Start: 28.09.2006
Regie: Oliver Stone
Drehbuch: Andrea Berloff
Schauspieler: Nicolas Cage, Michael Pena, Maria Bello, Maggie Gyllenhaal, Frank Whaley, Stephen Dorff, Michael Shannon, Jon Bernthal, Robert Blanche, Lucia Brawley, Nick Damici, Morgan Flynn, Alexa Gerasimovich, Brad William Henke, William Mapother, Aimee Mullins, Connor Paolo, Richie Rayfield, Armando Riesco, Thomas Russo, Ronald Sylvers, Nicholas Turturro, Kevin Watson
Der Tag, der die zivilisierte Welt nachhaltig und in aller Radikalität veränderte, der 11. September 2001, bewegt nach fünf Jahren ehrfürchtiger Schockstarre nun auch die Filmschaffenden der ersten Liga. Nach einigen faktenorientierten TV-Dokus und dem erschütternden wie brillanten Augenzeugenbericht „9/11“ (2002) der Franzosen Gédéon und Jules Naudet ging der Engländer Paul Greengrass in seinem meisterhaften Doku-Drama Flug 93 (2006) behutsam in die Vollen. Nüchtern bis ins Mark ließ er sein Publikum am Ende dennoch mit zugeschnürten Kehlen und den Tränen nahe im Kinosaal zurück. Über Sinn und Unsinn seines Nacherzählungsansatzes kann sicherlich diskutiert werden, aber als Film hat „Flug 93“ emotional phantastisch funktioniert. Doch das war nur die Vorhut im Stile einer Indie-Produktion, Regie-Wüterich Oliver Stone, einer der streitbarsten Filmemacher der 80er und 90er Jahre, legt jetzt nach. Für das 63 Millionen Dollar teure 9/11-Drama „World Trade Center“ wählt der dreifache Oscar-Preisträger einen völlig anderen Blickwinkel. Stone inszeniert ein ungewöhnlich stilles Heldenstück in der Optik eines Big-Budget-Mainstream-Reißers, „A story of courage and survival”, wie er selbst sagt. Obwohl diese Sichtweise für amerikanische Augen relevant ist, kann „World Trade Center“ den Zuschauer nicht emotional bewegen, wie dies Greengrass mit „Flug 93“ tat.
Regie: Oliver Stone
Drehbuch: Andrea Berloff
Schauspieler: Nicolas Cage, Michael Pena, Maria Bello, Maggie Gyllenhaal, Frank Whaley, Stephen Dorff, Michael Shannon, Jon Bernthal, Robert Blanche, Lucia Brawley, Nick Damici, Morgan Flynn, Alexa Gerasimovich, Brad William Henke, William Mapother, Aimee Mullins, Connor Paolo, Richie Rayfield, Armando Riesco, Thomas Russo, Ronald Sylvers, Nicholas Turturro, Kevin Watson
Der Tag, der die zivilisierte Welt nachhaltig und in aller Radikalität veränderte, der 11. September 2001, bewegt nach fünf Jahren ehrfürchtiger Schockstarre nun auch die Filmschaffenden der ersten Liga. Nach einigen faktenorientierten TV-Dokus und dem erschütternden wie brillanten Augenzeugenbericht „9/11“ (2002) der Franzosen Gédéon und Jules Naudet ging der Engländer Paul Greengrass in seinem meisterhaften Doku-Drama Flug 93 (2006) behutsam in die Vollen. Nüchtern bis ins Mark ließ er sein Publikum am Ende dennoch mit zugeschnürten Kehlen und den Tränen nahe im Kinosaal zurück. Über Sinn und Unsinn seines Nacherzählungsansatzes kann sicherlich diskutiert werden, aber als Film hat „Flug 93“ emotional phantastisch funktioniert. Doch das war nur die Vorhut im Stile einer Indie-Produktion, Regie-Wüterich Oliver Stone, einer der streitbarsten Filmemacher der 80er und 90er Jahre, legt jetzt nach. Für das 63 Millionen Dollar teure 9/11-Drama „World Trade Center“ wählt der dreifache Oscar-Preisträger einen völlig anderen Blickwinkel. Stone inszeniert ein ungewöhnlich stilles Heldenstück in der Optik eines Big-Budget-Mainstream-Reißers, „A story of courage and survival”, wie er selbst sagt. Obwohl diese Sichtweise für amerikanische Augen relevant ist, kann „World Trade Center“ den Zuschauer nicht emotional bewegen, wie dies Greengrass mit „Flug 93“ tat.
Geht jemand in den Film? Ich bin noch am überlegen. Ich mag die Filme von Oliver Stone und sehe Cage gerne. Die Kritiken liegen insgesamt knapp über dem Durchschnitt.
Ich glaube man muß sich selber ein Bild davon machen. Die Bilder aus dem Fernsehen sind jedenfalls noch in meinen Kopf.
Kommentar