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    Adaption



    Darsteller: Nicolas Cage, Meryl Streep, Chris Cooper
    Regisseur(e): Spike Jonze 2002

    Kurzbeschreibung
    "Der Drehbuchautor Charlie Kaufman wird von Selbstzweifeln geplagt. Als er den Auftrag annimmt, den auf Tatsachen basierenden Roman "Der Orchideendieb" zu daptieren, ist er echt überfordert - und kommt auch mit der Roman-Autorin Susan Orlean nicht klar. Zu allem Übel nistet sich auch noch sein Zwillingsbruder Donald bei ihm zu Hause ein. Begeistert versucht Donald, seinem Bruder nachzueifern und schüttelt mal eben ein Skript über einen Serienkiller mit multipler Persönlichkeit aus dem Ärmel. Zudem hat sein Bruder auch noch regelmäßig Sex, während Charlie nicht einmal ein erstes Date gelingt. Eines Tages jedoch hat Charlie eine folgenreiche Inspiration. Er bricht die goldene Regel: Er wird sein eigenes Dilemma als Rahmenhandlung in das Drehbuch einbauen! Damit setzt Charlie unbeabsichtigt eine Kettenreaktion von Ereignissen in Gang, die das Leben aller Beiteiligten auf verrückt-verwirrende Weise miteinander verknotet."
    - Amazon.de

    Den Film muss man mehr als einmal gucken um ihn zu mögen. eigentlich passiert die meiste zeit des films garnichts, weil der film das leben eines mannes zeigt der meistens nichts erlebt. wenn man da zuguckt kann man sich manchmal echt nur an den kopf fassen wie doof sich der typ verhält(Bsp.: er geht mit einer frau aus und als er sie nach hause bringt will sie ihn offensichtlich küssen und dass er nochmal mit zu ihr kommt. aber er antwortet nur dass er morgen früh raus muss und deshalb nicht kann ) so zieht sich der film hin, bis er am ende in einer verfolgungsjagd endet, bei dem es tote gibt. und einem (fast) happyend.
    sqrt(x^2) = Frieden

    #2
    Bestimmt ein virtuoser Film der seine stärken und Qualitäten hatte.
    Aber als ich danach aus dem Kino kam - ich war gerade erst von 8mm (auch mit Cage) angewidert gewesen - hab ich mir ernsthaft überlegt, ob ich JE wieder einen Film mit Nicholas anschauen werde.
    In meinen Augen ein grauenhafter Film.

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      #3
      Ich habe mir den Film gerade angesehen und finde ebenfalls, dass der es ziemlich in sich hat. Ich glaube aber, die Grundidee des Filmes verstanden zu haben. Es geht um den Drehbuchautor Charlie Kaufman, der versucht, den Roman "Der Orchideendieb" zu adaptieren. Der Gag besteht nun darin, dass der Prozess des Schreibens mit all seinen Selbstreflexionen zum Film wird, d.h. dem Film, für den Kaufman die Drehbuchvorlage schreibt als auch dem Film, den der Zuschauer sieht (beides ist identisch). Um es nochmal in andere Worte zu fassen: der Film "Adaption" ist deckungsgleich mit der Entwicklung des Skrips zu eben diesem Film, mit der Folge, dass Thema, Handlung, Charaktere usw. erst peu á peu (nach und nach) entwickelt werden. Das lässt sich sehr schwer erklären - am besten sollte man sich den Film selbst anschauen. Ich werde mir "Adaption" bestimmt bald nochmal ansehen und darüber nachdenken müssen.

      Besonders krass finde ich, dass der "echte" Drehbuchautor des Films "Adaption" tatsächlich Charlie Kaufman ist. Charlie Kaufman war bereits für das Drehbuch zu "Being John Malkovich" verantwortlich und witzigerweise gibt es eine Menge Verweise auf diesen Film.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        #4
        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
        Besonders krass finde ich, dass der "echte" Drehbuchautor des Films "Adaption" tatsächlich Charlie Kaufman ist.
        Das fand ich auch krass. und ich habe mich gefragt ob er das alles auch wirklich so durchlebt hat. und er musste tatsächlich eine Adaption zu dem besagten buch schreiben:

        Frage: Mr. Kaufman, Mr. Jonze, zeigt "Adaptation" eigentlich die wahre Persönlichkeit von Charlie Kaufman?

        Charlie Kaufman: Der Film offenbart nicht alle Facetten meiner Persönlichkeit, aber was Sie davon sehen, das bin wirklich ich. Denn das Drehbuch entstand aus reiner Verzweiflung. Als ich den Auftrag bekam, das Buch "Der Orchideendieb" von Susan Orlean für die Leinwand zu adaptieren, war ich vollkommen überfordert. Die Geschichte des Buches ist einfach nicht für eine Verfilmung geeignet. Die Folge war ein Drehbuch über mich selbst, wie ich verzweifelt versuche, dieses Buch zu adaptieren. Verwirrend, nicht?

        Frage: Repräsentieren die Zwillingsbrüder Charlie und Donald Kaufman im Film eigentlich eine gewisse Art von Schizophrenie?

        Kaufman: Ich kann durchaus verstehen, dass viele Leute denken, dass es sich in Wirklichkeit um ein und dieselbe Person handelt. In gewisser Weise war das auch so beabsichtigt. Aber für mich sind die beiden eigenständig handelnde Menschen und keine Art von Schizophrenie. Ich für meinen Teil zumindest bin nur Charlie Kaufman, die Eigenschaften von Donald basieren nicht auf meiner eigenen Person.

        Frage: Mr. Kaufman, beschreiben Sie doch bitte Ihren typischen Tagesablauf. Wie viele Stunden schreiben Sie täglich?

        Kaufman: Ich bin nicht sehr diszipliniert. Oft hänge ich an bestimmten Szenen und schreibe tagelang kein einziges Wort. Manche Autoren haben eine bestimmte Tageszeit, in der sie am besten schreiben können. Meine Arbeitsweise ist dagegen sehr unordentlich. Ich denke ständig nach und mache mir sehr viele Sorgen. Eigentlich lebe ich nicht in der realen Welt, eher in einer Welt meines Gehirns und meiner Gedanken.

        Quelle: jump-cut.de
        sqrt(x^2) = Frieden

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          #5
          Zitat von chrysi Beitrag anzeigen
          Denn das Drehbuch entstand aus reiner Verzweiflung. Als ich den Auftrag bekam, das Buch "Der Orchideendieb" von Susan Orlean für die Leinwand zu adaptieren, war ich vollkommen überfordert. Die Geschichte des Buches ist einfach nicht für eine Verfilmung geeignet. Die Folge war ein Drehbuch über mich selbst, wie ich verzweifelt versuche, dieses Buch zu adaptieren.
          Charlie Kaufman sollte also auch im wahren Leben das Buch "Der Orchideendieb" adaptieren. Aha. Das habe ich nicht gewusst - Danke für die Info.

          Diese Einsicht macht den Film noch um einiges krasser.
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