"Waffensysteme des 21. Jahrhunderts oder die verkehrte Evolution" lautet der volle Titel.
In diesem Buch beschreibt Lem die mögliche Zukunft der Kriegsführung. Er geht davon aus, dass sich unsere Waffensysteme immer weiter verkleinern werden und letztlich zu synthetischen Insekten, den so genannten Synsekten führen. Diese winzigen Objekte, welche man heute als Nanoroboter bezeichnen würde, sind durch ihre Masse und ihre Größe anderen Waffensystemen überlegen und beginnen diese zu verdrängen. Die konventionelle Kriegsführung beginnt nach und nach zu verschwinden. Da man solche Mini-Soldaten nicht ohne technologische Hilfe einsetzen kann, beginnt zudem das „Computerium“ – die Herrschaft der Computer über die Menschen. Interessanterweise geht Lem davon aus, dass wir diesen Zustand sogar selbst herbeiführen werden. Die typische und klischeebehaftete Maschinenrevolution ist überhaupt nicht notwendig um in die „Technologiefalle“ zu rennen. Am Ende erkennt man hier eine Welt in der menschliche Entscheidungen und Maßstäbe völlig unerheblich geworden sind.
Fazit: ich muss zugeben, dass mich die Idee dieses Buches von 1983 ein wenig an Lems Roman „Frieden auf Erden“ (1986) erinnerte. Aus den hier vorhandenen Theorien hat er später noch einen guten Roman gemacht. Das Buch selbst regt zum Nachdenken über die Möglichkeiten und Risiken unserer Technologie an. Wie die anderen beiden Bücher aus „Lems Bibliothek des 21. Jahrhunderts“ ist es recht kurz und kann schnell durchgelesen werden. Am Ende bleibt eine Warnung vor der menschlichen Neigung, sich selbst in das Aus zu manövrieren.
In diesem Buch beschreibt Lem die mögliche Zukunft der Kriegsführung. Er geht davon aus, dass sich unsere Waffensysteme immer weiter verkleinern werden und letztlich zu synthetischen Insekten, den so genannten Synsekten führen. Diese winzigen Objekte, welche man heute als Nanoroboter bezeichnen würde, sind durch ihre Masse und ihre Größe anderen Waffensystemen überlegen und beginnen diese zu verdrängen. Die konventionelle Kriegsführung beginnt nach und nach zu verschwinden. Da man solche Mini-Soldaten nicht ohne technologische Hilfe einsetzen kann, beginnt zudem das „Computerium“ – die Herrschaft der Computer über die Menschen. Interessanterweise geht Lem davon aus, dass wir diesen Zustand sogar selbst herbeiführen werden. Die typische und klischeebehaftete Maschinenrevolution ist überhaupt nicht notwendig um in die „Technologiefalle“ zu rennen. Am Ende erkennt man hier eine Welt in der menschliche Entscheidungen und Maßstäbe völlig unerheblich geworden sind.
Fazit: ich muss zugeben, dass mich die Idee dieses Buches von 1983 ein wenig an Lems Roman „Frieden auf Erden“ (1986) erinnerte. Aus den hier vorhandenen Theorien hat er später noch einen guten Roman gemacht. Das Buch selbst regt zum Nachdenken über die Möglichkeiten und Risiken unserer Technologie an. Wie die anderen beiden Bücher aus „Lems Bibliothek des 21. Jahrhunderts“ ist es recht kurz und kann schnell durchgelesen werden. Am Ende bleibt eine Warnung vor der menschlichen Neigung, sich selbst in das Aus zu manövrieren.