. Am liebsten würde sie die Voyager kapern und zurück in den Deltaquadranten fliegen um ihn weiter zu erforschen. Selbst an Tagen an denen die Probleme überhand zu nehmen schienen war der Stress wesentlich besser zu ertragen als der Bürokratenstress im Sternenflottenhauptquartier. Sie tippte auf eine Kontrollfläche am Tischrand und das Emblem der Sternenflotte wurde sichtbar mit dem Vermerk: „Incoming Message“ Sicherheitscode der Stufe Ultraviolett erforderlich. Janeway zog die Augenbrauen hoch und war erstaunt darüber, was so wichtig sein konnte um Ultraviolett auf dem Goldkanal zu rechtfertigen. „Computer, Sicherheitscode – Janeway, Charlie, Kilo, 004 Blau, Ares.“ Der Computer dechiffrierte die Verbindung und auf dem Bild erschien William Riker.
Er lächelte zwar aber man sah seinem Gesicht an, dass ihn etwas belastete. Janeway war Riker noch niemals persönlich begegnet und wusste nicht genau was das zu bedeuten hatte. Sie nickte ihm zu und der Captain der Titan begann zu berichten. „Admiral, ich bedauere ihnen Mitteilen zu müssen, dass heute Nacht gegen 4:10 Uhr, Admiral Joran J. Belar von meinem Schiff mittels eines Langstreckentransports entführt worden ist.“ Janeway stand auf und schritt vor dem Interface, darauf achtend im Erfassungsbereich zu bleiben auf und ab. „Wie konnte das passieren Captain?“ Fragte sie schliesslich. „Ohne den Flottenadmiral werden die Klingonen und die Romulaner keiner weiteren Zusammenarbeit im cardassianischen Sektor zustimmen und „Unity One“ wird zu einer Geisterstadt. Ganz zu schweigen was die Klingonen und die Romulaner in ihren Besatzungszonen mit den Cardassianern machen werden, wenn sie von niemandem in Schach gehalten werden. Fragte sie? Riker zuckte mit den Schultern. „Zur Stunde haben wir keine genauen Erkenntnisse über das verschwinden des Admirals, lediglich dass es sich um einen Langstreckentransport mit Niedrigenergie handeln muß. Ähnlich wie die Translokalisatortechnik der sie vor ein paar Jahren begegnet sind. Aber im Alpha und Betaquadranten sind uns derlei Techniken unbekannt. Mein Sicherheitschef scannt den gesamten Sektor, aber bisher ohne Erfolg. Die Hades und die Intrepid unterstützen uns bei der Suche. Captain O’Connor von der Eskort wird „Unity One“ in Kürze wieder verlassen und sich der Suche anschließen. Anschließend an das Gespräch mit ihnen werde ich Fleetadmiral Sovrane in der Breenbesatzungszone kontaktieren und ihn über das verschwinden des Admirals informieren. So wie ich ihn kenne wird er es sich nicht nehmen lassen und persönlich das Kommando über die Suche übernehmen.“ Janeway nickte langsam. Und blieb dann endlich stehen. Sie hatte eine Entscheidung getroffen.
Sie blickte Riker direkt in die Augen. „Bis Fleetadmiral Sovrane aus der Breenbesatzungszone eintrifft werde ich das Kommando übernehmen.“ Befahl sie. Riker schüttelte mit dem Kopf. „Admiral, es ist zu gefährlich, wenn zwei hochrangige Admiräle an der Suche teilnehmen würden. Die Sternenflotte kann sich einen Verlust von ihnen beiden nicht leisten.“ Es wäre besser Admiral, wenn sie die Suche vom Kommando aus koordinieren könnten und uns noch weitere Schiffe zur Verfügung stellen würden.“ Janeway sah ihn resigniert an und stimmte seinen durchaus logischen Argumenten zu. Janeway stimmte zu die Suche vom Kommandozentrum aus zu koordinieren und versprach noch weitere 5 Schiffe verfügbar zu machen. Sie verabschiedeten sich voneinander. Direkt nach dem Gespräch begab sich Janeway von ihrem Büro ins Kommandozentrum um dort das Kommando zu übernehmen.
