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Das Unsichtbare Visier

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    Das Unsichtbare Visier

    Ich dachte ich eröffne mal einen Thread über einen echten Klassiker des DDR-Fernsehens. Meine Verwandtschaft im Osten hat mich auf die Serie aufmerksam gemacht, welche dort, zu Recht, sehr geschätzt wurde.

    Das Unsichtbare Visier wird vom Filmverleih fälschlicherweise als James Bond des Ostens beworben, eine Beschreibung, welcher der Serie allerdings nicht gerecht wird. Die Serie behandelt zwar die Tätigkeit eines Agenten, aber mit einem deutlich realistischerem Ansatz und auch mit relativ wenigen Actionsequenzen.

    Die erste Staffel behandelt die Agententätigkeit von Werner Bredebusch (gespielt von Armin Müller Stahl), welcher als Agent des Ministeriums für Staatssicherheit in der Bundesrepublik spioniert. Die Folgen beschäftigen sich mit mehr oder weniger an der Realität orientierten Fälle z.B. der Aufbau der Bundeswehr mit Hilfe von Altnazis; Waffenlieferungen an das faschistische Portugal; Pläne der Generalität für einen Krieg gegen den Warschauer Pakt. Dem Zeitraum geschuldet ist die Serie natürlich beeinflusst von der Rhetorik des Kalten Krieges, insbesondere der CIA-Agent Wilson repräsentiert die Bösartigkeit des Westens.

    Nachdem Armin Müller Stahl gegen die Ausbürgerung von Biermann protestiert hatte wurde er als Hauptcharakter rausgeschrieben und die erste Staffel wurde anschließend nicht mehr im Fernsehen gesendet.

    Die zweite Staffel führt neue Hauptcharaktere ein und ist insgesamt deutlich politischer ist aber für mich eindeutig schwächer als die Erste.
    “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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