Als Fleetadmiral S. T. Sovrane von der Entführung seines Freundes durch eine unbekannte Macht erfuhr stellte er sofort ein Sicherheitsteam, bestehend aus seinen besten Männern und Frauen zusammen und übernahm sofort das Kommando über die USS. Dauntless. Einem Schiff der Sovereignklasse. Er schickte die Wissenschaftler von Bord und nahm seine eigene Sicherheitscrew von seiner Raumstation und seinem Schiff mit, um die der Dauntless zu ergänzen. Der Captain der Dauntless machte bereitwillig Platz und stimmte zu für die Dauer der Mission der erste Offizier des Schiffes zu sein. Er wollte sein Schiff auf keinen Fall alleine in eine potentiell gefährliche Situation fliegen lassen. Ansonsten wurde der gesamte Kommandostab der Dauntless ebenfalls durch die Kommandocrew des Schiffes des Admirals ersetzt. Die Dauntless wurde deshalb ausgewählt, weil sie für eine zu erwartende Schlacht am besten bewaffnet war und im Moment das größte verfügbare Schiff in der nähe der Station war. Das Schiff des Admirals, ein Schiff der Novaklasse, war zwar schnell aber nicht gut genug bewaffnet.
„Computerlogbuch der Dauntless, Sternzeit 958.327. Fleetadmiral Sven Torias Sovrane.
Ich habe soeben das Kommando über die USS. Dauntless übernommen, welche an meiner Station angedockt war und teil meiner Taskforce ist. Ich habe einen Crewwechsel vorgenommen um ein Maximum an Effizienz zu erreichen. Diesmal führt uns unsere Mission aus der Breenbesatzungszone fort um einem alten Freund das Leben zu retten.
Vielleicht kann ich diesmal meine Schuld abtragen. Lochbucheintrag Ende.“
Admiral S.T. Sovrane drehte sich im Kommandosessel um und blickte auf den Hauptschirm, der im Moment nur die Andockschürze zeigte. „Bericht von allen Stationen.“ Befahl er.
Alle Stationen gaben ihren Statusreport ab und bereiteten sich auf den Start vor. Als das Standartprozedere abgeschlossen war. Begann Sovrane mit dem Ablegeprotokoll. „Steuermann, melden sie der Dockkontrolle, dass wir bereit zum ablegen sind und sie die Raumschotten öffnen sollen.“ Der Steuermann bestätigte und betätigte die entsprechenden Kontrollen. Einen kurzen Augenblick später öffneten sich die beiden hälften der Raumschotten, die Verankerungen wurden gelöst und die Impulstriebwerke zündeten.
Mit einem viertel Impuls schob sich die Dauntless aus dem Raumdock. Der Glanz der grünen Sonne des Breensystems spiegelte sich auf der Außenhülle wieder als das Schiff in eine Backbordkurve glitt. Am Rande des Systems angekommen wurde dann ein Befehl gegeben, der die Wendung einleiten sollte:
„Mr. Tamura, setzen sie Kurs auf die cardassianische Besatzungszone. Rendesvouz mit der Titan und der Eskort. Maximum Warp……….ENERGIE!!“ Befahl Sovrane.
Als der Befehl ausgeführt wurde und Tamura die Taste drückte verschwand die Dauntless in einem weißen Lichtball um in die Schlacht zu fliegen und einen alten Freund zu retten……….
ENDE TEIL 2
To be continued
STAR TREK – „Unity One“
Story by: Thorsten Pick aka Fleetadmiral Joran J. Belar
~ New Enemys ~
Das Argolis Sternencluster, eine unwirtliche Gegend in der nähe der cardassianischen Grenze. 8 Schiffe der Sternenflotte hatten sich dort versammelt um die weiteren Schritte für die Rettung des Admirals zu planen. Unter anderem waren auch die „Titan“, die „Eskort“ und die „Dauntless“ anwesend. Ihre Captains trafen sich auf der „Titan“ und versammelten sich um den großen Kirschholztisch. Fleetadmiral S.T. Sovrane nahm am Kopfende des Tisches platz und eröffnete das Briefing. „Meine Damen und Herren, ich danke ihnen, dass sie an der Rettungsoperation teilnehmen. Ich danke auch ihnen Captain Riker, dass sie uns um Hilfe ersucht haben und nicht in einer Standalonemission auf die Suche gegangen sind. Berichten sie uns nun was sich zugetragen hat.“ Riker stand auf, nickte dem Admiral zu und näherte sich dem Bildschirm der Beobachtungslounge. Er aktivierte ihn und rief die Daten ab, die sein Sicherheitschef und sein Wissenschaftsoffizier zusammengetragen hatten. Als er sich einen Moment gesammelt hatte begann er seinen Vortrag. „Admiral Belar wurde mitten in der Nacht aus der Turboliftkabine mithilfe eines Langstreckentransporters entführt und zwar von bis jetzt unbekannten Tätern. Wir haben noch keine Möglichkeit gefunden wie wir den Transporterstrahl zurückverfolgen können. Die Chancen auf eine erfolgreiche Rückverfolgung werden natürlich immer geringer je mehr Zeit verstreicht da sich das Transportermuster immer mehr zersetzt. Im Moment arbeitet die gesamte Wissenschaftsabteilung meines Schiffes an der Sache. Fleetcaptain O’Connor, die Kommandantin der „Eskort“ stand auf und gesellte sich zu Riker. Sie betätigte ebenfalls eine Taste des Bildschirms und eine Weltraumkarte erschien die einen Bereich des Weltraums mit einem Durchmesser von 10 Parsecs zeigte. „Wir haben errechnet, dass der Transporterstrahl maximal einer Reichweite von 20 Lichtjahren haben kann. Wir müssen uns nur aufteilen und dieses Gebiet mit unseren Sensoren abdecken.“ Sovrane schüttelte mit dem Kopf. „Captain, eins vergessen sie dabei. Was hindert die Entführer daran, nicht schon längst auf Warp gegangen zu sein?“ O’Connor antwortete sofort: „Ich denke mir, dass der Admiral entführt wurde, um Informationen über „Unity One“ zu erhalten, das würde heißen, dass sie das Einzugsgebiet der Station nicht verlassen können, weil sie wahrscheinlich direkt nach erhalt der Informationen zum 2. Teil ihres Planes schreiten. Was immer das auch sein mag. Eins steht dennoch fest. Es hat was mit der Station zu tun.“ Sovrane runzelte die Stirn. Plötzlich stand er auf.
„Dann sind unsere Ziele klar. Wir werden mit unseren Schiffen nach dem Admiral suchen während sich die Station auf einen Angriff vorbereiten sollte. Ich werde die Station kontaktieren und Belars 5. Taskforce in Alarmbereitschaft versetzen. Für den Fall, dass ein Angriff geplant sein sollte, sicher ist sicher.“ Er nickte den anwesenden zu. „Sie können wegtreten!“ Befahl er.
Die Offiziere verließen die Lounge. Als Captain Riker die Lounge verlassen wollte wurde er von Sovrane zurückgerufen. „Was kann ich für sie tun Sir?“ Fragte er. Sovrane antwortete: „Ich wollte mich nur noch einmal für ihren Einsatz bedanken und dafür, dass sie mich verständigt haben. Ich bin wirklich sehr um die Station und das Leben des Admirals besorgt. Die Föderation ist noch zu sehr vom Dominionkrieg geschwächt. Einen weiteren könnten wir verlieren. Den Klingonen und den Romulanern geht es genauso. Es ist ein Wunder, dass sie uns beim Unityprojekt geholfen haben. Ich fürchte sie könnten sich von diesem Vorhaben wieder distanzieren und sich lieber auf die Verteidigung ihrer Reiche konzentrieren.“ Riker nickte. „Da stimme ich ihnen zu, der Frieden und die Allianz sind noch sehr brüchig. Allein auf Cardassia sterben jeden Tag Föderationsmitglieder bei Terroranschlägen von dominiontreuen Gruppen.“ Sovrane nickte. „Auf Breen und in meiner Besatzungszone ist es auch nicht anders. Die einzigen die sich ruhig verhalten sind die Gründer und das Dominion. Admiral Sil`Encer hat mir in seiner letzten Subraumnachricht erzählt, dass er schon beginnt sich zu langweilen.“ Riker lächelte. „Na dann haben wir eine Sorge weniger. Wir sollten jetzt mit der Suche beginnen Sir.“ Sovrane strich sich die Uniform glatt und näherte sich der Tür zur Brücke. Er drehte sich noch einmal um. „Gute Jagd Captain!“ Wünschte er und ging. Riker hingegen schritt an das Panoramafenster und starrte nach draußen in die unendlichen weiten des Weltraums. Er beobachtete wie die „Eskort“ und die „Dauntless“ abdrehten und auf Warp gingen.
An Bord des Gornschiffes lag Admiral Belar bereits wieder auf seiner Liege in seiner Gefängniszelle. Wie lange er da schon lag wusste er nicht. Er war nach wie vor blind und konnte nicht mal die Hand vor Augen sehen. Er konnte sich nicht einmal an das Verhör erinnern und wusste nicht ob der Arzt der Gorn sein Ziel erreicht hat und er alles ausgeplaudert hat oder nicht. Im Moment konnte er nur eins tun, warten. Warten bis seine Sehkraft zurückkehrte und warten auf die nächsten Schritte der Gorn. Er lag noch eine Weile so da als er hörte, dass das Kraftfeld vor seiner Zelle deaktiviert wurde. Er hörte Schritte und hörte ebenfalls wie etwas auf dem Boden abgestellt wurde. Der Besucher sagte in gebrochenem Basic: „Hier haben sie was zum essen, sie sollen ja bei Kräften bleiben, damit der General seinen Spass beim töten hat.“ Mit einem Lachen verließ der Wärter die Zelle wieder und reaktivierte das Kraftfeld. Belar versuchte sich darauf zu konzentrieren die Schüssel vor seiner Pritsche zu ertasten. Schließlich fand er sie. Er roch daran und rümpfte die Nase aufgrund des starken Geruchs.
Er fand den Löffel und nahm einen Bissen von dem kleingehackten Fleisch. Er verzog sofort das Gesicht und stellte die Schüssel wieder ab. Wenn die Gorn wollten, dass er eine Zeit überlebt, dann sollten sie dringend etwas an ihren Rezepten ändern. Dachte er beiläufig. Eins stand fest, wenn das nächste mal das Kraftfeld deaktiviert würde, würde er einen Fluchtversuch unternehmen.
Inzwischen flog die „Dauntless“ unter dem Kommando von Admiral Sovrane tiefer in den Argolissternenhaufen ein. Die Sensorstrahlen die sie emittierten mussten für andere Schiffe auf ihren Sensoren aussehen wie Weihnachtsbeleuchtung. Von einem anschleichen konnte gar keine Rede sein.
Sovrane saß im Sessel in der Mitte der Brücke und beobachtete angestrengt den Hauptschirm. Er konnte nichts außer Felsen die im leeren Raum trieben ausmachen. Seine Sorgen nahmen langsam aber sicher gefährliche Ausmaße an. Er zwang sich zur Ruhe und stand auf, machte einen Rundgang über die Brücke, kontrollierte die Anzeigen und kehrte dann wieder wortlos zu seinem Posten zurück und starrte weiter auf den Bildschirm.
Unter der „Dauntless“ schob sich langsam ein großes unbekanntes Schiff heran, unbemerkt von den Sensoren. Die Außenhülle glänzte schwarz. Das Schiff war ungefähr so groß wie ein Warbird der D`deridex Klasse. Es sah nur wesentlich bedrohlicher aus. Später würden die Wissenschaftler der Föderation dem Schiff den Namen Colossusklasse geben. Der Kommandant des fremden Raumers war ein vorsichtiger Taktiker er wusste offensichtlich, dass Geduld in einem Gefecht ebenso wichtig ist wie überlegene Feuerkraft und die bessere Position und in dieser befand er sich ganz eindeutig. Auf der Brücke standen sieben Echsen an ihren Konsolen und warteten auf die Befehle des Generals. Dieser jedoch ließ sich Zeit, zuviel Zeit dachte sich sein erster Offizier. Aber er würde es niemals wagen seinen General in Frage zu stellen. Das würde den sicheren Tot nach sich ziehen. Schließlich nahm der General auf seinem Sessel platz und gab sein erstes Kommando: „Taktik, gehen sie auf Alarmstatus 1 und nehmen sie die Schilde hoch. Alle Waffen unter Energie setzen und ausrichten.“ Der taktische Offizier bestätigte den Befehl und tat wie ihm geheißen. Der 1. Offizier blickte den General an und nickte anerkennend. Der General erwiderte seinen Blick und sagte: „Dieses Schiff darf den Sternenhaufen nicht verlassen. Sie dürfen nicht herausfinden und weiterleiten dass wir hier sind.“
Der erste Offizier nickte ein weiteres mal und widmete dann wieder dem Hauptschirm seine Aufmerksamkeit. Der taktische Offizier meldete dass alle Waffen bereit seien und auf die Maschinensektion gerichtet seien. Der General nickte und befahl: „NO’ssshaaasss!“ Was so viel bedeutete wie Feuer.
Rote Strahlen verließen den Rumpf des schweren Kreuzers und schlugen in die Maschinensektion der „Dauntless“ ein. Im Maschinenraum explodierten die Konsolen und Rohre brachen. Es herrschte von einer Sekunde auf die andere ein heilloses Chaos aus Feuer und Qualm. Der Chefingeneur löschte gerade ein Feuer und befahl die magnetischen Konstriktoren mit Kraftfeldern zu sichern. Als er keine Antwort bekam stieg er über die verkohlte Leiche von Ensign Volek. Der junge Vulkanier kam erst vor 2 Wochen an Bord. Er war frisch von der Akademie. Der Chief schüttelte mit dem Kopf. Er hatte ihn kaum gekannt. Nachdem er noch über 2 weitere Leichen gestiegen war kam er an der Konsole für die Konstriktoren an und fand sie qualmend und rauchend vor. Die Konsole war nicht mehr zu gebrauchen. Er tippte auf seinen Communicator: „ Lucas an Brücke.“ Es kam keine Antwort. Er versuchte es noch 2 weitere male, mit demselben Ergebnis. Er musste wohl davon ausgehen, dass alle auf der Brücke Tot seien. Hier im Maschinenraum lebte außer ihm jedenfalls niemand mehr. Er nahm wieder den Feuerlöscher auf und machte sich wieder an die Arbeit. Er würde solange Feuer löschen und Löcher flicken, bis das Schiff endgültig in seine Atome zerfiel.
Auf der Brücke war keineswegs jeder Tot.
Sovrane wurde aus seinem Sessel geschleudert und kam mit der Stirn auf der Treppenkante auf und verlor das Bewusstsein. Der Steuermann wurde von den Splittern seiner explodierenden Konsole im Gesicht getroffen und sank blutend und schreiend zu Boden. Der Sicherheitsoffizier wurde durch den Ruck über die Brüstung seiner Station geschleudert und brach sich das Genick.
Als der Beschuss endete, kam Sovrane langsam wieder zu sich. Er blinzelte obwohl die Beleuchtung ausgefallen war. Er versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Als sein Kopf wieder klarer wurde spürte er wie das Blut langsam von seiner Stirn am Hals herunter in seine Uniform sickerte. Er versuchte aufzustehen, knickte aber wieder ein. Sein Sturz wurde vom eigentlichen Captain der „Dauntless“ aufgehalten indem er ihm unter die Arme griff. Sovrane sah den Captain an und verlangte einen Statusbericht. Der Captain begann mit dem Bericht während er dem Admiral langsam in den Kommandosessel half. „Sie haben uns mit runtergelassenen Hosen erwischt Sir. Obwohl die Schilde aktiviert waren, haben ihre Disruptoren die Schilde durchschlagen und den Maschinenraum getroffen. Es ist ein verdammtes Wunder, dass wir keinen Kernbruch erlitten haben. Die meisten der Computer funktionieren nicht mehr, die Schiffsinterne Kommunikation auch nicht und wir verlieren Warpplasma aus den Nacelles. Wir haben auf der Brücke 4 Tote und 6 Verletzte. Der Steuermann und der Sicherheitschef sind auch tot. Das Schiff hat eine starke Schlagseite von 40° und treibt.“ Er beendete mit einem seufzen seinen Bericht. Sovrane sah ihn mitfühlend an. „Es tut mir leid um ihr Schiff Steven, die haben uns ganz schön in den Arsch getreten und jetzt lassen sie uns zusehen dass wir ihnen in den Arsch treten, wer immer die auch sind. Und dann machen wir, dass wir hier weg kommen.“ Der Captain sah ihn fragend an. „Admiral, ich könnte wetten, dass Belar an Bord dieses Schiffes ist, wir müssen ihn retten.“ Sovrane nickte. „Das werden wir auch, aber wie sie gesehen haben, hat ein einzelnes Schiff, und sei es auch eins der Sovereignklasse keine Chance gegen diese fliegende Festung. Wir brauchen Verstärkung und zwar in großer Zahl.“ Sagte Sovrane bestimmt. „Ich werde versuchen, die manuelle Steuerung zu aktivieren und sie Captain, versuchen die Waffen und das Notsignal zu aktivieren.“ Befahl Sovrane. Er stand aus dem Kommandostuhl auf und näherte sich der CON während der Captain zur TAC ging. Auf dem Weg zur TAC stieß der Captain auf den Andorianer G’Rall. Ihn wies er an, in den Maschinenraum zu gehen und nach dem Rechten zu sehen. G’Rall verließ die Brücke. Sovrane hatte in der Zwischenzeit an der CON platz genommen und fuhr gerade den Joystick zur manuellen Steuerung aus. „Verdammt, nur noch das Backbord Impulstriebwerk funktioniert. So können wir nicht manövrieren, wir würden uns im Kreis drehen.“ Fluchte er. Captain Steven Tyler hatte ähnliche Probleme. „Die Phaser haben keine Energie, irgendwo muss die Leitung unterbrochen sein und die Fronttorpedolauncher sind auch zerstört. Ich kann ihnen nur die Achtertorpedolauncher anbieten.“ Berichtete er. In diesem Moment ging die Notbeleuchtung an und auf dem Hauptschirm sah man durch grafische Störungen wieder hinaus ins All. Als das Bild sich klärte bot sich den beiden ein erschreckendes Bild. Die „Dauntless“ drehte sich unkontrolliert und streifte mehrere male kleinere Asteroidenfragmente. Direkt vor der „Dauntless“ schwebte das feindliche regungslos im Raum. Als würden sie auf etwas warten. „Warum machen die uns nicht fertig?“ Dachte Sovrane und sagte zu Tyler: „Wir drehen das Schiff mit dem einen Impulstriebwerk so, dass wir ihnen das Heck zuwenden und sie machen die beiden Achtertorpedorampen klar. Wir werden ihnen zumindest 2 Quantentorpedos in den Rachen Schieben können und mit etwas Glück brechen ihre Schilde und Energiesysteme zusammen und der Admiral kann vielleicht aus eigener Kraft fliehen.“ Tyler nickte und machte sich an die entsprechenden Justierungen. „Sir, die Langstreckensubraumkommunikation ist wieder Online. G’Rall scheint Erfolg gehabt zu haben.“ Bemerkte Tyler. Sovrane ballte die Faust. „Ausgezeichnet Captain, senden sie einen Notruf zu allen Verbündeten Schiffen in der näheren und weiteren Umgebung.“ Tyler setzte ohne zu bestätigen den Notruf ab. Danach meldete er: „Torpedolauncher 3 & 4 geladen und Abschussbereit Sir.“ Sovrane machte sich nicht die Mühe zu antworten und sagte stattdessen: „Festhalten!“ Er bewegte den Joystick nach Backbord und das Schiff begann sich zu drehen. Für den Feind musste es so aussehen, als ob das Schiff weiterhin außer Kontrolle war. Das entweichende Plasma aus den Warptriebwerken tat sein übriges. Nach ein paar Sekunden bemerkte Tyler: „Wir haben die optimale Schussposition erreicht Admiral.“ Das Schiff blieb auf dieser Position und beendete seine unkontrollierte Drehung. In diesem Moment aktivierte sich das interne Komsystem. „Maschinenraum an Brücke. Hallo lebt noch jemand da oben?“ Tyler atmete hörbar auf und aktivierte die Gegensprechfunktion. „Hier Brücke, wir wurden von einem unbekannten Schiff angegriffen, das wahrscheinlich für Belars Entführung verantwortlich ist und wollen in diesem Moment 2 Quantentorpedos abfeuern. Wie sieht’s bei ihnen aus Nathan?“ „Wir bekommen innerhalb der nächsten Minuten den Warpkern wieder online und können nach ein paar weiteren Minuten das Plasmaleck schließen. Alle meine Ingeneure sind tot. Ohne G’Rall hätte ich es nicht geschafft.“ Antwortete der Chefingeneur. Sovrane schaltete sich in das Gespräch ein: „Gut, machen sie mit ihren Reparaturen weiter und versuchen sie Kontakt mit der Krankenstation aufzunehmen. Brücke Ende!“ Er beendete die Verbindung und wandte sich an Tyler: „FEUER!!“
2 Quantentorpedos verließen die Achtertorpedolauncher und rasten auf das feindliche Schiff zu.
Der taktische Offizier auf dem Schiff meldete seinem General, dass sich 2 Torpedos ihrer Position näherten. „Ausweichmanöver!“ Befahl der General.
Doch es war zu spät. Die Torpedos schlugen in die vorderen Schilde ein und brachten sie zum zusammenbrechen. Auf der Brücke explodierten Konsolen wie zuvor auf der „Dauntless“. Ebenso wie auf der „Dauntless“ fielen Besatzungsmitglieder zu Boden und rührten sich nicht mehr. Als sich der Rauch verzog kam aus dem Bauch des Schiffes die Meldung, dass der Gefangene geflohen sei.
Der General stand auf und Griff nach der Kehle seines ersten Offiziers. Sein Gesicht kam gefährlich nahe. „Finden sie ihn und töten sie ihn J’Raasssk!“ Er ließ ihn los. J’Raasssk verneigte sich, wirkte aber dennoch verwirrt. Das fiel auch dem General auf „Gibt es ein Problem?“ J’Raasssk zögerte, sagte aber dann doch: „Wenn ich ihn töte, werden wir keine Informationen von ihm erhalten. Bis jetzt haben wir nur Rezepte seiner Mutter erfahren.“ Der General grinste. „Informationen sind nicht mehr nötig unsere Regierung hat einen anderen Plan ergriffen um die Station aus unserem Raum zu entfernen und die Föderation und ihre Verbündeten zu vernichten. Cardassia gehörte einst zu uns und unsere Brüder werden wieder zu uns gehören. Wir sollen dieses Schiff noch vernichten und danach in unseren Raum zurückkehren um uns der Flotte anzuschliessen. Sie werden Belar jagen und ich kümmere mich um das Sternenflottenschiff.“ J’Rasssk verneigte sich abermals und verließ die Brücke. Der General nahm wieder platz und gab den Befehl zum Angriff.
5 Minuten vorher als die Torpedos der „Dauntless“ einschlugen, kehrte Belars Sehvermögen langsam wieder zurück. Das Schiff wurde voll getroffen und bäumte sich auf. Belar wurde aus seiner Liege geschleudert und blieb auf dem Boden liegen. Der Wächter kam herein um nach ihm zu sehen und deaktivierte das Kraftfeld. Er kniete sich nieder und berührte Belar an seiner Schulter und schüttelte ihn. Er hatte ja schließlich die Aufgabe darauf aufzupassen, daß es dem Admiral gut ging. Wenn dem Admiral etwas passiert, würde er verantwortlich gemacht werden und müsste damit mit seinem Leben bezahlen. All diese Gedanken waren von jetzt auf nachher irrelevant. Belar drehte sich ruckartig um, schlug die Pranke beiseite und schmetterte die Faust gegen die Brust des Wächters. Der Wächter konterte mit einem Prankenhieb gegen Belars Brust. Zu Belars Glück setzte der Wächter nicht seine Krallen ein. Er wäre aufgeschlitzt worden, hätte der Wächter dies getan. Dennoch trieb es Belar die Luft aus den Lungen und ihm wurde schwarz vor Augen. „Mist schon wieder Blind.“ Dachte der Admiral verärgert. Das Sehvermögen kehrte relativ schnell wieder zurück. Gerade noch rechtzeitig um zu sehen wie die riesige Echse zu einem weiteren Schlag ausholte. Belar konnte sich gerade noch auf die Seite Rollen, sodass der Schlag ins leere ging. 2 lange Minuten folgten noch bis Belar schließlich das Messer an der Hüfte des Wächters zu fassen bekam, es zog und dem Wesen in den Hals rammte. Grünes Blut quoll aus der Wunde und besudelte den Boden. Das Wesen röchelte und brach zusammen. Belar zögerte keine Sekunde, nahm den Disruptor aus dem Holster und trat die Flucht an. Er verließ den Zellentrakt stand auf dem Flur. Da stand er nun und wusste nicht in welche Richtung er sich wenden sollte. Er entschied sich nach rechts zu gehen, weil er da die Shuttlerampe oder einen Transporterraum vermutete. So wie er die Sache sah war er tief im Bauch dieser Bestie und wenn die Gorn ihre Schiffe ähnlich designen wie die Föderation ist die Shuttlerampe am Heck oder auf dem untersten Deck. Er rannte noch immer benommen vom Echsengift los.
Im Zellentrakt schleifte sich der verwundete Wärter in Richtung Sicherheitskonsole und zog sich daran hoch. Er öffnete einen Kanal zur Brücke und meldete die Flucht des Admirals. Danach brach er zusammen und war endgültig Tod.
Wenige Sekunden später machte sich J’Raasssk an die Verfolgung und der General nahm in seinem Sessel Platz und gab den Angriffsbefehl. Augenblicklich verließen rote Strahlen und Plasmatorpedos den Rumpf des schwarzen Schiffes. Sie schlugen ungehindert in die „Dauntless“ ein da die Reste der Schilde augenblicklich zusammenbrachen. Die „Dauntless“ wehrte sich verzweifelt nach allen Kräften. Und feuerte was das zeug hielt aus den verbliebenen beiden Hecktorpedorohren. Die meisten Torpedos trafen aber nur ins leere, da die automatische Zielerfassung ausgefallen war und somit manuell gezielt werden musste. Dennoch, auf Dauer hatte die „Dauntless“ nicht die geringste Chance und das wusste Sovrane. Er befahl über Intercom allen noch lebenden Besatzungsmitgliedern die Rettungskapseln aufzusuchen und das Schiff zu verlassen. Er und der Captain, sowie der Chefingeneur würden an Bord bleiben und weiterkämpfen.
In dem Moment als dieser Befehl rausging konnte man auf dem Hauptschirm 7 Blitze sehen und danach 7 Raumschiffe Sternenflotte die den Warpraum angeführt von der „Eskort“ und der „Titan“ verließen und das feindliche Schiff von der Flanke sofort unter Feuer nahmen. Dieses Sperrfeuer gab der „Dauntless“ die Chance abzudrehen und sich dem feindlichen Waffenfeuer zu entziehen. Das Gornschiff wehrte sich nach Kräften aber gegen solch eine überlegenen Feuerkraft hatte auch dieses Schiff keine Chance. Nur die Borg würden dagegen standhalten können.
Auf dem Gornschiff hatte Belar bereits die Tür eines Transporterraums erreicht und öffnete sie. Das Schiff wurde innerhalb von kurzen Abständen durchgerüttelt und er verlor mehrmals fast das Gleichgewicht. Er betätigte den Türöffner, zumindest hoffte er dass es einer war und als sich die beiden Türhälften trennten dankte er den Göttern dafür. „Geschafft.“
Dachte er. Der Transporterraum war komplett dunkel und nur das Summen der Musterpuffer war zu hören. Plötzlich wurde das Licht aktiviert und ein gewaltiger Gorn, größer noch als der General oder Wächter stand vor ihm. In der rechten Klaue hatte hielt er ein Schwert, das blau leuchtete. Offensichtlich stand es unter Strom. Er stellte sich aufrecht hin und machte sich kampfbereit. Der Gorn verschwendete keine Zeit mit reden, was dem Admiral nur recht war und griff an. Belar hob den Disruptor und feuerte. Die Echse wich jedoch aus und schlug ihm mit der freien Klaue die Waffe aus der Hand. Über Intercom kam eine Nachricht für die Echse „Commander, wir ziehen uns zurück beeilen sie sich.“ Die reichte dem Admiral um seinen Zug zu machen, denn die Echse war für einen kurzen Moment abgelenkt. Er trat dem Gegner gegen die Kniescheibe, dieser strauchelte und viel auf die Transporterplattform. Als er wieder aufstehen wollte stand Belar schon hinter der Transporterkonsole und drückte den Auslöser. Der Gorn brachte nur noch einen überraschten und verblüfften Blick zustande bevor er sich in Luft auflöste. Belar stellte den Transporter so ein, dass er auf die Brücke des einzigen Schiffes ohne Schilde gebeamt wurde. Der „Dauntless“.
Das Gornschiff drehte sich und trat den Rückzug an. Die „Titan“ und die „Eskort“ verfolgten es bis sie das Asteroidenfeld verließen unter heftigem Feuer. Sobald das feindliche Schiff den Gürtel verlassen hatte, ging es auf Warp und war verschwunden. Die beiden Sternenflottenschiffe gaben die Verfolgung auf und kehrten zur „Dauntless“ zurück. Die Mittlerweile von der „Antares“ und der „Hades“ aus dem Gürtel gezogen wurde. Die Rettungskapseln sind nie gestartet und mussten somit nicht eingesammelt werden.
Belar materialisierte auf dem hinteren Deck der Brücke. Sovrane sprang von der CON auf und zog seinen Phaser. Belar hob die Hand. Sovrane erkannte ihn schliesslich, ließ den Phaser sinken und lächelte. „Hast du es tatsächlich mal wieder geschafft, dein Hemd auszuziehen?“ Beide lachten und reichten sich schließlich die Hand. Belar bedankte sich bei Sovrane für die schnelle Rettung und berichtete kurz von den Geschehnissen auf dem Gornschiff. „Die Gorn? Von denen haben wir schon lange nichts mehr gehört.“ Belar nickte. „Und diesmal glaube ich nicht, dass wir sie so schnell wieder loswerden. Sie behaupten „Unity One“ wäre in von ihnen beanspruchten Raum stationiert und wollen mit allen mitteln erreichen, dass wir von da verschwinden und uns von Cardassia zurückziehen.“ Sovrane schüttelte mit dem Kopf. „Wann kommt die Föderation endlich zur Ruhe? Nichtmal die Taskforce ist schon stark genug um einen weiteren Krieg zu überstehen. Ganz zu schweigen von den Romulanern und den Klingonen. Die 7. Taskforce steht zu deiner Verfügung Joran. Breen ist ja nicht so weit von Cardassia entfernt.“ Belar dankte ihm und nahm an der wissenschaftlichen Konsole platz. Sovrane setzte sich wieder an die CON, öffnete einen Kanal zu den anderen Schiffen und befahl den Abflug in Richtung „Unity One“.
8 Schiffe sprangen zeitgleich auf Warp, sogar die „Dauntless“ deren Warptriebwerke wie versprochen wieder online waren. Der Anblick war beeindruckend.
Im Asteroidengürtel schwebte ein einzelner Echsenkörper und wurde nie wieder gefunden. Das Ende eines Commanders der Gornkonföderation.
ENDE TEIL 3
To be continued
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